Rückförderpumpe, Closed Loop und Abschäumerauswahl

  • Halli hallo,


    nun geht es weiter...
    Hier nochmal die Eckdaten 400x0,85x1,10 Technik im Keller.


    Ich habe mal die Pumpen verglichen was die Power angeht und den Leistungsbedarf. ich gehe von einer Förderleisutng von 500l bei 3-4m Förderhöhe aus.
    abyzz 200 ca. 150W
    deltec e-flow 12 ca. 110-120W
    deltec e-flow 16 ca. 100-110W
    red dragon 14 135 W
    red dragon 16 135 W
    ATK 12 ? keine Kennlinie gefunden
    Aquabee 1000 electronic 105W!


    So nun ist für mich die Frage was tun? Denn die viel gelobte Abyzz schneidet im Verbrauchsvergleich ja nicht gut ab...
    Nun bin ich auf Eure Erfahrungen gespannt bevor ich meine Meinung kundgebe...


    Die Closes Loop Pumpen würde ich evtl. an die Rückförderpumpe anpassen...


    Beim Abschäumer gibt es glaub ich nicht viel Alternativen?
    Der BK 350 extern ist mir definitv zu teuer...ich kann auch nicht nachvollziehen warum der fast doppelt so teuer ist wie der BK 250
    Deltec 3070 denke würde die Anforderungen ganz gut abdecken?
    Der Terra Nova ist natürlich ein Preisbrecher aber ich weiß nicht ob er wirklich gut funktioniert...


    So nun her mit Euren Meinungen!


    LG
    Daniela

  • Ich wollte bei meinem neuen Becken auch Cl.Loop mache.
    Habe nun aber die A200 direkt im Becken und kann das sehr Empfehlen.
    Die Pumpe ist in einer Keramik (Korallenwelt) versteckt und beströmmt mein Becken im Random Betrieb 10-45% + alle 3h 60% für 10 sec.
    Ich würde das wieder so machen.

    LG Robert
    (Schreibe gleichzeitig im Österreichischem Forum)

  • Halli Hallo,


    natürlich 5000l...


    Pumpen im Becken möchte ich nicht haben wegen der Wartungsfreundlichkeit...so kann ich nahezu alle Arbeiten die Dreck machen in den Keller verbannen und ich habe keine Lust die Pumpen regelmäßig zum Reinigen auszubauen...


    Robert: was hat für Die dafür gesprochen die Pumpen ins Becken zu machen?


    LG
    Daniela

  • Aus meiner Erfahrung brauchen die Abyzzpumpen eigentlich keine grosse Wartung. Und wenn, dann kann man sie ja einfach nach oben aus der Pumpenkammer raus nehmen. Habe ich so und keine Probleme damit. Da haette ich mehr Angst, wenn Closed-Loop mal undicht wird. Das ist dann schwer zu reparieren ohne das Becken zu lehren.
    Und zum Anfangsposting. Fuer die A420 komme ich bei 0.4bar und 5000l auf ca 120-130W laut Kennlinie. Denke eigentlich nicht, dass die A200 schlechter ist. Woher hast du deine Zahlen?

  • hi,


    ich rufe noch einmal den 300er supermarin auf,wäre aber ein interner Abschäumer...


    die Aquabee läuft bei mir bereits im Keller :winking_face: es gibt nichts ñachteiliges zu berichten...


    Gruß
    Thomas

  • "Ich wollte bei meinem neuen Becken auch Cl.Loop mache.
    Habe nun aber die A200 direkt im Becken und kann das sehr Empfehlen.
    Die Pumpe ist in einer Keramik (Korallenwelt) versteckt und beströmmt mein Becken im Random Betrieb 10-45% + alle 3h 60% für 10 sec.
    Ich würde das wieder so machen."



    !!! Mein Reden !!!


    Die Rohrleitungen fressen unheimlich Energie und die kurzen Impulse, die durch die Abyzz im Zufallsmodus an den Wasserkörper abgegeben werden, lösen sich in der Rohrleitung in Luft auf, es sei denn man geht sofort auf nahezu 100%, aber auch das klappt nicht gut, weil die Pumpe einen Sanftanlauf hat!


    Von vier sinnlosen Löchern in der Bodenscheibe einmal ganz abgesehen!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • 1 . wenn mal was ist was ist dann?


    2. die leistungsverluste....


    3. ich habs auch net gemacht. gibt genügend andere möglichkeiten die strömung im becken selber zu "optimieren"


    p.s. : hab dir soeben ein fax geschickt torsten.

  • Hi Torsten ...
    Auch wenn Du es ständig wiederholt, stimmt das so nicht. Ich kenne auch genügend Leute, die das *heute* so auch nicht wieder machen würden. Erst vor zwei Wochen war einer hier, der hat auch das von Dir favorisierte Förderpumpen-in eine Kammer-quetschen, Prinzip bereut und wüsste zu
    gerne, wie er eine vernünftige Strömung in sein Becken bekommt, denn zwei Pumpen mit je 200 Watt Leistung in einen Schacht stecken und aus einem 40er Rohr volle Kanone schießen, ist so ziemlich das schlechteste Strömungsbild, was ich mir vorstellen kann. Und das aus mehreren Gründen :


    1. die Strömung ist viel zu hart...
    2. die Korallen im Strömungsbereich *fallen* von den Ästen ...
    3. Sand kann man vergessen bei dieser Methode, der wird zu einem netten Haufen aufgetürmt ...
    4. Strömung sollte man an allen Stellen gleichmäßig bekommen und nicht nur von oben...
    5. 200 Watt Pumpen mit Druckoptimierten, geschlossenen Impellern sind einfach oversized wenn ich die Pumpen nur bis 40 % aufdrehen kann ...
    6. absolut vergeudeter Platz im Aquarium selbst ....
    7. wird die Scheibe permanent mit einem hartem Strahl angeblasen, kannst Du täglich die Scheibe putzen ....
    8. man ist für immer und für alle Zeiten auf genau diese eine Pumpe angewiesen ? Was ist, wenn es die Pumpe mal nicht mehr geben sollte ? Ich sag mal nur Jütting-Pumpen ....
    9. extreme Verkalkung und Verschmutzung der Pumpe, wenn sie oben knapp unter der Lampe läuft ...
    10.und-und-und...


    Die Vorteile bei einem CL System überwiegen deutlich ...


    1. die Strömung kann an mehreren Punkten realisiert werden ...
    2. die Strömung kann pro Rohr, fein dosiert und eingestellt werden ...
    3. Sand ist kein Problem, selbst dann nicht, wenn man oben, in der Mitte und unten Auslaufrohre hat ..
    4. Lebensraum-schonend, wenn die Pumpen nicht im Becken verbaut sind ....
    5. viel gleichmäßigere und sanftere Strömung mit der Option auch mal Gas zu geben, wenn die Pumpe steuerbar ist, z.B. Deltec, Abyzz oder RD3 Speedy ..
    6. Einfacher Austausch der Pumpe gegen einen anderen Hersteller, wenn die externe Pumpe mal ihr Lebensende erreicht hat ...
    7. Pumpe bleibt sauber und man muss nicht die halbe Beleuchtung abmontieren, wenn man mal die Pumpe warten muss ...
    8. und-und-und .....


    Ich kenne beide Systeme, jedes System hat seine sp. vor-und Nachteile, aber die Nachteile eines CL-Systems werden von Dir immer und immer wieder sehr verzerrt dargestellt. Auch der von Dir immer wieder aufgestellte These vom höheren Stromverbrauch und Rohrleitungsverluste, stimmen so nicht ganz. Wenn die Verrohrung gut durchdacht ist, 5-10 %, mehr nicht. Es ist auch egal, ob die Pumpe knapp unterm Becken, oder 20 Meter tiefer, montiert wird, der Druck ist immer gleich, weil die Pumpe keinerlei Höhe überwinden muss, also, wie der Name es schon sagt, ein geschlossenes System. Nach Deiner These dürften ja Heizungspumpen ja gar nicht funktionieren, die ja heute 5-10 Watt haben und bei mehrstöckigen Häusern, den Heizkreislauf aufrecht erhalten. Das nur mal am Rande.


    Die kurzen Impulse, um einen Wellenmodus zu erzeugen, funktionieren auch bei CL, nur wer macht das denn dauerhaft ? Also, ich persönlich würde mir niemals Förderpumpen als solitäre Strömungspumpen ins Aquarium hängen. Gibt hier im Meerwasserforum zu Genüge Leute, die das versucht haben und nicht zufrieden sind und sich zusätzlich Tunze oder VorTechs in Becken hängen, um überhaupt so was wie Strömung zu bekommen und keinen Unterwassertsunami.


    Wie gesagt, jedes System hat seine Vor-und Nachteile und ich habe selbst zu Genüge Anlagen gebaut und weiß, wovon ich spreche.


    Grüße .. Klaus

  • ihr 2 macht mir meine entscheidungen nicht leicht. der eine sagt so der andere so :smiling_face: - nicht böse gemeint aber als jemand der keinerlei erfahrung hat was die strömung betrifft- einfach shit für mich.


    zum einen wird davon gesprochen cl systeme sind super, auf der anderen seite ....


    dann das thema mit der dichtigkeit der verschraubungen.


    hatten wir ja selber lange darüber gesprochen klaus. ich denke nicht das so eine verschraubung einfach mal so undicht wird aber was ist wenn doch?


    soll ich nun in meine keramik 2 schächte für pumpen bauen lassen oder nicht? ist das verschwendeter platz? oder solll man es einfach als "hervorhebung eines riffes" betrachten?



    langsam verstehe ich nur noch bahnhof.


    ich würde gerne mal neue sachen ausprobieren, leider kommt immer jemand und sagt das geht so nicht, musst du so machen (meine da nicht euch beide) sondern die allgemeinheit.


    das ganze hier bassiert doch auf erfahrungen mehr nicht. und ich weis das ihr beide schon sau viel erfahrung habt was meerwasseraquaristik betrifft, vorallem du klaus, sonst wärst du sicher nicht da wo du heute bist.....



    und nun :D? ich würde gerne weil ich offen bin für neues beide systeme probieren, aber wie?


    jetzt mal klare antworten

    Einmal editiert, zuletzt von Meeresaquaristik ()

  • Gar nicht...es sei den Du hast Geld zuviel :smiling_face: Eigentlich wollte ich nicht antworten,da es immer wieder dieselben sind,die Ihren Standpunkt mehr als deutlich,verteten :winking_face:


    Ich habe auf Klaus gehört und bereue es nicht :winking_face:


    Zumal ich ,mit meinen Bohrungen,für die Zukunft ,gerüstet bin...


    Meine Speedy läuft auf 30W ,mittels Derkroon Strömungsverteiler,auf 4 Auslässe verteilt....Und diesen kann man noch mittels Controller,einstellen..

  • ja, ich vertrete das thema hier und da weil ich einfach nicht weis was ich machen soll...


    zu viel geld? hast du es? ich nicht... :smiling_face:


    was haste denn gemacht an deinen bohrungen damit du auch in zukunft sicher sein kannst das mal nichts läuft? bin über jeden tipp dankbar.

  • das hängt damit zusammen, welche Pumpe du nehmen möchtest..
    Verschraubungen sind von Vdl
    epdm Dichtungen wurden gegen Silikon getauscht...


    vermeiden kann man sicherlich nichts, aber vorbeugen...


    aber da sollen mal die Profis etwas dazu sagen...

  • silikondichtungen habe ich schon gesucht aber nichts gefunden.


    du meinst vdl oder?



    eigentlich egal welche pumpe dran hängt oder? ihren zweck erfüllen sie alle (fördern von wasser) die eine ist lauter, die andere leiser, die eine förder mehr die andere weniger bei unterschiedlicher leistung.


    ich denke nicht das dass pumpenabhängig ist....


    und klar muss man den durchmesser des rohres an die pumpe anpassen, aber das hat auch nichts mit der dichtigkeit der verschraubung und bohrung zutun...

  • Hi,


    warum werden den Tankdurchführungen undicht?
    Entweder ist Dreck darunter oder die Dichtungen werden hard und spröde....


    Und was die Durchmesser angeht..was bringt es dir,wenn du die Ansaugung,mit einem zu kleinen Durchmesser,kastrierst?Ebenso der Auslass....
    Wenn man aber schon solchen Bedenken,wegen Undichtigkeiten hat,sollte man die Finger davon lassen..denn wie,will man sonst ruhig schlafen können?


    Außerdem sollte man die Kugelhähne nicht vergessen..da würde ich eine gehobene Qualität anstreben...


    Mein closed loop ist schon auf die neue Speeedy ausgelegt,damit ich später switchen kann,wenn ich möchte....

  • ja dreck wenn mal darunter kommt dann war es sicher kein technisches versagen :grinning_squinting_face:


    das die dichtungen hart werden ist bekannt. wennst mir vllt veraten möchtest wo du die silikondichtungen her hast dann würde ich mir da auch welche besorgen ( wie gesagt suche schon länger aber finde niemanden...)



    ich frag mich noch immer was der durchmesser mit der dichtigkeit zutun hat? (lassen wir das thema durchmesser ;D , hat absolut nichts mit der dichtigkeit zutun, entweder eine verschraubung ist dicht oder nicht....)

  • Hallo Jörg und Thomas,


    ich möchte in diesem Jahr auch noch vergrößern und mache mir auch so meine Gedanken zum Thema Strömung und hier vor allem zum CL-System. Ich lese hier immer wieder die Kontra-Seite von Torsten und dann wiederum Lobeshymnen von Klaus. Ich bin genauso verwirrt, wie du Jörg. Man hört immer wieder von Undichtigkeiten, aber kommt das wirklich öfter vor oder nur, wenn man diese CL-Planung völlig falsch anpackt? Gibt es da einen bestimmten Schwachpunkt.


    Grüße Andreas

  • du nimmst silikonbackformen und schneidest dir deine dichtungen daraus? :D:D:D - nicht mal an silvester hab ich so nen knaller gehört :O)


    ist das jetzt dein ernst? ich mein wenn man damit backen kann halten sie auch andere sachen aus aber nicht das die irgendwas ans wasser abgeben?


    darum gibts auch silikon das extra für aquarien ist (frei von giftstoffen) oder silikon fürs bad mit schimmelhämmern...


    einfach nur gut... :grinning_squinting_face:

  • hi andi, ich fühle mit dir.


    zu dem thema kann ich nichts mehr sagen. ich glaube beiden.... da sich diese sachen ja wirklich bewährt haben.

  • Mach dich erst einmal schlau ,bevor Du hier so Sprüche kloppst...
    Lebensmittelecht ist dir ein Begriff?
    Häng dir doch eine Abyzz ins Becken,dann brauchst Du dich damit auch nicht beschäftigen....

  • salzwasserbeständig? ist auch nicht jedes silikon!


    weist du es ob sie salzwasserbeständig sind und sich nicht irgendwann mal das auflösen anfangen?


    wer sagt die das die weichmacher darin nichts abgeben oder sich irgendwann durch salzkonzentrationen lösen und deine dichtung dann "wegbröselt"


    so viel zum thema : planung


    ich beschäftige mich immer mit dem thema: was ist wenn....


    jo klar häng ich mir so eine pumpe rein, und unten steht eine rd3 speedy 8000 :grinning_squinting_face:


    ich spare diesesmal nicht am falschen ende.


    aber wenn man schon "backformen" her nimmt und daraus dichtungen schneidet : da muss doch davor was angebrannt sein!

    Einmal editiert, zuletzt von Meeresaquaristik ()

  • Hi,


    so...mußte gerade etwas suchen...Backmatte war etwas falsch ausgedrückt...


    Bsp Silikon Transluzent (zum Bsp durchsichtige Silikonschläuche) , ich kenn das unter anderem als Backmatte ,wegen der hitzebeständigkeit


    Hallo, Sie kaufen 1 Stck Siliconplatte, 60° Shore A, transluzent, 2,0x100x100mm.
    Das Material ist FDA-entsprechend und BfR empfohlen. Anwendung: z.B.
    Schneiden von Dichtungen, elektrische Isolierung (Durchschlagsfestigkeit
    >10E14 Ohm/cm), Lötkolbenablage (+200°C
    Standardtemperaturbeständigkeit - Silicon wird bei Überhitzung nicht
    flüssig - nur Spröde), flexible Dichtung bei Kälte (bis -60°C - mal ein
    anderes Elastomer (Gummi) ausprobiert?), Materialschutz z.B. als
    Untersetzer für Töpfe oder andere heiße Sachen, Dichtungen für z.B.
    Einweckgläser (Lebensmittel-zugelassen). Wärmeleitwert ca. 0,7 W/mK.
    Dehnung <250%.

    Gibt es in div Stärken...FDA Zulassung !
    Und zur Abgabe von Stoffen ...was macht den deine EPDM Dichtung?Warum wird diese wohl hart und spröde?
    Aber ich will mich hier nicht streiten :winking_face:
    Es soll jeder das machen,was er für richtig hält....Ic h denke man sollte einen neuen Thread,diesbezüglich ,aufmachen..da dieser sonst zerschossen wird....

  • Wenn Dichtungen undicht werden fangen diese vermutlich an langsam zu tropfen. Bei mir sind nur Bohrungen im Überlaufschacht und unter den Bohrungen steht das Technikbecken. Also erstmal kein Problem. Dichtung tropft Pumpe aus Wasser aus Überlaufschacht ablassen Schraubgewinde lösen neue Dichtung rein alles wieder an.


    Allerdings kann ich dir leider auch nicht sagen welches der beiden Systeme besser ist. Beruflich habe ich mit Pumpen zu tun die aus 30m Tiefe bis zu 80cbm pro h fördern. Teilweise wird das Wasser über mehrere km gefördert. Wir nehmen dann größere Leitungen 150-200mm um die Druckverluste zu reduzieren und damit den Stromverbrauch zu senken. Wenn man den Rohrdurchmesser nur um eine Größe erhöht ist die Ersparnis enorm. Das ist natürlich sehr vereinfacht dargestellt aber die Richtung passt.


    Gesendet von meinem GT-P5110 mit Tapatalk

  • hätteste gleich die richtigen daten offen gelegt hätte ich ja nichts gesagt...


    stell dir mal vor es liest hier jemand das du "backmatten" nimmst und daraus dichtungen schneidest? den rest kannst dir denken was da passieren kann :grinning_squinting_face:


    du weist zwar jetzt das die dinger nichts abgeben bzw lebensmittelecht sind aber weist du auch das sie sich nicht zersetzen?


    jo klar sind die epdm dichtungen nicht gerade gut, sind ja auch die standart dichtungen an verschraubungen (zumindestens bei den meisten)


    ich tendieren ja noch zu hdpe flachdichdungen... oder eben zu salzwasserfestem silikon. teflon (ptfe) würde zwecks des anpressdruckes nicht reichen. da würde ehr das glas springen...

  • Hi,



    stimmt ja :frowning_face:
    wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe,gehört einiges dazu,bis man eine FDA Zulassung erhält...da dann die Dichtungen in der Lebensmittel bzw Pharmaindustrie eingesetzt werden dürfen,speziell Produkte für Amerika...Und zu dieser Silikondichtung hast du jetzt schon mehr Informationen bekommen,als zu der klassischen ,verbauten,EPDM Dichtung.....(PVC Teile)


    Und eine 8000er werkelt auch schon unter meiner Pfütze :smiling_face:

  • Hallo alle zusammen,


    ich komme mir gerade vor wie beim gesamten Hausbau :smiling_face: Frag 10 Leute und du hast 11 Antworten :smiling_face:


    Die Werte bzgl. der Leistungsaufnahme stammen aus dem jeweiligen technischen Blatt der Hersteller.


    Also für mich die wichtigsten Vorteile für CL ist:
    1) ausserhalb des Beckens zu warten - ich habe keine Lust wie von Klaus beschrieben die halbe Beleuchtung abzubauen, den Dreck im Wohnzimmer zu haben, alle Kabel abzustöpseln etc.
    2) Geräuschkulisse im Keller und nicht im Becken
    3) Energiegedanke ist ja ganz nett aber dann dürfte ich die gesamte Technik nicht in den Keller verbannen
    4) Ich möchte nicht noch einen zweiten Schacht im Becken haben ...und eine Pumpe auch nicht abyzz reicht zur Beströmung


    Also CL...dann werde ich mich hier mit der Planung mal weiter auseinandersetzen...


    LG

  • Hallo Daniela,



    wenn Du Dich jetzt für CL entschieden hast, dann frag doch am Besten mal beim Ruedi bzgl. der Planung nach. Ich denke mal, dass gerade er bei PLanungen von CL in "Groß-Aquarien" sehr viel Ahnung hat.



    VG


    Rudi

    Becken: 130x75x55, BK DC-200+RD3, Rollermat, ATI Hybrid 8x54, 2xMP40-QD + Tunze 6055 mit OSCI , DaStaCo I

  • Zitat

    .....wenn man diese CL-Planung völlig falsch anpackt? Gibt es da einen bestimmten Schwachpunkt.....


    Ja, gibt es .... zum einem die O-Ringe oder Flachdichtungen aus Gummi und zum anderen die Kugelhähne. Verschraubungen oder Kugelhähne werden nicht schlagartig undicht. Es beginnt meist mit kleinen Salzverkrustungen und endet später mit tropfenden Hähnen und Tankverschraubungen. Aber auch diese Problematik kann man in den Griff bekommen.
    Zunächst zum Thema Kugelhähne. Grundsätzlich gilt, wer hier am falschen Ende spart, hat wenig Freude am CL. Ich verwende für diese wichtigen Wartungseinheiten grundsätzlich nur die besten Kugelhähne von +GF+ Typ 346 oder 546. Dann drehen wir den Bund für den O-Ring etwas ab, damit die Verschraubung etwas besser ziehen kann. Lässt man Originalbund so stehen, läuft die Verschraubung auf den Bund und man kann nicht fester spannen. Ist ein generelles Problem bei allen Kugelhähnen au dem Markt, dass der Nut für die O-Ringe zu tief ist.
    Dann tauschen wir die Original-O-Ringe gegen Silikon-O-Ringe aus in ca. 50 Shore Härte. Danach pinselt man das Gewinde an der Verschraubung noch mit etwas Silikonöl ein, damit Jahre später, die Verschraubung sich wieder leicht lösen lässt. +GF+ Kugelhähne haben eine doppelte Spindelabdichtung, denn die meisten Kugelhähne werden genau hier undicht, die GF´s nicht. Die Kugeldichtung selbst ist aus Teflon.
    Bei der Montage der Kugelhähne sollten man drauf achten, dass die Hähne möglichst über einer Filteranlage montiert werden, so dass undichte Hähne nicht zu einem nassem Unterschrank führen.


    Glas-oder Tankdurchbrüche werden meistens dann undicht, wenn sie Gummi- Oringe oder Flachdichtungen aus Gummi verwenden. Die gehen gar nicht und müssen durch Silikondichtungen ersetzt werden. Jeder Gummi wird früher oder später in Salzwasser spröde. Und genau das ist das Problem !! Silikon nie !!! Niemals sollte man Verschraubungen mit Silikon selbst abdichten, das geht in die Hose. Ein weiteres Grundgesetz ist es, dass Closed-Loop Systeme von den Pumpen entkoppelt gehört. Zum einen, um die Schallübertragung zu eliminieren aber viel wichtiger : ... die Vibrationen abzufangen, die von einer Pumpe ausgehen. Im übrigen haben Fische ein sehr empfindliches Gehör, nämlich über die Seitenlinien. In der Nutzfischzucht ist es kein Geheimnis, dass permanenter Lärmstress rund um die Uhr, die Tiere extrem krankheitsanfällig machen. Ein weiterer Grund, der gegen im Aquarium eingebauter Förderpumpen spricht. Gerade Doktoren zeigen ein wesentlich entspannteres Verhalten, wenn im Aquarium selbst Ruhe herrscht....das konnte ich an meinem damaligen großen Meerwasserbecken selbst beobachten, als ich von Förderpumpenströmung auf Closed Loop umgebaut habe. Die Agressivität der Doktoren nahm erheblich ab.
    Ich kenne bis dato jedenfalls keine einzige Pumpe, die so geräuscharm ist, dass ich sie im Aquarium selbst laufen lassen würde. Haltet einfach mal ein Ohr an die Scheibe und stellt euch vor, das mal um den Faktor 10 multipliziert und 24 Stunden lang, permanent diesen Krach. Auch Fische wollen schlafen. Nachts habe ich immer grundsätzlich alle Pumpen auf 15-20 % laufen lassen, ohne irgendwelche negativen Folgen zu beobachten, im Gegenteil. Im Meer haben wir auch nicht rund um die Uhr Volldampf unter Wasser.


    Zum Thema, *Undichte Hähne kann man nicht austauschen* ist auch so nicht ganz richtig. Man kann !!! Ganz einfach : .. .die CL-Loop Rohre einfach verschließen, z.B. mit einer gewöhnlichen Endkappe, unten die Rohre leerlaufen lassen und .. voilá ... schon kann man die Kugelhähne warten, sollten sie denn tropfen.


    Desweiteren sollte man bei CL die Ansaugrohre immer nach oben führen und so verlegen bzw. dekorieren, dass man da immer mal zum sauberschrubben drankommt. Es dauert lange, aber die Schlitze könnten sich zusetzen, z.B. mit Seescheiden... hab ich selbst erlebt.


    Ein CL-Loop System ist jeder anderen Strömungstechnologie, wie immer sie auch geartet sein mag, haushoch überlegen und zwar weil sie die Strömung viel gleichmäßiger verteilt als Powerpumpen. Die Mär von immensen Rohrleitungsverlusten wird auch nicht wahrer, wenn man es ständig wiederholt. Sicher gehen ein paar Watt flöten, aber im Zeitalter von heutigen Hocheffizienzpumpen vom Schlage einer E-Flow, Abyyz oder RD3 sollte das zu vernachlässigen sein und die Riesensauerei, die Förderpumpen an der Rückwand mit den blauen Filterschwämmen rauszuziehen, möchte ich persönlich an meinem Aquarium nicht haben. Im übrigen baue ich mir gerade für mich privat ein Aquarium. Einmal dürft ihr raten, mit welchem System ... :grinning_squinting_face:


    Angst vor Glasdurchbrüchen muss man heute nicht mehr haben, jedenfalls dann nicht, wenn die Glasbohrungen fachgerecht durchgeführt wurden. Ich kenne CL-Systeme die laufen schon über 20 Jahre ohne eine einzige Undichtigkeit. Wie ? Steht oben ....


    Zitat

    Oder wäre dies für einen 55er Würfel zu aufwendig

    Das kann man so nicht sehen.... Die Frage ist nur, ob sich der technische Aufwand tatsächlich lohnt. Ich würde an Deiner Stelle, Tunze Nanostreams nehmen ....


    Noch eine Empfehlung zum Schluss : ... wenn die Filteranlage groß genug ist, die CL Pumpen einfach Unterwasser stellen und verrohren. Geht super.....


    In diesem Sinne.....


    Klaus

  • super danke klaus. wir hatten ja am telefon schonmal darüber gesprochen...



    wo empfiehlst du mir denn die zulauf und ablauf bohrungen für ein cl system?


    50mm ablauf und 40mm zulauf?


    ich hab ja selber formenbau hinter mir. ich guck mal ob ich an eine fräse kann um eine nut in die verschraubungen zu fräsen....


    wobei ich auch das ganze mit der cnc bei einem "bekannten" machen könnte.

  • Hallo Klaus,

    Ein weiteres Grundgesetz ist es, dass Closed-Loop Systeme von den Pumpen entkoppelt gehört.

    vielleicht eine "dumme" Frage, aber bedeutet das, dass beide Seiten, also Druck- und Saugseite entkoppelt werden sollten?



    VG
    Rudi

    Becken: 130x75x55, BK DC-200+RD3, Rollermat, ATI Hybrid 8x54, 2xMP40-QD + Tunze 6055 mit OSCI , DaStaCo I

  • hi Rudi...


    es gibt keine dumme Fragen.... :grinning_squinting_face:


    Zitat

    bedeutet das, dass beide Seiten, also Druck- und Saugseite entkoppelt werden sollten?


    Jooo... nur so kann man die Vibrationen, die von *jeder* Pumpe ausgeht, vom Rohrnetz fern halten. Beim CL hängen ja beide Rohrenden am Aquarium. Ich würde nur Silikonschläuche nehmen, die mindestens 5mm Wandstärke oder mehr, aufweisen. Silikonschläuche niemals mit dem gleichen Schlauchinnendurchmesser nehmen, wie die Rohrstärke aufweist, z.B. für ein 40er Rohr einen innen 40er Schlauch nehmen, sondern in 38 mm, für ein 32er Rohr einen 30er Schlauch, usw... Das ist ganz wichtig, denn so ist gewährleistet, dass der Schlauch sich nicht löst, selbst dann nicht, wenn eine Schelle mal versagen sollte. Die Schellen darf man nicht zu stark anziehen. Und noch was ist wichtig : ... Silikonschläuche mit über 60 Shore Härte bringen gar nix, da kann man dann gleich wieder ein PVC Rohr nehmen. Ideal sind Schläuche mit +/- 40 Shore Härte. Die Vibrationen verlaufen sich übrigens in den dicken Wänden, nicht über den Weg durch den Schlauch.


    Die Vibrationen vom Rohrnetz nehmen ist deshalb wichtig, weil ein PVC Rohr ein idealer Vibrationsüberträger ist, welche sich bis zur Glasverschraubung überträgt und dort weiteres Unheil an der Gummidichtung auslösen kann. Wenn ein Gummi eh schon spröde ist, sind Vibrationen an dieser Stelle nicht gerade fördernd. Davon abgesehen, Vibrationen die im Silikonschlauch nahezu vollständig absorbiert werden, kommen wiederum den Fischen oben zugute.


    Grüße ... Klaus

  • Also, auch ich habe ne Abyzz im Becken.... bin gerade dran ein neues zu planen und...... würde es nicht mehr machen!!!


    Warum???
    - Wartung ist zu aufwendig
    - Schnecken in der Pumpe
    - Platzbedarf
    - einseitiges Strömungsbild


    daher wird es im nächsten ein CL - System

  • "Wie gesagt, jedes System hat seine Vor-und Nachteile und ich habe selbst zu Genüge Anlagen gebaut und weiß, wovon ich spreche."


    Dann erzähle uns doch mal bitte, wann Du JEMALS eine Anlage gebaut hast, in der sich regel- und pulsbare Pumpen direkt im Becken befinden? Ich kann mich an keine erinnern und Du wetterst ja ständig dagegen und behauptest dreist, das würde nicht funktionieren. Wenn man soetwas noch nie gesehen hat, mag einem das vielleicht so scheinen, aber MACHEN ist eben etwas anderes, als nur darüber zu theoretisieren.
    Wir bauen inzwischen JEDE WOCHE mindestens eine Komplettedekoration mit einer Pumpenkammer und wir reden hier nur über die Deko! Wer´s nicht glaubt, kann einfach jederzeit hier unangemeldet erscheinen und das prüfen, derzeit sind zwei in der Fertigung. Soweit zum Märchen, daß "alle" damit unzufrieden wären.


    Aber der Reihe nach:
    Natürlich macht es bei größeren , insbesondere, nicht tauchbaren, Pumpen, Sinn, diese direkt an die Behälterwand anzuflanschen. Das wurde von Klaus mit seinen ungeregelten Red Dragons jahrelang so gemacht und ist auch richtig so. Besonders im Großaquarienbau ist diese Art der Pumpeninstallation gefragt, denn erstens kostet eine Verrohrung wirklich viel Geld und zweitens waren die dort verwendeten Pumpen ja gar nicht tauchbar! Das viel gewichtigere Argument aber ist der immense Energieverlust durch die Fittings und langen Rohrleitungen.
    Was man in der Heimaquaristik getrost vernachlässigen konnte, hat hier ganz andere Dimensionen:
    Wenn so eine Pumpe bei 10kW anfängt - ich habe schon 55kW Pumpen gesehen(!!!) - dann kostet der jährliche Betrieb mal locker 20.000€ (In Worten ZWANZIGTAUSEND) und zwar nur Strom. Wenn man da 30% einsparen kann, ist das schon eine Größenordnung und wir reden hier ja nur von EINER Pumpe, öffentliche Schauaquarien sind voll davon!


    Hier hat so ein System absolut seine Berechtigung und solange es keine guten Pumpen mit kurzzeitigen elektronischen Regelmöglichkeiten gab, war eine derartige Anwendung in der Heimaquaristik auch in Ordnung, wenn nicht 20 Winkel und meterlange Rohrleitungen verbaut wurden.
    Da es aber heutzutage für jedermann erschwingliche Tauchpumpen gibt, die impulsartig das Wasser beschleunigen können, sind ganz andere und auch energetisch viel günstigere Strömungsvarianten möglich. Die Kilowattstunde kostet eben auch nicht mehr 12 Pfennige.


    Klar ist aber, daß man für ein Strömungssystem, welches mit Rohren funktioniert, deutlich mehr Leistung benötigt, als wenn die Strömungserzeuger, egal welcher Art, im Becken selbst eingebaut sind. Die Masse des Wassers, immerhin ein Kilo pro Liter, muß ja auch erst an seinen Wirkungsort transportiert werden. Und die Größenordnung, um die es auch im kleinsten Becken geht, sind immer TAUSEND Liter pro Stunde - das ist einfach eine Masse von einer TONNE!


    Ich nehme auch keinem Pumpenhersteller übel, daß er so argumentiert, schließlich lebt er davon, Pumpen zu verkaufen, da sind zwei immer besser als eine.


    Aber alle eingefleischten "Closed Loop" Fans, sollten sich die Frage stellen, warum sie nicht eine der schönen, regelbaren Streams in ihr Rohrsystem verbauen? Die sind prima steuerbar und kosten nicht viel.
    Es wäre doch eine prima Sache, diese nicht sichtbar im Becken irgendwo zu verbergen und die Strömung mittels Verrohrung an die gewünschte Stelle zu leiten.


    "Geht nicht - Pumpe zu schwach!" - tönt es unisono.
    Wieso, man könnte doch einfach eine größere nehmen, die gibt´s doch bis 30.000 LITER!!!!


    Trotzdem kommt kein vernünftiger Mensch auf die Idee, soetwas zu machen!
    Warum nicht?
    Ist wirklich die Pumpe zu schwach, obwohl sie doch im Becken problemlos ausreicht???


    Und hier sind wir bei der STRÖMUNG.
    Was ist das also?
    Zunächst meinen wir Aquarianer damit sicherlich die Gesamtheit der Wasserbewegung innerhalb (Siehe da!) unseres Aquariums, die letztendlich den Tieren zugute kommt.
    Diese setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen und ist spezifisch für jedes Becken, weil jedes ein anderes Maß hat, andere Dekoration und unterschiedlich große Tiere.
    Also müssen wir, um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen, uns mit den StrömungsERZEUGERN beschäftigen.
    In der Regel sind das Pumpen verschiedener Bauart, die Energie aufnehmen und in Form von Kraft wieder an das Wasser abgeben. Üblicherweise wird deren Leistung in LITERN PRO STUNDE angegeben, was zwar indirekt eine Energiemenge beschreibt, schließlich wird eine Masse innerhalb einer bestimmten Zeit bewegt, aber für STRÖMUNG wenig aussagekräftig ist. Hier wird vor allem eine FÖRDERMENGE angegeben, die zum Beispiel wichtig für den Filterdurchfluß ist, über Strömung aber wenig aussagt.
    Im Laufe der Jahrzehnte hat sich diese Einheit aber aus unzähligen praktischen Erfahrungswerten aus hunderttausenden Aquarien eingebürgert. Solange alle Strömungserzeuger gleicher Bauart waren, konnte man damit einigermaßen die erforderliche Leistung abschätzen. Mit dem Aufkommen kleiner Propellerpumpen und deren "Leistungs"- Angaben, die auch heute noch vielfach aus dem Reich der Märchen stammen, wurde allen klar, daß die Angabe der Fördermenge wenig zur Ermittlung der Strömungsleistung taugt.


    Wie kann man diese aber nun vergleichbar erfassen?
    Jeder, der eine laufende Pumpe in´s Wasser hält, merkt, daß diese eine bestimmte Kraft entwickelt, den wir als Rückstoß spüren. Diese Kraft ist genauso groß, wie die, mit der das Wasser von der Pumpe, wie der Name schon treffend sagt, abströmt.


    Genau DAS ist unsere, von dieser Pumpe, erhaltene Strömung. Diese wirkt auf das Aquarium und nur diese Kraft ist auch wirklich interessant, denn diese setzt den gesamten Wasserkörper in Bewegung. Mit welcher Art Pumpe diese Kraft erzeugt wird, ist vollkommen egal und spielt für unsere Bewohner keine Rolle.
    Mit einer ganz einfachen Apparatur aus dem Physikunterricht aus der 6. Klasse kann das jeder nachmessen:
    Auf einem beweglichen Schlitten oder Wagen wird die Pumpe befestigt und der Wagen selbst hängt an einem simplen Federkraftmesser. Schaltet man die Pumpe ein, wird dieser mir die maximale Energie in der Einheit Newton anzeigen, jedenfalls wenn es ein modernes Gerät ist.
    Diese Kraft wirkt in beide Richtungen gleich: Die Pumpe bewegt sich auf dem Schlitten nach hinten und die Feder wird gedehnt. Sie wird als SCHUB bezeichnet und ist die allgemein verwendete Einheit, wenn es um die Beschleunigung einer Masse geht, wie bei Schiffspropellern oder Turbinen.
    Das Bild unten zeigt solch einen Versuchsaufbau. Wir haben dazu hier einen 6,40m langen Strömungskanal, der auch für sehr kräftige Pumpen genutzt wird. Bei kleineren Pumpen kommen auch kleinere Schlitten zum Einsatz, damit die Pumpe keine großen Massen bewegen muß, die das Ergebnis verfälschen.
    Wer möchte, kann gern bei uns vorbeikommen und den Schub seiner Pumpe selbst messen - ich habe keinerlei Berührungsängste.


    Wir müssen uns aber fragen: Wie wird diese Kraft erzeugt?


    Dabei geht es um die beiden simplen Größen Masse und Beschleunigung.


    " aus einem 40er Rohr volle Kanone schießen, ist so ziemlich das schlechteste Strömungsbild, was ich mir vorstellen kann. Und das aus mehreren Gründen : die Strömung ist viel zu hart…"


    Vorstellung ist das Eine, simple Physik vielleicht die seriösere Seite. Ich finde es gelinde gesagt bedenklich, wenn ein seriöser Hersteller gebetsmühlenartig solches Halbwissen unter die Leute bringt. Denn eigentlich ist es ganz simpel:


    Von einer Fläche, das ist bei allen Aquarienpumpen ein Kreis, strömt Wasser mit einer bestimmten Geschwindigkeit ab. Diese kann man messen.
    Je größer also diese Fläche ist und je höher die Geschwindigkeit, um so mehr Kraft wird freigesetzt und um so mehr Strömung erhalten wir.
    "Hart" oder "Weich" gehören einfach in das Reich der Fabel, es geht ausschließlich um das Verhältnis Abströmgeschwindigkeit zu Durchmesser


    "5. 200 Watt Pumpen mit Druckoptimierten, geschlossenen Impellern sind einfach oversized wenn ich die Pumpen nur bis 40 % aufdrehen kann …"


    Keine Ahnung Klaus, was Du uns damit sagen willst? Von einem Pumpenhersteller erwarte ich eigentlich eine seriöse und fundierte Argumentation.
    Noch einmal: Die Art, wie diese erzeugt wird, mittels Propellern, Flügel- oder Nadelrädern, ist dabei vollkommen egal.
    Man benötigt also nur ein einfaches Strömungsmeßgerät (Anemometer), mit dem man die Abströmgeschwindigkeit mißt. Dabei wird ein kleiner Meßkopf direkt in den Pumpenstrahl gehalten. Die Abbildung zeigt die Messung einer Abyzz 200. Die Abströmgeschwindigkeit liegt hier bei knapp 6 Metern pro Sekunde.


    "1. die Strömung kann an mehreren Punkten realisiert werden …
    . Strömung sollte man an allen Stellen gleichmäßig bekommen und nicht nur von oben…"


    Wie Du Dich wahrscheinlich erinnerst, haben wir Deine China - Red Dragon in DEINEM Meßraum mit dem unten abgebildeten Meßgerät mit 9m/s (NEUN METERN pro SEKUNDE!!!) gemessen, von was für einer "gleichmäßigen" Strömung und Verteilung sprichst Du denn hier?
    Wenn so eine Pumpe unter Vollast in einem 3m Becken läuft, ist das Wasser selbst bei 70% Strömungsverlust in einer Sekunde auf der anderen Seite!
    Ich denke, die meisten Becken sind heute deutlich kleiner!


    Natürlich ist die Abströmgeschwindiglkeit, gerade bei Propellerpumpen, nicht immer gleichmäßig über die gesamte Kreisfläche verteilt, über diesen "Fehler" kann man großzügig hinweggehen oder ihn interpolieren, aber gerade Propellerpumpen zeigen die Rohrleitungsverluste ganz extrem an, siehe oben:


    Da die Geschwindigkeit des abströmenden Wassers außen im Kreis durch die Umfangsgeschwindigkeit der Propellerflügel am größten ist, kann man sie eben NICHT an ein Rohr anschließen, weil die Rohrleitungsverluste eben wirklich groß sind.


    "Die Mär von immensen Rohrleitungsverlusten wird auch nicht wahrer, wenn man es ständig wiederholt….
    Wenn die Verrohrung gut durchdacht ist, 5-10 %, mehr nicht."


    Da wir eben nicht in einer Märchenstunde, sondern in einem seriösen Forum sind, hier ein ganz simpler Versuch, den jeder selbst nachmachen kann:


    Eine Streampumpe mit einem 50cm Stück Rohr versehen und die Hand vor den Auslauf halten, einmal mit einmal ohne Rohr. Wahrscheinlich wird es keiner machen, weil jedem klar ist, was dabei herauskommt.


    Nun nimmt man eine x - beliebige Kreiselpumpe und macht den selben Versuch mit 1m Schlauch - "gut durchdacht" OHNE Fittings, wie Bögen, Winkel, verengende Kugelhähne etc.


    Ich kann nur jedem raten, dies wirklich einmal zu MACHEN - das Ergebnis ist absolut überzeugend! Es ist ein kleiner Selbstversuch ohne großen Aufwand, der Pumpentyp ist vollkommen egal!
    Stattdessen kann man in Foren seitenlange Abhandlungen lesen, daß es kaum Strömungsverluste gibt und wenn man dann Bilder sieht, gibt es noch haufenweise Bögen, Winkel Kugelhähne…
    Der Aufwand ist zwar etwas größer, aber auch da läßt sich mit etwas Teflonband ganz wunderbar mit einer Probeverrohrrung der Leistungsverlust ermitteln: einen Kugelhahn und drei Bögen (danach noch einmal 90° Winkel!!!) verbauen - einfach nur die Hand davorhalten, das reicht schon!


    Von 5% darf man leider nicht einmal träumen, wer es gern selbst messen möchte, ist herzlich eingeladen, es hier einmal auszuprobieren, ein professionelles Strömungsmeßgerät liegt jederzeit bereit, PVC Fittings sind reichlich vorhanden.


    Solange man eine permanent laufende Pumpe an einem Rohrsystem hat, mag man mit diesem Lei(s)tungsverlust leben: Man hält die Rohre kurz, nimmt größere Kugelhähne, was auch immer.


    Wirklich problematisch wird es, wenn man die Möglichkeiten moderner Pumpensteuerungen nutzen will, die es zugegebenermaßen vor ein paar Jahren noch gar nicht gab:


    Mit Hilfe kurzer Impulse lassen sich Strömungen im Aquarium realisieren, die erstens viel natürlicher sind und zweitens selbstverständlich viel weniger Energie verbrauchen. Ganz stark vereinfacht: Wenn man einen synchronen Wellenmodus von 0 - 100% fährt, verbraucht die Pumpe so ziemlich genau die Hälfte der Energie, wie im Dauerlauf. Das leuchtet jedem ein, der schon einmal eine einfache Sinus -Kurve gesehen hat.
    Die Hälfte der Energie einer im DAUERLAUF installierten Pumpe einzusparen, ist schon eine verlockende Sache, die Aquarienbeleuchtung brennt schließlich nicht den ganzen Tag.
    Ich verweise nochmal auf die obigen Pumpen in öffentlichen Schauaquarien und ihren Stromverbrauch in KILOwatt!
    In der Praxis schaltet man die Pumpen natürlich nicht ganz aus, sondern fährt sie nur auf etwa 10% herunter, um die Mechanik zu schonen. Daher ist das vereinfacht gerechnet. Aber wenn man es richtig anpackt, und da haben die Abyzz Ingenieure ganze Arbeit geleistet, auch der GHL Computer kann soetwas mittlerweile, kann man auch Pumpenprogramme entwickeln, die noch stromsparender sind, einfach weil unsere Aquarien gar keine dauerhaft starke Strömung benötigen.
    Der Wasserkörper ist ja sehr träge, wenn er ersteinmal beschleunigt ist, dauert es eine Weile, bis die bewegten Massen wieder zur Ruhe kommen. Man braucht also nur hin und wieder eine wirklich starke Beschleunigung, dazwischen können die Pumpen ruhig mit weniger Leistung laufen.
    So ist das Abyzz Programm "Zufall" (Random) zum Beispiel so programmiert, daß die Pumpe nur etwa 30% der maximal eingestellten Leistung dauerhaft verbraucht. Das ist schon ein großer Schritt nach vorn und erzeugt auch eine viel natürlichere Strömung als dauerhaft gleich laufende Pumpen.


    Die ersten, die diesen Ansatz mit einem Konsumprodukt verfolgten, war die Firma Tunze mit Ihrer Wavebox. Auch wenn das noch nicht wirklich ausgereift war, denn eine Wavebox allein taugt selten für die Beströmung eines kompletten Aquariums, so hat dieser Ansatz bis heute viel tausend Aquarianer begeistert und unsere Sichtweise auf Strömung geändert.


    Und auch hier wieder ein kleiner Versuch:
    Jeder Waveboxbesitzer, der mit Closed Loop liebäugelt, nehme einfach ein 30cm langes Stück Rohr und halte dies vorn an die Ausströmöffnung seiner Wavebox!
    Wir können ja mal abstimmen, wieviele Leute glauben, daß sie dann noch Wellen erzeugt und wie gesagt, wir sprechen nur von einem geraden Stück Rohr….


    Rohrleitungsverluste können wir also einfach vernachlässigen?


    Das mag jeder mit sich selbst abmachen, gute Pumpen haben heutzutage genug Leistungsreserven, daß man auch mit außerhalb liegenden Pumpen noch eine prima Strömung machen kann, auch wechselnd, das ist gar keine Frage. Auch wir haben genügend solche Systeme gebaut, die hervorragend funktionierten und viele Leute begeistert haben.


    Hier nur 2 Beispiele, die auch hier im Forum nachzulesen sind:


    http://www.youtube.com/watch?v=KzvokrLBNQw





    Beckenplanung die 2. 180x80x65



    http://www.meerwasserforum.inf…age=Thread&threadid=46955


    Da wir aber selbst große Propellerpumpen bauen und ich mich daher notgedrungen viel mit Strömung INNERHALB von Aquarien beschäftigt habe, begannen wir vor etwa drei Jahren, solche modernen Pumpen direkt IM Aquarium einzubauen. Dabei war mir zunächst auch mulmig, denn die waren nicht klein und ich hasse sichtbare Technik im Becken, mich regt schon jeder Heizstab auf, von Pumpen an Magnethaltern ganz zu schweigen.
    Natürlich hat man als Dekohersteller auch andere Möglichkeiten und es war schon eine große Herausforderung, solche, bis dahin ja nicht gerade kleinen Pumpen so zu integrieren, daß sie nicht als störend empfunden wurden. Aber der Strömungseffekt, den derartig installierte Pumpen mit kurzen Impulsen auf den Wasserkörper erreichen können, war einfach umwerfend und kamen dem, was ich in vielen tausend Tauchstunden aus der Natur kenne, am Nächsten.
    Ich war restlos begeistert und habe das Ergebnis damals in einem kleinen Film festgehalten. Wer mein furchtbares Englisch nicht erträgt, kann auf Minute 4 vorspulen.
    Dort sieht man, wie eine Abyzz 200 im Wellenmodus, den Zufallsmodus gab es damals noch gar nicht, der wurde daraufhin erst entwickelt, ein 320cm beströmt und zwar mit 110Watt. Auch wenn es sich natürlich um ein kahles Experimentierbecken handelt, war das damals umwerfend.



    Heute ist die Entwicklung natürlich schon viel weiter, im Zufallsmodus wären das gerade mal 70Watt und man kann ja jetzt sogar selbst seine individuellen Programme schreiben.



    Aber dieser impulsartige Effekt ist mit außen liegenden Pumpen in dieser Qualität nicht zu erreichen. Man kann es etwas mit stärkerer Pumpenleistung versuchen, auszugleichen, aber je länger die Rohre und je mehr Fittings verbaut werden, um so unmöglicher wird das.



    Jeder Anwender, der das vorhat, muß sich ein solches Ergebnis mit viel mehr Energie erkaufen oder er macht es gänzlich unmöglich.
    Es geht auch nicht darum, ein werbewirksam mit dem englischen Begriff "closed loop" beschriebenes Installationsverfahren zu verteufeln. Es funktioniert schon recht gut, sieht zehnmal besser aus, als Pumpen mit Magnethaltern an der Seitenscheibe, hat aber eben seine Grenzen. Man benötigt mehr Leistung in Form von Pumpen und Energie, was ich keinem Hersteller in der Argumentation verüble, manche Leute haben auch 1000W Beleuchtung über Ihrem Becken, das entscheidet ja jeder für sich selbst.



    Die Bohrungen in der Bodenscheibe möchte ich eigentlich nicht haben, nicht umsonst legt jeder vernünftige Beckenbauer die Zu- und Abläufe eines Aquariums in einen Schacht!
    Ich möchte mich auch nicht an Spekulationen über Dichtigkeit beteiligen, aber jede Bohrung in den Boden eines Aquariums ist und bleibt ein Risiko und sei es auch noch so klein.



    Abschließend noch ein Becken zum Vergleich, welches man sich hier in Rostock ansehen kann, falls irgendjemand an meinen Ausführungen zweifelt. Ich werde nächste Woche ein Video einstellen, in dem man genau erkennen kann, wie die Pumpen installiert sind und wie sie arbeiten. Hier nur ein kurzer Schnappschuß mit dem Telefon. Wer es selbst in Augenschein nehmen möchte und die Daten in dem Film anzweifelt, ist gern eingeladen, diese Zahlen zu prüfen:



    Vorheriges Becken:
    220 x 80 x 80 1 Abyzz 400 am Rohrsystem lief mit 80% Dauerleistung (360W) wobei die Strömung eher als nicht ausreichend empfunden wurde



    Jetziges Becken an der selben Stelle, gleiche Einrichtung:
    260 x 95 x 80 2 Abyzz 200 Random mode 10 - 50% ca 150W Gesamtverbrauch



    Es wird also ein 35% größeres Becken mit nur 40% der vorher eingesetzten Energie beströmt!


    Ich denke, das sind schon Größenordnungen. Denkt man jetzt noch etwas weiter und verdeutlicht sich die Zahl 50% einer Abyzz 200, kann man auch auf 2 Stück Abyzz 100 zurückgreifen, das ist auch in puncto Anschaffung eine etwas andere Hausnummer.
    Aber es geht hier ja nicht grundsätzlich um ein spezielles Pumpenmodell, sicherlich wird es in Zukunft auch andere Typen geben und nicht jeder baut ein 2,60m Becken.



    Ich kann also nur jedem empfehlen, sich vor der Installation von Pumpen seine eigenen Gedanken zu machen und nicht werbewirksamen Ami - Begriffen blind zu vertrauen. Diese einfachen Experimente kann jeder selbst mit vorhandenem Material oder bei seinem Händler des Vertrauens ausprobieren und mit eigenem Verstand und Bauchgefühl beurteilen oder mit wenig Aufwand nachmessen. Wer es ganz genau wissen will, kann gern unseren Meßraum und meine wertvolle Arbeitszeit in Anspruch nehmen.



    Zwei abschließende Bemerkungen:
    Natürlich ist, gerade bei Propellerpumpen, die Abströmgeschwindigkeit nicht ideal über den Kreis verteilt, das birgt Fehler. Ebenso spielen Form und Dekoration jedes einzelnen Beckens eine Rolle. Die obigen Ausführungen sind also mit einem FEHLER behaftet, wie jedes physikalische Experiment. Der mag tatsächlich bei 5 oder 10% liegen und da bin ich schon bei Klaus:
    Ob meine Pumpen nun 5 oder 10% mehr oder weniger Energie verbrauchen, kann nicht der alleinige Ausschlag für mein System sein, wenn ich das Geld nicht habe, sollte ich ein anderes Hobby suchen.
    Aber der Leistungsverlust durch Rohrsysteme, gerade bei strömungs- und nicht druckoptimierten Pumpen - und genau um die geht es ja - ist, wie gesehen, DEUTLICH höher. Ich hoffe, das kann jeder nachvollziehen.



    Ich bin natürlich nicht allwissend und lerne gern dazu. Ob das im Folgenden positiv oder negativ zu werten ist, mag jeder Anwender selbst beurteilen:
    Ich bin nach wie vor der Meinung, daß man auch große Becken durchaus mit nur einer modernen Pumpe gut oder deutlich besser beströmen kann, als das früher der Fall war. Dies betrifft jetzt nur das Strömungsbild. Wir haben früher immer EINE Pumpenkammer pro Becken gebaut und das hat auch gut funktioniert. Die Kunden von einer Abyzz zu überzeugen, ist ein langwieriges Verfahren, solange sie so ein Ding nicht selbst in Aktion gesehen haben.
    Hätte ich zum Zeitpunkt der Neuanschaffung eines Beckens dem Kunden gesagt: "Nimm´gleich zwei!" - hätten die mich wahrscheinlich für verrückt erklärt und postum den Hörer aufgelegt! Die Pumpen sind schließlich kein Schnäppchen und gerade anfangs hat man genug andere Investitionen. Aber kein Jahr später wollten fast alle wenigstens eine zweite Pumpe mal ausprobieren.
    Kurzum: Ab jetzt wird in jedes Becken, auch Fertigbecken, und jede Deko, die wir komplett ausliefern immer auch eine zweite Pumpenkammer, zumindest für die Abyzz 100 eingebaut.
    Letztendlich kommt es auch nicht darauf an, welche Pumpe genau eingebaut wird, man kann zunächst ganz herkömmliche Pumpen verwenden. Aber später die Option zu haben, noch erweitern zu können ist sicherlich immer gut.

  • Über die angeblichen "Nachteile" direkt eingebauter Pumpen, die Klaus hier aufführt, und ich würde sagen, das machen ja 95% aller Aquarianer so, mag sich jeder selbst sein Urteil bilden, ich denke die obigen Ausführungen reichen zur Urteilsfindung aus. Beleuchten wir daher nur die "Vorteile" einer Außeninstallation:


    Die Vorteile bei einem CL System überwiegen deutlich ...


    1. die Strömung kann an mehreren Punkten realisiert werden …


    Das kann man auch mit mehreren Pumpen innerhalb des Beckens, wer will, steckt ein Y- Stück auf den Auslauf, was ich keineswegs empfehle.
    Lege ich 3 oder 4 Ausgänge auf einen Pumpenauslaß, habe ich genau die Leitungsverluste, von denen ich oben sprach!
    Daher: BEVOR man das AN SEINEM AQUARIUM installiert, bitte einfach als "Trockenübung" in der Badewanne aufbauen und sich selbst davon überzeugen, ob man mit einem solchen Druckverlust leben kann.


    2. die Strömung kann pro Rohr, fein dosiert und eingestellt werden


    Zum Vergleich bitte unbedingt einmal eine Pumpe mit einem elektronischen Strömungsprogramm gegentesten - das Ergebnis spricht für sich!


    3. Sand ist kein Problem, selbst dann nicht, wenn man oben, in der Mitte und unten Auslaufrohre hat ..


    Sollte man wegen starker Pumpen in dieser Richtung Bedenken haben, mörtelt man den Boden einfach aus und streut dort den Sand drauf, in der Regel bleibt er liegen, wenn er mal an einer Stelle weggeblasen wird, beispielsweise im "Boost - Modus", sieht man keine nackte Glasscheibe, sondern Fels. Aber das ist wirklich die Ausnahme.


    4. Lebensraum-schonend, wenn die Pumpen nicht im Becken verbaut sind ….


    Welch ein schönes Wort, von dem nur Eingeweihte wissen, was gemeint ist:
    Das Märchen, eine Pumpenkammer würde sonstwieviel Platz im Becken verbrauchen, ist grober Unfug und wird von Dir hier wiederholt herangezogen, obwohl Du noch niemals ein Becken von uns mit eingebauter Pumpenkammer gesehen hast. Komm´doch einfach mal vorbei und schau es Dir selbst an! Das gilt natürlich auch für jeden Anderen.
    Unten als Beispiel zwei Bilder von dieser Woche, ein Becken mit einer, ein Becken mit zwei Pumpenkammern. Im Vergleich dazu eine Abyzz 100 Kammer mit Pumpe und Original Tunze Wavebox. Auf dem Foto wirken sie noch gleich groß, im Aquarium verbaut, sieht die Wavebox wie ein Plastikklotz aus, während man die Kammer in einer Rückwand eingebaut überhaupt nicht wahrnimmt.
    Natürlich sind Pumpen mit fest angebauten Füßen von Nachteil, weil sie deutlich mehr Platz brauchen, aber da machen Deine Speedy Pumpen keine Ausnahme. Schön , daß man das bei Abyzz und Aquabee bereits erkannt und prima umgesetzt hat! Die sind deutlich kleiner! Die Pumpe im Bild ist für ihre Leistung wirklich winzig!


    5. viel gleichmäßigere und sanftere Strömung mit der Option auch mal Gas zu geben, wenn die Pumpe steuerbar ist, z.B. Deltec, Abyzz oder RD3 Speedy ..


    Siehe oben: Abströmgeschwindigkeit. Wenn man Leitungsverluste als "sanftere Strömung" verkaufen will, ist das schon sportlich. Eine Pumpe gibt immer die Leistung an den Wasserkörper ab, die der Menge zugeführter Energie entspricht.
    Will man bei gleicher Leistung weniger Abströmgeschwindigkeit haben, muß man die Abströmfläche vergrößern, siehe Propellerpumpen. Dies mit einem Rohr zu erzwingen halte ich für eine wenig intelligente Lösung!


    6. Einfacher Austausch der Pumpe gegen einen anderen Hersteller, wenn die externe Pumpe mal ihr Lebensende erreicht hat


    Wir können Dir nicht folgen: man kann aus einem Pumpenschacht JEDE Pumpe einfach herausnehmen und durch eine beliebige andere ersetzen, solange der Durchmesser nicht wesentlich größer ist.
    Bei unseren Kammern kannst Du einfach die Abyzz herausnehmen und durch eine Aquabee 11.000 electronic ersetzen. Versuch´das doch mal bei unter dem Beckenboden angeflanschten Pumpen. Das Argument Undichtigkeit lassen wir dabei getrost außen vor.


    7. Pumpe bleibt sauber und man muss nicht die halbe Beleuchtung abmontieren, wenn man mal die Pumpe warten muss


    Wer seine Lampe abmontieren muß, um an eine 8cm große Pumpe zu kommen, sollte dringend professionelle Hilfe eines Planers oder guten Händlers in Anspruch nehmen. Das ist ja nicht schlimm. Ich finde es nur fragwürdig, wenn ein hier tätiger Anlagenbauer mit solchen Argumenten kommt!


    8. und-und-und …..


    Was und?


    Ich kenne beide Systeme, jedes System hat seine sp. vor-und Nachteile, aber die Nachteile eines CL-Systems werden von Dir immer und immer wieder sehr verzerrt dargestellt.




    Nein Klaus, kennst Du eben NICHT!!! Du bist nie zu Leuten gefahren und hast es Dir wirklich angesehen, geschweige denn selbst mit solchen modernen Pumpen gebaut. Du redest zwar ständig schlau hier herum, daß das angeblich alles Mist ist, aber wo gibt es denn eine Anlage mit computergesteuerten Speedy Pumpen, wo man all die angeblichen "Nachteile" von direkt IM Aquarium installierten Pumpen sehen kann?



    Ich lade Dich gern ein, oben angesprochenes Becken hier zu besuchen. Dort werkeln, wie gesagt 2 Abyzz 200 fest verbaut im Becken.
    Das Aquarium hat ein großes Filterbecken auf gleicher Höhe und einen großen Ablauf. Die Rückförderpumpe ist eine Speedy mit ca 40cm Rohr. Du kannst gern selbst ausprobieren, wie sich die Strömung, bei gleich eingestellter Leistung beider Pumpen verhält. Ich bin da völlig offen.
    Gern verbaue ich auch eine Speedy von Dir mit Computersteuerung und Strömungsprogrammen und werde Dich persönlich vorab über die Ergebnisse informieren oder schicke Dir eine Kammer für so eine Pumpe zu.
    Leider ist aber Dein Großhändler nicht in der Lage, mich mit der Pumpe aus Deinem Hause zu beliefern sonst hätte ich es schon gemacht.





    Also für mich die wichtigsten Vorteile für CL ist:
    1) ausserhalb des Beckens zu warten - ich habe keine Lust wie von Klaus beschrieben die halbe Beleuchtung abzubauen, den Dreck im Wohnzimmer zu haben, alle Kabel abzustöpseln etc.
    2) Geräuschkulisse im Keller und nicht im Becken
    3) Energiegedanke ist ja ganz nett aber dann dürfte ich die gesamte Technik nicht in den Keller verbannen
    4) Ich möchte nicht noch einen zweiten Schacht im Becken haben




    Daniela:



    Man hat, wie Du den Bildern entnehmen kannst, keinen "Schacht" im Becken, sondern nur solche kleinen Kammern, entscheide selbst, ob Du sie bei den beiden abgebildeten Dekorationen als störend empfindest, die meisten sehen die gar nicht.
    Wieviel Energie jemand bereit ist, zu bezahlen, muß jeder selbst entscheiden, ich würde sie nur nicht sinnlos vergeuden.
    Alle modernen Pumpen, die ich hier verbaut habe (Abyzz, Aquabee, speedy) haben keine "Geräuschkulisse".
    Zur Wartung zieht man die Pumpe einfach oben aus dem Schwamm heraus, läßt sie kurz abtropfen und hat eine trockene Pumpe in der Hand. Das dauert eine Sekunde, zuzüglich Abtropfzeit.
    Hast Du schon einmal eine Pumpe aus einem unter dem Aquarium installierten Rohrsystem ausgebaut? Das geht ähnlich "trocken" und unaufwendig, wie einen kompletten Abflußwechsel unter einer Doppelspüle.



    Fazit: Jeder wie er mag. Ich denke, ich habe ein paar Argumente aufgezeigt, die hoffentlich die meisten nachvollziehen können. Zur Veranschaulichung sind sicherlich die Experimente hilfreich. Diese nicht im Wohnzimmerbecken, sondern vielleicht mit den Kindern in der Badewanne oder noch besser abends im Aquariumverein einmal nachzumachen kann nicht schaden und macht sogar Spaß, jedenfalls uns Männern…
    Wer dann zu dem Schluß kommt, daß fest unter dem Beckenboden installierte Pumpen (Closed Loop) die bessere Entscheidung sind, der mag es gerne so machen. Das ist ohne Zweifel besser als ein paar mittels Magnethalter an die Scheiben gepappten Stream Pumpen - keine Frage.



    Aber es geht eben auch noch besser und man sollte ruhig die Möglichkeiten moderner Technologien nutzen. Ob man unsere Variante dabei favorisiert oder sich selbst ein schönes, dekoratives Pumpenversteck baut, ist vollkommen zweitrangig. Das hängt von den persönlichen Vorlieben ab.



    Ich wollte nur eine praktische Denkhilfe geben, die hilft, die bessere Entscheidung zu treffen, BEVOR man vier 55mm Löcher in seine Bodenscheibe bohrt. Auch die sehen mit ihren Fittings keineswegs schön aus und müssen aufwendig verkleidet werden. Das gelingt selten wirklich gut. und im Zweifelsfall, aber da möge der Aquarianergott über allen Closed Loop Fans sein, läuft die Kiste wirklich leer - bis auf den letzten Tropfen!

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