Hallo zusammen,
in einem eingefahrenen Becken kann es an sich ja selten zu einer Nährstofflimitierung kommen. Mein Becken ist recht frisch erweitert und läuft an sich recht stabil, abgesehen davon, dass die Korallen nicht richtig in Schwung kommen, weil zu wenig Nährstoffe im Becken sind.
Inzwischen düsen 20 Fische durch die 840l und werden 5 mal pro Tag gefüttert. Neben einigem Frostfutter (Artemia, Calanus und Cyclops), das ich immer auswasche und abtropfen lasse, wird noch Einiges an Flockenfutter ins Becken gegeben.
Nährstoffe sind allerdings, mit Salifert gemessen, immer noch nicht nachweisbar. Den akuten Verbrauch von Nährstoffen führe ich darauf zurück, dass der Aufbau zu 90% aus totem Riffgestein besteht und erst besiedelt werden muss.
Als Gegenmaßnahme habe ich zunächst Aminos dosiert. Hier konnte ich bis auf einen Zuwachs von Cyanos im alten Becken, das am gleichen Kreislauf hängt, keine Veränderung feststellen.
Dann habe ich begonnen Nh4Cl nach der Anleitung von Jörg Kokott zuzudosieren. Nach einer Woche hat sich hier an den Nährstoffwerten auch nichts getan. Ich nehme an, dass der Bedarf so groß ist, dass das Ammonium direkt verbrauch worden ist. So sollte es ja auch sein.
Jetzt hätte ich vor, die Dosierung des Nh4Cl von 1ml/100l Stammlösung auf 1,5ml Stammlösung täglich anzuheben. Desweiteren möchte ich verhindern, dass es durch den Stickstoffeintrag zu einer Po4-Limitierung kommt und würde erst einmal das Frostfutter nicht auswaschen.
Was meint ihr dazu?
Viele Grüße,
Thomas