Fische und Garnelen sterben

  • Hallo,


    der KH wirkt sich auf alle Fälle nicht so auf die Fische aus, dass diese nach der Fütterung sterben, die letzte Möglichkeit die Hans Werner hier bietet klingt nicht unbrauchbar und auch plausibel.


    Aber wieso oder besser gesagt wie schaffst du es mit NaCl=Natriumchlorid=Kochsalz die Karbonathärte zu steigern? Oder meinst du Natriumhydrogencarbonat NaHCO3 und hast dich nur vertippt?


    Mit Natriumhydrogencarbonat gleiche ich meine Schwankungen des KH-Wertes auch immer aus, besser gesagt ich nehm eben Bullrichsalz, weils dasselbe ist.


    Mein KH-Wert geht auch ständig nach unten obwohl meine anderen Werte absolut iun Ordnung sind sogar PH ist immer um 7,8 - 8,1


    Die Möglichkeit, dass Vibrionen das Tier bereits geschädigt haben, so dass es beim Füttern stirbt, klingt zwar logisch, aber ich möchte auch hier meine Bedenken anmelden. Warum erholen sich dann manche Fische und manche sterben nach der Fütterung. Die Antwort, weil die Fische die sich erholen, noch nicht so stark geschädigt sind, könnte ich dann gerade noch so akzeptieren, aber alles in allem heißt das dann, dass die Fische alle nicht mehr wirklich zu retten sind.


    Meine Frage wäre nun, wie lange überleben die Vibrionen, ohne Fischbesatz? Können Schnecken Korallen und alles was überlebt als Zwischenwirt dienen und wie lange?


    Weitere Frage wäre dann auch überleben die im Gestein oder Bodengrund, und ist es dann wirklich so, dass die Bodenbewohner (Grundel und Co.) dann dagegen relativ Imun sind? Weil die scheinen ja nicht oder wenn überhaupt, zuletzt davon betroffen zu sein.

  • Zitat

    Original von Wiggy
    Meine Frage wäre nun, wie lange überleben die Vibrionen, ohne Fischbesatz? Können Schnecken Korallen und alles was überlebt als Zwischenwirt dienen und wie lange?


    Stand auch im Buch oder einem der gesichteten Artikel und war ziemlich lang, ich glaube mehr als 50 Wochen, müsste nochmal versuchen die Stelle zu finden. Ich denke, die Vibrionen können mit verschiedenen Substraten leben, die sind nicht unbedingt auf Fische angewiesen. Gerade die Vibrionen sind es, die alle möglichen Biopolymere abbauen können, Alginat etc.. Deswegen kommt es auch darauf an, die Arten zu fördern, die nicht durch rasante Vermehrung und aggressive Zersetzungsarbeit zu Krankheitserregern werden können. Und diese langsamwachsenden, "nährstoffarmen" Arten benutzen antibiotische Substanzen um sich für ihr langsames Wachstum Platz zu schaffen. Wie schon mehrfach angedeutet, es ist mehr eine Frage der Konkurrenz und des Gleichgewichtes.


    Noch etwas stand im "Bacterial Fish Pathogens": Eisen und Kupfer können die Vibriose auslösen, Mechanismus habe ich nicht mehr genau parat. Man sollte also Eisen-Phosphatadsorber vermeiden und im Notfall auf alubasierte umsteigen.


    Und zu Klarstellung, falls es jemand bestellen möchte: Nur Bassleer´s forte enthält die Betaglucane.


    Was mich noch interessieren würde, treten in solchen "Killerbecken" Cyanobakterien, also die bekannten Schmieralgen, auf?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Also so richtig kann ich das mit den Vibrionen nicht glauben. Wieso überleben denn die Fische, welche rechtzeitig in ein anderes Aquarium umgesiedelt werden? Selbst wenn man die Steine in ein anderes Becken umsiedelt passiert dort rein gar nichts. Das wäre doch voll wiedersprüchlich.
    Für mich auf jedenfall steht fest, falls ich nochmal einen Neustart mit Fischen wagen sollte, dann wieder mit Schlammfiltersystem. Meine ersten Aquarien waren alle mit Miracle Mud und da hatte ich mit Fischsterben keine Probleme. Mich würde mal interessieren, ob es dieses seltsame Fischsterben bei jemanden gab, welcher einen Schlammfilter oder ähnliches hatte?


    @Jörg


    Ich finde das dein Abschäumer viel zu klein für deine Aquariengröße ist. Ich hatte die ersten Monate auch einen viel zu kleinen Abschäumer am System und dann später den Cyclon nachgerüstet als die Probleme langsam anfingen. Ich denke das einfach die gesamte Beckenbiologie bei uns noch nicht richtig funktioniert. Vielleicht haben wir auch noch Steine mit minderer Qualität erwischt und schon kommt das ganze System ins Schwanken. Ich Tippe hier auch auf Bakterien welche Sich in einem gesunden Ökosystem vielleicht nicht so stark vermehren und welche die Fische ab einer bestimmten Konzentration schädigen.
    Falls Du Lust, Geld und Zeit hast, dann versuche doch mal ein kleines Schlammfilteraquarium in deinen Kreislauf einzubinden. Mich würde mal interessieren, ob dann nach einigen Wochen noch immer die Fische sterben.
    Mir fehlen im Moment die 400€, welche ich investieren müße für den Schlammfilter, da wir gerade unser Haus umbauen. Bei deiner Beckengröße bist Du mit 200€ dabei.

  • ... uhhh, noch viel schlechter, hier steht etwas von 50 Monaten, allerdings bei 6 bis 8°C (Kühlschranktemperatur):
    Long-term survival. Results of the long-term survival
    experiment with V. anguillarum are shown in Fig. 2. The
    CFU increased rapidly the first 3 days (data not shown),
    reached a peak at day 7, and then leveled off. Similarly,
    acridine orange direct counts (AODC) increased during the
    first week but stabilized thereafter. The decreases and increases
    observed for the CFU counts were not reflected in
    the AODC. After 35 and 50 months there were still 1.0 x 10[h]5[/h]
    and 6.2 x 10[h]4[/h] CFU/ml, respectively, present in the microcosm
    incubated in darkness. The other microcosm of V.
    anguillarum was contaminated after 35 months.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Also ich habe einen toten Chromis zum Tierarzt geschafft zum sizieren. Der hat an den Kiemen und Magen Darm keine Parasiten, Würmer oder sonstiges gefunden. Auf meinen Wunsch hin einen Abstrich zu machen tat er dies mit folgendem Ergebnis: Stäbchenförmige Bakterien Gramm Negativ in einer Anzahl die an den besagten Stellen definitiv nix zu suchen haben.


    Ich habe wie gesagt Red Slime reingekippt (habe aber nicht wirklich ein Cyanoproblem). Jetzt installiere ich noch einen Abschäumer bis 1000l (schon in Vorbereitung auf ein größeres Becken) mit Ozon.


    Meinen ganzen Bodengrund hab ich abgesaugt, lasse das Ganze jetzt erstmal ne Weile ohne laufen und nehme dann als Bodengrund Aragonitsand mit max. 2 cm Dicke.

  • Mein Kumpel hatte auch ähnliche Symtome bei seinen Fischen, hatte aber irgendwann auch ein Dinoproblem. Nach Zugabe dieses Mittelchens hat auch das Fischsterben bei Ihm aufgehört.
    Hoffe wie gesagt, das das Red Slime seinen Dienst tut...

  • was mich irritiert das du es auch in einem völlig neuen becken hast - oder hast du da irgendwelche sachen (fische, steine, sonstiges zeug mit in das neue übernommen??????

  • Hallo,


    ich bin gerade am Einlesen in die MW-Aquaristik, habe deinen Thread komplett gelesen, und habe mich gestern zufällig mit dem Artikel über "Amyloodinium ocellatum" beschäftigt. Ich finde die Symptome, die du beschreibst, passen stellenweise wirklich gut zu denen im Artikel.
    Atmung beschleunigt und schwerfällig --> Sie ersticken doch bei dir quasi
    gespreizte Kiemen
    Lethargie --> Verstecken;
    Farben verblassen
    Schleimhaut löst sich ab --> du schreibst irgendwo einmal von einem zerfetzten, sich auflösenden Fisch


    Weiterhin wird erwähnt, dass manchmal die Krankheit äußerlich praktisch nicht zu erkennen ist, und oft ein Mikroskop benötigt wird. Vielleicht siehtst du deshalb optisch nichts.


    Es werden ja auch nur die Fische und Garnelen befallen --> keine Korallen


    Kann das vielleicht nicht auch erklären, warum bei deinen Leidenskollegen (ohne erkennbaren Grund) nach Monaten wieder Fische eingesetzt werden können, jedoch nach 1-2 Wochen das gleiche bei Neubesatz passiert? Der Erreger findet dann einfach keinen Wirt mehr und stirbt, überlebt jedoch im anderen Fall lange genug im Becken bis Neubesatz kommt.


    Bin jedoch Neuling und überlasse das Eruieren den Profis. Wollte nur kurz helfen.


    Gruß,
    KaJo

  • Hallo KaJo,


    der Verlauf spricht für eine bakterielle Infektion. Bakterien haben eine Generationszeit von Stunden, Parasiten wie Oodinium von Tagen, weshalb parasitäte Krankheiten relativ langsam verlaufen. Amyloodinium infiziert keine Garnelen.


    Hallo Jörg,


    das mit dem Antibiotikum kann gut gehen, kann aber auch nach hinten los gehen. Tierarzt Harald Mülder hat bei seinen Untersuchungen viele resistente Vibrio-Stämme gefunden, die möglicherweise in den Export- oder Importstationen die Fische infiziert haben. Sollte Dein pathogener Vibrio-Stamm gegen das eingesetzte Antibiotikum resistent sein, vernichtest Du vor allem die Gegenspieler des krankmachenden Keims, was diesen noch mehr begünstigen würde. Hier etwas zu den Gegenspielern von Vibrio anguillarum, die man auf Steinbutt gefunden hat.
    Solche Gegenspieler werden als Probiotika in der Aquakultur eingesetzt. Interessant auch die Darstellung der Beziehungen Fisch - Mikrobiologie - Umwelt in dem Artikel, der Fisch im freien mikrobiologischen Austausch mit der Umwelt.


    Hoffentlich geht es gut mit dem Antibiotikum. Aquarianern, die diesen Thread mit ähnlichen Problemen lesen, würde ich empfehlen, zunächst zu lesen, was Harald Mülder dazu geschrieben hat.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Das von H. Müldner hab ich gelesen und ihm auch ne E-Mail geschickt. Leider keine Rückantwort bisher.
    Wie gesagt bei nem Kumpel ist es gut gegangen... Mal schauen. Ich plane wie gesagt gerade schone ein größeres Becken. Das wird es aber erst geben, wenn ich mit dem hier im klaren bin. Schließlich will ich ja meine Korallen mit umziehen lassen.

  • Hallo
    bin ja eigendich gegen jedes Antibiotikum im Becken. Sollte das Mittel allerdings helfen wäre das ein segen für einige Aquarianer hier. So toll auch die Korallen wachsen ein Becken ohne Fische kannst vergessen .


    @ Laribum
    wo habt ihr das Mittel gekauft ?


    Gruß Andreas

  • Zitat

    was mich irritiert das du es auch in einem völlig neuen becken hast - oder hast du da irgendwelche sachen (fische, steine, sonstiges zeug mit in das neue übernommen??????


    Der Inhalt des jetzigen Beckens ist aus meinem Percula 90 was ohne Probleme lief. Das ist ja das was mich verwundert. Einzig was neu ist, ist der Bodengrund und die Technik.

  • RedSlim Habschaft ausm i Net. Ist irgend n reimport weil in Deutschland nicht frei verkäuflich. Habe jetzt 60l Wasser gewechselt, filtere über Aktivkohle. Na mal sehen. Übermorgen bekomm ich neuen abschäumer und Ozon. Beim wasserwechsel hab ich den letzten Sand rausgemacht. Roch schon sehr komisch alles

  • Und das sehe ich halt als Problem. Ich denke, wie ja quasi auch von anderen hier bestätigt, das an Steinen und Korallen einzelne Bakterien überleben. Unter ungünstigen Bedingungen vermehren die sich dann wieder. Und dann geht's wieder los. Aus dem Grund eben das Antibiotikum wo ich hoffe das dies alles wegknallt

  • Hallo zusammen,


    aus den verlinkten Artikeln und dem, was ich schon geschrieben habe, könnte man noch einen anderen Schluss ziehen. Jeder Fisch kann Träger von fakultativ pathogenen Bakterien wie Vibrio anguillarum sein, aber die nicht-pathogenen Bakterien halten die fakultativ pathogenen Bakterien in Schach, so dass diese nicht als Krankheitserreger auftreten. Erst unter ungünstigen Bedingungen, z. B. in Stresssituationen, kommt es zum Krankheitsausbruch.
    Das würde eigentlich nahelegen eher mit Prebiotika (Stoffe, die eine gesunde Bakterienflora fördern) und Probiotika (Präparate aus nicht-pathogenen Bakterien) zu arbeiten als mit Antibiotika. Prebiotika sind z. B. Meeresalgen. Algen, vorzugsweise Rotalgen, die in einem gesunden Aquarium gewachsen sind, könnten sogar eine probiotische Wirkung haben, ihre probiotische Bakterienflora mitbringen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Ich hab da so ne theorie woher die bei mir kommen und die heist frostfutter. ich hatte mal artemien verfüttert, die meiner meinung nach etwas komisch waren. wenn dem so ist, hab ich mit den 2 fütterungen (danach hab ich die packung weggeschmissen) wahrscheinl. unmengen dieser bösen bakterien eingetragen. Und die sind nach wie vor drin. in meinem falle sehe ich zu antib. keine alternative, leider... es war ja auch der allerletzte schritt

  • Zitat

    Original von Hans-Werner
    V. anguillarum greift ebenso wie die cyclischen Peptide der Cyanos die Leber an. Ein Händler erzählte mir einmal, dass Cyanid (von der Cyanidfischerei) die Leber zerstört und die Fische erst an Selbstvergiftung sterben, wenn sie wieder Futter bekommen. Wie zuverlässig das ist, kann ich nicht sagen, wäre aber eine mögliche Verbindung.



    Hmmm ... hallo zusammen,


    habe gerade noch einmal nachgedacht (kommt vor) ...


    ... was, wenn das mit dem Cyanid nur eine Schlussfolgerung des Händlers war? Dann war vielleicht gar kein Cyanid im Spiel. Bei einer ersten kurzen Suche habe ich keinen Hinweis Gefunden, dass Cyanid Leberschäden verursacht.
    Ich versuche jetzt mal zu rekonstruieren: Bei sezierten Importfischen wurden kaputte Lebern gefunden und als bequemsten Verdächtigen hat man sich das Cyanid gegriffen. Tatsächlich wurde aber die Leber von (vermutlich resistenten) Vibrionen zerstört, die die Antibiotika bei Ex- und Import überlebt haben. Die Fische sind gestorben, sobald sie Futter bekommen haben.


    Das ist doch eine plausibel klingende Geschichte, die man sich aus diesem Thread und den Untersuchungen von Harald Mülder an Importfischen zusammenreimen könnte.


    Zusätzlich wurde (und wird) vielleicht der Cyanideinsatz überschätzt. Tatsächlich sind die Fische an den resistenten pathogenen Vibrio-Stämmen, der Anwendung von Antibiotika und Stress gestorben, die zusammen zu einer tödlichen und schwer behandelbaren Vibriose-Erkrankung mit Zerstörung der Leber und anderer innerer Organe führten.
    Weil keine äußeren Krankheitsanzeichen und keine Parasiten gefunden wurden und Antibiotika keinen Erfolg brachten, wurde auf das Cyanid als Ursache geschlossen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo,
    wenn ein pathogener Vibrio-Stamm als Verursacher nicht unwarscheinlich ist, so stellt sich für mich als Aquarianer natürlich die Frage, ob man das irgendwie auch nachweisen kann. Das einzige was ich dazu gefunden habe war ein Hinweis zu Bakterientests / Vibrionentests auf der Webseite von Angie:
    http://www.nanoriffundmeer.de/
    Hat schon jemand Erfahrung wie sowas gemacht wird und ob die Ergebnisse zu einem Lösungsansatz führen können?

    Grüße
    Lutz

    Einmal editiert, zuletzt von Fischegucker ()

  • Der Tierarzt wo ich war hat auf mein Anraten hin einen Abstrich der Kiemen und des Magen/Darmbereiches gemacht. Diesen hat er mit irgendwas eingefärbt. Dann nach ein paar Tagen kam das Ergebnis. Stäbchenförmige Bakterien Gramm Negativ in sehr hoher Anzahl. Ob das Vibrionen oder andere sind konnte er auch nicht sagen, dafür müsste ein richtiger Tiefentest in einem LAbor gemacht werden. Und das ist mir dann doch erstmal zu teuer.

  • Hallo Jörg,


    um die Art festzustellen müsste schon ein qualifiziertes Labor für Fischkrankheiten beauftragt werden. Es gibt zwar einen Vibrio-Agar der für Vibrio-Arten spezifisch ist, aber im Meer gibt es viele verschiedene Vibrio-Arten, die krankmachend oder nützlich (z. B. bei der Verdauung von Algen) sein können.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Da ist es eben... Naja, mit Antibiotika bin ich erstmal fertig (hoffe eine einmalige Dosierung reicht aus).
    Heute kommt mein neuer größerer Abschäumer und Ozongerät. Dann lass ich das alles erstmal ne Weile laufen bevor ich neuen Bodengrund einbringe.

  • Zitat

    Original von Laribum
    Der Tierarzt wo ich war hat auf mein Anraten hin einen Abstrich der Kiemen und des Magen/Darmbereiches gemacht. Diesen hat er mit irgendwas eingefärbt. Dann nach ein paar Tagen kam das Ergebnis. Stäbchenförmige Bakterien Gramm Negativ in sehr hoher Anzahl. Ob das Vibrionen oder andere sind konnte er auch nicht sagen, dafür müsste ein richtiger Tiefentest in einem LAbor gemacht werden. Und das ist mir dann doch erstmal zu teuer.


    moin,


    und somit erübrigt sich jede weitere suche nach "ursachen"...


    :frowning_face:

  • Tut mit leid, aber ich schwimme nun mal nicht im Geld. Und so eine genaue Bestimmung macht hier in der Nähe auch keiner.
    Ich weis es handelt sich um eine bakterielles Problem. Ich habe das mit Antibiotika und nachher auch mit Ozon versucht zu bekämpfen.
    Da fällt mir ein: aktueller Stand: Doc und Blenni leben noch und sind wesentlich agiler wie vorher. Keine Anzeichen auf Probleme.

  • Zitat

    Original von Laribum
    Tut mit leid, aber ich schwimme nun mal nicht im Geld. Und so eine genaue Bestimmung macht hier in der Nähe auch keiner.


    nunja, neue erkenntnisse, um die gesundheit der uns anvertrauten pfleglinge zu verbessern, erfordern halt opfer. :O

  • Zitat

    Original von Joe


    nunja, neue erkenntnisse, um die gesundheit der uns anvertrauten pfleglinge zu verbessern, erfordern halt opfer. :O


    Also Opfer hatten wir glaube ich genug. Ich kann verstehen, wenn man nicht das Geld hat, um weiteren Erkenntnissen nachzugehen. Manchmal habe ich das Gefühl, das einige den Blick zur Realität verlieren. Es bekommt nicht jeder 5000€ Netto und ich kenne viele, die sich Ihr Aquarium über Jahre zusammen gespart haben.

  • Zitat

    Original von Kevin Bittroff
    Also Opfer hatten wir glaube ich genug. Ich kann verstehen, wenn man nicht das Geld hat, um weiteren Erkenntnissen nachzugehen. Manchmal habe ich das Gefühl, das einige den Blick zur Realität verlieren. Es bekommt nicht jeder 5000€ Netto und ich kenne viele, die sich Ihr Aquarium über Jahre zusammen gespart haben.


    hi kevin,


    nun, die realtiät ist, dass fische am laufenden meter sterben, unsägliche diskussionen über das warum geführt aber der gffl. letzte schritt zur weiteren erkenntniss "aus kostengründen" nicht getätigt werden.


    klar ist es zu verstehen, dass nicht gleich hunderte von euros (was würde denn eine solche untersuchung tatsächlich kosten?) auf einen satz gerne ausgegeben würden oder auch gar nicht vorhanden sind.


    die weitere frage stellt sich sofort im anschluss, ob selbst wenn die "bösen" vibris als solche erkannt würden, ein heilmittel/eine behandlung wahrscheinlich trotztdem nicht zu finden wäre.


    sämtliche immer wieder auftretende "pünktchenkrankheiten" beschäftigen die mewaaquaristik schon seit
    bestimmt 60 jahren, ohne wirklich neue erkenntnisse bis zum heutigen tage ( stichwort wirkungsvolle behandlung im Korallenbecken).

  • Zitat

    Original von Joe
    die weitere frage stellt sich sofort im anschluss, ob selbst wenn die "bösen" vibris als solche erkannt würden, ein heilmittel/eine behandlung wahrscheinlich trotztdem nicht zu finden wäre.


    Hi Joe,
    ob es Vibrionen sind oder nicht hätte der Tierarzt eigentlich erkennen müssen ?() Für ein Antibiogramm (Test welches Antibiotikum bei diesen Bakt. anspricht) haben wir immer zwischen 20.- und 35.- € bezahlt. Das ist auch nicht teurer als ein Fisch der verheizt wird :face_with_rolling_eyes:



    @Kevin

    Zitat

    Manchmal habe ich das Gefühl, das einige den Blick zur Realität verlieren. Es bekommt nicht jeder 5000€ Netto und ich kenne viele, die sich Ihr Aquarium über Jahre zusammen gespart haben.


    Aber für neue Fische oder Korallen ist Geld da :confused_face: Dann sollte man sich überlegen, ob man sich die Pflege von lebenden Tier überhaupt leisten kann oder will. Es gibt genügend schöne Hobbys bei denen man keine Verantwortung für die Gesundheit oder das Leben von Tieren übernehmen muss. Für das vorsätzliche Verheizen von Tieren habe ich keinerlei Verständnis.

  • hi,


    nur mal ne idee...in richtung marubis:


    ein "spendenkonto" zur mittelbereitstellung für "fischmedizinische" untersuchungen zur erforschung des
    "vibrionensyndromes" und der behandlung desselben!?

  • Zitat

    Original von Joe
    @Kevin


    Aber für neue Fische oder Korallen ist Geld da :confused_face: Dann sollte man sich überlegen, ob man sich die Pflege von lebenden Tier überhaupt leisten kann oder will. Es gibt genügend schöne Hobbys bei denen man keine Verantwortung für die Gesundheit oder das Leben von Tieren übernehmen muss. Für das vorsätzliche Verheizen von Tieren habe ich keinerlei Verständnis.


    Wo wurden denn nach dem auftreten der Symptome neue Fische gekauft? Man versucht erst mal herauszufinden, woran es liegen könnte. Von meiner Seite aus werde ich auch mit Sicherheit keinen Fisch mehr kaufen, solange ich nicht weiß, woher die Ursache kommt.
    Wenn man mit dieser Einstellung heran geht, dann sollte jeder Aquarianer das Hobby aufgeben. Es kann sich niemand leisten den Tieren das Umfeld zu bieten, was sie auch wirklich benötigen. Denn die Tiere gehören dann ins Meer.
    Ich denke auch mal, zumindest gehe ich da von mir aus, das die Technik usw welche ich einsetze, den Tieren das nötige bietet um überleben zu können. Und dafür hatte ich zB. das Geld. Nur kann niemand damit rechnen, das die Tiere von Bakterien befallen werden.
    Ich kaufe mir auch ein Auto wenn ich das Geld dazu habe. Geht es kaputt, habe ich eben Pech gehabt wenn ich nicht mehr damit fahren kann. Nur vorhersehen kann das niemand.

  • Zitat

    Original von KS
    Für das vorsätzliche Verheizen von Tieren habe ich keinerlei Verständnis.

    ... macht ja keiner. Wenn sich jemand an das Forum wendet, sucht er ja nach Hilfe, die man ihm dann anbieten kann, am besten schnell und mit Adresse, Dauer und Kosten.


    Zitat

    Original von Kevin Bittroff
    Es kann sich niemand leisten den Tieren das Umfeld zu bieten, was sie auch wirklich benötigen.


    ... haben Dir die Fische verraten, was sie "wirklich" benötigen? Immerhin unterwirft sich die Mehrheit der Europäer und viele andere Menschen freiwillig einer oft stressigen und teils verdummenden Lebensweise in einem unnatürlichen Lebensumfeld, nur damit zu Monatsmitte oder Monatsende Futtergutscheine auf dem Konto sind. Scheinbar haben die "niederen" Wirbeltiere höhere Ansprüche.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von KS
    ob es Vibrionen sind oder nicht hätte der Tierarzt eigentlich erkennen müssen ?() Für ein Antibiogramm (Test welches Antibiotikum bei diesen Bakt. anspricht) haben wir immer zwischen 20.- und 35.- € bezahlt. Das ist auch nicht teurer als ein Fisch der verheizt wird :face_with_rolling_eyes: Für das vorsätzliche Verheizen von Tieren habe ich keinerlei Verständnis.


    Zitat

    Original von Joe
    nun, die realtiät ist, dass fische am laufenden meter sterben, unsägliche diskussionen über das warum geführt aber der gffl. letzte schritt zur weiteren erkenntniss "aus kostengründen" nicht getätigt werden..



    Also bei einem solchen Beitrag geht sogar bei mir das Messer in der Tasche auf. Anscheinend hast du keine Ahnung. Weißt du was da verlangt wird, wenn du bei Vibrionen feststellen willst ob es pathogenen oder andere sind? Weißt du wie aufwendig und teuer solch ein Test ist? Das hat mit verheizen von Tieren und dafür ist dann Geld da absolut nichts zu tun.


    Es ist nicht damit getan den Errgeger überhaupt zu sehen oder zu bestimmen, sondern auch noch rauszubekommen, ob der auch die Ursache ist, dazu ist eine Reihe von Tests norwendig, die wahrscheinlich dein Budget überschreiten würden. Du stellst dir das echt einfach vor. Solche Sprüche und solche Leute, können einem echt das Hobby vermiesen.


    Also hier hört mein Verständniss auf und da fängt das an was ich echt überhaupt nicht leiden kann, nämlich Vorwürfe machen und selber absolut nichts dazu beitragen können. Ich wüsche euch echt nicht, dass ihr auch mal in die Verlegenheit kommt, dass eure Fische wie ihr so schön sagt meterweise wegsterben, aber wenn es so ist, dann blamiert euch blos nicht und fragt hier am besten nicht nach was ihr tun könnt.



    Da einer der Autoren zum Forenteam gehört, erwarte ich eine glasklare Erklärung warum sowas praktiziert wird, ansonsten hat mich das Forum hier gesehen, denn das ist eindeutig provokativ und unterstellt. Obwohl es mich nicht persönlich betrifft, sehe ich hier eine wirklich sinnlose Anmache, die meiner Meinung nach dringlichst unterbunden gehört. Aussagen wie diese tragen weder zur Lösung des Problems bei, noch helfen diese, harmonisch zu bleiben.


    Und ich habe echt gedacht hier ist alles anders.


    Grüße Wiggy

  • Zitat

    Original von Wiggy
    Also bei einem solchen Beitrag geht sogar bei mir das Messer in der Tasche auf. Anscheinend hast du keine Ahnung.


    soviel haben wir in der Tierklinik für die 3-4 Antibiogramme bei Baktereien bezahlt, die bisher durchgeführt wurden.
    Aber sicherlich kannst Du mich aufklären ob ich zuviel oder zuwenig bezahlt habe :confused_face: Und pass auf, dass Du Dir keine wichtigen Teile abschneidest wenn Du mit einem offenen Messer in der Hosentasche herumläufst :grinning_squinting_face:


    Zitat

    Ich wüsche euch echt nicht, dass ihr auch mal in die Verlegenheit kommt, dass eure Fische wie ihr so schön sagt meterweise wegsterben, aber wenn es so ist, dann blamiert euch blos nicht und fragt hier am besten nicht nach was ihr tun könnt.


    Mir ist letztes Jahr der gesamte Fischbestand (bis auf einen Spagettiaal), teils schon 12 Jahre alt, gestorben. Ich habe mich getraut und hier nachgefragt, aber trotzdem denke ich nicht mich blamiert zu haben.


    Zitat

    denn das ist eindeutig provokativ und unterstellt. Obwohl es mich nicht persönlich betrifft, sehe ich hier eine wirklich sinnlose Anmache, die meiner Meinung nach dringlichst unterbunden gehört.


    Das ist ein Schmarrn und unfreundlich


    Zitat

    Und ichhabe echt gedacht hier ist alles anders.


    Das denken alle, wenn es mal nicht nach Ihrem Willen geht. Wenn ich es richtig lese, hast Du in einem anderen Forum auch nicht immer Zuspruch erhalten :confused_face:





    @ Kevin

    Zitat

    Wenn man mit dieser Einstellung heran geht, dann sollte jeder Aquarianer das Hobby aufgeben. Es kann sich niemand leisten den Tieren das Umfeld zu bieten, was sie auch wirklich benötigen. Denn die Tiere gehören dann ins Meer.[quote]
    Dieses Argument ist so alt wie das Forum und muss mittlerweile wohl nicht mehr kommentiert werden. :face_with_rolling_eyes: Die Suchfunktion dürfte hier genügend Diskussionsstoff finden :grinning_squinting_face:


    [quote]Ich denke auch mal, zumindest gehe ich da von mir aus, das die Technik usw welche ich einsetze, den Tieren das nötige bietet um überleben zu können. Und dafür hatte ich zB. das Geld. Nur kann niemand damit rechnen, das die Tiere von Bakterien befallen werden.


    Du weißt nicht dass Tiere krank werden können :confused_face: Dann wäre es aber an der Zeit dass Du Dich etwas über die Tierhaltung informierst. Wir haben außer dem Aquarium noch 3 Katzen und einen Hund. Bei deren Kauf bzw. Aufnahme waren wir uns immer bewußt dass ausser der nötigen Ausstattung und Futter auch Impf- und andere Tierarztkosten nötig sind. Mittlerweile ist der Hund alt und kostet uns seit gut 2 Jahren monatlich 60.- bis 100.- Euro an Medikamenten zuzüglich die teuren Tierarztuntersuchungen. Auch versch. Operationen in seinem bisherigen Hundeleben kosteten jeweils einige hundert DM/Euro. Wir verdienen auch keine 5000.- Euro im Monat, sind uns aber der Verantwortung bewußt, die wir mit der Tieranschaffung eingegangen sind.
    Dein kaputtes Auto (Dein Beispiel) kannst Du bei einem Defekt stehen lassen, aber ein krankes Tier kann nicht warten bis der Besitzer wieder flüssig ist. Mit diesem Argument stößt Du bei mir auf taube Ohren.

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