Hallo!
Nicht nur als Aquarianer, sondern vor allem auch als Abonnent der "Koralle" beschäftigt mich folgender Vorgang:
In diesem Thread gibt ein User bekannt, dass er in einem Würfelbecken mit 40x40x40 cm (64 l), in dem ein Ablaufschacht sowie eine zentrale Riffsäule reichlich Raum einnehmen, ein Pärchen A. ocellaris mit Anemonen (Condylactis gigantea) halten will. Nachdem in mehreren Beiträgen das "Projekt" aufgrund des geringen Volumens kritisiert wurde, hat der Themenstarter folgendes bekannt gegeben:
ZitatIch sprach mit Daniel Knop und Herrn Wendel über mein hier diskutiertes Projekt. Unweit von uns, Stand das Giesemann IQ Becken, welches die selben maße wie mein Nano hat.
Daniel Knop und Herr Wendel waren beide der Meinung das mein Projekt ohne Bedenken durchführbar sei. Als Rat gab er mir mit auf den Weg in das TB noch ein wenig Siporax einzubringen und mir zu überlegen ob ich nicht lieber eine Entacmaea quadricolor als Symbioseanemone nehmen wolle.
Nun frage ich mich - wenn denn die Äußerung wie behauptet gefallen sein soll - mit welchen Argumenten eine derartige Form der Tierhaltung im Hinblick auf das Gebot verhaltensgerechter Tierhaltung nach § 2 Nr. 1 TierSchG gerechtfertigt wird und ob diese Ansicht von der Redaktion der "Koralle" als wegweisend für die moderne Meerwasseraquaristik betrachtet wird. Ich möchte keinen Hehl daraus machen, dass mich ein "ohne Bedenken" im Zusammenhang mit der beabsichtigten Tierhaltung sehr verwundert und die Empfehlung einer Anemone, für die die Maße des Beckens auch ohne Schacht und Riffsäule zu gering bemessen wären, fast noch mehr irritiert.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang