Fische alle tot. Wann neuer Besatz.

  • Hallos,
    nun hats mich auch erwischt.
    Inerhalb von 4 Wochen sind alle Fische tot.
    Angefangen hats mit dem Weißkehl . Er bekam die berühmten Pünktchen, hab mir nichts dabei gedacht. Hatte er öffters und ging wieder weg.
    Dann ging es Schlag auf Schlag .Nach und nach einer nach den anderen.
    Komischerweise bekamen die anderen keine Püncktchen sondern, sagen wir mal, eine rauhe Haut und trübe Augen.
    Hatte versucht mit Halt Parasites und MedizinFutter ( Algen und pellets mit Malachitgrün) dagegen zu halten.
    UV mit neuer Röhre und OZON nachts
    Hat alles nicht geholfen . heute lebt noch ein Clownfisch und ein Putzer. Wahrscheinlich nicht mehr lange
    Nun meine Fragen:
    wie lange sollte ich warten, bis ich wieder vorsichtig einen Fischbesatz einbringen kann.
    Möchte nach der haltparistesbehandlung noch ein Herbtana Kur anschhließen. ??
    Malachtigrün und Kupfer scheiden ja wegen den Korallen und Seesternenbesatz , Krebsbestand aus. ?
    Gruß VISREF

  • Keine Behandlung, Licht wegen Algenwachstum reduzieren, vor allem das weiße Licht und lieber 6 Wochen warten! Dann bist Du auf der absolut sicheren Seite! 2-3 Wochen sind Minimum!


    Mein Reden: Weißkehldoktorfische sind die teuersten Fische, die es gibt! Schreibt nur immer keiner so!



    .

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Hallo zusammen,


    sehe ich ähnlich. Bei Problemen mit Cryptocaryon irritans ohne Fische 4 Wochen und mit Fischen viel länger.
    Wichtig ist aber auch, dass man sich den Erreger mit neuen Fischen nicht gleich wieder einfängt!


    Schöne Grüße
    Mirco

  • Hi Thorsten,
    ganz gelungene Formulierung!


    Laß so einen heiklen Fisch in Zukunft einfach weg, und Du mußt Dir weniger Sorgen um den Bestand machen.


    LG,
    Wolfgang

  • Hallo,


    ich würde mal versuchen, mit einem der probiotischen Präparate für Fische, die es auf dem Markt gibt, das Becken und die neu eingesetzten Fische vorbeugend zu behandeln. Normalerweise gehen bakterielle Infektionen zwar mit blutigen Hautstellen, entzündeten, ausfransenden Flossen, sich blutig ablösender Haut usw. einher, ganz ausschließen würde ich es aber nicht. Es ist möglich, dass sich pathogene Bakterien auf einem geschwächten Fisch vermehren und dann den restlichen Besatz befallen, ich habe das schon einmal erlebt.


    Probiotischen Präparate können präventiv eingesetzt werden, um einen erneuten Ausbruch von bakteriellen Erkrankungen zu vermeiden.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Vielen Dank an alle, für die prompte Hilfeleistung.
    Ich warte gerne 6 Wochen, damit diese Plage erledigt ist. Ist ja für mich ganz eine neue Erfahrung. Habe nun seit 2000 meine Aquarium . Seit 2010 diesen Besatz und hatte, bis auf die normalen Abgänge (Selbstmörder, Unverträgliche) keinerlei Problem mit Krankheiten.
    Ich muß mir die Krankheit mit einem Pärchen Grundeln eingeschleppt haben. Die ich als Ersatz für einen Selbstmörder gekauft habe. Dann ging los. Die Grundeln waren gleich ohne Vorwarnung weg und dann der Weißkehl ..


    @Hans Werner
    das ist ja momenan für mich auch das Problem, dass ich die Krankheit nirgends richtig zuordnen kann.
    Der Weißkehl bekam Pünktchen ,dann trübe augen, dann löste sich m.E. die Schleimhaut auf , das wars. Und so etwa auch bei den Anderen, aber kaum Pünktchen.
    Wie bereits beschrieben im fortgeschrittenen Stadium rauhe grobe Haut und trübe Augen. Kaum Befall an den Flossen. Scheuerten sich auch kaum. Der putzer und die Garnelen hatten viel zu tun.Die Fische wurden scheu, als ob sie das Licht stören würde.
    Was ist als brobiotisches Mittel gemeint. Ich hätte vor nach Absetzen von Halt Parasites, Wasserwechsel, zur Vorbeugung das Herbtana von MicrobeLift einzusetzen oder was gibt sonst noch ?

    Normalerweise gehen bakterielle Infektionen zwar mit blutigen Hautstellen, entzündeten, ausfransenden Flossen, sich blutig ablösender Haut usw. einher, ganz ausschließen würde ich es aber nicht. Es ist möglich, dass sich pathogene Bakterien auf einem geschwächten Fisch vermehren und dann den restlichen Besatz befallen, ich habe das schon einmal erlebt.

  • Nun, jetzt weiß ichs auch.
    Obwohl der Kerl war auch schon 3 Jahre im Becken und hat eigentlich kein Problem gemacht. OK. war teilweise unvrerträglich, hat hie und da auch mal mit Pünktchen gedroht.
    Licht werde ich etwas reduzieren, habe ja noch meine Putzmannschaft , wie Einsiedler, Turmschnecken, 2 Seeigel an Bord. Fütter muß ich ja auch nicht.
    Gruß Jim.

  • Hallo Jim,


    die Symptome deuten m. E. eher auf Oodinium oder vielleicht Bakterien hin. Oodinium wäre auch ein Parasit, ein Dinoflagellat. Seltsamerweise ist Oodinium in den letzten Jahren fast völlig aus der Diskussion verschwunden, keine Ahnung weshalb.


    Probiotika werden seit einigen Jahren in der Aqua- und Marikultur sehr erfolgreich als Ersatz für die umstrittenen und teils verbotenen (Chloramphenicol) Antibiotika eingesetzt. Es gibt auch wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirkungsweise und die Überlebensrate von mit Probiotika behandelten Fischen. Probiotika sind im Endeffekt nichts anderes als andere "gute" Bakterien, meist Lactobacillus, Bifidobakterien und andere. Die wissenschaftlichen Untersuchungen scheinen darauf hinzudeuten, dass von den theoretisch angedachten Wirkungsweisen, u. a. Verdrängung der krankmachenden Bakterien, am ehesten die Aktivierung des Immunsystems des Fisches in Frage kommt. Probiotika wirken am besten, wenn die Infektion des Fisches bereits im Gange ist. Dann wird durch die Probiotika das Immunsystem der Fische aktiviert und der so vorbereitete Fisch kann die Infektion mit den krankmachenden Bakterien abwehren.


    Das bedeutet aber auch, dass die Wirkung ähnlich ist, wie die von bestimmten Prebiotika, den Beta-Glucanen, die ebenfalls erfolgreich in der Aqua- und Marikultur eingesetzt werden. Beta-Glucane und Mannan-Oligosaccharide (MOS) sind Bestandteile der Zellwände von Mikroorganismen wie z. B. Hefen und werden normalerweise aus Hefen gewonnen. Sie gelangen unverändert bis in den Darm der Fische, wo sie als Bestandteile von Mikroorganismen erkannt werden und ebenfalls das unspezifische Immunsystem aktivieren.


    An Produkten für den Meerwasser-Markt kenne ich Microbe-Lift TheraP und Tropic Marin NITRIBIOTIC als Probiotika und Dr. Bassleer Biofish Food Forte und Tropic Marin IMMUVIT als Prebiotika mit Beta-Glucanen. Keine Gewähr für Vollständigkeit, es gibt vielleicht noch mehr Produkte auf dem Markt mit den genannten Wirkstoffen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Tip von meinem Local-Fish-Dealer damals:


    Becken hoch heizen, damit die Parasiten die noch im Bodengrund sich befinden schlüpfen. Weiterhin Ozon und/oder UV zum abtöten laufen lassen.


    Dies über ca. 4 Wochen.


    Viel Glück!

    VG René


    • 130x60x60 468l • TB 220l inkl. Algenrefugium • AquaSunlight 2x150W BLV 16.000K 2x54W T5 Osram LF067 Blau • ATB Small Size Skimmer • Tunze 6205 • Tunze 6055 • Tunze 6025 (tuned) • ATB Airstar 6000 als RFP • GHL Profilux II ex • GHL 4er Dosierpumpe • Korallenversorgung mit der Triton-Methode •

  • Hallo Hans-Peter,


    bei mir war es vorletztes Jahr Oodinium, das alle meine Fische (bis auf zwei Baggergrundeln) dahingerafft hat.
    Habe dann auch ca 8 Wochen gewartet. Die beiden Grundeln sahen die ganze Zeit super aus. Habe dann Fische
    nachgesetzt und die neuen sind prompt - trotz vorheriger Quarantäne - innerhalb einer Woche draufgegangen!


    Letzten Endes haben wir unser ganzes Riff auseinander genommen, um die beiden Grundeln herauszufangen.
    Dann haben wir sie in unserer "Krankenstation" behandelt.
    Das Becken haben wir nach ca. 50%Wasserwechsel fast 3 Monate ruhen lassen.
    Danach Fische aus unserem Quarantänebecken wieder eingesetzt und alles gut.


    Viele Grüße
    Björn

    Hauptbecken 200x80x80, Technikbecken 130x60x60, QP16, ATI Powercone 250is, Maxspect R420R 15.000K

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