Hawaii Doctor, Blutunterlaufungen

  • Hallo miteinander,


    mein etwa zwei Jahre alter Hawaiianer zeigte heute Mittag flächige Blutunterlaufungen auf den Körperflanken. Habe die teils recht alten Beiträge hier durchgelesen, sie geben durchweg als Fazit Mangel an Vitamin K an.


    Was mich arg ins Nachdenken stürzte, habe ich doch meiner Meinung nach stets einen besonders großen Aufwand für die Fütterung gemacht.


    Jeden Tag etwa 40 X 40 Pressblatt Nori Algen, die er prompt frisst. (Nur die von Mrutzek, nicht jedoch die à la carte.) Spinat, Löwenzahn und Salat lässt er sich nicht andrehen, gerne mag er hingegen Broccoli.


    Er schnappt sich natürlich auch viel von meinem selbstgemachten Frostfutter (Lachs, Kabeljau, Muscheln, Shrimps, Heilbutt, ..., Spirulina, Omega Öl). Dieses Futter ist mit Fishtamin angereichert. Die lebenden Artemia Nauplien sind ebenfalls mit Fishtamin angereichert.


    Somit dürfte Vitaminmangel kaum vorliegen?


    Verändert habe ich etwa 10 Tage zuvor eine Leistungserhöhung am PO4 und NPO Adsorber.



    Jemand eine Idee dazu?


    Vielen Dank vorab!



    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
    Deltec 600i, Fe-Adsorber (Ramsch-Perlen), Biopellets, Zeolith, Balling light
    15 % Wasserwechsel/Woche

    Täglich lebende Artemianauplien + 120 cm³ frisch gezapftes Phytoplankton

  • Hallo Werner,


    hier ist das Thema schon einmal angeschnitten worden.
    Unterschiedliche Beckenhygiene und Futterangebot erlauben auch unterschiedliche Sichtweisen.
    Was nun für dich infrage kommt, kannst du dir herausfiltern.
    Wenn wir davon ausgehen, dass Vitaminmangel nicht vorliegen kann, würde ich die negativen Eigenschaften von Adsorbern in Betracht ziehen.
    Darüber gibt es genügend Berichte.
    Adsorber raus, Wasserwechsel und auf Besserung warten.
    Unter Umständen kann auch die im Link beschriebene Medikation helfen.
    Mit ähnlichen Medikamenten soll man in den USA ebenfalls gute Erfahrungen gemacht haben.


    Gruß
    Hajo


    HLLE bei P. hepatus

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • N'Abend HaJo,


    vielen Dank für Deine Hinweise. Nachdem ich nun auch den angeführten Beitrag gelesen habe, komme ich immer mehr ins Rudern.


    Ausgehend davon, dass der Vitaminhaushalt meines Docs in Ordnung sein könnte, verbleibt dann verstärkt sich der Verdacht, dass die Adsorber ungut sein könnten.


    Aufgrund der Korallen- u. Muschelverluste, die sehr wahrscheinlich von einem halben Jahr Lanthan-Dosierung herrühren könnten, hatte ich dieses vor einigen Monaten abgesetzt.


    Da dann natürlich PO4 wieder anstieg, habe ich vor 10 Tagen Eisen-Adsorber eingesetzt. Auslass durch Watte gefiltert, dann geht es in die AS-Kammer.


    Das war im Grunde die gravierendste Änderung; NPO-Adsorbung wurde lediglich verstärkt, läuft seit Jahren ständig.


    Umstellung von Fe- auf Al-Adsorber scheint auch nicht ohne Nebenwirkungen zu sein.


    Thema Stress. Mein Becken mit einer Diagonale von 130 cm ist für den Doc die untere Grenze, was ich egoistisch in Kauf nahm. Riff ist hinterschwimmbar. Damals nahm ich mir vor, den Fisch, wenn er zu groß wird, weiterzugeben. Könnte tatsächlich so sein, denn der Doc ist schreckhaft bis hektisch. Auch finde ich, dass das Auge inzwischen in Relation zur Körpergröße zu groß ist. Zumindest glaube ich, dass die Beckengröße mit der Wuchsgröße einhergeht, denn das ließ sich bei meinen Diskusfischen in den 80-ern belegen.


    Da ich nachts auch die 4 nicht kleinen Tubastrea füttern muß, sollte ich mal überlegen, meinen Fischbesatz grundsätzlich zu reduzieren, denn PO4 und NO3 sind mit 0,12 und 25 mg/l recht hoch trotz wöchentlicher WW von >12 %.


    Anmerkung:
    Bin noch nicht viel erfahren mit sechsjähriger Salzwasserkultur, aber es kristallisiert sich immer mehr die Erkenntnis heraus, dass in unseren winzigen Pfützen schöner Fischbesatz und Korallenglück nicht gut unter einen Hut zu bekommen sind. Sollte sich diese Beobachtung verhärten, würde ich mich gegen Fische zugunsten der Korallen entscheiden müssen.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo Werner


    Ausschließlich Dr Bassleer Acai füttern und der Spuk hat in zwei Wochen ein Ende. Bitte beachten dass Größe L wirklich klein ist. XL ist vermutlich die richtige Größe für deinen Doktor. Ich glaube nicht an HLLE. Aktivkohle oder Ozon vermute ich hinter den Flecken von abgestorbenen Gewebe am Kopf. Einblutungen eher Mangel, auch wenn du das nicht glaubst. Nach ein paar Tagen Fütterung werden die Einblutungen braun. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis diese verschwinden.


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  • Darf ich mal fragen was das ist?

    N'Abend Burkhard, NPO-Pellets von FM im Reaktor.



    Aktivkohle oder Ozon vermute ich hinter den Flecken von abgestorbenen Gewebe am Kopf.

    Torben, weder Kohle noch Ozon wird/wurde eingesetzt.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • N'Abend Burkhard, NPO-Pellets von FM im Reaktor.



    Torben, weder Kohle noch Ozon wird/wurde eingesetzt.

    Deshalb glaube ich ja auch nicht an HLLE sondern an einen Mangel wie bei mir damals. Die Einblutungen hatten meine gelben Docs auch.


    Gesendet von meinem SM-G975F mit Tapatalk

  • N'Abend Torben,


    an Mangelernährung glaube ich nicht bei all dem überdurchschnittlichen Aufwand, den ich treibe. Baselers Futter ist seit Jahren jeden dritten Tag fortlaufend morgens an der Reihe.


    Mein Doc ist ohnehin recht eigenwillig. Schnappt nie nach fallendem Granulatfutter, frisst selbiges hingegen, wenn ich es zuvor in Flockenform zerdrückt habe. Auch der Start war schwierig, die ersten 10 Tage fraß er nix. (Möglicherweise durch Streß, er kam mit einem Kleinflugzeug (deutliche Druckschwankungen) aus Polen.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Ich habe Bassleer angerufen und ihn Bilder geschickt wie an anderer Stelle bereits beschrieben. Er hat mir Acai ausschließlich empfohlenen nicht mit anderen Futter mischen. Auch ich habe unglaublichen Aufwand betrieben mit Vitaminen anreichern etc.




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  • Hallo Werner,
    Dein Doc frisst kein Granulat weil er die Einblutungen auch im Maul hat.
    Meiner hatte so was bekommen bei dem Versuch das Versorgung System zu wechseln, 3x probiert - 3x das gleiche Bild.
    Nach zurück wechseln war der spuckt nach 5 Tagen wieder verschwunden.
    Jetzt habe ich das alte System und keine Probleme mehr.

  • Hallo zusammen!


    Meine eigene Sicht auf die Dinge:


    Wenn es um HLLE (nur bei genauer Diagnose!) geht, kann ich die vielen erfolgreichen Berichte zur Therapie der Krankheit auf Vitaminbasis/Mineralstoffen und jodreichen, pflanzlichen Nahrungsquellen nicht ignorieren.
    Im Gegensatz zu HLLE hat das Erscheinungsbild der „roten Flecken“ meist einen bakteriellen Hintergrund.
    Es werden unterschiedliche Behandlungsstrategien empfohlen.
    Antibiotika und/oder spezielle Ernährung. Je nach Vorhandensein eines Quarantänebeckens o.ä.
    Die Ursachen sind HLLE ähnlich.
    Ein gesunder Fisch, optimal ernährt, in einer gesunden, biologisch einwandfreien Umgebung, wird niemals eine dieser Krankheiten bekommen.
    Vitalstoffe sind Bausteine im natürlichen Nahrungsangebot der Fischarten und in ihrer Ausgewogenheit ein Grundpfeiler für ein gesundes Fischleben.
    Wissenschaftliche Studien/Versuchsreihen über erfolgreiche Behandlungen von HLLE mit bestimmten, hoch dosierten Vitaminen sind veröffentlicht.
    In einigen Fällen blockierten nach Absetzen des vitaminisierten Futters schlechte Wasserwerte die vollständige Genesung.
    Auch die meisten kommerziellen „Geheimwaffen“ gegen beide Erscheinungsbilder sind mit Vitaminen, Jod, Pflanzenanteilen und weiteren Mineralstoffen gespickt.
    In der Natur gibt es kein HLLE!
    Auch keine roten Flecken!
    Ergo ist es hausgemacht.
    Wenn man genauer hinschaut, scheint die Ursache mit Stress verbunden zu sein.
    Unter Stress versteht man hier Reaktionen des Fisches auf schlechte Umweltbedingungen, wie suboptimales Wasser- und/oder Nahrungsangebot, sowie einige unbestimmte Faktoren, welche unnatürliche, künstliche Milieus und unkontrollierte Eingriffe jedweder Art mit sich bringen, und dadurch unbemerkte Kettenreaktionen auslösen.
    Der Fisch trinkt die Jauche, in der er sich aufhalten muss!
    Wir hatten vor einiger Zeit einen Fall, wo bei einem Flavescens nach Zugabe eines Nährstoffsenkers mit probiotischem Anteil, die roten Flecken auffällig wurden.
    Nach Absetzung des Mittels verschwanden sie, nach späterer Zugabe traten sie wieder auf.
    In diesem Punkt hatten wir einen Fall, der reproduzierbar blieb.
    Das nur zum Thema der unkontrollierten Zugabe von Additiven.......
    Nicht immer ist das, was für unsere Korallen von Nutzen ist, auch für unsere Fische bekömmlich.
    Ich weiß, die Dosis macht das Gift. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Wer kann aber schon sagen, was und wann zu welcher Zeit in seinem Aquarium toxisch für ein Fischleben wird?
    Seit dem Run auf bestimmte Additive bin ich mir da nicht mehr so sicher.
    Nicht immer ist das, was auf der Flasche vermerkt ist, dem Fischorganismus verträglich.
    Eine schleichende Vergiftung kann auch über einen längeren Zeitraum hinweg zum Exitus führen.
    Auch der negative Einfluss von z. B. elektrischen Kriechströmen ist als Dauerstress dokumentiert.
    Ebenfalls eine häufige Desorientierung bei einigen Anwendern von Zusätzen zur Wasserpflege.
    Das eine, sowie auch anderes, kann bei empfindlichen Fischen zum Auslöser werden.
    Je weiter wir uns von den natürlichen Lebensgewohnheiten der Fische entfernen, desto häufiger sind indifferente Symptome oder Mangelerscheinungen zu beobachten.
    Spezielle, hoch angereicherte Futtersorten helfen uns manchmal, die Merkmale zu lindern, aber wie es so oft ist, doktern wir mehr an den Symptomen herum, als uns primär mit den Ursachen zu beschäftigen.


    Gruß
    Hajo

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  • Hallo Reinhard
    Es ging um Wechsel von Ati Essentials auf
    Essentials Pro, ich konnte es ähnlich wie im Beispiel von Hajo reproduzieren - 3x.
    Weil ich recht viel von dem Zeug zugebe
    ist das dem Doc nicht bekommen.
    Erst bei genauerem hinsehen konnte ich in seinem Maul auch die Einblutungen erkennen. Er hatte richtig Schwierigkeiten
    Zu fressen, Flocken und weiches Futter ging, aber Grünzeug und Granulat nicht.
    Mittlerweile ist er 17 und freut sich bester Gesundheit.

  • Hallo Werner,


    Du schreibst: „Verändert habe ich etwa 10 Tage zuvor eine Leistungserhöhung am PO4 und NPO Adsorber.


    Wie Hajo oben angeführt hatte, würde ich da such ansetzen und die anderen möglichen Ursachen erst angehen wenn das als Ursache ausgeschieden ist.


    Dein Z. flavescens sieht ja auf den Bildern recht gut genährt aus. Wenn das, was ihm diese Hautreaktion verursacht wegfällt sollte der m.E. wieder besser aussehen.


    Diese Art ist halt ein Bisschen hektisch. Siehe auch den Film „findet Nemo“ :iP
    Daher glaube ich nicht, dass der Fisch plötzlich die Beckengröße als zu stressig empfindet und darauf reagiert.


    Evtl. solltest Du etwas weniger füttern, damit die Nährstoffe im Wasser nicht wieder hoch gehen aber das ist natürlich schwer, wie ich aus Erfahrung weiß. Aber auch nur wenn es da noch Spielraum gibt, nicht hungern lassen!


    Meiner hatte auch mal solche roten Stellen. Soweit ich mich erinnere hatte das damals auch mit einem Zusatz zum Wasser zu tun. Und er ist trotzdem recht alt geworden.

  • Tach miteinander,


    >>>den PO4 Durchfluß hatte ich sofort um 50 % vermindert
    >>>verstärkt Broccoli gefüttert
    >>>jede Futtergabe 10' mit Fishtamin angereichert
    >>>Wasserwechselfrequenz (FM-Salz) verdoppelt
    >>>Außer Balling light System dosiere ich seit Jahren nur Jod und Vanadium in Spuren zu, da dies ansonsten gemäß ICP immer an der Nachweisgrenze lag.


    Zur grundsätzlichen Wasserentlastung gebe ich nun die vier P. philippinus ab und auch die vier C. viridis, was schade ist, zumal auch ein Pärchen dabei ist, aber das vermindert die Fischfütterung um die Hälfte.


    Heute sieht Blondi schlechter aus. Die Flächen sind etwas dunkler geworden, inzwischen sind auch die Wurzeln der Brustflossen rot unterlaufen.
    Dem Fisch selbst macht es offensichtlich nix aus, sehr munter, frißt gierig und viel, ständig pickt er an Steinen & Korallen, ist halt ein Hektiker.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • N'Abend miteinander,


    kurze Zwischenmeldung: Gestern früh war der Fisch immer noch lichtbraun flächig gefleckt und zu meiner Verwunderung gestern Abend makellos kanarigelb! ...


    ... um heute Morgen wieder orange Flecken zu haben, Hauptrichtung Afterflosse.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • N'Abend miteinander,


    kurze Zwischenmeldung: Gestern früh war der Fisch immer noch lichtbraun flächig gefleckt und zu meiner Verwunderung gestern Abend makellos kanarigelb! ...


    ... um heute Morgen wieder orange Flecken zu haben, Hauptrichtung Afterflosse.

    Hallo Werner,


    Hast du zufällig den Adsorber gewechselt?


    Gruß
    Hajo

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  • Ja, aber bereits vor zehn Tagen von üblichem Fe PO4 Granulat auf "glatte Perlen".

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo Werner,
    nur um diese Quelle auch mal anzusprechen: wie düngst Du dein Phytoplankton?
    Oder könnte bei täglich 250ml nicht auch eine allmähliche Anreicherung von irgendwelchen Stoffen stattfinden, die die Haut deines Z. flavescens angreifen?

  • N'Abend Robert,


    au ja, das ist ein guter Hinweis! Vor einem halben Jahr habe ich von PhytoStabil auf den Flüssigdünger von Korallenplanet umgestellt.


    Habe soeben einen neuen Ansatz mit PhytoStabil gemacht. Bis der reif ist, werde ich die bisherigen Menge halbieren. -


    Um NO3 und PO4 weiter zu reduzieren, kommen die vier zu groß gewordenen C. viridis und die vier P. fillipinus raus, da sie nicht nur zuviel fressen, sondern durch ihre Gier auch den behutsameren Fischen die Nahrung wegschnappen, wodurch ich im Grunde zuviel füttern muß. (Sehr schöne + gesunde Tiere, wer sie im Aachener Raum abholen möchte, bitte melden.)

  • Hallo und guten Tag miteinander,


    das ist eine merkwürdige Geschichte mit meinem nervösen Doc. Abends ist er makellos gelb, am nächsten Morgen hat er wieder die Masern. Jetzt dreimal beobachten können.


    Aber nach wie vor munter und gut fressend.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Hallo Werner,


    prüfe mal den PH-Wert. Mögliche Ursache.
    Morgens (zu) niedrig, abends höher.


    Gruß
    Hajo

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  • Hallo Hawaii-Kenner,


    nun eine weitere Verlaufsmeldung zum Doc mit Masern.


    Die Flecken sind inzwischen stabil seit zwei Wochen nicht mehr aufgetreten. Ich hatte verstärkt Broccoli gefüttert, das der Bursche sehr gerne aufnimmt.


    Der PH-Wert ist morgens etwa 2/10 niedriger als tagsüber, was mit dem Abschäumer zusammen hängt, da er nachts wegen des Planktons nur in Intervallen läuft.


    Gefühlt meine ich nicht, dass es an der Ernährung lag. Er ist ein Hektiker, der, sobald ich in Beckennähe bin, im Zickzack verschwindet.


    Festzuhalten ist jedenfalls, dass er in all der Zeit nie einen kranken oder einen unwohlen Eindruck hinterlassen hat.



    VGW

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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  • Gefühlt meine ich nicht, dass es an der Ernährung lag. Er ist ein Hektiker, der, sobald ich in Beckennähe bin, im Zickzack verschwindet.


    Eine Anmerkung habe ich noch:


    Stress in jeglicher Form ist die Eintrittskarte für Krankheiten bei Mensch und Tier.
    Die eine Fischart steckt ihn besser weg, die andere leider nicht.
    Das mag an dem vorhandenen Beckenmilieu liegen oder den unterschiedlichen Konstitutionen der Arten. Oder an beidem.
    Fische, auch andere Tiere, haben genetisch angelegte Fluchtdistanzen, die es ihnen ermöglichen ihr Überleben in der Natur zu sichern.
    Werden diese Distanzen, aus welchen Gründen auch immer, unterschritten, dann wird es bei dem Tier (Fisch) einen unmittelbaren Fluchtreflex auslösen.
    Das ist keineswegs eine banale Sachen, da der erzeugte Stress (Angst) stark auf die Psyche des Fisches einwirkt. Meist sehr intensiv.
    Die Wissenschaft sagt uns hierzu:
    „Unter Stress produziert der Körper Stresshormone, die Entzündungen vorantreiben können“
    Es gibt sicher noch einige andere Auffälligkeiten, die man mit erwähnen könnte.
    Der Hinweis auf durch Stress hervorgerufene Entzündungen ist für mich hier das Bindeglied.
    Größere Fische in (relativ) kleinen Aquarien sind in ihren (artspezifischen) Fluchtdistanzen öfter dem unnatürlichem Stress ausgesetzt, als kleinere Fische in größeren Aquarien.
    Wenn also ein gesundes Milieu vorhanden, mangelnde Ernährung als Faktor auszuschliessen ist, keine bakterielle Infektion registriert wird, Interaktionen mit anderen Beckeninsassen relativ friedlich verlaufen, dann sind die Stressoren ausserhalb des Beckens zu suchen.
    Wobei nicht nur Dauerstress eine Rolle spielen kann, sondern auch sporadische Einflüsse, wie plötzlich aufkommende Schatten, Reflektionen etc.
    Stress und Flucht verbrauchen Energie.
    Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass ein Fehlen intraspezifischer Kommunikation die Schreckhaftigkeit des Fisches noch zusätzlich steigert.
    Die Nähe zum Pfleger widerspricht auch nicht dem natürlichen Fluchtreflex des Fisches.
    Viele Fische werden ihren Fluchtinstinkt nie los.
    Frei stehende Aquarien tragen auch nicht gerade zur Beruhigung der Fische bei.
    Ich habe das mit ein und derselben Fischart in meinen Aquarien von unterschiedlicher Größe gut beobachten können.
    Der Schrecken relativiert sich entsprechend der Distanz zur Frontscheibe.


    Gruß
    Hajo

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  • Hajo,


    Verdacht auf Streß schrieb ich bereits in meinem zweiten Beitrag:

    Thema Stress. Mein Becken mit einer Diagonale von 130 cm ist für den Doc die untere Grenze, was ich egoistisch in Kauf nahm. Riff ist hinterschwimmbar. Damals nahm ich mir vor, den Fisch, wenn er zu groß wird, weiterzugeben. Könnte tatsächlich so sein, denn der Doc ist schreckhaft bis hektisch. Auch finde ich, dass das Auge inzwischen in Relation zur Körpergröße zu groß ist. Zumindest glaube ich, dass die Beckengröße mit der Wuchsgröße einhergeht, denn das ließ sich bei meinen Diskusfischen in den 80-ern belegen.

    Meine Fische sind grundsätzlich etwas scheu, was daran liegt, dass das Wohnzimmer im Zweipersonenbetrieb wenig und in der warmen Jahreszeit kaum genutzt wird. Die Auswirkung der Stille zeigt sich deutlich an Neuzugängen, die zuvor in publikumsreichen Händlerbecken hausten und dann hier nur die ersten zwei bis drei Wochen 'handzahm' sind.


    Fluchtmöglichkeiten hat das Becken zwar genug, aber für den großen Hawaii ist es natürlich relativ eng, was das schnelle Wegschwimmen betrifft.


    Mal beobachten, ich denke, dass ich den Fisch irgendwann abgeben sollte.

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


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    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
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  • Hallo Salzwasserfreunde,


    anbei noch etwas zum Doktorleben, das sich sehr positiv entwickelt hat. Zwischenzeitlich mag mich der Fisch und kommt nach meinem Erscheinen zügig wieder aus der Felsenflucht hervor.


    Er frisst mir mittlerweile aus der Hand, wozu er erstmal einigen Cirkus macht, meine Finger in engerwerdenden Kreisen umschwimmt um dann nach den Algenblättern zu zupfen.



    Nach wie vor nur Mrutzek's Nori und Hausfrau's TK-Brokkoli; kein Löwenzahn, kein Salat, nix anderes.


    Beste Grüße!
    Werenr

    Grüße vom Aachener Land,
    Werner


    Reefer 425, 2 x Hydra 32 + 40 Watt umlaufende LED-Leisten 13.000 K.+ 5 Spots
    5 Turbellen, Wellen im 0,3 Sekundentakt, "Ebbe - Flut" alle 3,5 h
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