Dendronephthya-Haltung - ein Versuch

  • Hallo zusammen


    @ Hans-Werner
    Das ist sehr schade, dass auch dein Versuch gescheitert ist. Deine Erkenntnisse und Berichte sind aber trotzdem eine Bereichung gewesen.


    @Claude

    Zitat

    Ich hab nur etwas zum Thema Wilkens beigetragen , er hatte keine Dendronephtea sondern eine Scleronephtea das ist ein ziemlicher Unterschied, denn diese Tiere hab ich schon soweit gebracht das sie im Aquarium ablaichen und Polypen ansiedeln. Eine Dendro ist was anderes und das es leicht ist hab ich auch nicht gesagt.

    Gerne hätte ich den Unterschied erklärt, und ein offener Erfahrungsbericht über die Scleronephtea würde, so glaube ich, dem Fred ganz gut tun.

    Marine Nachzucht ist eine Chance, wenn man den Mut aufbringt sie zu nutzen.
    Ich entscheide mich für den Mut.


    Gruß Harald

  • ih
    Harald
    ich muss mich entschuldigen , in der Hektik am Arbeitsplatz hab ich einen falschen Namen angegeben, Das Tier das ich bei Wilkens gesehen habe war eine Stereonephtea nicht eine Scleronephtea. Der Unterschied ist der das bei der Stereo , Zooxanthellen mit eingelagert sind und bei den beiden anderen nicht. Eine Sclero z.B. siehst du im Riff an ganz anderen Stellen wachsen als dies Dendros tun. Sclereo immer kopfüber an Wänden während Dendros zu entsprechenden Jahreszeiten auch nur an bestimmten Stellen im Riff stehen. Es ist wirklcih ganz wichtig zu wissen wieso und warum die Tiere an so unterschiedlichen Stellen stehen und wodurch und wie sie hier ihre Nahrung beziehen. Durch den Bau einer Fangstation auf den Philipinnen hatte ich zum Glück die Möglichkeit mir das ganze in hunderten Tauchgängen anzusehen und da fängt man schnell an zu verstehen warum und wieso manche Tiere im Aquarium so schwer zu halten sind. Es ist nicht nur das Futter, auch die Wasseraufbereitung , Standort und die Zusammenstellung des Besatzes sind massgelblich für den Erfolg in der Haltung dieser Korallen. So schnell wie die im Riff wachsen und auch wieder verschwinden sind es defenitiv einfache Tiere , die aber meiner Meinung auch nicht besonders alt werden. So habe ich z.B. mehrfach beobachtet das es grade mal 2 Monate dauerte bist eine 5 cm grosse Dendro zu einer 50 cm Durchmesser mit mehreren Armen wurde. die waren nach 8 Monaten auch schon wieder weg , lebten zwar noch , da aber mittlerweile die Strömung gedreht hatte , gingen sie auch wieder zurück.
    Gruss

  • Ahhh, jetzt ist der Groschen gefallen, Claude, sorry,


    ich dachte schon, welcher Peter? Hat hier ein Peter etwas über Scleronephthya geschieben? :ylol


    Ich denke, Wilkens hat die Weichkoralle auf Bild 68, S. 85 im blauen Wilkens/Birkholz-Bändchen "Niedere Tiere, Röhren-, Leder- und Hornkorallen" richtig als Dendronephthya bestimmt. Es ist eine der Arten mit kurzen, dichten Verzweigungen. Dort steht das mit dem Durchrühren des Bodengrundes.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo!


    Der "Peter" ( =)) hat sie als "Dendronephtea rubeola" beschrieben, weiß jemand, welchen Namen die heute trägt?


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

  • Hallo zusammen,


    ich habe entdeckt, dass von der Scleronephthya noch ein deutlich geschrumpfter Rest erhalten ist, nachdem sich eine Fungia während des Urlaubs direkt auf die Sclero geschoben hatte (Fungias sind beachtliche Kletterer). Es sind noch ein paar Polypen da, die sich auch täglich öffnen. Diese Anlage ist mit der Fütterung deutlich besser gefahren als die mit der Dendro und einige Korallen haben sich deutlich gebessert nachdem die Anlage nach einer Stromlos-Beinahe-Katastrophe vor längerer Zeit nicht mehr richtig in Gang kommen wollte. Einige SPS haben immer gekümmert, das ist jetzt vorbei. Die lästigen und wahrscheinlich auch schädlichen Lyngbya sind fast vollständig verschwunden, dafür wachsen jetzt die Kalkalgen. Auch sonst scheint es in dieser Anlage jetzt in eine gute Richtung zu gehen. Konzepte sind da und ich werde erstmal sehen, wie sie sich auswirken und mich solange mit Beiträgen zurückhalten. Alex ist ja leider ausgestiegen, wenn ich das richtig registriert habe.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo an alle Beteiligten auch Mitleser


    Gibt es etwas neues in Sachen Dendronephthya-Haltung?

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    Gruß Harald

  • Der Hintergrund warum ich Nachfrage, ich habe jetzt seit einem 3/4 Jahr eine Scleronephthya sp. Der Koralle geht es ausgezeichnet. Sichtbares Wachstum ist schwer zu erkennen aber ein paar Millimeter hat sie zugelegt.


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    Gruß Harald

  • Hallo Wolfgang


    Danke für dein Lob. Tja womit fütter ich, darf ich das einstellen, oder wird das als Werbung für Produkte gelöscht? So viel sei schon mal geschrieben, zu 90% Trockenpräperate.

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    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    warum ist das keine Dendronephthya?


    Ich bin bei den Dendronephthya nicht wirklich weiter gekommen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo zusammen


    Wie geschrieben besteht der Futtermix hauptsächlich aus Trockenpräparaten. Ich habe vieles ausprobiert und das was ich jetzt füttere hat sich für mich als das Beste herausgestellt.


    Alles zu gleichen Teilen angemischt, sind es von TM Reef Activ, Reef Snow, Pro Coral Zooton und Pro Coral Phyton. Weiter Reef Pearls und Cyclop Eeze. Das ganze wird noch mit etwas Trockenhefe angereichert. Dieses wird alle zwei Stunden in einer geringen Menge über einen Futterautomat zugeführt.


    Ab und an gibt es noch Austerneier. Das war es eigentlich.


    Die Koralle steht zusammen mit meiner Leptogorgia seit einem halben Jahr in einem 20 Liter Nano. Diese Nano hat keinen Abschäumer. Der Grund warum ich die Scleronephthya in das Nano übergesiedelt habe, war eigentlich die Überlegung wie kann ich über 24 Stunden eine gleichmäßige Futterdichte aufrecht erhalten.


    @Hans-Werner
    Warum glaubst du es ist eine Dendronephthya? Nach der Importliste hatte ich damals eine Scleronephthya erworben.

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    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    ich glaubte, dass es eine Dendronephthya ist, weil sie mehrfarbig ist, der Stamm transparent ist und die großen Sklerite gut sichtbar sind. Das liegt aber daran, dass ich bislang nur ziemlich einfarbige, opake Scleronephthyas gesehen haben.


    Im Fabricius & Alderslade sind auch solche Scleronephthyas abgebildet, wie diejenige auf Deinem Foto. Könnte also durchaus eine Scleronephthya sein.


    Scheinbar sind die Polypen ein gutes Unterscheidungsmerkmal: Bei Dendronephthya können sie wegen der Stützskleriten-Bündel nicht eingezogen werden, die zusammengezogene Koralle bleibt stachelig, während sie bei Scleronephthya ganz in die Äste eingezogen werden können und die zusammengezogene Kolonie dann ziemlich glatt ist.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Zitat

    Scheinbar sind die Polypen ein gutes Unterscheidungsmerkmal: Bei Dendronephthya können sie wegen der Stützskleriten-Bündel nicht eingezogen werden, die zusammengezogene Koralle bleibt stachelig, während sie bei Scleronephthya ganz in die Äste eingezogen werden können und die zusammengezogene Kolonie dann ziemlich glatt ist.


    Hallo Hans-Werner


    Das ist natürlich ein Argument, die Koralle fühlt sich in der Tat, wenn sie nicht aufgepumpt ist, stachelig an. Werde auch noch mal ein Foto machen, wenn sie zusammengezogen ist. Das ist aber ganz selten.

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    Gruß Harald

  • Hallo Hans-Werner


    So sieht sie aus wenn sie zu ist. Ich hoffe man kann etwas erkennen.


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    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    ich würde schon sagen, dass das eine Dendronephthya ist. Es ist gut zu sehen, dass die Polypen nicht eingezogen werden. Bei Scleronephthya werden die Polypen so in das Gewebe zurückgezogen, dass +/- glatte Oberflächen mit "Poren" entstehen. Man sieht es ganz gut auf den Bildern auf den Seiten 13 und 15 in diesem Thread.


    Das das mit der simplen Automaten-Trockenfutter-Fütterung so gut funktioniert, finde ich beachtlich. Ich denke, hier sieht man auch Deine lange Erfahrung mit anderen azooxanthellaten Octocorallia.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Danke für deine Meinung Hans-Werner


    Zitat

    Das das mit der simplen Automaten-Trockenfutter-Fütterung so gut funktioniert, finde ich beachtlich.


    Ich denke die Futtermischung macht es, und eben das immer Futter bzw. eine große Futterdichte vorhanden ist. Daher auch das kleine Nano.

    Marine Nachzucht ist eine Chance, wenn man den Mut aufbringt sie zu nutzen.
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    Gruß Harald

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