Wie werde ich Xenien los?

  • Ich habe inzwischen 2 Schnecken bekommen. Die Tiere sind traumhaft schön. Ob sie schon an Xenien gegangen sind, habe ich mangels Zeit nicht beobachten können. Meine Bezugsquelle liest hier mit, evtl. meldet er sich bei dir.


    Gruß
    Stefan

  • Moin,


    also meine Beobachtung ist folgende:


    Nimm einige Keniabäumchen und platzier sie mitten in die Xenien. Die Xenien gehen dann zurück bzw. verschwinden einfach. Das mach ich gerade und funktioniert ausgezeichnet.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    bei mir leben Xenien und Keniabäumchen in friedlicher Koexistenz. Wobei die Bäumchen in letzter Zeit kaum noch wachsen.


    Das Thema scheint sich bei mir so langsam zu erledigen. Die Steinkorallen fangen an, sich stärker gegen die Xenien durchzusetzen. Vor ein paar Monaten konnten die Xenien noch relativ entspannt z.B. neben einer Galaxea wachsen. Aktuell machen die Galaxeas mit Kampftentakeln alle Xenien im Umkreis platt. Es ist allgemein die Tendenz, dass sich die Steinkorallen besser durchsetzen können. Ausnahmen gibt es leider immer noch. Montipora digitata werden von den Xenien einfach als Substrat angesehen.


    Insgesamt verbessert sich die Lage. Die Xenien wachsen weniger schnell nach. Wenn ich eine Stelle säubere, ist sie nicht sofort danach schon wieder bewachsen.


    Der Abschäumer läuft seit ein paar Monaten rund um die Uhr. Nicht, weil es wegen der Nährstoffwerte notwendig war. Sondern, weil ich einfach irgendwas ändern wollte. Aber keine Ahnung, ob das der entscheidende Faktor ist.


    Gruß
    Stefan

  • ...........und hoch damit
    Wollte mal fragen was Stand der Dinge ist ?
    Ich habe meine Strömung ausgebaut, und siehe da das mögen die Xenien nicht !
    Wie ist das bei euch ?
    Wenig Strömung =Viel Xenien
    Viel Strömung = Wenig Xenien

  • Bei mir mochten sie einen Nitrat-Wert gegen null überhaupt nicht und verschwanden. Strömung mehr oder weniger hat denen bei mir nix ausgemacht, ausser, dass sich Teile von den Xenien abgespalten und woanders festgemacht hatten.

  • Gerald hatte mir den Strömingstipp freundlicherweise schon vor ein paar Wochen genannt.


    Also habe ich meine Strömung aus dem Koma geholt und voll aufgedreht. Hier und da Pumpen neu ausgerichtet, Nanos gegen Streams getauscht etc.


    Bei mir hat es sich gelohnt. Die Xenien bleiben eher zusammengezogen und schaffen es so nicht mehr so leicht, die SPS, auf denen sie wachsen, abzuschatten. Was ich ernte, wächst nicht mehr so schnell nach.


    Auch meine Kupferanemonenplage lässt sich so etwas eindämmen.


    Nitrat in Richtung Null würde bei mir zuerst SPS töten, speziell Acropora echinata.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    ich hatte auch eine massive Xenien Plage und habe durch manuelles Entfernen einiges erreicht. Allerdings funktionierte das erst nachdem ich das passende Tool gefunden hatte: Arterienklemmen aus dem Angelshop. Damit kann man die Teile super abziehen. Natürlich müssen alle entfernten Xenien aus dem Becken raus. Das konsequent allle 2-3 Wochen anwenden und irgendwann bleibt kaum was übrig. Ist halt nur was Arbeit.


    Jetzt muss ich noch die Krustenanemonen und das Briareum wegbekommen. ;D


    Gruß, Manuel

  • Hallo Stefan,


    ist ein wenig OT, aber hättest Du die Möglichkeit mal wieder einige Gesamtaufnahmen von Deinem Becken zu machen? Ich habe mir gerade nochmals die von 2008 angeschaut und mich würde interessieren, wie es heute aussieht.


    Danke un BG
    Ilja

  • Danke, Stefan! Noch immer sehr chic, vor allem auch mit den neuen Couchen und Katzen... :winking_face: Wie oft nutzt ihr denn den Feuerplatz im Wohnzimmer und würdest Du es wieder so planen?


    Mir gefallen Mischbecken und vor allem auch der grosse Briareum Anteil in der Mitte sehr gut! Bei mir hat das nie gehalten, ähnlich wie Deine Xenienplage, welche bei mir auch nich wirklich wuchsen.....


    VG
    Ilja

  • Ok, ist zwar OT, aber das restliche Zimmer sieht inzwischen auch anders aus. Das Aquarium ist die Lichtquelle links unten. Den Kamin nutzen wir selten, weil er viel Dreck macht. Aber ich finde, er sieht gut aus.


    Wenn ich mich in diesem Hausentwurf wieder für ein Aquarium entscheiden würde, würde ich es wieder so planen. Es gibt einfach keine Alternative. Die Technik würde ich nie wieder sichtbar im Wohnzimmer haben wollen. Es wäre natürlich schöner, wenn das Becken im Keller nicht so extrem unter der Decke stehen würde. Aber in diesem Haus geht es halt nicht anders. Auf der Wohnzimmerseite stört mich das niedrige Becken eigentlich gar nicht.


    Das Problem der schlechten Zugänglichkeit ergibt dann auch gleich die Folge, dass ich nur teilweise Kontrolle habe, was sich wo ausbreitet. Zwischendurch war die Acro Tumida sehr dominierend. Jetzt sind es halt Xenien, Briareum und Kupferanemonen.


    Die Xenien scheine ich jetzt in den Griff zu bekommen. Zumindest werden sie wohl nicht mehr so viele SPS durch Abschattung töten können, so viel sieht man schon aufgrund der stärkeren Strömung. Das Briareum wird wohl die restlichen Acro und Hystrix Stücke auf der mittleren Säule auch noch überwuchern. Was mir eher Sorgen macht, sind die Anemonen im rechten Beckenbereich. Der nächste Thread "Wie werde ich Kupferanemonen los?" ist schon vorprogrammiert :winking_face:


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stevie,


    das sieht echt großartig aus.. kann mich dran erinnern vor ein paar Jahren schon Bilder von der Wohnung/Becken gesehen zu haben, meine auf reefcentral (?!?). Da waren auf jeden Fall noch große Acropora Stöcke vorhanden. Kann das sein?


    Gruß, Manuel

  • Ja, das geisterte auch mal durch ein paar Zeitschriften. Zu meiner Überraschung bekomme ich auch schon mal Belegexemplare von Zeitschriften aus Italien oder Holland. Stimmt, das Becken wurde mal ziemlich von Acropora und Montipora dominiert. Das ändert sich immer mal. Woran es liegt, dass mal die eine, mal die andere Art dominiert, weiß ich auch nicht. Die vielen Anemonen sehen gut aus, aber die Acropora Phase hatte mir auch sehr gut gefallen. Da sahen die Strukturen irgendwie interessanter aus. Die SPS waren jedenfalls in dem Maße zurückgegangen, wie die weichkorallen an Dominanz gewonnen haben. Ich hoffe, jetzt, wo die Xenien etwas auf dem Rückzug sind, kommt wieder eine SPS Ära.


    Gruß
    Stefan

  • Gegen die Xenien könntest du auch mal einen Bleistiftdiademseeigel testen. Die Teile werden aber ziemlich groß und sind sehr unhandlich (kann man nicht mit der Hand anfassen, die schießen feine Spitzen ab). Ausserdem könnten Sie auch an andere Weichkorallen und sowas gehen. Ansonsten gibt es momentan wohl noch einen im W****e in dem Schaubecken mit den SPS und den schrägen Scheiben.


    Falls erreichbar, kannst du die Teile auch mit einer Arterienklemme aus dem Angelshop entfernen. So habe ich fast alle (_sehr_ viele) bei mir dezimieren können.


    Schade, dass deine großen Acropora Stöcke weg sind. Das Becken sah damit hammermäßig aus. Ist das grüne Zeug in der Mitte Briareum? Das wächst bei mir auch im Riff und ist ziemlich aggressiv.


    Gruß, Manuel

  • So, ich hab jetzt einiges gegen die Xenien probiert.


    - Mehr Strömung
    - Niedrigeres Nährstoffniveau (Nitrat ca. 0,5-1 statt 2-3)
    - Abernten (ca. 10 Xenien im Durchschnitt täglich)


    Etwas Erfolg bringt zeitweise das Abernten. Vom Glas und vom Boden geht das ganz gut und bringt auch eine Weile lang einen Erfolg. Von den Steinen und Steinkorallen bringt es nur kurzzeitigere Erfolge, da man nicht immer alles rückstandsfrei entfernen kann.


    Bei meiner derzeitigen Quote von durchschnittlich 10 Xenien am Tag erziele ich über Monate eine langsame Verringerung des Bestands. Kleine Xenien auf Steinen erwische ich aber fast gar nicht. Endgültig los werde ich sie so also nicht.


    Ich habe jetzt ganz neu einen Pygo diacanthus drin. Allerdings eher, weil meine Frau sich schon lang einen Kaiser wünscht. Nennenswert Xenienreduzierung erhoffe ich mir dadurch nicht. An den Seeigel traue ich mich nicht richtig ran. Demnächst werde ich mal das Salz wechseln, vielleicht bringt das ja was.


    Insgesamt sterben jetzt kaum noch SPS durch Xenienbefall. Aber es ist eine irre Arbeit, die immer da rauszurupfen.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan


    Nimm eine schwarze Folie und deck die Xenien 1-2Wochen ab, sodas sie kein Licht bekommen und
    sie sind weg.


    Zu Deinen Anemonen, stülp einen Blumentopf über sie, sodas sie nur durch das kleine Loch Licht bekommt
    und sie wandert nach oben, und raus

  • Das mit dem Blumentopf habe ich in den letzten Wochen probiert. Interessiert von den Anemonen niemanden. Ich habe heute 9 Kupferanemonen rausgenommen, die zufällig an den Scheiben hingen. Da gehen sie ganz gut ab.


    Das mit der Folie werde ich mal probieren. Danke für den Tipp.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Xenien geplagte
    Hat das mit den Seeigeln schon jemand versucht ? gibt es da Erfahrungen ?
    Tripneustes gratilla "soll" laut MewaLex. an Xenien gehen ???

    Gruß Gerald


    Mein Becken


    Duh dich net ab..................des wird scho wieder ................

    Einmal editiert, zuletzt von gerald hering ()

  • Um meinen Seelenfrieden zu behalten: bitte keine Bilder mehr posten.
    Meine Frau sagt immer, dass mir der Neid ins Gesicht geschrieben steht, und das gefällt ihr nicht :grinning_squinting_face:


    Sehr lecker das alles. Wann tauschen wir die Wohnungen?


    Xenien kann man nur mit einer Pinzette abzupfen, oder mit Kalkwasserbrei bekämpfen.
    Ist wie mit Glasrosen: mit dem Brei alles abdecken, einwirken lassen und dann absaugen.

  • Hi Gerald,


    Zitat

    Tripneustes gratilla "soll" laut MewaLex. an Xenien gehen ???


    Unserer macht "sowas" nicht! :grinning_squinting_face: T. gratilla vergreift sich bei uns an keinen Korallen.
    Dafür hat unser A. tomentosus (lebt nun in einem reinen SPS-Becken) alle Xenien platt gemacht (und nicht nur die - leider).


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Original von PulpRider
    Um meinen Seelenfrieden zu behalten: bitte keine Bilder mehr posten.


    Falls du mich meintest: kein Problem :winking_face:


    Zitat

    Original von PulpRider
    Xenien kann man nur mit einer Pinzette abzupfen, oder mit Kalkwasserbrei bekämpfen.
    Ist wie mit Glasrosen: mit dem Brei alles abdecken, einwirken lassen und dann absaugen.


    Zupfen mache ich halt schon. Aber ich bekomme die Xenien erst ab einer bestimmten Größe gezupft. Und sie wachsen so schnell nach, dass ich so nicht weiterkomme.


    Zitat

    Original von Corinna Schreiner
    Dafür hat unser A. tomentosus (lebt nun in einem reinen SPS-Becken) alle Xenien platt gemacht (und nicht nur die - leider).


    Interessant. Was hat er denn sonst noch so plattgemacht? Nur Weichkorallen oder auch LPS?


    Gruß
    Stefan

  • Die Drecks Dinger ...........da sind mir Glasrosen ja lieber !
    Ich habe nun wieder mal das zupfen angefangen.
    Aber der Chaetodon xanthurus pickt nun an den überresten, ich hoffe er geht mir weiter zur Hand.

  • Hi Gerald,


    der einzige mir bekannte Seeigel der aktiv auf gewisse sessile Wirbellose wie z. B. Xenien geht ist der Toxopneustes pileolus. Der ist aber äußerst giftig und obendrein so gut wie nie zu bekommen. Wenn das Becken aber voll mit Xenien ist, wird auch der Igel nicht die Lösung sein!
    Die "normalen" Seeigel tun das üblicherweise nicht.


    Lg, Berny

  • Hi Stefan,


    Zitat

    Interessant. Was hat er denn sonst noch so plattgemacht? Nur Weichkorallen oder auch LPS?


    In unserem gemischten Riffbecken hat er erst unsere farbigen Zoanthus verspeist (die pinken verzeihe ich ihm heute noch nicht *grins*), danach eine Heliofungia in rosa ( :loudly_crying_face: ) und drei weitere Fungia-Korallen - so lange hats gedauert, bis ich ihn wieder in der Fischfalle hatte. Nach diesem Zwischenspiel habe ich ihn in unser Weichkorallenbecken verfrachtet. Dort hat er die Xenien verspeist und sich an einer großen Weichkoralle etwas vergriffen. An der Weichkoralle hat er aber m.E. nur probiert, die Fraßstelle ist dann wieder zugewachsen. LPS (alles mit Tentakeln) und alles Anemonenartige war gefährdet.


    Ich habe schon öfter gehört und gelesen, dass A. tomentosus sich an Xenien vergreift - denke das hängt aber individuell vom Tier ab und es ist ein Glücksspiel, einen Feilenfisch als Problemlöser einzusetzen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hi Corinna,


    ok, danke. Das wird dann wohl zu riskant. Ich kann in meinem Becken kaum einen Fisch wieder herausfangen. Und es sind einige LPS und Anemonen drin.


    Ich werde jetzt versuchen, Steine auf die Xenien zu legen. Ein Zoohändler in meiner Gegend ist ganz scharf auf mit Xenien bewachsene Steine. Schwierig sind nur Xenien, die z.B. auf verästelten, lebenden Montipora wachsen. Daran kann ich echt verzweifeln.


    Gruß
    Stefan

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