Täglicher Wasserwechsel

  • Hallo,


    also, dass ist das Beste was du machen kannst!!! Hätte ich Platz bzw. einen Technikraum würde ich das automatisieren.


    Gruß
    Stefan

  • Zitat

    Original von nano48
    Hallo,
    was soll das im Endeffekt bringen außer unnötige Mehrarbeit und ständiger eingriff in die Biologie !!!????


    Wenn man den Eingriff somacht, dass man die Fische stört, also mit Schlauch oben rein, absaugen usw. dann ist es schon lästig für die Tiere. Wenn man es aber automatisiert bzw. alles über Technikbecken macht, dann sind viele kleine WW meiner Meinung nach besser für die Biologie als seltenere und größere WW. Der Grund ist einfach der, dass die Veränderungen viel langsamer bzw. unauffälliger von statten gehen, als wenn man auf einmal bis zu 100L wechselt (bei größeren Becken).


    Dass man dann auch viel "sauberes Wasser" wieder rausholt ist auch richtig. => ggf. mehr Wasser- und Salzverbrauch.


    Es ist außerdem Mehrarbeit und ich man muss immer angesetztes Wasser da haben, wenn man es automatisiert.
    Davon halte ich wiederum nicht viel, weil man oft liest, dass Wasser das tagelang steht auf einmal Nitrat, Phosphat usw. aufweist - aus welchen Gründen auch immer....!?!?


    Meiner Meinung nach also für die Beckenbiologie sinnvoller. Nur wie gesagt, wenn man mit Schlauch absaugt und dann evtl. noch das Wasser mit dem Eimer oben ins Hauptbecken schütten muss, dann zu viel Stress für die Tiere. Und auch zu viel Arbeit sich da jeden Tag ran zu machen! :smiling_face:


    Meine Meinung dazu.

  • Hallo zusammen,


    Es geht auch mit weniger.
    Habe seit Februar 2009 keinen Wasserwechsel mehr gemacht und es
    erfreut sich alles bester Gesundheit.


    500l, DSB und 10 Fische Weich und Steinkorallen



    Gruss
    peter

  • HI


    in meinem neuen Becken mache ich ca. 1,5 % WW täglich, alles komplett automatisiert. Einmal pro Woche setze ich frisches Salzwasser an und pumpe das aufgefangene Altwasser ab. Ich finde die Methode sehr gut, jegliche Schwankungen werden somit auf ein absolutes Minimum reduziert. Schläuche im Becken geht ja garnicht. Ins Becken fasse ich nur im absoluten Notfall, zum Befestigen von Korallen o.ä. sonst bleiben die Hände draußen. Die Technik dazu habe ich mir selber gebaut, ein paar Schwimmerschalter, Relais, 12 V Pumpen und eine Zeitschaltuhr, alles keine große Kunst.


    Grüße


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

    Einmal editiert, zuletzt von Jens Kallmeyer ()


  • Hallo Peter!


    Hast Du ein aktuelles Foto Deine Beckens?
    Der Zustand Deiner SPS würde mich sehr interessieren.


  • Ach hätte ich doch auch einen Technikraum bzw. den Platz dazu. :winking_face:
    Nie mehr Eimer schleppen!


  • Hallo Jens,


    super Sache...... und ja...... Beständigkeit und so wenig Schwankungen in allen Parametern sind der Schlüssel für einen erfolgreichen Betrieb.


    Ich habe mich auch schon mit diesem Thema beschäftigt und die Idee einer Wasserwechselpumpe verfolgt. Leider ist es aus Zeitmangel bei der Idee der Zweikanalpumpe geblieben . Wichtig ist das die auszupumpende Wassermenge = der frisch zugeführtern Wassermenge ist. Denn wenn auch das Verdunstungswasser mit frisch angesetzem Wechselwasser nachgefüllt wird kommt es zwangläufig zur Aufsalzung des Becken.



    Viele Grüße
    Carsten

  • Hallo Carsten


    Wozu soll der Wasseraustausch zwischen 2 Behältern gut sein? Ich dachte das Wechselwasser wird entsorgt.
    Oder interpretiere ich deine Zeichnung falsch?


    Mfg Gerhard

  • guten Morgen Gerhard,


    ...... die Abbildung zeigt einen einfachen Testaufbau um die syncronität beider Pumpen festzustellen. Die beiden Wassergläser sind exakt gleich hoch aufgefüllt. Beide Pumpen haben die gleiche Leistung und füllen konstand um.


    Nach einigen Betriebsstunden haben wir festgestellt das ein Glas immer leerer wurde und das andere sich ( sehr langsam, aber stetig) auffüllte.


    Die richtige Pumpe für diese Aufgabe sollte daher zwingend eine Zweikanalpumpe in Laborqualität sein um eine Parameterveschiebung zu vermeiden.


    Für den Praxisbetrieb hast Du natürlich recht .... ein Pumpenkanal fördert von dem Wechselwasserbehälter ins Filterbecken und der andere die exakt gleiche Menge in den Abfluss!



    Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

  • Bei meinem mit Hauptsächlich Anemonen, und 10 Fischen besetztem AQ , mache ich maximal 1x im Monat einen 15%igen Wasserwechsel.


    Probleme habe ich keine durch diese Art des Wasserwechsels.


    Kostengünstig ein AQ betreiben ohne viel Arbeit ist bei mir möglich.
    Immer wieder neues Salz reinpumpen, was im nächsten Arbeitsschritt gleich wieder entfernt wird brauche ich nicht.



    Mag sein, daß es bei Korallen anders ist, daß kann ich nicht beurteilen.



    LG: Thorben
    Alles nur meine Meinung.

    AQ-Daten: 100x70x60 ; Technikbecken 80x35x40 ; Seaqualux F6x39W mit Coral Light ; Eheim 1250 Förderpumpe ; H&S Abschäumer150-F2001 ; 3x Tunze 6055 ; Tunze 7096 USB Controller; Osmoseanlage 900Ltr/Tag mit Entmineralisierungsfilter ; Heizer 200Watt von Jäger; 45KG Lebendgestein; Rising-Sun mit dimmbarem Mondlicht; Notstromsystem; Multifilter von Schuran als Phosphatfilter

  • Hallo Thorben,


    klar..... das funktioniert sicherliche auch, und jedes Becken ist von dem Fingerspitengefühl und dem "salzigen Daumen " seines Betreibers abhängig.


    Wie sagte doch schon mein alter Lehrmeister


    Das Bessere ist der Feind des Guten.....


    ...... ganz in diesem Sinne ...... es gibt nicht nur schwarz und weiss oder gut und schlecht sondern immer nur ein Grau, gerade in unserem Hobby, und man sollte versuchen das Beste daraus zu machen.


    Viele Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

  • Zitat

    Original von Carsten P...die richtige Pumpe für diese Aufgabe sollte daher zwingend eine Zweikanalpumpe in Laborqualität sein um eine Parameterveschiebung zu vermeiden.Für den Praxisbetrieb hast Du natürlich recht .... ein Pumpenkanal fördert von dem Wechselwasserbehälter ins Filterbecken und der andere die exakt gleiche Menge in den Abfluss!


    HI Carsten,


    das sehe ich anders! Diese Zweikanal Pumpen arbeiten so gut wie niemals wirklich absolut gleichmäßig, es sei denn man legt sich eine Pumpe zu die den Wert des Aquariums signifikant erhöht. Ich habe das anders gelöst, und zwar mit ganz einfachen Kreiselpumpen.
    Zuerst springt die normale Wassernachfüllautomatik an, damit der Wasserstad im Filterbecken richtig ist und nicht mit Salzwasser nachgefüllt wird. Dann geht die Wassernachfüllpumpe aus und der eigentliche Wasserwechsel beginnt, alles gesteuert über Zeitschaltuhren: Am Anfang des Filterbeckens ist eine Pumpe, die pumpt Wasser aus dem Kreislauf raus in einen Abwasserbehälter. Nun senkt sich der Wasserspiegel im Filterbecken und durch einen Schwimmerschalter, der auf der gleichen Höhe sitzt wie der von der Nachfüllautomatik, wird eine Pumpe im Salzwasservorrat angeschaltet. Diese Pumpe pumpt das Wasser in die letzte Kammer des FIlterbeckens, direkt in den Ansaugstutzen der Rückförderpumpe. Dadurch geht das Wasser zu 100% auch wirklich ins Aquarium und nicht direkt wieder ins Abwasser. So läuft der Wasserwechsel für ein paar Minuten, auf der einen Seite altes Wasser raus, auf der anderen Seite frisches Wasser rein. Wichtig ist natürlich, das während des Wasserwechsels die Nachfüllautomatik ausgeschaltet ist.


    Die beiden Tanks für Abwasser und frisches Salzwasser sind mit einem Notüberlauf miteinander verbunden. Falls die Automatik mal ausfallen sollte und immer weiter Wasser abpumpt, dann läuft der Abwassertank über in den Salzwasservorrat, somit würde das Wasser dann einfach im Kreis gepumpt werden. Geht das Abwasser direkt in den Abfluss, dann kann über so eine Technik ein Aquarium u.U. trocken gelegt werden, und das sollte man vermeiden.



    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,


    ... es gibt schon Pumpen die eine absolute Syncronität bieten ...... wie ich schon schrieb in Laborqualität. Klar ist, dass diese hochwertigen Pumpen nicht billig sind.


    Aber mal zu Deinem System....... man sieht gleich das Du Dir hier viele Gedanken gemacht hast und die Lösung hat defintiv seinen Scharm. :thup Für den Laien ist sowas leider nur schwer, oder gar nicht durchsetzbar und nicht gleich transparent. Es ist ja wichtig das man das System in allen Lebenslagen im Griff hat. Für Leute vom Fach....... und ich denke zu denen zählst Du finde ich diesen Weg klasse.


    Viele Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

  • Hi Carsten,


    nun ja, sooo kompliziert ist das nicht, der Verdunstungsausgleich besteht aus 12V DC Trafo, Schwimmerschalter, Relais und Pumpe, das sollte jeder halbwegs begabte selber stricken können. Die Wassernachfüllautomatik besteht aus 12 V DC Trafo, 2 Pumpen, 2 Relais, 2 Schwimmerschaltern. Ist jetzt auch nicht wirklich kompliziert. Und zwei Zeitschaltuhren so einzustellen, dass erst der Verdunstungsausgleich erfolgt, bevor der Wasserwechsel startet, das sollte eigentlich auch kein Problem sein.
    Was meinst Du mit "in allen Lebenslagen im Griff haben"? Ich habe zwei Behälter, langsam wird der eine leerer und der andere voller. Wenn der Salzwasservorrat leer ist, dann schaltet sich das ganze System automatisch ab (dafür ist ja der zweite Schwimmerschalter da). Einmal die Woche wird frisches Salzwasser angesetzt und das Altwasser entsorgt. Mit dieser Methode habe ich das Becken 3 Monate von meinem Freund betreuen lassen und der ist nun wirklcih kein Meerwasseraquarianer sondern bezeichnet sich als "Meeresaquaristik-Betroffener".


    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,


    wie gesagt .... dein System ist gut ........ und , doch leider kenne ich einige Aquarianer die nicht in der Lage sind z.B eine Pumpe zu reinigen oder gar das Leuchtmittel der HQI zu tauschen .


    Für den Durchnittsaquarianer kann ich mir Dein System durchaus vorstellen. ...... Schön wäre natürlich wenn gleich ein Abfluss vorhanden wäre.


    Manchmal ist es ist auch so das gerade die jenigen, denen der technische Aufwand zu viel wird, mit Automationslösungen gegensteuern wollen. :st: Das sind dann die Spezis die meinen alles im Griff zu haben und sind doch hoffnungslos überfordert . Diese Leute geben einen Haufen Geld aus und haben anschließend keine Lust nur einmal in die Gebrauchsanleitung zu schauen.


    Ich hatte erst kürzlich da einen speziellen Fall ...... :face_with_rolling_eyes:



    Grüße
    Carsten

    Grüße aus der Ideenschmiede


    AQUADRIVER®
    Meisterbetrieb für Feinwerkmechanik

  • Mann kann den Wasserwechsel auch "einfacher" und genauer automatisieren.
    Dazu braucht man 2 Behälter mit dem gleichen Volumen und 4 Pumpen .
    Mann stelle die Behälter ins TB und Wechselwasser, nehme je eine Pumpe die ins TB und Wechselwasser kommt, dann pumpt man eine gewisse Zeit in die Behälter, bis diese überlaufen, dann die Pumpen aus. Nun kommen die anderen 2 Pumpen zum Einsatz (am besten selbstansaugend, oder mittels Venturi), die eine pumpt das Wasser aus dem TB in den Abfall, die andere ins TB und fertig.
    Hoffe habe mich verständlich ausgedrückt.


    MfG

  • Hallo aus Leipzig,


    ich beschäftige mich auch gerade damit, wie man sich das Leben leichter machen kann.
    Ich möchte mir eine halb Automatik zum WW zulegen.
    Ich habe mir folgendes gedacht.
    In mein Technikbecken Bohre ich ein Loch in die letzte Kammer, wo dann ein Ablußrohr direkt in den Ablfuß geht.
    Das Loch hat die höhe die genau den Wasserstand des Technikbecken entspricht. Zur sicherheit würde ich noch einen Kugelhahn verbauen, denn ich verschließe, so lange ich kein WW mache.
    Der Zulauf des Frischwassers würde ich am Bodengrund des Schaubeckens instalieren.
    Nun dachte ich mir, wenn ich einen WW machen möchte, dass ich den Hahn am Technikbecken öffne.
    Dann die Pumpe (Frischwasserbehältniss)über einen Schalter an schalte.
    Nun läuft das Frischwasser oben im Becken zu. Das alte Wasser über den Überlaufschat nach unten und letzendlich über denn Abluß hinten ab.
    Nach beendigung dieses Vorganges schließe ich den Hahn am Technikbecken.
    Versteht ihr das?
    Kann man das so machen?


    Mit sonnigen Grüssen aus Leipzig


    Frank

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