Osmose ????

  • Osmose???
    Hey habe mal eine frage zu dem thema Osmose??
    Was ist eigentlich osmose???
    steh irgendwie auf dem schlauch
    wenn ich über osmose filter was muss ich dann an elemente dazu geben das es meerwasser tauglich wird
    außer natürlich salz???


    Danke schon mal fürs lesen :smiling_face:


    Steffen :winking_face_with_tongue:

  • Hi Steffen,


    nene da musste nix zugeben :winking_face:
    Osmose ist der Drang von zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Salzkonzentration, diese auszugleichen. D.h. wenn zwei Flüssigkeiten unterschiedlicher Salzkonzentration durch eine teilweise durchlässige Membran getrennt sind wird Wasser von der stärker konzentrierten Seite zur schwächer konzentrierten fließen. Dabei entsteht ein ordentlicher Druck (Pilz der durch den Teer wächst!).
    Was man zum Wasserreinigen verwendet ist Umkehrosmose. Dabei wir auf einer Seite einer Membran, die sehr kleine Löcher hat, durch die idealerweise nur reine Wasseratome passen, Wasser mit Druck (aus der Leitung) beaufschlagt und sozusagen gegen die Osmose "durchgepresst".


    Hoffe ist halbwegs verständlich!


    Gruß


    Andreas

    Anja und Andy

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Fent ()

  • hmm also würde nicht alle werte auf null dann sein??
    Was heißt ein ph wert ist da
    und phosphat nitrit und nitrat nicht???
    oder wie kann ich das verstehen???
    Habe wasser angesetzt mit leitungswasser und habe es heute gemessen
    und habe unerfreulischer weise viel zuviel posphat im wasser...kann mir das nur durch das leitungswasser erklären.....da ich das wasser zum wöchentlichen wechseln nehmen wollte denke ich eher das ich mir doch eine osmose anlage kaufen werde.

  • Gute Idee!
    Bei Leitungswasser ist meist nicht nur der PO4 - Gehalt zu hoch, sondern die anderen Werte auch. UO ist da schon der bessere Weg. Es gibt aber auch tolle AQs mit Leitungswasser.
    Der pH_Wert wird wohl nie verschwinden, da es kein Gehalt von irgendetwas ist, sonder grobgesagt das Verhältnis von OH- und H+ Ionen ist.


    Gruß


    Andreas

  • Hallo,
    aus leidvoller Erfahrung möchte ich zu bedenken geben, daß der Wasserverbrauch bei Einsatz einer Umkehrosmoseanlage um einiges ansteigt. Das kann je nach Menge ein teurer Spaß werden. Habe noch eine Anlage von Welke, welche ich demnächst abgeben werde, da mir der Spaß nach 6 Monaten zu teuer wurde. Mischbett soll zwar in der Anschaffung teurer sein, jedoch hast du wohl keinen Verlust an Wasser.


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Martin,


    viele Informationen incl. Preise zum Thema Ionenaustauscher bekommst du hier:
    http://www.minionic.de/


    Bei der Produktion von Umkehrosmosewasser beträgt das Verhältnis Permeat zu Abfallflüssigkeit ca. 1:4, also um 1 Liter gereingtes Wasser zu bekommen, produziert man ca. 4 Liter "Abfallwasser". Das ist aber noch wesentlich günstiger als Mischbettaustauscher. Es sei denn, man hat extrem weiches Wasser, dann mag die Rechnung etwas anders aussehen.


    Was man aber nicht vergessen sollte: Mischbettaustauscher tauschen lediglich die Härtebildner Calcium und Magnesium gegen Natrium - Ionen aus. Andere gelöste Bestandteile im Trinkwasser bleiben erhalten. Bei der Umkehrosmose werden dagegen eine Vielzahl an "Schadstoffen" entfernt bzw. stark reduziert.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Umkehrosmose


    Viele Grüße
    Salvelinus

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • HI


    Beide Systeme (Osmose und Ionenaustauscher) habe ihre Vor- und Nachteile.
    Mit einer guten Osmoseanlage mit Druckerhöhungspumpe bekommt man heutzutage ein Reinwasser/Abwasserverhältnis von 1:1 hin. Allerdings ist dann u.U. immer noch etwas Silikat im Wasser, weshalb sich ein nachgeschalteter Reinstwasserfilter zur Silikatentfernung empfiehlt. EIne Osmose holt auch unpolare organische Substanzen aus dem Wasser, das macht ein Ionenaustauscher nicht.
    Eine Osmoseanlage muss ordentlich bedient und regelmäßig gespült werden, sonst vergammelt die Membrane.


    Bei einem Ionenaustauscher hat man das gepansche beim Regenerieren, nicht jeder kommt mit starken Säuren und Laugen gut klar. Außerdem kann sich bei längeren Standzeiten eine fiese Bakterienkultur in den Säulen entwickeln, die u.U. irgendwelche Gifte an das Wasser abgeben können. Wenn man sogenannte Mischbett Harze nimmt, die man zum Regenerieren beim Hersteller/Händler abgibt, z.B. das Patronen Gerät von Welke, dann kann das u.U. deutlich teurer werden als die höhere Wasser Rechnung durch die Osmose.


    Das perfekte System gibt es nicht, die meisten Leute kommen allerdings mit der Osmose besser klar als mit dem Vollentsalzer.
    Grüße
    jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Zitat

    Original von Hanno
    Ionenaustauscher im Mischbettharz entfernen natürlich nicht nur Magnesium und Calcium, sondern (fast) alle gelösten Inhaltsstoffe.


    Das hängt immer von den verwendeten Kunstharzen ab und ihrer Beladung. Die meisten im Handel erhältlichen Harze werden mit dem Schwerpunkt "Entkalkung" angeboten. Neben Mg und Ca werden natürlich noch andere Ionen ausgetauscht, aber dazu gibt es häufig keine Angaben bzw. Spezifikationen. Alles dann noch abhängig von der Temperatur des 'Wassers, der Durchlaufgeschwindigkeit, der Ausgangshärte und div. weiteren Faktoren (CO2-Gehalt, pH, etc.). Oft wird Eisen ausgetauscht, während Silicate durchlaufen und über eine Zusatzpatrone abgefangen werden müssen.




    Zitat

    Jens Kallmeyer: Eine Osmoseanlage muss ordentlich bedient und regelmäßig gespült werden, sonst vergammelt die Membrane.


    Ich nutze eine UO-Anlage für die Küche (Tee, Kaffeewasser), Pflanzen (Orchideen) und für div. Aquarien. Da verkeimt die Anlage nicht übermässig und läuft täglich mit einigen Litern Wasser. Unser Trinkwasser ist sehr hart und hat 21 dGH.


    Zitat

    Mit einer guten Osmoseanlage mit Druckerhöhungspumpe bekommt man heutzutage ein Reinwasser/Abwasserverhältnis von 1:1 hin.


    Vollkommen richtig. Aber die günstigen Anlagen hängen meistens nur am Wasserdruck der Trinkwasserleitung mit ca. 4 bar und hier sind leider 1:3 bis 1:4 Verhältnisse vorherrschend.


    Zitat

    Bei einem Ionenaustauscher hat man das gepansche beim Regenerieren, nicht jeder kommt mit starken Säuren und Laugen gut klar.


    Meine Kat-/Ani-Anlage habe ich bereit mehrfach regeneriert, dabei musste ich jeweils 60 Liter(!) 7%ige Salzsäure bzw. Natronlauge ansetzen (Herstellervorgabe) und langsam drüberpumpen. Wahrlich kein Vergnügen !
    Bei Mischbettanlagen wird das Harz meistens verworfen, da die Aufbereitung erst nach Trennung in Kationen-/ Anionharz möglich ist. Eine neue Füllung für ca. 500 Liter vollentsalztes Wasser würde bei meiner Anlage ca. 25-30 € kosten, also Literkosten von ca. 6 Cent (ohne Anschaffungskosten der Anlage).


    Grüße
    Salvelinus

    Allles in allem kann der Mensch vom Korallenriff viel lernen, über Recycling und die Kunst, in einer Welt mit knappen Ressourcen gut zu überleben - ein Hinweis darauf, eine bessere Symbiose mit den Pflanzen und Tieren, von denen wir abhängen, einzugehen.
    E.P. Odum 1980 - Grundlagen der Ökologie

  • Hallo zusammen,


    eine Umkehrosmoseanlage mit einem Abwasserverhältnis von 1:4 ist keine gute Anlage. Heutzutage bekommt man
    auch mit wenig Leitungsdruck 1:2 - 1:3 hin.


    Mit einer Boosterpumpe für ca. 100 Euro verbessert sich das Verhältnis auf 1:0,5. Da kommen dann zwar noch die
    Kosten für einen einfachen Entkalker (ca.100 Euro) dazu, das ist aber wirtschaftlich und umweltfreundlich.

  • Hallo,


    habe meine Druckerhöhungspumpe bei www.waterpilot.de für 34 Euro gekauft(die haben dort Auktionen laufen).


    Super Teil und abholen konnte ich die Pumpe auch :smiling_face:


    Endlich viel weniger Abwasser.


    Gruß


  • Hallo Markus!
    Kannst du mich mal,bitte,schlau machen und schreiben,welche Anschlüsse du dazu gekauft hast? Ich habe das Problem, das ich hier nur BSP Fittings bekomme,aber ja, für die Pumpe die NPT Fittings benötige. Jetzt weiß ich aber nicht, welche ich da bei Waterpilot bestellen muß.

  • Hallo
    sagt mal, an welchen Anlagen betreibt ihr die UP 7000?
    Ich hab ne IEM FM 230, würde das mit der auch funktionieren?


    Schönen Sonntag noch,

  • servus


    macht sone druckpumpe wirklich so viel sinn ??ich weiß ja nich wieviel watt die haben aber ich denke mal der stromverbrauch kommt teurer als das wasser.zumal strom herstellung wesentlich mehr umweltbelastender is als das *abwasser*.1000 liter kosten im schnitt 1,60€


    da bleib ich lieber bei meinen 1:3 :smiling_face:

  • Zitat

    Original von Andreas Behr
    Hallo
    sagt mal, an welchen Anlagen betreibt ihr die UP 7000?
    Ich hab ne IEM FM 230, würde das mit der auch funktionieren?


    Schönen Sonntag noch,


    Hallo!
    Ich habe die gleiche Anlage. Mir fehlt jetzt nur noch der passende Travo, denn meiner bringt nur 0,5A was bei der Pumpe grad für eine Erhöhung von 3 auf 4 bar langt. Also habe ich diesen auch bei IEM geordert. Keine Ahnung, wieviel Watt der bei 1,2 A zieht.


    Ich habe die Pumpe nicht unbedingt zur Wasserersparnis sondern eher zur Zeitersparnis. Dann steht die Oscar-Tonne nicht so lange im Bad. :wink

  • Danke Horst,


    ich hab gleich ein Netzteil dazubestellt (mit den 1,2 A).
    Und bei mir gehts auch hauptsächlich um die Zeit. Die Behälter stehen bei mir in der Küche und da giebts schon mal komische Kommentare :yrf.

  • Ja klar Horst, stand ja schon auf der esten Seite :thup.
    Und die haben da noch ne geile Abfußbefestigung(unter Zubehör), da brauch ich am Siphon nichts kleben oder so. Und die Rückwärtsauktionen erst... :wink

  • Hallo zusammen,


    die Druckerhöhungspumpen verbrauchen ca. 25 Watt. Dafür erhöhen sie den Durchsatz der UO-Anlage erheblich.
    Folglich laufen sie nur sehr kurz und die Stromkosten sind vernachlässigbar, bei mir z.B. 0,15% der Stromkosten für
    die Beleuchtung.


    Erhältlich sind die Pumpen auch bei Claude Schuhmacher im aquaterrashop.


    Als Anschlüsse nimmt man am besten die John Guest Fittings, dass sind diese genial einfachen Steckverbindungen für Druckschläuche.


  • Danke Armin!
    Wäre nur schön,wenn du auch gleich ne Bezugsquelle dazu schreiben würdest.

  • Zitat

    Original von Armin Glaser
    Mit einer Boosterpumpe für ca. 100 Euro verbessert sich das Verhältnis auf 1:0,5. Da kommen dann zwar noch die
    Kosten für einen einfachen Entkalker (ca.100 Euro) dazu, das ist aber wirtschaftlich und umweltfreundlich.


    Hallo Armin!


    Könntest Du uns bitte vielleicht noch einen Link für so einen möglichen Entkalker angeben? Wir haben jetzt schon einige Seiten im Internet durch, können aber nix Vernünftiges finden!
    Wäre super nett von Dir! :wink


    Schönen Gruß
    Marion und Dirk

  • Hallo!
    Danke Armin! Ich habe heute,statt der bestellten Fittings und dem Netzgerät von IEM eine 2. Pumpe bekommen. Irgendwie spinnt deren Logistic auch...

  • Hallo Marion und Dirk,


    ihr könnt so etwas nehmen: http://cgi.ebay.de/Entkalker-P…ZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
    oder einen beliebigen natriumbeladenen Kationenaustauscher in einer Säule, wie ihr sie z.B. bei http://www.marinshop.de bekommt.
    Die Entkalker in den Stahlbehältern sind besonders einfach zu bedienen, man muss zum Regenerieren nur den Deckel
    aufschrauben und Kochsalz reinschütten.

  • Hallo Armin!


    Vielen Dank für die Links! :thup Hört sich ja alles nicht schlecht an und preislich auch noch i.O.! Hoffentlich hat es dann auch den gewünschten Effekt, dass das Abwasser etwas weniger wird! :winking_face:


    Schönen Gruß
    Marion und Dirk

  • Zitat

    Original von Horst-J.
    Hallo!
    Danke Armin! Ich habe heute,statt der bestellten Fittings und dem Netzgerät von IEM eine 2. Pumpe bekommen. Irgendwie spinnt deren Logistic auch...


    Hallo!
    Weiter gehts. Jetzt habe ich die passenden Fittings. Nur lecken die Anschlüsse immer noch,trotz 2 Meter Teflonband. Hat jemand nen Tipp, ob es mit Dichtungsringen gehen würde?


    Die Pumpe,mit dem 1,5A Netzteil,schafft es,den Druck von 3 auf etwas über 6 bar zu bringen.

  • Hallo Zusammen :wink


    Mal ne andere Frage zur Osmose..muss die Osmose senkrecht stehen oder kann die auch liegen,spielt das eine Rolle?
    Die andere Frage ist, sollte der Wasserhahn ganz aufgedreht werden oder halb etc???


    Thx


    LG


    Basti

  • Hallo Horst,


    habe meine Pumpe gestern auch installiert. Auch bei mir waren die Anschlüsse mit viel Teflon undicht. Ich hab dann wenig Teflon genommen und das untere ende vom gewinde ca. 3 mm frei gelassen. Denke es dichtet zwischen Fittingunterkante und Pumpengehäuse. Muste das Teil aber auch ordentlich anbrummen bis es dicht war. Die Anschlüsse stehen jetzt ca 45° nach oben.
    Meine Pumpe schafft von 3,75 auf 7,6 bar. Bin schon leicht im "unsafe Range" Bereich 8o. Hoffendlich halten die Verbindungen, konnte nirgends finden wieviel die abkönnen.



    Basti
    denke es ist Banane in welcher Lage das Gerät liegt/steht.
    Und Wasserhahn immer voll auf (außer du hast 10 Bar drauf), was meinst warum wir uns ne Druckerhöhungspumpe installieren :wink.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Behr ()

  • Hallo!
    Da die Anlage,im Betrieb,eh VOLL unter Wasser steht,ist es egal,wie sie liegt/hängt etc.
    Und,wie schon geschrieben: Wasser voll auf. Je mehr Druck,um so besser!


    Ich habe mir heute aus dem Baumarkt 2 3/8 Zoll Gummidichtringe geholt. Jetzt ist alles dicht! Da brauchts nicht mal mehr Teflonband! Die Steckverbinder für die Schläuche halten. Da würde ich mir am wenigsten nen Kopf machen. Die sind ja,laut Anleitung,sogar Gasdicht!

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