• Hallo zusammen,


    kennt ihr diese Momente, in denen euch schlagartig klar wird... Du hast verloren?


    Irgendwann war es mir aufgefallen, Ansammlungen von Scheckenhäusern am Fuß einer meiner Riffsäulen, relativ große Ablegersteine standen morgens einige cm entfernt vom abendlichen Standort. Kieferwurm? Das würde auch eventuell die langsame Dezimierung meines Weichkorallenbestands erklären und darüber hinaus gelegentliche Bißspuren an meinen Weichen?


    Letzte Nacht haben Frauchen und ich uns mit nem roten LED-Fahrradlicht bewaffnet vor das Becken gesetzt und gewartet. Um 12 Uhr brauchten wir dann erstmal beide ein Bier. Aus der Säule mit der Ansammlung von Schneckenhäusern kroch ein Kieferwurm, dick wie ein kleiner Finger, etwa 80cm sichtbare Länge, unbekannte Länge noch im Stein. Als erstes schnappte er sich einen konventionellen Borstenwurm... also schonmal kein Vegetarier, dann einen roten Futtertab, den wir als Köder vor seiner potentiellen Bleibe ausgelegt hatten. Dann sahen wir ihn wenig später an unserem Xenienrestbestand knabbern.


    OK, kein Zweifel, der Kollege muss umgesiedelt werden, bevor er weiteren Schaden an den Korallen anrichtet und irgendwann vielleicht auch noch Hunger auf Fisch bekommt.


    Ok, sein Wohnstein ist nun bekannt, aber das ist eine fette Atoll Riffsäule. Ich müsste also temporär eine kleine Säule entfernen und dann das gesamte Riesending aus dem Becken holen. Für die Beckenbiologie bestimmt nicht gut, möchte nicht wissen, was dabei alles aufgewirbelt wird. Ob der Kerl danach freiwillig rauskommt oder ich die Säule zerkloppen muss, steht ja auch noch in den Sternen. Und neue Säule in eingefahrenem Becken dürfte auch Probleme bringen.


    Kurz, bin momentan ziemlich frustriert, da ich außer dieser Holzhammermethode keine Hinweise gefunden habe, wie man den Kollegen sonst fangen könnte.


    Gruss
    Martin

  • Hallo Martin,


    da hilft leider wohl nur ausräumen.
    Der hier war ein paar cm dick:
    http://www.meerwasserforum.com…light=hotel+edelwei%C3%9F


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Alptraum-Arschkarte :frowning_face:

    MfG
    Björn


    -------------------------------------------------------------
    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Hallo


    Mal eine dumme Frage. Wenn er sich 80cm mit seinem Kopf aus dem Versteck traut.....
    .... Warum nicht einfach wie die Franzosen früher.....
    Kopf ab mit Spachtel oder ähnlichen. Dann sollten die Reste doch ohne Gegenwehr entsorgt werden können!? Bin ich auf dem Holzweg?


    Grüße Torben


    Gesendet mit Tapatalk

  • Zitat

    Bin ich auf dem Holzweg?

    Hallo Torben,


    diese Würmer sind so schreckhaft und scheu und außerdem verdammt schnell, dass das so höchstwahrscheinlich nicht funktionieren wird.


    Ich hatte ja auch mal so ein Exemplar im Becken. Glücklicherweise bewohnte er einen einzelnen Stein, den ich ohne Probleme rausnehmen konnte. Ich hatte dann einen Stein mit Wurm in einem Eimer mit Wasser. Der Wurm wollte aber nicht freiwillig ausziehen. :winking_face_with_tongue:


    Ich habe dann mit einer Futterzange auf den Stein geklopft. Nach relativ kurzer Zeit schlängelte sich der Wurm raus und ich konnte ihn fangen. Gar nicht schön. :loudly_crying_face:


    Versuche es doch auch mal mit klopfen. Vielleicht fühlt sich der Wurm dann so gestört, dass er ebenfalls den Stein verlässt. Einen Versuch wäre es wert bevor du das komplette Becken umräumst.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo Ina,


    ich werds mal mit Klopfen probieren. Hoffentlich flüchtet er dann nicht einfach in die nächste Säule.


    Torben, der Kollege haut schon ab, wenn er die geringste Bewegung bemerkt. Und der ist echt schnell. Ich hätte keine Chance, auch nur in seine Nähe zu kommen.


    Werde berichten.


    Gruss
    Martin

  • Hallo,


    ja die sind extrem scheu und sehr flink...


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo,


    Servus!


    Habe die Dinger natürliche Feinde?


    LG N.


    ja - zweibeinige Aquarianer :grinning_squinting_face:


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Blöde Frage:
    Hat es mal jemand mit Gift probiert?
    Nicht gerade die nette Tour, aber theoretisch doch möglich.


    Die Biester sind ja i.d.R. nachtaktiv. Da sollte es doch möglich sein, einen Köder zu platzieren wenn es dunkel ist und zu beobachten.


    Die Schwierigkeiten, die ich allerdings bei der Idee sehe:
    Welches Gift wäre geeignet?
    Sind andere nachtaktive Tiere da, die den Köder fälschlich fressen könnten?
    Was passiert im Becken, wenn ein 100cm langer, vergifteter Wurm darin vergammelt?


    Da müsste man zum Gift schon einen Tip eines Fachmanns bekommen, dürfte schwierig sein...


    Andere Idee:
    Ich habe so´n Viech noch nicht live gesehen, aber wie sieht es mit Angelhaken aus?
    Die gibt es in unterschiedlichsten Größen.
    Je nachdem, wie der Wurm frisst, könnte man es auch mit Haken versuchen, zumindest wenn er einen 1cm Köder verschlingt und nicht dran rumknabbert.
    Ob man dann den ganzen Wurm aus dem Stein bekommen würde ist wieder eine andere Sache.


    Weitere Schnappsidee:
    Fischfalle zur Guillotine umbauen und mit Köder bestücken, sofern sie dort hin passt.
    Die Klinge eines Scheibenreinigers an der Unterseite der doch recht schweren Glasplatte dürfte Wunder wirken.



    Das mag jetzt alles ziemlich brutal klingen, aber so ein Kieferwurm kann einem nun wirklich den Tag versauen.
    Bevor ich mir mein Becken zerlegen lasse oder es selbst zerlegen muss, würde ich dem Viech gegenüber doch recht radikal werden.

    MfG
    Björn


    -------------------------------------------------------------
    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Moin Björn,


    Gift ist insofern schwierig, da ja nachts auch noch ne Menge anderer Bewohner unterwegs sind. Garnelen, Einsiedler usw.


    Über Angelhaken und Guillotine habe ich in der Tat auch schon nachgedacht, wobei ich bei letzterer Idee keine Ahnung habe, wie ich das technisch auf die Reihe kriegen soll.


    Mal abgesehen davon ist das schon eine wirklich harte Nummer, der arme Kerl kann ja auch nichts dafür, dass er in meinem Becken lebt und mir den Tag versaut. In einem gesonderten Becken würde ich den Wurm für ein total interessantes Tier halten, nur zusammen mit Korallen und Fischen ist das alles andere als eine harmonische Lebensgemeinschaft.


    Vielleicht kann man ihn auch irgendwie temporär schlafen legen und dann ohne Gegenwehr rausziehen. Freitag kommt eine Bekannte von uns, ist Narkoseärztin. Vielleicht hat die eine Idee.


    Gruss
    Martin

  • Gift/Betäubung dürfte die schwierigste Methode sein, da man dafür u.a. auch den Metabolismus des Wurms kennen müsste. Das wird auch die beste Anästhesistin nur schlecht beurteilen können, abgesehen von Universalmitteln, die jeden Organismus angreifen.
    Und es bleibt das Problem, daß kein Mittel dieser Welt den Wurm direkt schlafen legt, er wird immer die Zeit haben, sich ins Versteck zurück zu ziehen.


    In einem Artenbecken wäre es mit Sicherheit ein tolles Tier, aber das Fangen scheint ja schon sehr schwierig zu sein, nach allem, was man über diese Würmer so liest.
    Da kannst Du Dich ja schon glücklich schätzen, daß Du ein normal großes Becken hast und keinen zugewachsenen 3.000l Pott, falls Du räumen musst.

    MfG
    Björn


    -------------------------------------------------------------
    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Sers!


    Für nen alten Süßwasser-Heinzen wie mich ist so ein Wurm schon ne krasse Sache :grinning_squinting_face: Freue mich aber trotzdem auf mein Salzwasserbecken :smiling_face_with_sunglasses:


    Als alter Fischer, Jäger und Sammler sage ich: Wenn es keinen natürlichen Fressfeind gibt, ist ne Falle das vernünftigste. Man kann ja schlecht auf Ihn schießen :winking_face:
    Vielleicht kann man einfach ne Mausefalle vor seiner Höhle aufstellen? :grinning_squinting_face:


    LG Isartaler

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Vielleicht kann man einfach ne Mausefalle vor seiner Höhle aufstellen?

    Das kann man machen. Man kann auch eine Krabbenfalle aufstellen.


    Aber der Wurm wird in seinem Stein hocken und sich totlachen. :face_with_tongue:


    Einen mindestens 80 cm langen Kieferwurm wird man damit nicht aus dem Becken bekommen. Das Problem ist, dass der Wurm während meiner Beobachtungen den Stein niemals komplett verlassen hat. Er dehnt sich wie ein Gummiband, aber der hintere Teil des Tieres bleibt immer im Stein. Wenn er dann gestört wird oder er sein Futter hat, dann zieht er sich blitzschnell zurück.


    Viele Grüße,
    Ina

  • :grinning_squinting_face: Das mit der Mausefalle war ja (halb) scherzhaft gemeint. Aber im Ernst: Sind die so schnell, dass selbst der Bügel einer Mausefalle (unter Wasser) nicht schnell genug zu schnappt? Das wäre quasi die Guillotine - Lösung. Evtl. das Ganze in einem KG Rohr vor die Höhle verfrachten?


    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Also das Thema Mäusefalle käme für mich nicht in frage. Man hat ja auch noch andere Tiere im Becken, die sich nachts für den angebotenen Köder interessieren könnten: Einsiedler, Krabben, Garnelen...


    Die sind auch alle immer sehr hungrig. :winking_face:


    Viele Grüße,
    Ina

  • Danke für die vielen Vorschläge, man muss ja in alle Richtungen denken. Bin nach wie vor für jeden noch so schrägen Gedanken offen.


    Ich kenne meine Garnelen, meine tollkühnen Einsiedler und die über alles an allem interessierten Zwergkaiser... die wären garantiert die ersten, die in die Falle tapern würden, während der Wurm interessiert zusieht.


    @Ina, ich habe jetzt im ersten Anlauf fast eine Stunden geklopft, ohne auch nur den Kopf von meinem Problem gesehen zu haben. Entweder isser taub oder ein Heavy Metal Wurm, dem der dröhnende Bass nichts ausmacht.


    Gruss
    Martin

  • Hallo Martin


    ist nicht die feine englische Art....
    Aber ich habe meinen mit der Flex entfernt. Ich hatte auch alles ausprobiert ihn zu kriegen (war kurz nach der Einrichtung und er war noch sehr klein, ca. 15cm). Ich habe den Stein rausgenommen, durchgeflext an der Stelle wo er ungefähr sein müsste und genau an der Stelle war er, allerdings jetzt in zwei Teilen.
    Danach den Stein wieder zusammengeklebt. Es ist fast nicht zu sehen.


    gruss
    Dirk

  • Wie ist das bei den Biestern eigentlich, wenn sie zerteilt werden? Hat man dann einen, zwei oder gar keinen lebenden Wurm mehr?


    Ich würde an einem Stab eine Schlinge aus Angelsehne oder meinetwegen Stahlvorfach befestigen und das Ganze um seinen Höhleneingang legen. Dann, wenn er weit genug hindurchgekrochen ist, von weitem schnell zuziehen. Wählt man eine Art Clinchknoten bzw. Henkersknoten, öffnet sich das auch nicht mehr von selbst.
    Wie sich Kieferwürmer verhalten, weiß ich nicht, aber alle Würmer, die ich kenne, lassen irgendwann locker, wenn man sie stramm zieht. So sollte man ihn aus der Behausung bekommen.

  • Hey Öli!


    Das Kling nach nem geilen Plan. Ich halte das für ne klasse Idee! Anstatt Stab könnte man ein dünnes Rohr nehmen und die Schlinge da durchziehen. Dann hat man gleich ne Führung und nen hinteren Anschlag für den Wurmrücken. :grinning_squinting_face: Quasi sowas wie ein Fangstock für Schlangen etc.


    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • ohje ohje nun habe ich angst mir LS zu kaufen -_-
    dieses tier sieht zwar echt Interessant aus aber auch echt ekelhaft...

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

  • @Ina, ich habe jetzt im ersten Anlauf fast eine Stunden geklopft, ohne auch nur den Kopf von meinem Problem gesehen zu haben. Entweder isser taub oder ein Heavy Metal Wurm, dem der dröhnende Bass nichts ausmacht.

    Schade, dass es nicht geklappt hat. Einen Versuch war es zumindest wert. :frowning_face:


    Viele Grüße,
    Ina

  • ohje ohje nun habe ich angst mir LS zu kaufen -_-
    dieses tier sieht zwar echt Interessant aus aber auch echt ekelhaft...


    Nur Mut, ich habe mein Riff mit toter Atoll-Riffdeko aufgebaut. Der Kollege dürfte als kleiner blinder Passagier mit einem Korallenableger bei mir eingezogen sein. Also kannst Du mit oder ohne LG in den unfreiwilligen Genuss kommen.


    Nebenbei, so wirklich ekelhaft finde ich den gar nicht. Ist ein echt interessantes Tier und in gewisser Hinsicht sogar gutaussehend... für nen Wurm :smiling_face: Störend sind leider nur seine Fressgewohnheiten.


    Gruss
    Martin

  • Schade, dass es nicht geklappt hat. Einen Versuch war es zumindest wert. :frowning_face:


    Viele Grüße,
    Ina


    Einen Versuch ist so ziemlich alles Wert, bevor das Becken auseinandergenommen wird. Du ahnst gar nicht, welch einen Horror ich vor dieser letzten Möglichkeit habe. Die Arbeit wäre mir egal, aber die Folgen für das Becken und Bewohner nicht. Die Säule ist Revier von den Feenbarschen, eine Gemeinschaft Garnelen lebt dort. Oben drohnt eine Pilzleder, von ca. 5cm Durchmesser auf 40cm Durchmesser herangewachsen. Das geht niemals ohne Schäden ab, gut die Hälfte des Riffs mal so eben weg zu reissen.


    Gruss
    Martin

  • In der Bewirtschaftung von Teichen und Flüssen und zur wissenschaftlichen Bestandsaufnahme von Fischbeständen wird das Elektrofischen angewandt. Die Tiere werden dabei nicht getötet oder verletzt. Vielleicht funzt das auch?

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • In der Bewirtschaftung von Teichen und Flüssen und zur wissenschaftlichen Bestandsaufnahme von Fischbeständen wird das Elektrofischen angewandt. Die Tiere werden dabei nicht getötet oder verletzt. Vielleicht funzt das auch?


    Ähm... der Wurm lebt nicht allein. Niemals!


    Gruss
    Martin

  • Hallo,


    soweit ich die Würmer kenne sin die viel zu raffiniert, als das die den Kopf durch eine Schlinge oder ein Rohr stecken würden - ich glaub da wartet man sich Löcher in den Bauch - und wenn doch, sind die schneller wieder zurückgezogen, als dass der Fänger die Schlinge zuziehen kann....


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Martin,


    alle diese Gedanken habe ich mir auch gemacht. Meinen Wurm habe ich erst nach 8 Monaten Beckenstandzeit entdeckt. Da hatte er dann wohl eine Größe erreicht, die ihn so im Becken nicht mehr hat satt werden lassen. Nach einigen Nachtschichten hatte ich dann wenigstens "seinen" Stein rausfinden können.


    Die Idee, den Wurm mit Draht, Futterzange oder so etwas fangen zu wollen, kann man eigentlich vergessen. Bei jeder winzigen Bewegung vor dem Becken war mein Wurm sofort verschwunden. Die sind wirklich sehr scheu.


    Ich habe leider keinen Alternativvorschlag mehr zum Ausräumen. :frowning_face:


    Aber versuch es doch nachts mal mit einer Futterzange oder so. Vielleicht bist du schneller und geschickter als ich. :smiling_face:


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hey Martin!


    Das ist zumindest in der Süßwasserfischerei kein Thema und eine wissenschaftliche Methode der Bestandsaufnahme. Ich war da mal dabei als ne Bestandsaufnahme in einem Forellengewässer gemacht wurde. Man sitzt im Boot, es ist ein Berufsfischer mit spezieller Lizenz und dem Gerät dabei, evtl. Gewässerwarte oder Wissenschaftler von entsprechenden Behörden/Instituten. Die Tiere in der Nähe des Keschers (2-3m würd ich sagen) sind benommen, treiben auf und können mit dem Keschern abgefischt, gezählt, ggf. markiert und untersucht werden. Nach kurzer Zeit (paar Sekunden - je nach dem) ist der Spuk vorbei und die schwimmen weiter als ob nix wäre. Am beeindruckendsten fand ich, wie in Schlammbereichen die Aale raus kamen. Unglaublich. Aale und Aitel waren bald mehr als Forellen.


    Also das ist schon was wissenschaftlich kontrolliertes und nicht irgend eine Schwarzfischermethode.
    Ob das im AQ geht, weiß ich natürlich nicht.


    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)


  • Hallo Ina,
    das Becken steht jetzt seit 1.5 Jahren, davon 6 Monate in langem Kampf mit Cyanos. Das Durchatmen danach hat nicht lange gedauert. Meerwasser halt, man hat immer ein Problem.


    Ich atme die Ideen ja förmlich ein, aber realistisch betrachtet sehe ich das so wie Du. Nach einigen nächtlichen Stunden vor dem Becken... sieht alles, merkt alles, ist wahnsinnig schnell... und scheint auch viel Kraft zu haben. Wie der sich in Sekundennruchteilen einen fetten Borsti geschnappt, aus dem Stein herausgezerrt und verspeist hat... das haben wir schon als beängstigend empfunden. Da stehst du als langsamer Ü50 mit deiner Futterzange sowas von abseits der Wahrscheinlichkeit eines Fangerfolgs..


    Trotzdem denke ich noch ein wenig länger, mich an den sprichwörtlichen Strohhalm klammernd, über die eine oder andere Idee nach. Bin jetzt bald eh erstmal zwei Wochen in Urlaub, womit der Kopf frei sein sollte für solche Überlegungen und Detailplanungen.


    Gruss
    Martin

  • Einen Versuch ist es meiner Meinung nach wert.
    Wenn man die Schlaufe gut tarnt, die Unterseite in den Bodengrund drückt usw. und das Ganze vielleicht einige Nächte unangetastet im Becken läßt, wird ihn der Hunger schon raustreiben. Gut konstruiert ist die Schlinge in <0,1sek. zu.
    Notfalls könnte man es ja sogar über eine vorgespannte Feder und einen Auslöser realisieren.
    Mein Jagdtrieb ist geweckt. Schade, daß es nicht in meiner Nachbarschaft ist. :grinning_squinting_face:

  • Peter, mein Jagdtrieb auch. Gerade deinen Vorschlag werde ich nochmal intensiver durchdenken. Klar kann man nicht frisch ne Schlinge reinlassen und erwarten, der Wurm würde warten. Das Ding müsste schon rein und dann Tage später als harmlos ignoriert werden auf der Wanderschaft. Dann gäbs ne kleine Chance.


    Gruss
    Martin

  • Es ist in meiner Nachbarschaft.
    Nen Kumpel beim Bund kann mir bestimmt ein Nachtsichtgerät besorgen.
    Aus der CO2 Flasche meines SW-Beckens (noch 60 bar Druck), nen bissl Schlauch, nem Resttsück Kupferrohr und einem alten Schürhaken lässt sich bestimmt ne prima Harpune basteln.
    Damit werden wir den Wurm nicht treffen, aber das Wasser ist danach garantiert weg, was einem das Ausräumen des Beckens erspart.
    Dann kann man den Wurm fangen.
    Insgesamt genug Arbeit für eine Nacht, über alles weitere kann man sich am nächsten Tag Gedanken machen :smiling_face:

    MfG
    Björn


    -------------------------------------------------------------
    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

  • Andersrum: Auf der Drehbank einen einfachen Injektor gedreht, an das Kupferrohr gehäkelt und mittels 60 bar einen spontanen Unterdruck erzeugt, der das Kieferspaghetti aus der Höhle lutscht, bevor es noch weiß, wie es heißt. :grinning_squinting_face:
    Spektakulärere Lösungsansätze gibt es dann höchstens noch hier. :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:

  • Servus Beeinander!


    Kuckst Du:


    http://youtu.be/VdzPfmshSlE
    http://youtu.be/F0jZjiqseJo
    http://www.faraotrap.com/en/


    Also wenn in Zukunft einer vom groben Waldvolk, der sein Essen ab und zu selbst tötet, sagt, man nimmt zur Jagt auf die Viecher sowas wie ne Mausefalle, dann bitte einfach glauben :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :winking_face:



    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

    2 Mal editiert, zuletzt von Niederbayer ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!