Cyanobefall gibt was neues ?

  • Hallo Leute!


    Nach langer abwesenheit wollte ich mich mal wieder melden.
    Da ja nun eine längere Zeit vergangen ist nachdem in meinem Becken alles kapput geganen ist, habe ich das problem das sich cyanos breit machen immer und immer mehr. Das Ganze Becken ist rot.
    Die Wasserwerte sind alle wieder ok und habe auch keine verlusste mehr.
    Da ich mich längere zeit nicht mehr auf dem laufenden gehalten habe, wolte ich mal fragen ob es was neues gibt gegen cyanos oder eine neue methode? Oder habe ich einfach wieder Pech?


    was kann ich tuen.
    Zur zeit benutze ich Zeo-Zac von Zajac, iund ich habe das gefühl das es nun nicht mehr so extrem ist.


    Was kann ich noch tuen

  • Hi,
    die Biester scheinen ja z.Z Hochkonjunktur zu haben!
    Nach mehreren chemikalienfreien Versuchen (Licht aus, Salz wechseln) hab ich auch zu dem Mittel gegriffen.
    Hat auch gut gewirkt, allerdings sind die Teile nicht endgültig weg, man muß wohl, wie es in der Beschreibung steht, ein zweites mal eingeben.
    Aber pass bloß auf Deinen Abschäumertopf auf! Ich mußte ihn während der Behandlung 5x leeren!!!!
    Innerhalb einer Stunde war er 2x voll!
    Der Spuk dauert allerdings nicht lange!
    Gruß Silvia

  • Hallo Dennis,


    was schon immer geholfen hat: ein gutes Nährstoffverhältnis, gesunde Bakterienkulturen, ein optimales Lichtspektrum, viel Strömung... dass Deine Wasserwerte in Ordnung sind, zweifle ich da schonmal an. Aber poste sie doch einfach mal und womit gemessen.


    Achja, ich hatte es Dir schon letztes ml geraten: Cyanos absaugen, Wasserwechsel (gutes Salz verwenden!), Licht und Strömung verbessern, Bakterien einbringen (z.B. von Prodibio).

    Viele Grüsse Kathrin


    150x50x60=450l, 2x4x54Watt Lumimaster, Tunze DOC Skimmer 9015, Tunze Stream 6060, Marea Stream 6000

  • Hi,
    nun, was die WW betrifft, sind die z.B. bei mir nicht optimal, habe Probleme mit NO3, aber habe die Dinger nach der Einfahrphase nicht mehr gehabt und NO3 war nie gut!
    Absaugen hat auch nix gebracht. Ich kenne auch Leute, die Cyanos haben und deren WW tiptop sind!
    Es gibt sie ja sowohl in Reistwasser als auch in "Dreckwasserform"
    Bei mir fingen sie nach Leuchtenwechsel an zu blühen.
    Gruß Silvia

  • Hallo Silvia,


    ich weiss, dass es immer wieder gesagt wird, es gäbe Cyanos in "Reinstwasser-" und "Dreckwasser-"Form. Ich denke aber, das ist im Prinzip völlig egal. Cyanos ansich sind eben Bakterien, die es schon immer gab und immer geben wird. Wesentlich ist eben nur, ob sie die Möglichkeit bekommen, sich unkontrolliert auszubreiten. Und das gelingt ihnen dann, wenn ihre Lebensbedingungen optimal sind und sie ausreichend Siedlungsfläche haben bzw. die anderen Lebensformen soweit zurückdrängen können, dass sie Platz für die Ausbreitung haben. Das gelingt ihnen eben gut, wenn das Licht für sie stimmt, sie die Nährstoffe bekommen, die sie zum Leben brauchen und wenig Strömung ihr Leben so richtig schön macht.


    Die sogenannte "Reinstform" hört man oft von Leuten, die so gut wie kein Nitrat haben, dafür aber PO4 so um die 0,1 mg/l. Das ist icht reinst, sondern viel zuviel PO4 dann vergleichsweise zu dem niedrigen Nitrat. Wichtig ist eben, dass das Verhältnis von PO4 zu NO3 stimmt.


    Genauso wie eben Änderungen am Wasser und bei der Beleuchtung gut für die Cyanos sein kann, kann es ebenso schlecht sein. Wie Du schreibst, sind sie bei Euch beim Leuchtenwechsel gekommen. Damit hast Du die Lebensbedingungen für die Cyanos verbessert. Ob das nun aber dauerhaft ist, wird sich zeigen....

    Viele Grüsse Kathrin


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  • Hi Kathrin,
    das mit der Ausbreitung bei günstigen Bedingungen, besonders in einer Monokultur, wie es das Aqua ja im Grunde genommen, reduziert auf das wesentliche, günstige Lebensbedingungen, keine Fressfeinde, darstellt, trifft wohl auf alle Lebewesen zu.
    Was mich dabei interessiert, ich habe schon oft von dem Verhältnis Po4 und NO3 im Zusammenhang mit den Cyanos gehört.
    Tatsächlich habe ich schon immer einen wie festgetackerten PO4-Wert von 0,05 mg/l.
    Und einen viel zu hohen NO3-Wert.
    Werte innerhalb eines halben Jahres von 35-ca80mg/l.
    Aber die cyanos gab es nicht!
    Wie sollte eigentlich das Verhältnis zueinander aussehen?
    Gruß Silvia

  • Zum Anti Red kann ich nur segen, bei mir hats geholfen und immer wieder absaugen. AntiRed genau wie in der Beschreibung steht anwenden und nach 3-4 Tagen wiederholen. Spätestens nach der 3. Anwendung sollte sich das deutlich bemerkbar machen. Habe im Sommer drei Durchgänge gemacht, da ich anschließend im Urlaub war und wollte danach nicht alles rot haben.

    Einmal editiert, zuletzt von jailwarrior ()

  • Hallo Silvia,


    irgendwo gabs mal eine Formel, wie das Verhältnis sein müsste. Nur das alleine ist es nicht und ich glaube auch, es ist der falsche Denkansatz, wenn man versucht, nur mit einem optimalen Verhältnis von PO4 zu NO3 die Cyanos zu bekämpfen. Das klappt nicht. Es gibt auch genug Beispiele, wo in Aquaien NO3 und PO4 perfekt sind und trotzdem Cyanos wuchern und ebenso die mit schlechten Werten und da gibt es keine Cyanos. Es ist meiner Meinung nach eher so, dass diese Werte nur ein Faktor sind. Wie schon geschrieben, ebenso Licht und Strömung und genauso Spurenelemente. Es hängt eben davon ab, ob die Cyanos die Möglichkeit haben, sich massenhaft auszubreiten. Und um sie loszuwerden, sollte man lieber für "gute" Bakterien sorgen, die den Cyanos den Lebensraum wegnehmen und dann durch ihr Dasein die Wasserwerte verbessern.
    Um die ganze Sache in den Griff zu bekommen, dann die Bedingungen für die Cyanos verschlechtern, sie also absaugen, das Wasser von den Werten her verbessern und durch Zugabe von Bakterienkulturen den Platz für Cyanos wegnehmen.
    Es wird ja auch oft empfohlen, Brenner oder Leuchtstoffröhren zu wechseln. Auch das kann helfen, wenn dadurch vielleicht andere vorhandene Bakterien sich besser vermehren können und damit die Cyanos zurück drängen. Ebenso kann Salzwechsel helfen, da der Anteil von Spurenelemente ist doch immer anders und mit etwas Glück "mögen" das dann die Cyanos grade nicht und eine andere Bakterienkultur kann sich durchsetzen.
    Also, da Cyanos auch "nur" Bkterien sind, denke ich, man hat eben die besten Erfolge, wenn man in seinem Aquarium die Kulturen vordergründig am Leben erhält, die nützlich sind und damit die Cyanos keine Chance für Verbreitung bekommen.

    Viele Grüsse Kathrin


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  • Hi Kathrin,
    letztendlich kann man es kurz zusammenfassen, ein Buch mit sieben Siegeln!
    Kann alles, muß aber davon auch gar nix sein!
    Aber irgendwie schaffen wir es doch immer, Neptun sei Dank.
    Gruß Silvia

  • Hallo Silvia,


    naja, dass wir eigentlich nicht wirklich viel von dem wissen, was in unseren Aquarien passiert, ist ja nix Neues :winking_face:
    Aber als "Buch mit sieben Siegeln" würde ich das Ganze halt doch nicht bezeichnen. Es ist sicherlich recht komplex alles, doch wir lernen ja alle immer mehr. Und verstehen auch immer besser, wie was abläuft.


    Ich denke halt nur, langfristig wird man mit einer guten Biologie besser zurechtkommen, als mit irgendwelchen "Mitteln" zu versuchen, Probleme zu lösen. Auch wenn das vielleicht schneller geht, um die Mistviecher loszuwerden, können sie genauso schnell wieder da sein. Aber da muss jeder für sich entscheiden, welchen Weg er gehen will.

    Viele Grüsse Kathrin


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  • Hi Kathrin,
    da geb ich Dir vollkommen Recht!!!
    Aber ich hab manchmal Angst, wenn ich lese, dass das was letztes Jahr noch als gute Biologie galt, in diesem Jahr kaum noch Bedeutung hat! Ich denk an die Einfahrphase.
    Heute gilt, Wasser rein, Salz rein, Baks + Futter rein und nach weitern 3 Wochen die Fische, nachdem nach 2 Wochen Korallen eingezogen sind!?!
    Wielange ist da die Halbwertzeit der Erkenntnisse einer guten Biologie???
    Was für eine fragwürdige Entwicklung!!! Jedenfalls in meinen Augen!
    Gruß Silvia

  • Hallo Silvia,


    nun, gilt das nicht für sämtliche Bereiche unseres Lebens? Es ist nunmal so, dass wir immer mehr dazu lernen und damit ale zu einer entsprechenden Entwicklung beitragen. Ebenso gibt es immer mehr Hersteller von Technik, Futter und sämtlichen anderen Mitteln, die dazu beitragen, dass es immer besser und schneller vorwärts geht. Daran kann ich eigentlich nichts Schlechtes sehen. Letztendlich profitieren doch alle davon.
    Letztendlich muss aber jeder für sich seinen Weg finden und die eigenen Erfahrungen werden jedem helfen, Fehler zu vermeiden oder zu korrigieren. Ich denke nicht, dass es einen Grund zur Angst gibt, nur weil es neue Erkenntnisse gibt und mans besser machen kann. Ich freu mich jedenfalls darüber, wie es ist und versuche daraus Nutzen zu ziehen.

    Viele Grüsse Kathrin


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  • Hi,
    neue Entwicklungen sind wichtige Voraussetzungen für den Fortschritt, ohne Zweifel, ich bezweifle aber von meinem biologischem Verständnis her, dass ein ausgewogenes System sich innerhalb von 14 Tagen bzw- 3 Wochen schaffen lässt!
    Die verschiedenen Parameter, die in Einklang spielen müssen, um ein System zu ergeben, lassen sich sicher nicht innerhalb von 2 Wochen aus dem Boden stampfen!
    Es mag zwar, um beim Einklang zu bleiben, Töne ergeben, aber sicher keine Melodie!
    Aber das ist ein anderes Thema.
    Für die Cyanos hat das weniger Bedeutung oder doch?
    Gruß Silvia

  • Hallo Silvia,


    nun, ich denke, dass für Cyanos alles Bedeutung hat, was mit einem Aquarium in biologischer Hinsicht passiert. Es sind Bakterien!
    Du hast natürlich Recht, dass ein ausgewogenes biologisches Gleichgewicht nicht in wenigen Tagen zu schaffen ist. Nur wie lange braucht es? Auch da spielen eben wieder viele Faktoren eine Rolle mit. Ebenso denke ich, dass eben Korallen und Fische Teil des Systems sind und damit ebenso mit beitragen, dass es funktioniert (oder auch nicht).
    Einen Nutzen, dass es 3 Monate dauern muss, bis man Fische z.B. einsetzt, wie es früher immer wieder empfohlen wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Warum soll das besser sein als nach einem Monat? Das Aquarium hat dann zwar länger Zeit zum Rumstehen, ohne das was passiert, aber genau da ist doch auch der Knackpunkt. Woher soll sich die Biologie entwickeln, wenn es keine Belastung gibt? Die erste Zeit werden die neu eingebrachten Lebenden Steine zwar noch dafür sorgen, dass die Biologie in Schwung kommt. Aber gerade mit moderner Beleuchtung und guten Pumpen ist das Thema recht fix durch. Und damit der Weg frei für Fische und Korallen.
    Wie schnell das geht, hängt aber eben von vielen Faktoren ab, wie gesagt, Licht, Strömung und eben auch Qualität der Steine. Und schon da kanns eben zu Problemen mit Cyanos kommen.
    Es wird aber niemals das ultimative Rezept geben, wie es zu 100% funktioniert. Aber genau das macht es aber auch spannend :winking_face:

    Viele Grüsse Kathrin


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  • Hi,
    ja und wie! Von wegen Aquarien sind beruhigend! Ich hatte niemals soviel "Stress" vor meiner MWA-Zeit! Und ja, ich liebe es! Es sind immer wieder neue Herausforderungen!
    Ich halte aber die ehemallige 12 Wochen-Regel für genauso falsch, wie die -hau rein so schnell es geht- Regel!
    Es kommt immer auf das jeweilige Aqua an! Bzw. natürlich auf die eingebrachten Komponenten!
    Und ich meine im Gegensatz zu Dir, dass wenn die Basis nicht stimmt, Fische eine zu große Belastung für das entstehende System sind und es dadurch, nie oder in sehr verlängerter Form zu einer "homogenen Melodie" kommen kann!
    Alles was wächst braucht seine Zeit, wo liegt der Vorteil, wenn man das aufs Spiel setzt?
    Gruß Silvia

  • Hallo Silvia,


    ich glaub, ich hab mich da vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt: ich stimme Dir zu 100% zu, dass die Basis stimmen muss. Und das geht nicht von einem Moment zum nächsten. Aber ebenso funktioniert es eben nicht, irgendwas ins Becken zu kippen und dann hat man eine tolle Biologie. Genauso wenig klappt es, Mittel reinzugiessen und schlechte Biologie wird gut. Es muss sich entwickeln und sowas dauert. Wie lange hängt halt von verschiedenen Aspekten ab.
    So unterschiedlich sehen wir wohl die ganze Thematik gar nicht, ist nur manchmal nicht so einfach, es verständlich auszudrücken :winking_face:

    Viele Grüsse Kathrin


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  • Hi Kathrin,
    dem ist in bester Sicht aller Dinge nichts mehr hinzuzufügen!
    Freut mich, Dich kennengelernt zu haben!
    Warum diskutieren nicht eigentlich immer nur Frauen über so wichtige Themen? :grinning_squinting_face:
    Gruß Silvia

  • Guten Morgen,


    ich weiß, schon wieder jemand mit diesem leidigen Thema, aber ich habe ein, zwei Fragen und vielleicht findet sich jemand, der sie mir beantworten möchte.


    Mit Cyanos hatten wir eigentlich noch nie großartige Probleme, ab und an mal ein paar kleine Fleckchen am Bodengrund (kaum zu sehen) aber das war es auch schon.


    In den letzten Wochen kann ich aber beobachten, das sich im Tagesverlauf größere Flächen bilden, die am Abend voller Gasbläschen sind und sich über Nacht fast total auflösen, nur um am nächsten Tag dann wieder zu wachsen.
    Sie sind nur auf dem Bodengrund und wachsen meist immer aus dem "Schatten" heraus, also zunächst nur um Ablegersteiner herum oder an Stellen, wo die Strömung nicht so stark ist.
    Insgesamt würde ich sagen, es betrifft ungefähr 5% der Fläche, aber wie gesagt nur den Bodengrund.


    Geändert haben wir nicht so viel in letzter Zeit; neue, stärke Brenner und die Wasserwechsel sind regelmäßiger geworden (etwa 10% jede Woche)
    Nitrat und Phosphatwerte sind OK, Phosphat vielleicht einen Tick zu hoch. (Nitrat: 0 - Phosphat: 0,25mg/l)


    Meine Fragen:
    Kathrin schreibt man solle "gute" Bakterien als Konkurrenz einbringen, kann das bei einem so lange laufenden Becken nicht mehr schaden als nutzen?


    Ich glaube mal gelesen zu haben, dass man mit einem gewissen Maß an Cyanos wohl leben muß und kann. Heißt das, solange sie sich nur auf den Bodengrund beschränken soll ich es gut sein lassen? Wie wenig Befall ist akzeptabel?


    Danke für die Antworten.

  • @ Pauline


    Ich würde erstmal, wenn Du selbst schreibst, dass das noch nicht so schlimm ist gegen Abend mal täglich absaugen und abwarten was passiert.

  • Ich häng mich auch mal ganz frech dran :smiling_face_with_sunglasses:


    Ich habe zur Zeit auch Probleme mit Cyanos (liegt wohl am Herbst).


    Was mich nur verwundert, sie sind nicht auf dem Sand. Nur auf ein paar Steinen, meinen Accropora und meiner Clavularia viridis.


    Die Korallen leiden natürlich darunter.


    Ich hab aber keine Ahnung warum die nur an diesen Punkten auftreten.

  • Hallo Pauline


    NO3 = 0 und PO4 = 0,25, das ist genau dieses Missverhältnis, welches Kathrin oben angesprochen hat und ich auch schon bei Kunden mit Cyano-Problemen feststellen konnte. Eine kontrollierte Anhebung des Nitratwertes auf 3-5 mg/l und anschleissende Absenkung des Phosphat's bringt meist klare Verbesserung.

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Hallo zusammen,


    Ruedi: Wenn es so einfach ist, dann ist es doch prima.


    Der Abschäumer läuft nur noch 1-2 Stunden am Tag und zusätzlich füttere ich etwas mehr FroFu,
    weil wir den Nitratwert sowieso anheben wollten. (Viellleicht gehts dann den Anemonen auch wieder
    besser.) Danach Rowaphos mit reinhängen und gut ist.


    Edit: Achso DANKE! :thup

  • Hallo,


    meiner Beobachtung nach gibt es durchaus Cyanos, die auch in sehr phosphatarmem Wasser wachsen, wenn im Bodengrund und Gestein Phosphat gespeichert ist, sogar auch dann, wenn das Wasser bis zu 20 mg/l Nitrat aufweißt. Das könnte bei der Umstellung von Katastrophe auf normale Wasserverhältnisse gut der Fall sein.
    Unter solchen Verhältnissen konnte ich auch beobachten, dass die Cyanos am Nachmittag wieder im Boden verschwanden und am morgen langsam wieder hervorkamen. Ursache ist m. E., dass die Cyanos genug assimiliert und dabei Nährstoffreserven aufgebraucht haben, die sie im Boden wieder "auftanken". Dazu lösen sie die abgelagerten Phosphate durch die Ausscheidung organischer Säuren.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Weil das ganze ja nicht so einfach ist, habe ich geschrieben, dass "meist" eine Verbesserung zu beobachten ist ;). Mich beruhigt es immer, wenn jemand über Cyanos klagt und ein Missverhältnis zwischen PO4 und NO3 vorliegt (vorallem, wenn PO4 höher ist als NO3), da hat man wenigstens eine Option, was man nicht hat, wenn alle Werte im "grünen" Bereich sind ;).


    ps.: Ich glaube nicht, dass es am Niveau der Konzentrationen abhängt, man kennt ja Becken mit 2-3 mg/l PO4 und an die 100 mg/l NO3 die cyanofrei sind.

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
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    Einmal editiert, zuletzt von Ruedi ()

  • Hallo,


    sorry, ich habe nicht darauf geschaut, dass der Themenstart schon ein paar Wochen her ist :yrf.


    War mehr auf die ersten Postings von Dennis bezogen :D. Naja, zeigt aber, dass man gegen manche Cyanos fast nichts machen kann, ausser Geduld und immer wieder Absaugen. Biologisch betrachtet könnte man sagen, Cyanos sind verdammt gut. Beruhigend, dass sie (unsere Aquarienart) nur hässlich sind und nicht auch noch giftig wie die Dinos.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo,


    ich wollte nur mal kurz Rückmeldung geben.


    Nitrat ist jetzt auf 5, Phosphat auf 0,1. Die Beläge habe ich immer fleissig abgesaugt, aber der Befall
    bleibt leider konstant.
    Im Riff sind jetzt auch einige Stellen zu sehen und eine Caulastrea, die unten im Sand plaziert war, wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.
    Überhaupt stehen die Korallen nicht so gut da, einige Montis haben weiße Stellen und ein kleiner
    Galaxeaableger ist fast tot. Allerdings hatten die keinerlei Beläge, jedenfalls war nichts sichtbar.
    Nur den Weichen und der Seriatopora hystrix geht es nach wie vor gut.


    Ich weiß jetzt nicht mehr was ich machen kann.

  • Haallo Claudia B.


    ich habe mir mal deine Berichte angeschaut, auch das mit deinen Wasserwerten, KH, CA, MG usw. vor geraumer Zeit. Das sieht nicht so gut aus. Kannst du mal ein aktuelles Bild von deinem Becken reinstellen.


    Mir kommt so der Verdacht, das bei dir alles Mausetod ist. Poste mal deinen aktuellen Wasserwerte komplett. Das mit den LS ist ebenfalls so eine Sache. Leider finde ich keine anderen Angaben zu deinem Becken, wie Abschäumer, Strömung, welches Salz, Balling, Spuris, WW usw.



    Gruß


    Thomas

  • Hallo nighty,


    danke, aber eine Baggergrundel kommt bei uns leider nicht in Frage, das wir ein DSB im Becken haben
    und den Riffaufbau darauf gesetzt haben. Das war ein Fehler, den wir jetzt nicht mehr so schnell
    rückgängig machen können. Ich krieg schon immer Panik, wenn die Riffbarsche anfangen sich Höhlen
    zu buddeln.8o

  • Hallo Claudia B.


    Zitat "Im Riff sind jetzt auch einige Stellen zu sehen und eine Caulastrea, die unten im Sand plaziert war, wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.
    Überhaupt stehen die Korallen nicht so gut da, einige Montis haben weiße Stellen und ein kleiner
    Galaxeaableger ist fast tot. " Deine eigenen Worte !!!


    So und lese mal deine bisher geschriebenen Informationen z.B. deine Wasserwerte, deine 10 Jahre alten LS usw.


    Wenn man so empfindlich reagiert, sollte man Lieber nichts in einem Forum schreiben, jezt kannste denken was su willst. In der Tat wollte ich nur helfen, nicht kritisieren.



    Gruß



    Thomas

  • Ist ja gut Sabine, ich habe den Smilie wieder gelöscht! :wink


    Aber ich finde schon dass er da Behauptungen in den Raum wirftt, von denen er keinen Plan hat/haben kann.


    Was ist denn an meinen Wasserwerten so dramatisch? Und das Korallen empfindlich auf Cyanos
    reagieren ist ja wohl auch normal. Soll ich jetzt mein komplettes Riff entsorgen nur weil es 10
    Jahre alt ist? Was besseres als gut eingefahrenes LS gibt es ja wohl nicht.


  • Hallo Thomas


    Du hast es aber schon toll drauf mit deinem, noch nicht mal einem Jahr Meerwasseraquaristik-"Erfahrung"!


    Halte dich einfach ein bisschen zurück, bis du eigene Erfahrungen gesammelt hast ;)!

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Hallo Claudia,


    Zitat

    Soll ich jetzt mein komplettes Riff entsorgen nur weil es 10
    Jahre alt ist? Was besseres als gut eingefahrenes LS gibt es ja wohl nicht.


    nein was besseres als eingefahrenes LS gibt es nicht das stimmt jedoch bilden sich über Jahre hinweg bakterielle Monokulturen so das es mitunter nicht schlecht ist zwischendurch (damit ist nicht alle 3 Monate oder alle 2 Jahre gemeint sondern evt alle 5 Jahre) altes LS gegen frisches zu tauschen um die Bakterienstämme wieder aufzufrischen.


    Bei mir konnte/kann ich folgende Beobachtung hierzu beitragen: nachdem sich bei mir eine "Algen-Plage" (Bryposis) breit gemacht hatte und ich diese mit AlgenEx bekämpfte, dass sich während der Behandlung die Cyano's auch stark vermehrten. Den Zusammenhang sehe ich in dem "Zerfall" der Algen und die dadurch freigesetzten Nährstoffe. Nun wo ich fast keine Algen mehr habe und sich wieder ein Gleichgewicht im Becken herstellt werden meine Cyano's von ganz alleine weniger (auch ohne absaugen etc) .


    Gruß
    Olaf

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