Zitat
Original von DarkFanatic
P1 ist, glaube ich , Wirkungsgrad. Da gibt es aber noch Wärmeleistung, Blindleistung (vor allem bei Drosseln in Startern von Röhren) , Scheinleistung, usw. (P= P1+P2)
Mir ist immernoch nicht klar, warum Hersteller immer nur die niedrigste Leistung kennzeichnen dürfen/müssen. Des ist eigendlich eine Frechheit, oder ? Die sollen mal endlich auf des Typenschild schreiben, welche realen Stromverbrauch die Technik hat. 9W in real 24W, 2,5mal so viel wie angegeben.
FAZIT: glaubt den Herstellern net!!!
LG STEFFEN
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P1 ist die Eingangsleistung, meistens Wirkleistung. Wärmeleistung gibt es auch, aber die hat damit nichts zu tun, es gibt nur Blind-, Schein- und Wirkleistung. Anbei noch eine gute Erklärung zu den 3 Leistungen.
Der Wirkungsgrad (eta) beschreibt die Effizienz der Energiewandlung, d.h. den Faktor zwischen aufgenommener und abgegebener (sinnvoll erbrachter) Leistung. Ein Motor mit einer Aufnahmeleistung von 100W und einem Wirkungsgrad von 10% erzeugt beispielsweise 10W mechanische Energie - der Rest wird als Wärme abgegeben. Also gibt der Motor letztenendes immer noch 100W ab
Strömungspumpen im Becken machen das auch: Wenn also jemand (rein hypothetisch) einen Motor mit einem Wirkungsgrad von 100% propagiert und sagt, dieser Motor gibt keine Wärme ins Becken ab, ist das totaler Quatsch ! Die mechanische Energie (Wasserbewegung) wird zu 100% in Wärme umgesetzt. Ein Becken mit einem solchen Motor wird also trotzdem wärmer.
Und zu den Messgeräten habe ich schonmal etwas geschrieben: Alle Steckermessgeräte von z.B. Lidl, Conrad, aldi etc. sind absolut unbrauchbar, wenn es um induktive oder kapazitive Lasten geht. Ausserdem weisen alle diese Geräte enorme Ungenauigkeiten insbesondere im Bereich 110-180W auf, die haben wir mal auf der Arbeit überprüft. Ein vernünftiges Leistungsmessgerät, dessen Bandbreite ausreicht, um auch schiefe Crestfaktoren zu messen, kostet ab 10.000 Euro aufwärts (unseres kostete z.B. 18.000,--).