Babylonia Schnecke - Erfahrungen zur Verträglichkeit mit anderen Aquarienbewohnern und zum Verhalten bei geschwächten Neuzugängen gesucht

  • Hi Zusammen,


    Marubis erstellt zur Zeit neue Haltungsempfehlungen, u.a. auch für die Babylonia Schnecke. Wir sind noch auf der Suche nach Erfahrungsberichten in Bezug auf die Verträglichkeit der Babylonia mit anderen Aquarienbewohnern, speziell auch gegenüber neu eingesetzten Tieren (die evtl. noch angeschlagen vom Transport sind) und Muscheln.


    Ich selber habe die Erfahrung machen dürfen, dass die Schnecken sofort merken, wenn neu eingesetzte Tiere angeschlagen sind und die Schnecken dann auch aktiv Jagd auf die Neuzugänge machen (bei mir waren es damals Röhrenaale und Seenadeln, die nach dem Umsetzen noch etwas geschwächt waren und denen die Schnecken massiv zusetzten). Auch eine umgesetzte Muschel von unserem Hauptbecken, die bis dahin fit und gesund aussah wurde angegangen.


    Hat hierzu jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Corinna


    Ich habe 10 ausgewachsene Babylonia Schnecken im Becken und ich konnte noch einen Übergriff auf andere Tier beobachte.
    Sie ernähren sich bei mir von Futterresten und Borstenwürmern. Die letzten konnte ich schon live beobachten.
    Sie leben zu 95% im Bodengrund und sind nicht zu sehen. Sie kommen nur gelegentlich raus, wenn sie merken, dass sich Futter im Freiwasser befindet. Dann kann es auch mal vorkommen, dass sie ihre bis zu 10cm langen „Rüssel“ ausfahren.

    Gruß Stefan



    2 x Sun Spot 400 / Mini BK200 mit Helix Cleaner/ Theilling Rollermat / Kaskaden Filter Aquadriver / UV FIAP65 / RFP RD3 75W, 2 x ECM42 Hydro Wizard / automatische Notstromversorung mit Netztvorrangschaltung

  • Hallo Corinna,


    kann die Beobachtungen von Stefan nur bestaetigen. Bei mir sind es u. a. drei Muscheln und 2 Babylonias. Bei fast jeder Fischfuetterung kommen sie aus dem Bodengrund, danach
    verschwinden sie wieder. Andere Tiere (Korallen) werden nicht belaestigt. Auch keine angeschlagenen Exemplare. Ich habe die Schnecken seit 11 Monaten. Gelege habe ich noch
    nicht gesehen.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo zusammen,
    ich hätte da erst mal eine Frage... Ich habe 2 Schnecken als "Babylonia" bekommen, aber ich denke, es sind eher große Nassarius :confused_face:



    Jedenfalls haben diese Schnecken noch keinem Tierchen was angetan, sind aber ganz verrückt nach Aas, auch in Form von FroFu.

  • Hallo Corinna,


    stimme den Aussagen von Stefan und Hajo zu :grinning_squinting_face:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi Zusammen,


    was hatte ich dann bitte für sonderbare Babylonia-Schnecken? :ylol Ausgehungert waren die nicht, weil in dem Becken jede Menge gefüttert wurde und zudem einiges an Borstis rumschwirrte. Bin gespannt, ob noch andere solche Erfahrungen gemacht haben oder ich die einzige bleibe. Das Verhalten der Babylonia normalisierte sich übrigens sofort als die Tiere sich vom Einsetzen erholt hatten. Vorher musste ich sie sogar mit der Zange wegschuppsen.


    Lg Corinna

  • Das Verhalten der Babylonia normalisierte sich übrigens sofort als die Tiere sich vom Einsetzen erholt hatten. Vorher musste ich sie sogar mit der Zange wegschuppsen.


    Hallo Corinna,


    in so einem Fall können die Schnecken wohl tatsächlich nicht zwischen tot und lebendig unterscheiden. Das trifft aber auch auf andere Resteverwerter wie z.B. Garnelen zu. Die fangen auch schon an, die Beute zu zerrupfen, sobald sie sich nicht mehr wehren kann.


    Grüße
    Ingrid

  • Hi Ingrid,


    ja, das vermute ich auch. Beides mal waren die Neuzugänge geschwächt. Bleibt noch die Muschel, die stand bis dahin gut und wurde auch gleich nach dem Umsetzen angegangen (auf jeden Fall teures Schneckenfutter :grinning_squinting_face: ).


    Im Prinzip gehts darum, was wir in die Haltungsempfehlungen mit aufnehmen. Wenn es bei mir nur ein Einzelfall war, machts eigentlich wenig Sinn. Allerhöchstens ein Zusatz mit Resteverwerter und Aasfresser und das sie nicht zwischen tot und angeschlagen unterscheiden können?


    Lg Corinna

  • Hallo Corinna,


    ich habe auch schon seit Ewigkeiten eine ausgewachsene Babylonia und eher weiß ich nicht wohin mit ihr, weil sie überall schikaniert wird.
    Im Hauptbecken hat ihr 2x der Knallkrebs eine große Macke in den Hautlappen getackert, weil sie sich in die Quere kamen und im kleinen Becken hat dann die Hummelgarnele immens Stuckarbeiten vorgenommen :O.


    Selbst wenn etwas gestorben ist, ist sie auch nicht eine der ersten am Geschehen... bzw sogar meist gar nicht beteiligt bei der Verwertung.

  • Grüß dich Corinna,


    Also ich habe auch 3 Babylonia bei mir im Becken, ohne jegliche Probleme.
    Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, sieht man sie meinst nicht, nur ihr Rüssel schaut irgendwo aus dem Sand und schnüffelt, ob
    was essbares ins Becken kommt, sobald ich dann füttere tauchen die 3 sofort aus dem Sand auf und jagen über den Boden und die Scheiben hoch.
    Sie fressen alles was liegen bleibt, ab und zu spendiere ich dann mal eine Runde Futtertabs auf die sie sich mit Genuss stützen.


    An niedern Tieren konnte ich sie nie beobachten, bzw. merke auch kein negativen Auswirkungen seit sie im Becken sind.
    Auf dem Riffaufbau sehe ich sie auch nur sehr sehr selten, fast nur auf und im Bodengrund.


    Deine Beobachtung das sie an geschwächte Tiere gehen kann ich auch nicht bestätigen, eine Elacatinus oceanops die leider bei mir
    stark von Pünktchen befallen war und leider auch gestorben ist, wurde selbst als sie nur noch sehr schwach war nicht angegangen.


    Im Zusammenleben mit anderen Schnecken und Einsiedlern gibt es meiner Beobachtung nach keine Probleme,
    bei mir wuseln noch eine Strombus luhuanus, sowie mehrere Nassarius vibex, Egina sp., Tectus fenestratus rum.


    Auch Transport und Eingewöhnung waren absolut Problemlos.


    Ich denke die Babylonia ist als Restverwerter ein sehr brauchbares und auch für Anfänger zu empfehlendes Tier, allerdings sollte
    genug gefüttert werden so das für die Schnecke auch mal was liegen bleibt.


    Hoffe das hilft Dir was weiter, finde es übrigens sehr gut das Ihr die Haltungsempfehlungen erweitern wollte, sind gerade für Neulinge wie mich
    sehr interessant.

  • Hallo Corinna,


    Verlier nicht den Mut! Die Anzahl der Rueckmeldungen sind zu duenn, als dass man das bereits jetzt als Erkenntnis ernsthaft bewerten koennte. Das Feld der raeuberischen und parasitierenden Schnecken ist gross und Vielen noch unbekannt. Wer kann schon mit Bestimmtheit sagen, welchen Vertreter er denn genau in seinem Becken hat? Einmal davon abgesehen - im Fall der Tridacna gibt es einen Hinweis von Knop, der die Vertreter der Familie Buccinidae, zu der auch die Gattung Babylonia gehoert, zu den parasitierenden Feinden der Riesenmuscheln zaehlt. Das waere doch schon einmal eine Aussage, bezw. ein Anfang.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Karin, Daniel und Hajo,


    danke für eure Rückmeldungen!


    @Daniel: Die Haltungsempfehlungen-Arbeitsgruppe mit Andreas, Ina und Co. arbeitet im Hintergrund extremst fleißig an neuen Steckbriefen. Einige sind schon fertig, aber wir warten noch auf das neue Update unserer HP um sie einbinden zu können. Bald ... :smiling_face_with_sunglasses:


    hajo:

    Zitat

    Einmal davon abgesehen - im Fall der Tridacna gibt es einen Hinweis von
    Knop, der die Vertreter der Familie Buccinidae, zu der auch die Gattung
    Babylonia gehoert, zu den parasitierenden Feinden der Riesenmuscheln
    zaehlt. Das waere doch schon einmal eine Aussage, bezw. ein Anfang.

    Danke dafür! Ein Freund von mir, der über 20 Jahre Erfahrung in der Meerwasseraquaristik hat, konnte das auch bestätigen. Allerdings ist das natürlich keine "offizielle Quelle" und mich hat einfach interessiert, ob es anderen auch schon so ergangen ist. Bevor wir einen Vermerk in den Haltungsempfehlungen machen, sollte die Info schon belegbar sein.


    Ich musste meine Babylonia wie gesagt von den Neuzugängen mit der Zange fernhalten. Die Neuzugänge wurden ab dann ignoriert, als sie sich vollständig regeneriert hatten (15 Minuten nach dem Einsetzen war dann alles wieder ok). Die merkten genau das die Röhrenaale und Seenadeln von dem langen Transport, der Fangaktion und dem Umsetzen angeschlagen waren. Die Muschel hingegen war m.E. nach fit und wurde über Nacht leer gefressen. Ich wills den Schnecken nicht unterschieben, aber drei davon saßen am Morgen in der fast leergefressenen Muschel. Kieferwurm o.ä. scheidet mit ziemlicher Sicherheit aus, da wir das Becken im November wegen unseres Umzugs komplett geleert haben und außer viel Kleinzeugs und Borstis nichts außergewöhnliches zu finden war. Letztendlich wird mans in unserem Fall nie belegen können, deshalb interessieren mich eure Erfahrungswerte hierzu.


    Lg Corinna

  • Hallo Corinna,


    in den amerikanischen Foren sind die Berichte sehr durchwachsen. Mehrheitlich wird dort die Babylonia als "reef safe" bewertet, allerdings gibt es dazu auch einige andere Kommentare. Vielleicht sind die unterschiedlichen Berichte auch nur der Unkenntnis des Beobachtenden geschuldet, denn Babylonia hat auch diverse Brüder und Schwestern ihrer Art. Einer genauen Bestimmung werden diese Tiere meist nicht unterzogen. Wer kennt schon die feinen Unterschiede und wer möchte diese auch wissen? Vielleicht unterscheiden sie sich genau so in ihren Fressgewohnheiten. Für die meisten ist sicherlich Babylonia gleich Babylonia. Das würde auch die unterschiedlichen Beobachtungen erklären. Vielleicht liegt hier aber doch der Hase im Pfeffer? Eine Hypothese. Mehr nicht.
    Daher vermute ich einmal, dass wegen all dieser Ungereimtheiten es nicht leichter werden wird, dieses Thema weiter zu beackern.


    Gruss
    Hajo

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  • Hi Ingrid,
    genau an die hatte ich auch gedacht, aber bekommen hatte ich sie als Babylonia.
    Mir ist es letztendlich egal, sie hält den Bodengrund auch schön sauber.

  • Hi Hajo,


    Zitat

    in den amerikanischen Foren sind die Berichte sehr durchwachsen.

    Ich weiß, deshalb habe ich mich u.a. hier auch nachfragen trauen ... :ylol
    Aber ich denke auch, dass man meine Vermutung nicht belegen kann ... Wobei ich ja auch schon mal das Glück mit einer SPS-Polypen fressenden Percnon Art hatte, die aussah wie eine P. planissimum, aber wahrscheinlich keine war. Und auch wenn manche Erlebnisse ärgerlich sind, so ist es doch auch u.a. genau das, was mich an der Meerwasseraquaristik fasziniert. Es gibt immer Neues zu entdecken.


    Lg Corinna

  • Hallo Corinna,


    Vorweg sei gesagt, dass ich nur etwas Licht in das diffuse Thema bringen möchte. Das ist auch keine Klugscheisserei, sondern der Versuch einige Ungereimtheiten besser einzuordnen.
    Auch möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn mein Spezialgebiet ist dieses Thema beileibe nicht.
    Es macht eigentlich nur Sinn sich dokumentarisch festzulegen, wenn eine absolute Eindeutigkeit im Fressverhalten bestimmter Schnecken vorherrscht. Dabei würde ich immer zuerst auf ihre natürlichen Ernährungsweisen schauen. Nicht auf diejenigen, die man ihnen nachsagt (was immer wer oder was im heimischen Aquarium beobachtet hat….), sondern auf jene anatomischen Merkmale, die die Natur ihnen zugeteilt hat. Die Fressgewohnheiten der Gastropoden sind am Bau ihres Fresswerkzeugs (Radula, Zahnzunge) auszumachen, und zwar auf Grund der unterschiedlichen Anordnung ihrer Zähne. Dieses Teil (Radula) spiegelt auch ihre Ernährungsweisen wieder. An ihren Zahnreihen, bzw. Anordnung derselben werden sie erkannt. Auf die verschieden angeordneten Zahnreihen und deren Zuordnung zum jeweiligen Tier möchte ich hier nicht eingehen. Das ist zwar spannend, aber sprengt sicher den Rahmen.
    Man unterteilt (Kurzform):
    Archaeogastropoden = Pflanzenfresser
    Mesogastropoden = Fleisch- oder Pflanzenfresser
    Neogastropoden = Fleischfresser


    Zu Letzteren gehören hier Volutidae, Buccinadae (Babylonia!), Fasciolariidae und Nassariidae und noch ein paar „Toxische“ und eine Unzahl anderer parasitierender Artgenossen.
    Warum ich das alles noch einmal aufgreife? Weil es jetzt doch im Grunde ziemlich klar sein dürfte, wer Freund und wer Feind im Riffaquarium ist! Aber ist das so einfach?
    Cyprea moneta aus der Familie der Kauri-Schnecken ist als harmlos einzustufen, Cyprea tigris aus der gleichen Art eher nicht.
    Bei Nassarius vibrex und Nassarius distortus sind keine Übergriffe bekannt. Bei anderen der Art Nassarius gibt es erhebliche Warnungen.
    Für die Unterart Babylonia sehen die Berichte eher durchwachsen aus. Sollten aber alle ernst genommen werden.
    Sind das alles unkorrekte Wiedergaben durch falsche Beobachtungen an einer Art? Ich glaube, nein. Im Grunde genommen sind bei den kritischen Berichten über diese Arten doch nur die natürlichen Auswüchse ihres artspezifischen Verhaltens beobachtet worden. Es gibt Berichte von Übergriffen auf Tridacna durch Nassarius/Babylonia (Corinna, dein Bericht ist leider nicht einzig), und Berichte über das Abweiden von Xenien und anderen Weich/Lederkorallen durch Kauris. Möglicher Weise spielt auch die Größe eines Tieres eine zusätzliche Rolle. Kleinere Tiere sind weniger im Aquarium auffällig geworden, als größere Exemplare. Ein ungenügendes Futterangebot bringt die großen Tiere schneller auf Trab nach etwas Fressbarem. Die kleinen Exemplare haben da mehr Möglichkeiten sich über einen längeren Zeitraum zu versorgen und im Aquarium auszudauern. Wobei man bei dieser Betrachtung auch die Lebensdauer mit einbeziehen sollte.
    Schnecken, die allgemein auf Grund ihrer Fresswerkzeuge als rein carnivor bewertet werden, würde ich auch immer so einstufen. Übergriffe auf andere Tiere wären dann auch nicht die Ausnahme! Auch würde ich die Trennlinie zwischen Aasfressern und anderen Carnivoren bei Schnecken nicht ziehen wollen. Die Evolution hat vernünftiger Weise jeder Schnecke die jeweilige Zahnanordnung gegeben, mit der sie in der Lage ist, in ihrer Nische zu bestehen, ihre Nahrung zu erwerben und damit ihre Art zu erhalten.
    Das gilt nicht nur für Schnecken.
    Gruß
    Hajo



    .

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    2 Mal editiert, zuletzt von hajo ()

  • Guten Morgen Hajo,


    vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag, es ist in der Biologie eben nicht immer alles schwarz und weiß.
    Aber den Aspekt des Nahrungsmangel in heutigen sehr "sauberen" Riffaquarien halte ich für nicht zu vernachlässigen, so dass aus
    Detritus bzw. Aasfressern auch sehr schnell Jäger werden können, bzw. ein vergreifen an lebenden (Niederen)Tieren statt finden.


    Deshalb auch die Problematik der unterschiedlichen Beobachtungen,die evtl. aus unterschiedlichem Futterangebot, bzw. der Schneckenpopulation und der
    daraus resultierenden Nahrungskonkurrenz im jeweiligen Aquarium entsteht.

  • Hallo zusammen,


    so jetzt muss ich noch einen Nachtrag machen, es mag Zufall sein, aber ein paar Tage nachdem ich
    3 Babylonia bei mir eingesetzt habe ist nun meine Strombus luhuanus spurlos verschwunden und habe
    sie seit ein paar Tagen auch nicht mehr gesehen :frowning_face:


    Außerdem konnte ich nun schon ein paar Mal beobachten wie die Babylonias die Nassarius angegangen haben
    und ihren "Fressrüssel" (nicht den langen dünnen womit sie riechen) ausgefahren haben, die Nassarius sind aber jedesmal davon gekommen, außerdem
    habe ich das selbe auch schon bei Babylonia gegen Babylonia gesehen.


    Vielleicht sind die doch nicht so friedlich wie es scheint, zumindest nicht anderen Schnecken, bzw. Nahrungskonkurrenten
    gegenüber. :confused_face:

  • Hallo Daniel,


    deine Vermutungen könnten sich bestätigen. Die Reaktionen auf die Umfrage von Corinna waren zu spärlich, als das sie auch sicher tragfähig sind. Wie bereits in einem meiner Beiträge weiter oben erwähnt, werden Mitglieder dieser Schnecken-Art im Englischen als „Predator“ (Raubtier,räuberisch) bezeichnet, also nicht als "reef safe" eingestuft. Wenn man jetzt noch die Anatomie des Fressapparates dieser Schnecke betrachtet, wird auch klar, dass sie kein reiner Algenfresser sein kann. Von Übergriffen großer Babylonia-Schnecken auf Artgenossen wird auch in verschiedenen amerikanischen Foren berichtet. Ob sich eventuell bei den unterschiedlichen Babylonia-Arten eine Art als Hauptaggressor hervor tut? Leider gibt es momentan nicht genügend seriöse Rückmeldungen, die diese These stützen. Nicht selten befindet sich in unseren Becken ein Sammelsurium verschiedener Schnecken, mit meist unterschiedlichen Aufgaben. Dass Schnecken kurzlebig sind, ist allgemein bekannt. Wer hinterfragt da schon, ob diese oder jene Schneckenart als Opfer oder vor Altersschwäche das Zeitliche gesegnet hat? Leider kann ich zur Erhellung auch nichts Konkretes beitragen, da sich bei mir (bislang) keine Unfälle dieser Art ereignet haben. Kann aber noch kommen.Oder habe ich sie vielleicht noch nicht bemerkt?


    Guckst Du:


    http://www.chucksaddiction.com/Hitchsnails.html


    Gruß
    Hajo

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