Pünktchenkrankheit

  • Hallo
    Hier ein kleiner Erfahrungsbericht über eine vor kurzem ausgebrochenen Püktchenkrankheit. Festgestellt anfang Juli, , gerade als AlexU das Thema aufgegriffen hatte. Hab das alles aufmerksam verfolgt. Obwohl ich aus eigener Erfahrung zu dem Schluß gekommen bin auser sachen die der Stärkung der Fische dienen, nichts mehr zu tun. Habe ich dann doch versucht. Also Ozon höher gestellt und Medizinalfutter mit malachingrün hergestellt, und 4x täglich verfüttert.Nach zwei Wochen waren 4 Lippis tot. Hatte damals durch einer schweren Krankheit meines Vaters den aus bruch etwas Spät bemerkt. Jetzt war nur noch der Weisskehldockter befallen. Aber noch fit. Nach 3 Wochen habe ich dann 1Woche mit dem Medifutter Pausiert. Habe bis vor 3 wochen mit dem Medizinalfutter weiter gemacht.Dann war auch der Weisskehldockter hinüber. Fische sind jetzt 2 Wochen Püktchenfrei. Aber jetzt kommt die Rechnung. Meine 2 Anemonen alle meine Lps und meine 10 Kardinalsgarnelen, haben wohl auch von dem Futter gefressen und sind gestorbenen. Meine Scherengarnele und der Seeigel hatt überlebt.
    Gruß Harry

  • Hallo Harry,


    Das ist ja keine gute Nachricht. Deinem Bericht entnehme ich, dass Du den Malachit-Mix selbst hergestellt hast. An welchen Behandlungsmethoden hast Du Dich denn orientiert? Ist vielleicht die Konzentration zu hoch gewesen? Auch finde ich die Anzahl der Malachitgaben zu hoch. Die einschlägige Fachliteratur spricht von 1x täglich und nicht von 4x täglich! Die hohe Konzentration von Malachitgruen im Wasser hat bestimmt diese Katastrophe ausgelost. Bei der Behandlung mit diesem Wirkstoff muss man sicherstellen, dass auch ALLE Flocken von den Fischen sofort aufgenommen werden, sonst zersetzt sich das Ganze und es wird über das Wasser an die Wirbellosen herangetragen. Das bedeutet bei hoher Konzentration den Tod der Tiere. Gefahrlos sind gezielte Fütterungen, die sofort aufgenommen werden.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo
    Habe Granulat mit Jbl Punktol getränkt. Und dieses Futter in kleinen Portionen auf den Tag verteilt gefüttert. Also so das alles von den Fischen aufgenommen wurde. Was ich aber annehme daß durch die lange Behandlung dasMalachit von den Fischen mit dem Kot aus geschieden wurde. Erstmals werden die groben Schwebeteilchen von den lps aufgenommen und dann kann ja noch genug ins wasser gelangen. Ich vermute aber das die meisten Wirbellosen durch die dreckte Aufnahme gestorben sind sonst wären vielleicht auch noch die Bäumchenkorallen und der Seeigel gestorben. Na wie auch immer , nur aus Fehler wird man Klug.
    Gruß Harry

  • Hallo Harry,


    meiner Erfahrung nach kommt man bei so einem Krankheitsausbrauch um eine gute und ausreichend dimensionierte UV-Anlage nicht drumherum. Darüber wurde auch hier im Forum schon sehr viel geschrieben und Erfahrungen zum Einsatz diverser unterschiedlicher UV-Anlagen kann man in den einzelnen Threads nachlesen.


    Ozon schädigt in den gegen Ektoparasiten wirksamen Konzentrationen vor allem die Schleimhäute der Fische, die ja durch die Cryptocaryon-Infektion eh schon sehr angegriffen sind.


    Das Punktol ist relativ gut anzuwenden, wenn man das Frostfutter damit tränkt und das überschüssige mit einem Zewa abtupft. Immer nur soviel füttern, dass das Futter komplett von den Fischen aufgefressen wird.
    Als alleinige Maßnahme würde ich es nicht empfehlen, sh. oben.


    Hast du denn unseren Fachartikel zu Cryptocaryon schon gesehen?
    Download ist hier möglich: Fachartikel Cryptocaryon


    Es sterben meistens die Fische mit den kleinsten Kiemen zuerst, da sie m.M. nach der Infektion am wenigsten entgegenzusetzen haben.


    Tut mir leid um deinen Verlust.
    Hast du denn eine UV-Anlage im Betrieb?
    Und ohne jetzt nachgesehen zu haben, welches Becken du mit dem Besatz betrieben hast: Die besten Chancen für einen stabilen gesunden Besatz hat man, wenn man einige Grundgedanken beherzigt. Der Besatz muss zum Becken passen und umgekehrt, der Aufbau und die Einrichtung müssen den Bedürfnissen des Besatzes entsprechen (die Fische müssen sich aus dem Weg gehen können, ausreichend Schwimmplatz, Verstecke, Schlafplätze, Höhlen und Überhänge), ausreichende UV-Anlage, gutes und abwechslungsreiches Futter, wenig Stress im Becken durch einen stimmigen Besatz. Das Risiko durch Kauf von Neuzugängen mal völlig außen vorgelassen, ist man so auf einem recht guten Weg. Man kann sich auch mit einem Korallenableger Ektoparasiten unbewusst ins Becken schleusen. Am allerbesten wäre wohl, wenn man selber ein ausreichend dimensioniertes Quarantänebecken für Neuankömmlinge betreiben könnte. 100 %-ige Sicherheit kann man zwar nie haben, aber das Risiko auf ein Minimum runterfahren.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Corinna
    Habe eine 36 watt uv anlage im dauerbetrieb. 740L.brutto. Es herscht auch kein Stress im Becken. Werden abwechslungsreich gefüttert, sind wohl genärt, Nachs sind auch alle Fische verschwunden weil genug Schlafplätze vorhanden sind. Die letzten Fische hatte ich ca 4 Wochen bevor ich die Pünkchen bemerkt hatte eingesetzt. Von einer Quarantäne hatte man mir abgeraten wegen unnützen Stress. Werde mir aber vor dem nächten Neukauf eins einrichten. Ein 300L.Auqarium mit Schäumer steht schon bereit..
    Gruß Harry

  • Hallo Harry,


    ich habe an meinem 1000 Liter Becken eine 55 Watt DeBary dran, da jage ich ca. 3000 Liter pro Stunde durch ,und das Leuchtmittel wechsele ich alle 6 Monate aus. Somit ist gewährleistet , dass alles was aus der Lampe raus kommt tot ist.


    Ich habe hier auch schon geschrieben das dass mit den Medi Futter nur Sinn macht wenn die Krankheit am Anfang steht. Wenn es zu weit fortgeschritten ist funktioniert das nicht mehr , hab ich damals hier auch geschrieben.


    Ozon nütz bei Pünktchen nichts ,im Gegenteil damit schädigst du nur die Schleimhaut der Fische wenn es zu viel ist.


    Da ich leider mein Becken aufgeben muss , wegen UMZUG . Biete ich hier meine UV Anlage zum verkauf an, vielleicht wäre ja das was für dich. Ich halte es immer so das dass ganze Wasser was von oben kommt ,muss durch die UV Lampe also nicht als Beipass laufen lassen. Und dann mindestens 3-4 den Beckeninhalt durch die Lampe jagen, dass rottet die Krankheit nicht aus . Aber es verhindert Fischsterben.


    Gruß


    Stefan

  • Hallo Stefan
    Ozon darf nicht direkt ins Becken gegeben werden. Ich leite es über den Schäumer und wird dann über Kohle geleitet bevor das Wasser wieder ins Aquarium fließt. Uvlicht fängt erst nach mehreren Tagen gegen die Schwärmer zu wirken, Ozon sofoft. Eine Uv Anlage von 55 Watt darf höchtens mit 1200 L./h betrieben werden sonst bleibt da nichts tot. Bei 3000L./h kanst du höchtens im Teich die Schwebealgen mit abtöten. Bei mir die 36 Watt mit 800L/h , schaft da schon mehr Schwärmer abzutöten. Aber auch 1000Watt UV schaft es nicht bei fortgeschrittenen Krankheit die Fische zu heilen. Sie hilft aber vorbeugend.die Keimdichte in der Anlage niedrig zu halten was das Immunsystem der Fische stärkt. Schade das du aufhören mußt.
    Gruß Harry
    Da kann man aber jetzt eh nichts mehr dran machen, das Leben geht weiter. Habe mir heute ein neues etwas größeres Aquarium bestellt, 200x80x80. Liferung, hoffe ich, in der 43. KW. Überlege mir grade ob ich die Fische beim zurücksetzen kurz ins Süßwasser gebe. Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht?
    Und nochmal viele Grüße

  • Hallo zusammen,


    entgegen jeder anders lautender Kritik bzw. Empfehlung bin ich ein absoluter Befürworter eines so genannten „Durchgangbeckens“. Ich würde es heute als solches bezeichnen, da im Gegensatz zu den früheren Quarantänebecken, wo als ständige Prophylaxe rigoros allen Neuankömmlingen vorbeugend eine Kupfer- oder Masotenkur verordnet wurde, heutzutage diese Art von Becken der Akklimatisation und dem Stressabbau dienen. Die gelegentlich vorgebrachte Behauptung, die Unterbringung der Fische in solchen Becken erzeuge für die Tiere gewaltigen Stress, kann ich nicht teilen. Es kommt nur darauf an, wie der Fisch sein neues Zuhause vorfindet. Die Quarantänebecken früherer Jahre gaben nichts anderes her, als Wasser+Medikamente+Fisch. Wer solche Aquarien noch vor Augen hat, dem stimme ich zu. Diese Methode ist aber weitgehend überholt. Heute bietet man dem Neuankömmling ein genügend großes Becken, gedämpftes Licht, Ruhe und einige Versteckmöglichkeiten, wie Höhlen und Unterstände, in die er sich zurückziehen kann, wenn die (anfängliche) Scheu überwiegt. Wer sich z. B. beim Händler seines Vertrauens öfter umschaut, wird feststellen, dass selbst in kleinsten Becken, die Insassen nicht selten an die Scheibe kommen, um den Schatten davor neugierig zu betrachten. Der Grund für dieses angstfreie Verhalten sind die kleinen Rückzugsgebiete, wie Deko oder z. B. Blumentopf, die den Tieren einige Sicherheit und die Möglichkeit zum sofortigen Verschwinden vermitteln. Genau diese Sicherheit müssen wir dem Tier in seinem vorläufigen Zuhause bieten. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Nur sollte man darauf achten, dass im Falle einer doch eintretenden Infektion, die Einrichtung auch der Chemie der Medikamente stand hält. Also keine Niederen als „Gesellschaft“ und auch keine Caulerpa oder ähnlichen algigen Bewuchs.
    Die Alternative hierzu wäre die sofortige Konfrontation mit einer etablierten Fischgesellschaft, die in keinem Fall günstig für einen Streßabbau verlaufen wird. Ganz im Gegenteil. Das durch Fang und Transport geschwächte Tier wir hier noch mehr unter Druck gesetzt, da es parallel zu einem geschwächten Immunsystem auch noch die Hackordnung der Alteingesessenen ertragen muss. In dieser Zeit ist der Fisch besonders anfällig gegen Infektionen. Das alles kann ich dem Tier ersparen, wenn ich es vorher in einem separaten Übergangbeckens unter ruhigen Bedingungen eingewöhne. Zusätzlich habe ich noch die einmalige Chance, die Futterannahme und Futteraufnahme zu testen, was mir im Gesellschaftsbecken vorerst nicht gelingen wird. Also, alles nur Pluspunkte. Das der Fisch, so er in das eigentliche, neue Zuhause umsiedelt, die oben beschriebene Hackordnung durchlaufen muss und sich anpassen wird, ist normal. Aber in diesem Fall hat der Neuankömmling bereits eine gewisse gesundheitliche Stabilität erlangt, die es ihm ermöglichen wird, die Aggressionen der anderen Insassen besser wegzustecken.
    Nach meinen Beobachtungen hat sich die Anzahl der Fischliebhaber im Laufe der letzten Jahre erhöht, was auch die Zunahme der verschiedenen Arten in den Händlerbecken beweist. Es wird immer öfter nach Wegen gesucht, besonders heikle Fische an das Milieu eines Riffaquariums anzupassen. Wer seinen Schwerpunkt auf das Thema Fisch legt, der sollte sich und den Tieren ein Übergangsbecken gönnen. Diese Investition fängt locker all jene Verluste an Tieren, Nerven und Geld auf, welche man im Laufe der Zeit ohne diese Art von Quarantäne mit Sicherheit bekommen würde.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo Hajo


    da bin ich ganz Deiner Meinung, in meinem Quarantäne-, Durchgang oder Übergangsbecken, habe ich noch ein paar kleinere und harmlose Fischen schwimmen, die dem Neuankömmling zeigen, das keine Gefahr besteht, dadurch
    kommt er schneller aus seinem Versteck und geht schneller ans Futter :smiling_face_with_sunglasses:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Ewald,
    Diese Methode praktizierte ich ebenfalls, habe sie hier nur nicht erwähnt. Eine besonders gute Methode, um "Futtermimosen" besser ans Futter zu bekommen.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo
    Ich plane auch ein Refugium/ Quarantänebecken. Ich stimme dir in vielen Punkten zu. Die Händler können sich oft die Qualität der Fische die sie bekommen nicht aussuchen. Wenn jetzt abgemagerte geschwächte Tiere ankommen glaube ich nicht dass die Zeit und das Geld für einen "Wegwerfartikel" Fisch vorhanden ist. Wir wollen ja nicht mehr als 37 Euro für einen Chelmon ausgeben. Wie soll das gehen? Das aufpäppeln dieser Tiere wird der Kunde in Zukunft übernehmen dürfen.


    Ich hatte mal das Glück einen Zanclus zu kaufen der 3 Wochen beim Händler Schwamm. Er sah top aus und war in bester Kondition. Auch meinen Achilles habe ich in dieser Verfassung gekauft. Für diesen Fall würde ich den Stress eines weiteren Umsetzens als unnötig bezeichnen. Mit anderen Worten nicht grundsätzlich sonder der Situation anpassen.


    Gruß Torben

  • Hallo
    Genau das was Hajo hier beschrieben hat stelle ich mir als mein Quarantänebecken vor. Wenn man keine Möglichkeit zu solch einem Becken hat muß ich mir den Händler beziehungsweise seine Tiere besser aussuchen. Wenn ich zum Beispiel beim Joi meine Fische kaufe weis ich das die Tiere bevor sie in die Verkaufsanlage kommen, schon 3 wochen in einem übergangsbecken gehalten worden. Zudem hat der Händler besser Möglichkeiten mehrere Tiere passend zusammen zu setzen. Der Name Übergangsbecken ist wirklich passend.
    Gruß Harry

  • Hallo Torben
    Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Wenn ich Fische direkt ins Hauptbecken gebe, besteht immer die Gefahr, das ich mir eine riesen Sauerei ins Becken schleppe, im Übergangsbecken kann ich reagieren, im großen Becken nur sehr schlecht. :loudly_crying_face:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
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    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Hajo,


    wie groß sollte so ein Becken in etwa sein? Und ist das Becken im Kreislauf integriert und kannst es dann problemlos trennen oder richtest du das Becken erst kurz vor einem geplanten Neuzugang ein?


    Grüße Andreas


    Hallo Andreas,


    ich habe seit vielen Jahren nebenher ein 180l-Becken als "Notaufnahme" laufen. Strikt getrennt vom eigentlichen Kreislauf und immer bereit den einen oder anderen Neuzugang aufzunehmen. Momentan ist es die Heimat eines Ramosus geworden, der mir allzu rüpelhaft mit einigen seiner Zunft im Riffbecken umgegangen ist. Also, genau genommen eigentlich vorübergehend missbraucht als Ort der Verbannung. :grinning_squinting_face:
    Gruß
    Hajo

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  • Hallo Torben,


    das ist alles relativ. Meine Beurteilung zur Meinung "Stress" habe ich schon kund getan. Was machst Du eigentlich (Du bist ja ein Fan von Kaiserfischen) bei der Diagnose Kiemenwürmer, wenn sich das Tier bereits im Riffbecken befindet? Das einige dieser Würmer nur bei der gleichen Art Fisch parasitieren ist auch keine Beruhigung. Der Fisch muss separiert werden. Auch die bekannten Darmparasiten sind nicht immer gleich zu entdecken. Schon gar nicht im Becken des Händlers. In einem separaten Übergangsbecken hättest Du alle Zeit der Welt Dich mit diesem Thema zu beschäftigen. Im Riffbecken ist das nicht möglich. Ich würde nicht allein das Thema Infektionen in den Mittelpunkt stellen. Es gibt noch ganz andere Stolpersteine.
    Gruß
    Hajo

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    (Mark Twain)


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  • Zitat

    Hallo Torben,


    das ist alles relativ. Meine Beurteilung zur Meinung "Stress" habe ich schon kund getan. Was machst Du eigentlich (Du bist ja ein Fan von Kaiserfischen) bei der Diagnose Kiemenwürmer, wenn sich das Tier bereits im Riffbecken befindet? Das einige dieser Würmer nur bei der gleichen Art Fisch parasitieren ist auch keine Beruhigung. Der Fisch muss separiert werden. Auch die bekannten Darmparasiten sind nicht immer gleich zu entdecken. Schon gar nicht im Becken des Händlers. In einem separaten Übergangsbecken hättest Du alle Zeit der Welt Dich mit diesem Thema zu beschäftigen. Im Riffbecken ist das nicht möglich. Ich würde nicht allein das Thema Infektionen in den Mittelpunkt stellen. Es gibt noch ganz andere Stolpersteine.
    Gruß
    Hajo



    Hallo Hajo


    So tief bin ich leider oder zum Glück noch nicht in der Materie. Mußte mich bislang nur mit Punkten befassen. Dann war die Planung eines Refugium für mich doch wichtiger als ich dachte. Ich glaube du hast mir gerade ein paar Hausaufgaben aufgegeben.


    Gruß Torben

  • Hi
    gibt es als Krankheiten nur Punkte ??
    soweit ich weis gibt es auch, Parasitischer Copepode, Kiemenwürmer, Cryptocarion irritans (sind auch Punkte), Parasitärer Isopode, Kopf- Seitenlinienkrankheit, Lymphocystis, wenn Du sowas in deinem Becken haben möchtest, ich nicht, ich schaue mir meine
    neuen Fische lieber erst ein paar Wochen im Übergangsbecken an.

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Hajo,


    dieses Becken läuft also immer für den Notfall mit und wird nicht erst bei Bedarf eingerichtet?


    Ich nehme an, dieses Becken ist eher spärlich (ohne Bodengrund und Blumentieren?) eingerichtet und nur mit den von dir bereits genannten Versteckmöglichkeiten ausgestattet. Wie hältst du das Becken einigermaßen in Schuss, so dass es halbwegs ansehnlich bleibt? Vor allem in Bezug auf Algen und sonstigen unerwünschten Bakterienbelägen.


    Grüße Andreas

  • Zitat

    Hi
    gibt es als Krankheiten nur Punkte ??
    soweit ich weis gibt es auch, Parasitischer Copepode, Kiemenwürmer, Cryptocarion irritans (sind auch Punkte), Parasitärer Isopode, Kopf- Seitenlinienkrankheit, Lymphocystis, wenn Du sowas in deinem Becken haben möchtest, ich nicht, ich schaue mir meine
    neuen Fische lieber erst ein paar Wochen im Übergangsbecken an.


    Hallo Alfred


    Siehe Beitrag oben #18 :frowning_face:


    Gruß Torben


  • Gruß
    Hajo

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  • Hallo Andreas,


    In Sachen "Uebergangsbecken" bin ich aus Überzeugung Hardliner. Ich habe in meiner langen aquaristischen Laufbahn sehr viel Elend in dieser Richtung gesehen. Wenn meine paar Zeilen dennoch dazu fuhren sollten, dass wenigstens ein Nachdenken einsetzt, bin ich schon halbwegs zufrieden. Wer Tiere hält, muss auch in der Lage sein, Krankheiten richtig einzuordnen um auch geeigneten Massnahmen zu ergreifen. So eine Gabe fällt nicht vom Himmel und muss erst erlernt werden. Nicht, indem man mit einem infizierten Tier den gesamten Bestand in Gefahr bringt, sondern durch eine halbwegs gefahrlose Maßnahme in einem Uebergangsbecken.
    Gruss und gute Nacht!
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo Stefan
    Ozon darf nicht direkt ins Becken gegeben werden. Ich leite es über den Schäumer und wird dann über Kohle geleitet bevor das Wasser wieder ins Aquarium fließt. Uvlicht fängt erst nach mehreren Tagen gegen die Schwärmer zu wirken, Ozon sofoft. Eine Uv Anlage von 55 Watt darf höchtens mit 1200 L./h betrieben werden sonst bleibt da nichts tot. Bei 3000L./h kanst du höchtens im Teich die Schwebealgen mit abtöten. Bei mir die 36 Watt mit 800L/h , schaft da schon mehr Schwärmer abzutöten. Aber auch 1000Watt UV schaft es nicht bei fortgeschrittenen Krankheit die Fische zu heilen. Sie hilft aber vorbeugend.die Keimdichte in der Anlage niedrig zu halten was das Immunsystem der Fische stärkt. Schade das du aufhören mußt.
    Gruß Harry
    Da kann man aber jetzt eh nichts mehr dran machen, das Leben geht weiter. Habe mir heute ein neues etwas größeres Aquarium bestellt, 200x80x80. Liferung, hoffe ich, in der 43. KW. Überlege mir grade ob ich die Fische beim zurücksetzen kurz ins Süßwasser gebe. Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht?
    Und nochmal viele Grüße

    Hallo Harry ,


    deine Aussage ist nicht ganz richtig , eine DeBary kann mit 6000 Liter pro Stunde betrieben werden bei 99% Entkeimung ( Siehe Herstellerseite DeBary) wenn ich dann sogar nur die hälfte davon nehme ca. 3000 Liter ist alles im grünen Bereich.


    Nicht umsonst gelten die DeBary als die besten für Meerwasser . Also 3 Mal den Beckeninhalt durch die UV hilft auf jeden Fall. Und da ich alle 6 Monate das Leuchtmittel wechseln bin ich auf jedem Fall im grünen Bereich.


    Ozon mag vielleicht ein bisschen unterstützen wirkend, aber wenn man bedenkt das es nur im Abschäumer zur Abtötung kommt . Und das auch nicht zu 100 % ist eine UV auf jeden Fall die sicherste Variante .


    Die aller beste Methode ist die von den anderen schon angesprochen Quarantäne oder Übergangs Becken , mache ich schon seit Jahren schon. Aber das hätte dir jetzt auch nichts geholfen.


    Ich schwöre auf UV .


    Viel Glück für die Zukunft.

  • Hi Torben


    hat nicht weh getan :face_with_rolling_eyes:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
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