"Stabile" Beckenbiologie - Zufall, Glück, Standzeit?

  • Hallo zusammen,


    jetzt steht schon wieder ein Forenuser (Pinuccio) kurz vor der Aufgabe, weil er trotz aller technischer und sonstiger Möglichkeiten kurz vorm Totalverlust seines Besatzes steht.


    Und ich frage mich dann immer, woran liegt das eigentlich dass einige trotz enormen Aufwand ständig irgendwelche Krankheiten im Becken haben und andere (wie ich), die noch nie Medikamente, Ozon oder was es da noch alles so gibt benutzt haben, Krankheiten bei ihren Tieren praktisch gar nicht kennen?


    Mein Becken zum Beispiel steht knapp 15 Jahre, mit einem großen Umzug vor 10 Jahren. Klar, 2006 haben wir es komplett umgeräumt und neu besetzt, weil wegen einer defekten Heizung fast alles gestorben war. Ich hatte massiv Bryopsis, kurzfristig Cyanos, und langfristig Manjanos (alles nach dem letzten Umbau), aber so Problem wie manche hier schildern und vor allem ständig und immer wieder kenne ich nicht. Ein Dascyllus ist an einem Geschwür und ein Korallenwächter an einer Maulsperre verstorben, aber beide waren auch schon relativ alt. Aber wir haben lediglich eine UV-C Anlage mitlaufen und das wars dann. Keine Quarantäne, keine Medikamente zur Vorbeugung oder Ozon oder oder.


    Woran liegt es, was denkt ihr? Ist es nur Glück dass man sich niemals einen Krankheitserreger ins Becken geholt hat oder ist es nur deshalb weil man sein Becken nicht "übersterilisiert" und die Tiere deshalb vielleicht robuster sind? Ober ist es die lange Standzeit und es konnte sich ein stabiles Verhältnis zwischen Gut und Böse einstellen?


    Ich selbst weiß es nicht und würde mich über Eure Meinungen dazu freuen.

  • Hallo Claudia,


    dass es auf Deine Frage keine eindeutige Antwort gibt, weisst Du sicherlich selber, aber:


    Zuerst ist es Arbeit, da man sich frühzeitig und gut informieren muss,
    dann ist es Glück (oder auch Arbeit?), den richtigen Fisch-Dealer zu erwischen,
    der wichtigste Punkt aber ist Geduld und "Finger aus dem Becken lassen",
    das heisst aber auch, dass man "seinem" System treu bleibt und nicht alles
    Neue bei sich ausprobiert: Never change a running system!


    Trotz allem, man kann auch richtig Pech haben


    Grüsse
    Karlheinz

  • Hallo Claudia,


    ich glaube mittlerweile, dass vieles am Aufbau und Konzept des Beckens hängt, einschließlich Bodengrund. Ich habe schon Systeme aufgebaut, die sich von alleine nie stabilisierten. Andere liefen halt von alleine.


    Dann hängt es von der Einfahrphase ab, wie die Verläuft, kann aber auch wieder vom ersteren Punkt abhängen.


    Zum dritten konnte ich durch Unterstützung der Mikrobiologie auch aus den an sich nahezu hoffnungslosen System noch etwas machen. Also, wenn´s von alleine nicht so klappt, die richtigen Maßnahmen ergreifen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Claudia,


    ich denke, es hängt von vielen Faktoren ab. Neben Erfahrung und Wissen des Aquarianers und "seinem Konzept" spielt hier natürlich auch eine entscheidende Rolle, wie gut ist sein "Abwehrsystem" gegen solche unerwünschte Eindringlinge und woher und wie oft kommt der Neubesatz ins Becken ?


    Leider liest man auch immer wieder, wenn die Fische ernsthaft erkrankt sind, dass dann erst "UV" angestellt wurde. Aber natürlich nur so lange, bis sie wieder gesund sind.


    Viele Becken sind auch total überbesetzt und die Tiere stressen sich ständig gegenseitig. Kommt dann ein Pünktchen dazu, findet es ein tolles Revier vor, um sich zu vermehren und seine unheilvolle Arbeit zu beginnen.


    Es fehlen i.d.R. Quarantänebecken - und man spielt mit jedem Neubesatz so eine Art russisches Roulette - da man ja ausreichend Erfahrung hat und Pünktchen nicht ernst genommen werden. Ist es dann doch mal eine übersehende Oodnium-Infektion, kann das schnell in einer Katastrophe enden.


    Wenn ich heute in einen Meerwassershop gehe, dann finde ich häufig kranke Fische vor. Um diese Krankheiten zu sehen, benötige ich kein Mikroskop. Da hängen Fische müde am Ablauf und haben nur noch Reste ihrer einstigen Flossenpracht. Man erkennt die schnelle Atmung und dass es sich hier wohl um Todeskandidaten handelt. Im selben Becken schwimmen aber zwei wunderschöne Gramma loreto herum und zeigen keine Symptome. Sie wurden erst einen Tag zuvor dort reingesetzt !?! Und, man glaubt es kaum, sie werden natürlich verkauft - und der Kunde ? - er sieht es nicht !


    Anderer Händler: Er hat einen schon länger sitzenden gesunden Bestand an Verkaufstieren. Aus Platzmangel werden aber alle Neuimporte ständig in diese Becken dazu gesetzt. Einige Fische sind für 4 Wochen reserviert für einen Kunden, der sich Gedanken gemacht hat und diese Quarantänezeit haben möchte und sich darauf verläßt, dass die Fische nach dieser Zeit gesund sind. Ob er mitbekommt, dass sein eigentlich guter Gedanke mit der Reservierung über den ständigen wechselnden Neubesatz völlig sinnlos geworden ist ???


    Aber es gibt natürlich auch andere Händler, die ihr Geschäft gut verstehen und bewusst derartige Fische niemals verkaufen würden.


    Es gibt auch Aquarianer, die kaufen ständig dazu, obwohl in ihrem Becken laufend Verluste entstehen. Sie warten nicht ab, bis eine Krankheit vollständig elimiert ist oder die Ursache gefunden ist. Sie versuchen gegen diese Verluste "gegenanzukaufen". Einmal war es Pech, das nächste Mal war der Fisch beim Händler schon etwas labil, das dritte Mal war der Fisch dafür bekannt, dass er schnell umkippt - eine fragwürdige Methode...?


    Ich könnte ein ganzes Buch zu diesem Thema schreiben - ich wollte mit den paar Beispielen nur zeigen, dass es hier doch einige, ganz entscheidende Einflussfaktoren gibt, die letztendlich über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können. Nur wer sie kennt und danach handelt, minimiert das Risiko zum Wohle der gehaltenen Tiere und seines Geldbeutels...

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hans-Werner,
    kannst Du sagen, welche Faktoren dafür sorgen ob ein Becken allein läuft oder eben nicht?
    Das wären, denke ich doch ganz entscheidende Hinweise für Daumen hoch oder runter :thup

    Gruß Stephan


    185/60/70 6080 als Rückförderpumpe kein Technikbecken,
    Mini Bubble King 200 VS13 mit RD3 Mini Speedy / extra schmale VS
    2xMaxspect RSX 200W, 2xMaxspect Gyre 350, GHL ProfiLux 4 + Doser 4, Grotech 3NG

  • Hallo Stephan,


    als Hersteller ist man in der glücklichen Lage, andere direkt an seinem Wissen teilhaben zu lassen, weshalb ich mich entschlossen habe, diesen direkten Weg zu gehen an Stelle des Umweges über Veröffentlichungen.


    Wenn Du auf unser Tropic Marin Herstellerboard gehst, wirst Du sehr schnell herausbekommen, wie das bei mir funktioniert hat. Stichwort war "Mikrobiologie". Ich fand es ziemlich einfach und man braucht nur wenige Produkte, wenn man es einmal heraus hat. Spurenelemente war nicht der entscheidende Schritt, aber sie gehören dazu.


    Was die Anlagenart angeht, bin ich mehrmals mit dem Versuch gescheitert, stabil laufende flache "Korallenzuchtbecken" ohne Bodengrund aufzubauen. Die Becken liegen jeweils übereinander in einem Regal und sind über Überläufe verbunden, die zur Verminderung von Luftblasen und Wasserspritzern über Gitterrohre mit Teichböschungsmatten ins nächste Becken münden. Ich weiß nicht, wo der entscheidende Knackpunkt liegt, ob beim fehlenden Bodengrund oder der Art, wie die Becken hintereinander geschaltet sind. Ich vermute, dass der fehlende Bodengrund zu der geringen Stabilität und der hohen Störanfälligkeit der Anlagen geführt hat. Wie gesagt, durch "Nachhilfe" lies sich das beheben.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    Zitat

    ...bin ich mehrmals mit dem Versuch gescheitert, stabil laufende flache "Korallenzuchtbecken" ohne Bodengrund aufzubauen.


    M.E. liegt der Grund eher darin, dass die Relation Siedlungsfläche für Kleinstlebewesen/Korallen nicht stimmt. Mit Lebendgestein hättest Du vermutlich mehr Erfolg gehabt. Ein gut eingefahrenes Becken mit Lebendgestein benötigt kaum Bodengrund - ich habe im Becken nur ca. 1 cm groben Korallenbruch.


    Im Bodengrund sehe ich eher einen Problembereich (Gammelecken, Fäulnis) und kann daher
    auch gut darauf verzichten, allerdings habe ich dafür sehr viel andere "Siedlungsflächen" = Lebendgestein und eine lange Einlaufzeit.


    Zitat

    Stichwort war "Mikrobiologie"


    Richtig, und die stellt sich nur mit Geduld und den richtigen Komponenten ein.


    Grüsse
    Karlheinz

  • Hallo Karlheinz,


    da kann etwas dran sein. Da die Becken recht flach sind, wurde nicht besonders viel Lebendgestein eingebracht, es sind nicht aber auch nicht die ganz sterilen Becken mit Kunststoff-Gitterrost.


    In Eichstätt habe ich dagegen einige Becken eingerichtet, die mit sehr wenig Lebendgestein versehen wurden, 80 bis 90% Tuffgestein, 10 bis 20% Lebendgestein, und sich dennoch recht gut entwickelten.
    Hier kam es aber zu einer kräftigen Entwicklung von Darmtang Enteromorpha und zu einer gewissen Planktonblüte, was die Mikrobiologie in diesen Becken voran gebracht hat. Weshalb das bei den Regalanlagen nicht so geklappt hat? Ein Unterschied ist jedenfalls der Bodengrund, der aber in Eichstätt auch nur den Boden gut bedeckte, also 1 bis 2 cm.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von Claudia B
    ...jetzt steht schon wieder ein Forenuser (Pinuccio) kurz vor der Aufgabe, weil er trotz aller technischer und sonstiger Möglichkeiten kurz vorm Totalverlust seines Besatzes steht...


    Hallo Claudia!
    dazu muß ich leider sagen, das es mich nicht wirklich wundert.



    zum Einfahren und zur Stabilität kann ich beisteuern...:
    das Richtige zur richtigen Zeit machen. Das hängt im Wesentlichen von dem Grundkonzept des Beckens ab.


    Ich habe in den letzten Jahren beim Aufbau verschiedener Becken schon sehr viele sehr unterschiedliche Wege beschritten:


    - wahnsinnig viel Zeit
    - Zeolith (in der Einfahrphase)
    - Siporax ( in der Einfahrphase)
    - nur LS
    - LS/Riffkeramik
    - endlose Caulerpawälder
    - DSB
    - kein Bodengrund
    - massig Weich/lederkorallen/Xenien
    - Absorber
    ... und viele Sachen, an die ich mich jetzt nicht so spontan erinnere...


    zwei Sachen hatten die unterschiedlichen Methoden gemein:
    es musste hin und wieder sanft gegengesteuert werden...
    nach einem Jahr Standzeit wird irgendwie ein Schalter umgelegt... :thup


    Viele Grüße
    Norman

  • hi,


    in unserer grossen laden-anlage haben wir innerhalb von 4 - 6 wochen den komplettumzug betrieben, ohne irgendwelche nachteiligen erfahrungen. :O


    die nachzuchtenanlage wurde so nach und nach "eingefahren" und kämpft ständig mit problemen erster güte..... :face_with_rolling_eyes:

  • Ich habe vor ca einem Jahr eine Stellage mit 12 Becken in Betrieb genommen. Alle Becken stand alone und die gleiche Technik, alle Becken mit der gleichen Sendung LS bestückt, alle Becken mit ähnlicher Fisch Gesellschaft: 11 Becken laufen super, eines will einfach nicht laufen und "erfreut" mich mit Cyanos und anderen ärgerlichen Algen. Also muss ein "fauler§ Stein dabei gewesen sein, oder irgendwie hat sich da ein Bakterien Stamm breit gemacht

  • Bei mir dürften es Fehler im Aufbau sein die sich nachträglich rächen.
    Beim LS das bei mir drin ist kann ich nicht sagen wieweit das eine Rolle
    spielt.
    Ich kann es zwar nur vermuten aber evtl. wäre es bei mir bei weniger Beckenvolumen
    schon eher zu diesen Problemen gekommen.
    Vielleicht weiss ich mehfr wenn es demnächst ausgeräumt wird.
    Gruss
    Thomas

  • Hallöchen Claudia.


    Ich glaube nicht, dass du bei dem von dir beschriebenen Weg nur Glück gehabt hast.


    Du betreibst die Meerwasseraquaristik um einen Faxtor "x" (in Jahren gerechnet) länger als so manch anderer User. Sicherlich hast du auch ein recht geschicktes Händchen, eine gute Beobachtungsgabe und bei dir zuteil gewordenen Hinweisen auch wirklich zugehört.


    Allein die wirkliche und reale Umsetzung von dem Wort Geduld ist für sehr viele User ein Problem.
    Auch wir mußten das erst lernen :winking_face:


    Allerdings haben wir bislang davon Abstand genommen radikal oder im größeren Rahmen in das Becken einzugreifen, bzw. gewissen Werten in einem kurzen Zeitraum gegenzusteuern.


    Wie ich in einem anderen Zusammenhang erst kürzlich geschrieben habe, kann ich es auch auf diesen Thread übertragen.


    Viele User erkennen gewisse schleichende Prozesse erst zu spät und/oder können diese nicht deuten.
    Fragen werden oft nicht, oder zu spät, gestellt. Hier spielt auch eine Rolle, dass man ja dann zugeben müßte, dass nach dem anfänglichen "ist alles toll und im grünen Bereich" ja doch Problemchen auftreten.


    In mehreren haben wir mitbekommen, dass dann versucht wurde mit der Brechstange ein Ergebnis zu erzielen. Sei es aus der Unwissenheit der Betreiber, oder aber auch durch falsche Händlerberatung. Letzteres haben wir allerdings nur zweimal feststellen müssen.


    In vielen anderen Fällen haben die Händler keine Glaskugel auf dem Tisch, welche sie befragen können und sind wieder von den Darstellungen der Kunden abhängig, womit sich auch wieder der Kreis schließt.


    Natürlich können auch all die Faktoren eine Rolle spielen, die in den anderen Beiträgen beschrieben wurden. Und sicherlich kann auch eine Kleinigkeit zu einem wirklichen Problem ausufern.


    Sehr selten habe ich von echten, krankheitstechnischen Problemen gehört, wo eine bedarfsgerecht ausgelegte UV-C arbeitete (deren Leuchtmittel auch tatsächlich schon erneuert wurde).



    Allerdings kann immer irgendetwas passieren, was man nie erwartet hätte und wo man erst später schlauer ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von trefferversenkt ()

  • Moin,


    ich denke, dass der wichtigste Faktor die Zeit ist! Wirklich erfahrene Aquarianer, dass sind nicht nur die, die problemlose Becken haben, sondern auch die, die die Probleme ihres Beckens überwunden haben, können auch eine Anlage wie Joe aus dem Boden stampfen.


    Ansonsten ist es nach wie vor die Zeit und das wenige Hantieren im Becken. Oft sind es die "faulen" Aquarianer, die die stabilsten Becken haben!
    Manchmal hilft auch bei Problemen einfach das Aussitzen!...das ist aber der härteste Weg.


    Erkrankungen bei Fischen kann jeden beim Nachsetzen treffen...


    Die heutige Technik (Ozon und UVC) wiegt viele in trügerischer Sicherheit. Das Ideal ist m.E. immer ein möglichst technikloses Becken und die Technik nur als Sicherheitsgurt im Hintergrund...


    Wenn ein Becken läuft, sollte so wenig wie möglich verändert werden...(die Faulen sind da wieder im Vorteil!)


    Dann kommt aber auch noch hinzu, dass wir die Beckenbiologie nicht kontrollieren können! Das zeigt sich z.B. bei Peter (ein Becken will einfach nicht und bereitet Probleme) und Joe (Ablegerbecken)...


    Wenn man drei identische Becken aufstellen würde und komplett identisch betreiben würde, würden diese drei Becken sich trotzdem unterschiedlich entwickeln.....

  • Hallo zusammen,


    danke für Eure Meinungen dazu.


    Ja, das war lange Zeit auch meine Meinung, nicht ständig am Becken "rumfummeln", viel Geduld haben und mit gesundem Menschenverstand an die Sache rangehen - und im Prinzip verfahre ich auch heute noch so. Ich bleibe meinem "Stil" treu, lasse mich nicht verrückt machen von den vielen verschiedenen Aussagen, die man gerade hier im Forum so an den Kopf geworfen bekommt und übernehme davon nur das, was mir wirklich sinnvoll erscheint. Das sind dann zum Beispiel so absolut normale Dinge wie wirklich regelmäßiger WW oder der Triple Buffer von TM. Einfach weil ich gemerkt habe dass es dem Becken gut tut. Aber mit WW 4 viermal im Jahr und ohne Triple Buffer liefs früher auch, davon mal abgesehen. Ich bin und bleibe halt eine ewig Gestrige in der Beziehung, aber was solls, Hauptsache mein Becken läuft.


    Mir ging es aber gar nicht so sehr um das Becken an sich, sondern um die Tatsache, dass manche immer wieder irgendwelche Krankheiten bekämpfen müssen und andere halt so gut wie nie Probleme haben. Aber das spielt wohl alles zusammen. Man sieht es ja auch an den verschiedenen Antworten, auch im Hauruckverfahren angelegte Becken können super laufen, genauso wie Becken mit langer Standzeit plötzlich kippen können. Einen Königsweg wird es wohl nie geben.
    Eine Anregung habe ich allerdings mitgenommen, ein Quarantänebecken macht wirklich Sinn. :thup


    Auch wenn ich relativ selten neuen Besatz kaufe, oder vielleicht sogar gerade deshalb. Meine Tiere leben im Schnitt so lange bei uns, die gehören schon zur Familie, und da tut ein Verlust gleich doppelt so weh.

  • Guten Morgen @ all.


    Ich kenne bislang nur eine einzige Anlage die nach dem Prinzip "Hauruckverfahren" erfolgreich durchgestartet ist.


    Dabei handelte es sich um eine Beckenvergrößerung, eine wirkliche Vergrößerung (mehr als 3000 L vergrößert), bei der recht viel Altwasser verwendet werden konnte.


    Mit einem Markensalz, einer großen Schachtel Baks und B.-Futter angeschoben entwickelte sich das Becken zusehendst und der in Notbecken zwischengehälterte Besatz konnte alsbald wieder in die neue Anlage umgesetzt werden.


    Vor nicht allzu langer Zeit mußte dort der Aufbau noch einmal korrigiert werden, damit die Strömung eine bessere Arbeit leisten kann.
    Diese Anlage wird von dem User nicht nur mit entsprechendem Sachverstand und der entsprechenden Geduld betrieben, sondern auch mit den geeigneten Mitteln gepflegt.

  • Hallo zusammen,


    beim Fischbesatz ist es meiner Meinung nach wichtig, sich zu beschränken und vieles dürfte auch am richtigen Futter liegen. Fische waren für mich weniger das zentrale Problem. Bis auf relativ wenige Ausnahmen haben die einfach "gehalten", was auch auf ein paar Spezialisten wie Chelmon zutraf.


    Ich denke bei den Becken ist es so, dass wir noch zu wenig wissen und dies mit dem Spruch "jedes Becken ist anders" kaschieren. Der Spruch ist zwar bedingt richtig, aber er hat 0 Aussage und ist das Gegenteil von hilfreich. Er hält eigentlich vor allem davon ab, ernsthaft und gezielt nach Lösungen zu suchen.
    Bei anderen Lösungswegen wirken meiner Meinung nach die Dogmen mancher Meinungsmacher blockierend.


    Ich will mal zwei Beispiele nennen:


    Zum einen denke ich, dass die Rolle und Wirkung der Organik (außer Wodka) noch wenig beachtet wurde und noch manchen Lösungsansatz enthält.


    Zum anderen denke ich, dass die Spurenelemente nicht richtig beurteilt werden, weder von den Befürwortern, die sie meist nur unter dem Aspekt "Korallenfarben" beurteilen, noch von den Gegnern, für die sie sowieso ein überflüssiges Gift im Becken darstellen.


    Da die meisten Aquarianer alles mögliche und unmögliche auf einmal in ihre Becken kippen, so dass sie niemals eine Entwicklung über 1/2 oder 1 Jahr ungestört beobachten können, ist es sehr schwierig irgendwelche allgemeingültige Aussagen zu machen. Das ist das eigentliche Manko, dass zu dieser wenig hilfreichen Aussage "alle Becken ..." geführt hat.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo, ich nochmal,


    eines hätte ich noch, was ich auch noch als nicht zielführend betrachte, weil in einem technischen und unbiologischen Verständnis begründet: Immer wieder einmal liest man ein Posting oder bekomme ich einen Anruf, dass nach Anwendung des Produktes XY die Scheiben dreimal wöchentlich geputzt werden müssen und am nächsten Tag schon wieder leicht grün oder braun sind, dass nach Anwendung von Spurenelementen die Algen wachsen oder Cyanobakterien auftreten.
    Alle drei "Übel" sind an sich nichts schlimmes. Delbeek war es glaube ich, der in einem Artikel schrieb (war es "They really are hard"?), dass Dendronephthya immer nach dem Scheibenreinigen sofort öffnete, natürlich um Futter zu filtrieren!
    Also, was versucht der "technically-minded" Aquarianer? Er will nicht, dass von alleine die besten Futteralgen an der Scheibe wachsen aber er gibt gerne (viel) Geld dafür aus, halb-, dreiviertel- oder ganz tote Algenbrühen von vielleicht sogar zweifelhafter Frische ins Becken zu schütten.
    Wenn nach der Spurenelemente-Zugabe Algen wachsen, sind natürlich die Spurenelemente schuld. Tatsächlich ist das aber ein Hinweis, dass das Aquarium vorher nicht funktioniert hat. Hätte es funktioniert, wären die Algen gewachsen, bis sich entweder ein anderer Nährstoff, z. B. Nitrat oder Phosphat erschöpft oder bis ein Fressfeind herangewachsen oder zugesetzt worden ist, der die Algen kurz hält. Letzteres ist auch in der Natur der Fall, wo in Käfigversuchen Algen wachsen, wenn Weidegänger ausgesperrt werden.
    Im Grunde ist es so, dass dort wo Algen gar nicht wachsen können, auch Korallen nicht optimal wachsen. Zooxanthellen sind auch Algen. Was man eigentlich bei Algen machen sollte, ist, sie fressen zu lassen und nicht den Spurenelementen die Schuld zu geben und diese abzusetzen.


    Mit Cyanobakterien kann es im Grunde ähnlich sein, nur dass sie kaum gefressen werden. Aber Cyanobakterien stellen bestimmte Ansprüche, die oft nur für eine Übergangsphase auftreten, z. B. sehr wenig Phosphat im Wasser aber viel Phosphat im Gestein oder Bodengrund gespeichert. Da muss man eben selbst den Fressfeind spielen und absaugen bis sie weg bleiben.


    Ich denke, wenn man nicht anerkennt, dass das Meerwasseraquarium ein biologisches und kein technisches System ist, wird man sich u. U. schwer tun und durch die dann vorgenommenen Eingriffe und Korrekturen mehr Schaden anrichten als Gutes tun.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner,


    Zitat

    Da die meisten Aquarianer alles mögliche und unmögliche auf einmal in ihre Becken kippen


    Zitat

    Ich denke, wenn man nicht anerkennt, dass das Meerwasseraquarium ein biologisches und kein technisches System ist, wird man sich u. U. schwer tun und durch die dann vorgenommenen Eingriffe und Korrekturen mehr Schaden anrichten als Gutes tun.


    ganz genau, heute dies, morgen jenes und weil man noch keinen Erfolg bei "dies" oder "jenes" sieht dann auch noch was drittes probieren...
    und sich dann wundern wenn alles drunter und drüber geht; und dazu dann noch einen "tollen" Besatz - dann ist (fast) alles perfekt. :loudly_crying_face: :confused_face:


    weniger ist halt oft mehr - und Bescheidenheit und Beschränkung nicht ganz einfach. Und dann natürlich für alle Neuen noch, das da alte Hasen sind, die Erfolg haben (auch mal mit schnellen Sachen usw.). Und halt auch viele, die sich leider (vorher) wenig (oder gar nicht) informieren und dann meinen alles sei ein Selbstläufer.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallöchen Hans-Werner.


    Wir wissen doch heute noch nicht einmal welche Zusammenhänge für das wirkliche Gedeihen der Tiere notwendig und/oder verantwortlich ist. Dafür wurde aber der Mond schon vernünftig vermessen.


    Die vielen Zusammenhänge die dafür verantwortlich sind, dass der Lebensraum Meer funktioniert konnten hingegen und mangels notwendiger Gelder noch nicht umfassend erforscht werden.


    Vieles läßt sich auch nicht mehr erforschen, weil es einfach und in Folge von Zerstörung nicht mehr erforschbar ist.


    Demnach können eine Vielzahl von Zusätzen ( von denen manche sicherlich in die Richtige Richtung zielen) nur zur Beruhigung der eigenen Nerven dienen. Ob aber genau diese Zusätze auf Dauer auch die richtigen sind, die ein momentanes "Aufblühen" als Reaktion haben, aber bei dauerhafter Anwendung und späterer "Sättigung" den Tod eines Tieres zur Folge haben könnten, dass kann mangels Fakten keiner wirklich sagen.


    Ich schätze und bewundere all diejenigen, die sich privat, wie auch beruflich, intensiv und verantwortungsbewußt mit der Vielzahl von Themen auseinandersetzen, die sich um den Lebensraum Wasser drehen.


    Es wäre zu wünschen, dass in den kommenden Jahren Ergebnisse an den Tag gelegt werden, die den Lebensraum für schützenswerter erachten lassen und die uns in diesem mehr als interessanten Hobby mehr Wissen und Verständnis vermitteln. Dann kann so manche Chemie und Medizin auch in den Schränken verbleiben, weil sie nicht mehr probiert werden müßte.

  • Moin,


    ich denke mein Landsmann und Namensvetter hat es ganz gut beschrieben.....und da ist es wieder: Zeit und Ruhe bewahren! Die ganzen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel sind sinnvoll eingesetzt wirklich Hilfsmittel...doch viele Aquarianer betreiben blinden Aktionismus wenn eine Koralle mal zwei Tage nicht aufgeht!


    Ich habe mein großes Becken auch aus dem Boden gestampft....es läuft seit einem Jahr absolut problemlos, (kurz nach dem Start hatte ich fast einen GAU)....und ich bin mir ganz sicher, dass es nicht nur Glück ist!
    Das Becken dürfte eigentlich nicht laufen. Da gibt es aber auch einige Beispiele für "unmögliche Becken"...


    Alles kontrollieren zu können (wollen!) ist sicher menschlich....hier handelt es sich aber um ein komplexes System, was man nicht wirklich beherrschen kann....die Sicherheit ist da trügerisch....was in einem Becken funktioniert führt in einem anderen Becken zum Supergau....und keiner kann es (bisher) erklären!


    Wir müssen uns vor Augen halten, dass die Wissenschaft auch nur eine (gute!) Krücke ist!

  • Hallo Bert,


    eigentlich braucht man zur Erforschung der Korallen keine Riffe. Die Algenleute machen es vor. Sie studieren ihre Algen nur zum geringeren Teil am Standort, die Reaktionen auf Veränderungen beim Licht, den Nährstoffen, der Temperatur etc., die Biochemie und ihre Veränderungen studieren sie in Reagenzgläsern und größeren Kulturgefäßen. Bei den Korallen steckt das noch ganz in den Anfängen, z. B. Dana Riddle hat auch hier wieder erste interessante Ergebnisse für den aquaristischen Bereich veröffentlicht:
    Wenn die Photosynthese durch einen Schadstoff gehemmt wird, kann die vom Licht aufgenommene Energie nicht mehr umgesetzt werden und wird wieder als Fluoreszenz des Chlorophylls abgestrahlt. Es gibt Geräte, die Lichtblitze aussenden und kurz darauf die Fluoreszenz des Chlorophylls als Reaktion auf diesen Lichtblitz messen. Dana Riddle hat nun diese Fluoreszenz vor und nach der Zugabe eines Spurenelemente-Zusatzes, der auch Kupfer enthielt, gemessen und keine Veränderung in der Photosynthese, also keine Schädigung oder Hemmung festgestellt. Das ist auch deshalb interessant, weil die Zooxanthellen die Orte sind, wo das Kupfer in der Koralle am stärksten angereichert wird und die Photosynthese gerade für eine Kupferschädigung ein guter Indikator ist.
    Wie gesagt, das was bei den Algenleuten seit Jahrzehnten üblich ist, steht bei den Korallenleuten noch ganz am Anfang. Ich sehe das aber als absolute Notwendigkeit, wenn man das Funktionieren der Korallen und des Riffes wirklich verstehen will, denn Freilandmessungen in Buchten nach kurzzeitiger oder längerfristiger Wasserbelastung sind immer noch zu komplex und unkontrolliert, um daraus wirklich genauere Erkenntnisse zu gewinnen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Noch etwas zum "Aktionismus" vieler Aquarianer:


    Ich betrachte Versuche an den Korallen als eine Art Dialog. Wenn ich Mittel in das Aquarium gebe, stelle ich der Koralle natürlich die Frage, ob ihr das gefällt oder nicht. Die Koralle wird mir die Antwort bestimmt nicht verweigern aber ich kann nicht erwarten, dass ich die Antwort schon am nächsten Tag oder auch nur innerhalb einer Woche erkenne oder verstehe. Manchmal erkenne ich schon eine Antwort innerhalb einer Woche aber meistens eher nicht und wenn ist das vielleicht noch nicht die endgültige Antwort und die Korallen überlegt es sich noch einmal anders.
    Wenn ich der Koralle nun ständig neue Fragen stelle, bevor ich die Antwort auf die erste Frage erkenne, woher will ich dann wissen, auf welche Frage die Koralle gerade antwortet?


    Deshalb bin ich oft auch etwas ratlos, wenn ich gefragt werden, was fehlt meinen Korallen? Ferndiagnosen, noch dazu ohne Bild, sind sehr schwierig. Ich traue mich aber auch nicht zu sagen, "frag´ Deine Korallen", das könnte man in den falschen Hals bekommen. :ylol


    Grüße


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von Hans-Werner
    Ich traue mich aber auch nicht zu sagen, "frag´ Deine Korallen", das könnte man in den falschen Hals bekommen. :ylol


    Wieso nicht? Manche reden mit Tieren, manche mit Pflanzen, ich rede mit beiden. :winking_face: Und wenn es nur dafür gut ist den eigenen Blickwinkel zu verändern, denn sobald ich mit etwas spreche, erkenne ich es sozusagen als etwas mit Persönlichkeit an und dann gehe ich auch ganz anders damit um. Mit Hunden und Katzen sprechen wir schließlich auch!


    Nein, das ist auf gar keinen Fall nur eine weibliche Marotte....Männer reden zum Beispiel besonders gerne mit ihrem Auto und mit ihrem Computer, besonders wenn sie nicht funktionieren ("Du fliegst gleich auf den Schrott/in die Ecke, wenn Du nicht anspringst!" ) und das ist aber nun wirklich Unsinn! Computer haben doch keine Persönlichkeit.... oder etwa doch? :winking_face_with_tongue: :winking_face:

  • Hi,


    ich habe jetzt nicht alle Beiträge in diesem Thread gelesen, aber da mein Name ganz oben am Anfang des Thread stand möchte ich mich natürlich kurz hierzu äußern.


    Zum einen, ja ich stehe kurz vor der Hobbyaufgabe aber auch nur weil halt im Moment so viele Sachen auf einmal gekommen sind. Seit September 2008 mache ich jetzt schon mit dem Neuaufbau des 540l-Beckens rum.


    Am Anfang hatte ich Probleme mit meinen Selbstgeklebten Rückwände und das Becken wollte einfach nicht... das alleine hat mich ca. 4 Monate Zeit und Geld gekostet, denn als mir klar wurde das das Becken nicht läuft musste ich meinen kompletten Altbestand (Fische, Wirbellose und Korallen) abgeben. Ich hatte diese in zwei kleine Becken umquartiert aber auf Dauer war das nix und der Händler der das alles für einen Appel und ein Ei bekommen hat hat sich gefreut.


    Danach habe ich das Becken komplett geleert gesäubert und fast ausschließlich mit LS wieder eingefahren.


    Sah alles prima aus bis dann die Dinos kamen. Di Dinos habe ich mit AlgenEx bekämpft (zumindestens sehe ich im Moment noch keine) und jetzt kommen halt die Pünktchen hinzu.... Naja mein Beckenbestand ist bis auf einen Hawai-Doc komplett hinüber. Und hoffentlich bleibt der hier... sonst schmeiss ich einfach alles weg. :uzi:


    Warum hat das alles nicht geklappt ? Tja gute Frage... Pech würde ich sagen.


    Sicherlich war hier und da auch ein Anwenderfehler mit im Spiel, will das jetzt nicht leugnen, aber meiner Meinung nach ist das nicht immer sehr entscheidend außer man macht irgendeinen Kapitalfehler. Dumm war z.B. dass ich wegen der AlgenEx-Behandlung mein Ozonisator ausschalten musste und einen UV-Entkeimer hatte ich nicht, daran habe ich nicht gedacht.... so kamen meiner Meinung nach die Pünktchen.


    Seit 4 Jahre betreibe ich dieses Hobby. Zuerst mit einem 140l-Becken danach mit dem großen 540l-Becken. Ich hatte nie größere Probleme. Das 140l-Becken hatte ich während meiner Umbauphase wieder im Betrieb genommen, auch komplett ohne Probleme.
    Mein kleines 30l-Fangi Becken in dem auch Korallen drin sind.... läuft auch ohne Probleme.


    Tja nur das große will einfach nicht... die Technik ist die gleiche und Fehler habe ich zuletzt sicher weniger gemacht als am Anfang meiner "Meerwasserkurzkarriere".


    Tja um zu der Ausgangsfrage zurück zu kommen: Woran liegt es ? Ich denke es gehört auch eine Portion Glück dabei...


    Und ob Becken wirklich immer so ohne Probleme laufen das glaube ich fast nicht.... ich denke die Probleme sind vielleicht nicht so groß.


    Ich hatte auch Probleme mit einzelnen Fische, Korallen oder auch mit cyanos und Glasrosen oder Kugelalgen.... das gehört halt dazu nur dass diese Probleme nie so immens waren und sie kamen auch nicht alle auf einmal oder kurz hintereinander.


    Dieses Hobby ist leider zu kostspielig wenn man durch sehr viele Probleme viel investiertes Geld verliert. In Zeiten von Wirtschaftskriese und Arbeitszeitkürzung usw. ist es ein ernstes Problem .... auch für mich.


    Wenn einem eh schon 400-500 EUR im Monat fehlen, dann kann man nicht weitere hunderte von Euro in den Sand setzen.... dat geht nich :frowning_face:


    Ich denke wenn das so weiter geht wird das einige andere Aquarianer genau so treffen. Aber genug gejammert....


    Im Moment lebt der Doc noch... also besteht auch noch Hoffnung, das ist für mich vor allem ein rein psychologischer Aspekt.... ich brauch halt einfach ein Erfolgserlebnis.
    DOC gut = Becken gut = weitermachen. :thup

  • Hallo Pinuccio,


    ich bin mir nicht sicher, ob es Dich wirklich schlimmer erwischt hat als andere, ähnliche Misserfolge verzeichnen viele einmal.
    Als hier die Becken nicht liefen, habe ich halt keine oder wenige Korallen nachgesetzt und denen beim Kümmern zugeschaut. Aufgeben ist für mich keine Alternative, war halt immer Beruf und Berufung.


    Ich sehe vielleicht vor allem an zwei Punkten Möglichkeiten zum Umdenken:


    a) Bescheidenheit beim Fischbesatz. Erst einmal wenige robuste Fische pflegen und vor allem die Mikrobiologie und die Wirbellosen ins Lot bringen. Erst dann wieder an anspruchsvollere Fische denken.


    b) Die Bekämpfung der Dinoflagellaten ist das, was ich oben als "technically minded" bezeichnet habe. Ein Aquarium ist ein Lebensraum und kein Schmuckstück, wo man, bildlich gesprochen, Knöpfe drücken und Regler drehen kann. Die Dinoflagellaten sind ein Symptom und die Bekämpfung von Symptomen hilft auf Dauer nicht. Das Becken muss mit Geduld und Augenmaß so eingestellt werden, dass die Dinoflagellaten durch Absaugen weniger werden und schließlich weg bleiben.


    Wie weit das auf Dich und Dein Becken wirklich zutrifft, kann ich jetzt nicht sagen, es ist nur ein Vorschlag.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von Hans-Werner
    ich bin mir nicht sicher, ob es Dich wirklich schlimmer erwischt hat als andere, ähnliche Misserfolge verzeichnen viele einmal.
    Aufgeben ist für mich keine Alternative, war halt immer Beruf und Berufung.


    Für die einen ist es Berufung für die anderen ein Hobby was Spaß machen sollte.... letzteres habe ich seit 6 Monate nicht mehr... wenn man das mit einer notorischen Winterdepression multipliziert kommt natürlich Frust dabei raus. Ich weiss auch nicht ob andere ähnliche Misserfolge schon mal hatten oder nicht... aber es ist ja auch egal... man muss bei dieser Sache Freude empfinden um es wirklich gut zu können.


    Ich bin ein wenig ein perfektionist.... entweder es klappt wie ich es mir vorstelle oder ich lasse es halt sein und mach was anderes.... da ist aber jeder anders gestrickt.


    Zitat

    Original von Hans-Werner
    Ich sehe vielleicht vor allem an zwei Punkten Möglichkeiten zum Umdenken:


    a) Bescheidenheit beim Fischbesatz. Erst einmal wenige robuste Fische pflegen und vor allem die Mikrobiologie und die Wirbellosen ins Lot bringen. Erst dann wieder an anspruchsvollere Fische denken.


    Naja 2 Hawai-Doc, 2 Baggergrundel, 1 Blenny und 2 Putzergarnele in ein 540l-Becken ist jetzt nicht übertrieben.... also es geht sicherlich noch bescheidener aber bei Wasser und Brot ist glaub ich niemand hier zufrieden.


    Zitat

    Original von Hans-Werner
    b) Die Bekämpfung der Dinoflagellaten ist das, was ich oben als "technically minded" bezeichnet habe. Ein Aquarium ist ein Lebensraum und kein Schmuckstück, wo man, bildlich gesprochen, Knöpfe drücken und Regler drehen kann. Die Dinoflagellaten sind ein Symptom und die Bekämpfung von Symptomen hilft auf Dauer nicht. Das Becken muss mit Geduld und Augenmaß so eingestellt werden, dass die Dinoflagellaten durch Absaugen weniger werden und schließlich weg bleiben.


    Naja hab ich auch am Anfang probiert... ehrlich... aber als es einfach zu viel wurden habe ich mit Hr. Mrutzek Rücksprache gehalten und dabei entschieden das es Zeit für AlgenEx war.... Jetzt könnte ich eben das Gleichgewicht in meinem Becken suchen.... evtl. probiere ich es auch mal mit FengShui oder sowas... :winking_face:


    Zitat

    Original von Hans-Werner
    Wie weit das auf Dich und Dein Becken wirklich zutrifft, kann ich jetzt nicht sagen, es ist nur ein Vorschlag.


    Eben, genau das ist nämlich das Problem... wenn ich ein Problem an meinem Motorrad habe, dann schraube ich dran rum... und probiere einiges aus. Wenn ich nicht weiterkomme bring ich die Mühle zum nächsten Schrauber oder zum Händler und meistens findet der den Fehler schon.


    Das gleiche geht beim Becken nicht. Mann kann sein Becken nicht einfach zum "Fachmann" bringen und vorbei kommt er auch nich.


    Bleiben nur noch die schlauen Ratschläge aus der Ferne.... geht oft gut, aber manchmal trifft es eben auch nicht zu.


    Naja ich will jetzt auch nicht länger darauf rumreiten weil es eh nichts bringt.... Die Ratschläge nehm ich gerne an und natürlich bin ich auch dankbar für vieles was ich hier erfahren habe.


    Warten wir es einfach mal ab.... und sehen wir dann weiter... vielleicht finde ich ja noch die "Erleuchtung".

  • Hallo!
    in der hanauer gegend wird es doch wohl auch andere aquarianer geben, oder?
    mal rumfragen, kaffee anstellen, bier kaufen und einladen... ist immer besser als eine ferndiagnose per forum
    gruß
    norman

  • Hallo Zusammen,


    im Moment habe ich bei dem Thema mit anderen und hier im Forum oft den Eindruck dass das ganze eher noch Philosphisch diskutiert wird. Das kommt sicherlich auch daher dass eben viele Dinge bisher wissenschachaftlich nicht geklärt sind und wir mehr oder minder auf dem Weg sind uns dieses im Try und Error verfahren anzueignen.


    Bei meinen ganzen Beobachtungen und bei Gesprächen und Diskussionen mit anderen Mw-Aquarianer zeichtent sicher für mich eines ab: Solange man seiner Linie treu bleibt, halbwegs vernünftige Technik im Einsatz hat, vernüftiges Lebendgestein und guten ausgewogenen Besatz sowohl bei Fischen als auch Korallen hält, treten bei den meisten die wenigsten Probleme auf. Ausnahmen bestätigen die Regel :grinning_squinting_face:


    Seiner Linie treu zu bleiben hat sehr viel damit zu tun ein gewisses Mass an Geduld an den Tag zu legen, ohne dabei aber wichtige Aktionen und Aufgaben zu unterlassen. Die richtige Mischung macht es eben aus.
    Von wichtigster Bedeutung halte ich eigentlich das beobachten von den Tieren, da die einem sehr viel erzählen können. Gemessene Wasserwerte haben da meiner Meinung nach meist weniger aussagekraft, sie geben einem zwar eine Richtung an und sind u.U bei der Früherkennung und Prophylaxe sehr nützlich aber man darf es gerade im Toleranzbereich nicht überbewerten und übertrieben darauf reagieren ohne seine Tiere genau betrachtet und beobachtet zu haben.


    Allerdings muss man immer damit rechnen dass einen etwas unerwartetes ereilt, und dadurch irgendetwas aus den Fugen gerät. Denke davor ist man nie geschützt, es handelt sich bei dem Profukt Meerwasseraquaristik einfach um Natur die ihre eigene Dynamilk entwicket die vielleicht in unserer Sichtweise unvorteilhaft ist weil unschön oder What ever, aus der Sicht der Natur hat es aber vermutlich seinen Grund und seinen Zweck.

    Christian A.

    Webmaster / Administrator


    80x80x80 cm, ca. 500 Liter, 1x 400 Watt HQI, 2x 24 Watt T5, 2x Tunze Stream, ZC Cyclon AS 1500, Technikbecken mit ca. 80 L netto, Förderpumpe 3000 l/h



    Marubis e.V.

  • Hallo Pinuccio,


    viele möglich Fehler die du gemacht hast liegen doch auf der Hand:


    1. selbstgebaute Rückwände... meiner Meinung nach gibt es da viele mögliche Fehlerquellen.
    Es wäre sicher besser, auf erprobte Rückwände zurückzugreifen.


    2. Du hast Dir viel zu wenig Zeit gelassen.
    Sept.2008 gestartet, nach 4 Monaten wieder leergemacht, dann neu befüllt, dann nach ein paar
    Wochen schon Algen-Ex benutzt. Warscheinlich hast du auch noch viele andere Sachen falsch gemacht.


    Es gibt doch die bekannten Wege zu einem funktionierenden Aquarium... nur leider halten sich die wenigsten daran. Jeder meint er wüsste es besser und macht dann natürlich Fehler.
    Traurig ist nur, das meistens die Lebewesen darunter leiden müssen.


    Ach ja, ein guter Händler / Fachmann wird sich bei Problemen sicher um seine Kunden kümmern und sich das Becken auch vor Ort anschauen. Meistens wird dann eine gute Lösung gefunden.
    Bis jetzt haben wir noch jedes Becken zum Laufen gebracht...

  • Zitat

    Original von norman_r
    Hallo!
    in der hanauer gegend wird es doch wohl auch andere aquarianer geben, oder?
    mal rumfragen, kaffee anstellen, bier kaufen und einladen... ist immer besser als eine ferndiagnose per forum
    gruß
    norman


    Zitat

    Meerwassertenne
    Ach ja, ein guter Händler / Fachmann wird sich bei Problemen sicher um seine Kunden kümmern und sich das Becken auch vor Ort anschauen. Meistens wird dann eine gute Lösung gefunden.
    Bis jetzt haben wir noch jedes Becken zum Laufen gebracht...


    Nennt mir doch mal einen Händler einzigen der sich die Mühe macht bei mir vorbei zu schauen !! :face_with_tongue:
    Wenn ihr den gefunden habt gebe ich einen aus :wink
    Ich kenne nur einen Aquarianer persönlich, ein Nachbar aber der hat in vielen Bereichen weniger Ahnung wie ich. Wenn ich mir bei dem anschaue was der schon alles angeblich "falsch" gemacht hat.... dannn könnte ich beim Anblick seines doch schönen Beckens wirklich platzen.


    Wie sagt da das Sprichwort: Die Dümsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln. :angry_face: (wobei mein Nachbar sicherlich nicht Dumm ist, er hat aber weniger Erfahrung)


    Zitat

    Meerwassertenne
    2. Du hast Dir viel zu wenig Zeit gelassen.
    Sept.2008 gestartet, nach 4 Monaten wieder leergemacht, dann neu befüllt, dann nach ein paar
    Wochen schon Algen-Ex benutzt.


    Nochmal.... ich musste leer machen weil die Rückwände was ans Wasser abgegeben haben.... und ich möchte jetzt nich noch einmal erklären wieso weshalb warum... guckt einfach auf meiner HP wenn es euch wirklich interessiert.
    Natürlich ist das mit den Rückwände dumm gelaufen.... bestreitet ja auch niemand. Andere hatten damit jedenfalls keine Probleme.


    Die Fische die ich in der Zwischenzeit hatte... na die hatte ich einfach.... oder soll ich die etwa wieder verschenken ? Ein einziger Fehler gebe ich offen und ehrlich zu....der Hawai Doc war sicherlich etwas zu früh. Aber durch ein Fisch auf 540l der erzeugt keine Dinos !!
    Wie viele Leute haben hier z.B. einen Beckenvergrößerung veranstaltet und den kompletten Besatz umgesetzt.... hat wer weiss wie viele male funktioniert und die eingehaltenen Zeiten sind mit Sicherheit auch etwas zu kurz gewesen. Ich selbst habe schon von meinen 140l-Becken auf das 540l-Vergrößert und den Besatz nach relativ kurzer zeit (Aber immer noch durchaus vertretbar) rübergenommen... ohne Probleme und das mit sehr wenig LS.


    Was das AlgenEx angeht... so hab ich mich von einem Fachmann beraten lassen: nämlich Hr. Mrutzek ! Als ich vergeblich versucht habe die Dinos auf natürlichem Wege loszuwerden und es nicht klappte, hat er mir eben die Verwendung von AlgenEx geraten.... ist schon klar das er dadurch auch was an dem Mittel verdient aber diese "Gier" möchte ich nicht unterstellen, bis jetzt hat er mich immer sehr gut beraten... besser als die Kollegen im Hanauer Umland.


    Zitat

    Meerwassertenne
    Warscheinlich hast du auch noch viele andere Sachen falsch gemacht.


    Das stimmt... ich habe viele Fehler im Leben gemacht und einer davon war auf dieses Aussage überhaupt zu antworten.


    Wenn ich mit der Meerwasseraquaristik aufhöre dann werde ich solche Kommentare mit Sicherheit nicht vermissen.

  • Hallo Pinuccio,


    da ich gerade erst mit der Meerwasser Aquaristik anfange, kann ich natürlich nicht viel zu diesem Thema beisteuern, wollte aber dir etwas berichten was sich gestern zugetragen hat. Vielleicht auch einfach deshalb weil die Frustration aus deinen Worten so deutlich rüberkommt und es fast schon schmerzt so etwas zu lesen.


    Ich hatte gestern Besuch :thup und zwar von Dr. Schubert, Chef von Pro-Marin in Buseck und derjenige der den Bericht mit der Zucht von der Berghia Schnecke mitgeschrieben hat.
    Wir hatten wegen der Glasrosen miteinander gemailt und hinterher telefoniert. Da er einen Bekannten in Marburg besuchen wollte, sagte er mir, er würde kurz auf dem Weg bei mir reinschauen.
    Ich hatte mich riesig gefreut. Nun saßen wir im Wohnzimmer, tranken Kaffe, er schaute sich mein Becken an, gab mir einige Ratschläge, hat Wasser mitgenommen um es ausführlich zu testen und ich bin mit ihm am Donnerstag verabredet um mir einmal seine Anlage anzuschauen. Mitgeben will er mir, falls meine Wasserwerte alle in Ordnung sind 2 Wurmannis gegen die Glasrosen.
    Er hat auch einen Bekannten an der Hand, der Seepferdchen züchtet, die ich dann später einsetzen kann, wenn die Biologie ausgereift ist im Becken.
    Diese Erlebnis war für mich so positiv, das ich es unbedingt an dich weitergeben wollte.
    Ich weiss zwar nicht ob dir ein solcher Bericht wirklich weiterhilft, aber vielleicht hebt er ja ein wenig die Stimmung :smiling_face: Ansonsten ich wohne in der Ecke Marburg, das ist auch nicht so ewig weit von Hanau entfernt :ylol


    Liebe Grüsse
    Susanne

  • Zitat

    Original von Pinuccio
    Nennt mir doch mal einen Händler einzigen der sich die Mühe macht bei mir vorbei zu schauen !! :face_with_tongue:


    mein händler macht das... aber hanau ist einfach zu weit weg! :wink


    Zitat


    Ich kenne nur einen Aquarianer persönlich, ein Nachbar aber der hat in vielen Bereichen weniger Ahnung wie ich.


    klicke mal auf den LOCATOR in der Menüleiste des Forums... und Finde die Mitglieder in Deiner Nähe!
    den Rest musst Du dann schon selbst erledigen :face_with_tongue: :face_with_tongue: :face_with_tongue: :wink
    gruß
    Norman

  • Zitat

    Original von Pinuccio
    Ich kenne nur einen Aquarianer persönlich, ein Nachbar aber der hat in vielen Bereichen weniger Ahnung wie ich. Wenn ich mir bei dem anschaue was der schon alles angeblich "falsch" gemacht hat.... dannn könnte ich beim Anblick seines doch schönen Beckens wirklich platzen.


    Wie sagt da das Sprichwort: Die Dümsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln. :angry_face: (wobei mein Nachbar sicherlich nicht Dumm ist, er hat aber weniger Erfahrung)


    Pinucchio,


    Ich kenne zwar Deinen Nachbarn nicht persönlich, aber Du schreibst ja, er ist nicht dumm. Vielleicht ist ein Teil seines Erfolges, dass er sich und anderen gegenüber zugeben kann, Fehler gemacht zu haben.


    Um Fehler zu korrigieren, muss man sie erkennen.


    Christian,


    Dein Beitrag ist gleichfalls mehr philosophischer Art. :grinning_squinting_face:


    Im Prinzip ist das mit dem Wissen und der Wissenschaft so: Auf die Wissenschaft brauchen wir momentan nicht warten ...


    und mit dem Wissen: Wenig Wissen --> viel probieren --> zu viel probieren --> kein Zugewinn an Wissen! :grinning_squinting_face:


    Ist doch konkret, oder? :winking_face:


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Claudia


    Ich glaube nicht, daß Hans-Werner mit seinen Korallen spricht.
    Ich denke eher er meint die Zugabe eines Mittels oder die Änderung eines Parameters ist die Frage an die Koralle.
    Die Reaktion der Koralle darauf, ist ihre Antwort.


    mfg Gerhard

  • Zitat

    Original von norman_r
    klicke mal auf den LOCATOR in der Menüleiste des Forums... und Finde die Mitglieder in Deiner Nähe!
    den Rest musst Du dann schon selbst erledigen :face_with_tongue: :face_with_tongue: :face_with_tongue: :wink
    gruß
    Norman


    Genau das habe ich gamacht, bevor ich mit meinem Becken auch nur ansatzweise begonnen habe.
    Der persönliche Kontakt ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Ich lasse mich ja auch nicht per Ferndiagnose von einem Arzt behandeln...


    Gruß,
    Michael


  • Hmm also wenn das Ergebniss kein Zugewinn an Wissen ist, dann stimmt da was nicht :grinning_squinting_face:
    Denn entweder hat man probiert und Erfolg, oder man hat voll in die Scheiße gelangt...


    In beiden Fällen ist (sollte) zumindest etwas Erfahrung dazu gekommen (sein)...


    Ok dann gibt es noch die Fälle wo noch viel mehr probiert wurde und es ändert sich nix .... *denk* dann haben wir die Erfahurng gemacht dass man mit Bananen keine Cyanos bekämpfen kann :ylol

    Christian A.

    Webmaster / Administrator


    80x80x80 cm, ca. 500 Liter, 1x 400 Watt HQI, 2x 24 Watt T5, 2x Tunze Stream, ZC Cyclon AS 1500, Technikbecken mit ca. 80 L netto, Förderpumpe 3000 l/h



    Marubis e.V.

  • Naja,Christian,


    Intuition ist die Kunst, das Chaos, das man angerichtet hat, noch irgendwie zu verstehen. Leider ist aber intuitives Wissen nicht vermittelbar und kann auch nicht festgehalten werden.


    Was uns aber fehlt, ist reproduzierbares Wissen, also Erkenntnis darüber zu gewinnen, welche einzelne Maßnahme bei einem konkreten Problem hilft.


    Wenn dann jemand anfängt und erzählt, "ich habe 1. ..., 2. ..., .... 10. ..., 11. ... ... , dann weißt Du schon, das funktioniert bei mir auch oder auch nicht :D. Das hat dann etwas mit Komplexität und Chaostheorie zu tun.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von Gerhard Richter
    Hallo Claudia


    Ich glaube nicht, daß Hans-Werner mit seinen Korallen spricht.
    Ich denke eher er meint die Zugabe eines Mittels oder die Änderung eines Parameters ist die Frage an die Koralle.
    Die Reaktion der Koralle darauf, ist ihre Antwort.


    mfg Gerhard


    Hallo Gerhard,


    ich habe Hans-Werners Posting schon verstanden, aber danke für den Hinweis.


    Aber wer weiß schon ob er nicht vielleicht doch vor den Becken steht und leise fragt:


    "Na ihr Hübschen, wie geht es Euch denn heute? Was kann ich Gutes für Euch tun?" :winking_face: :grinning_squinting_face:


  • OK Hans-Werner Du beziehst es jetz eher auf den Bereich wissenschaftlicher Errungenschaften, auch gehe bei meinen Aussagen von den semiwissenschaftlichen Hobbyaquarianer aus.


    Aber im Grunde hast Du natürlich recht.


    Claudia:
    Irgendwie kann ich da jetzt nur schmunzeln :D... Es kann schon mal vorkommen dass ich vor dem Aqua sitze und so vor mich hin sage "Na Ihr hübschen wie geht's euch denn heute...."


    Aber Korallen reden nicht mit mir, es gibt jedoch eine Hand voll Korallen anhand der ich bestimmte Ansprüche oder Gegebeneheite am Polypenbild oder am Wachstum erkennen kann. Dafür muss man aber seine Korallen im Auge behalten und wenn etwas auffällt erstmal schauen warum weshalb und wieso... Mit der Zeit kennt man dann seine "Pappenheimer" und weiß was Sache ist und was zu tun ist (oder auch nicht).

    Christian A.

    Webmaster / Administrator


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