Korallensterben 2

  • Hi zusammen,


    Sicher können sich noch manche an meinen ersten Beitrag erinnern.
    Nun einige Wochen später ist die Situation unverändert.


    Scheinbar kann mir wirklich niemand mehr helfen.
    Und es tut richtig weh, wenn man vor dem Becken sitzt und sieht wie Korallenstöcke, die vor 4 Jahren aus 5 Ästen bestanden und nun 30 cm im Duchmesser haben, absterben.
    Man sitzt da und kann nichts tun. :loudly_crying_face:


    Michael hat mein Wasser auch schon überprüft. Wie er meinte super Werte alles im grünen Bereich.


    Salinität 33
    KH 8
    Caclium 400
    Magnesium 1200
    Phosphat nicht nachweisbar
    Nitrat nicht nachweisbar
    PH 8,5


    Da mitr hier auch mehrere sagten Nitrat 0 ist sch**, hab ich Cacliumnitrat zugegeben, Wert seit 3 Wochen 10mg/l


    Ansonsten ist alles gleich geblieben.
    Die Brenner samt Röhren habe ich auch gewechselt.


    Meiner Meinung nach hängt alles mit dem Einsetzen der 5 Anthias zusammen (falls sich hier noch welche erinnern können). Die Tiere waren krank,was ihnen fehlte weiß ich leider nicht. Das Füttern hätte ich sicher geschafft, sie starben wohl alle an der Krankheit, hatten ja alle eine Art Geschwür am Maul.


    Damals gingen meiner Meinung nach die Probleme los. Das war glaub ich vor ca. 4-5 Monaten, kann auch länger her sein.
    Es waren immer so kleine Sachen, mal ein Ableger eingegangen (Kann ja mal vorkommen), mal kränkelte eine Koralle ein wenig, die sich aber alle wieder erholten.
    Und jetzt sterben sie unaufhaltsam ab.


    Wie gesagt:
    Die Korallen lösen sich sehr langsam von unten her auf und zwar nicht stellenweise, sondern von 2-3 Punkten aus. Von diesen Punkten aus sterben die Korallen ab. Vielleicht nen halben Zentimeter am Tag. Dabei sind die Polypen der sterbenden Koralle völlig normal geöffnet. Das gesunde Gewebe ist scharf getrennt von der toten Zone. Wenn überhaupt was zwischen dem weißen Skelett ist, dann vielleicht ein halber Millimeter. Manche korallen schleimen ein wenig ab, andere garnicht.
    Soviel zum Krankheitsbild.


    Wie gesagt ich bin absolut ratlos. :confused_face:


    Deshalb meine Frage:
    Kann es sein, dass ich mit den Fischen irgendeine Krankheit eingefangen habe, die nur Acros betrifft??


    Alle anderen Korallen wachsen wie gewohnt und scheinen gesund. Ok, mache Acros stehen auch noch gut, aber von den 15 versch. die ich hatte, sind jetzt noch 7 übrig, die noch keine Anzeichen zeigen. 5 sind mittlerweile komplett abgestorben. :loudly_crying_face:


    Kann man hier vielleicht was mit Antibiotika machen???????????


    Danke


    Grüße
    Max

  • Hallo Max
    Es ist ziemlich unwahrscheinlich , daß die Anthias mit dem Absterben der Korallen zu tun haben.Du hast Dir vieleicht ein Bakterium eingeschleppt , daß die Korallen langsam aber sicher zerstöhrt.Die einzige Maßnahme , die hier noch helfen kann, ist das Fragmentieren der Stöcke.Die abzuschneidenden Äste immer mindest 5 mm im gesunden Gewebe abtrennen u. neu aufkleben.Du solltest das sofort an einem Stock versuchen u. wenn es funkioniert , alle Anderen genau so behandeln.Denn viele gesunde Ableger sind besser als eine tote Koralle. Ich wünsche Dir viel Glück bei der Erhaltung der Korallen.


    Gruß Bernd

  • Hallo Bernd,


    Schonmal Danke für deine Antwort.


    Aber auch hier gibt es ein Problem.


    Ich bin natürlich nicht doof und habe von jedem Stock schon Ableger gemacht.
    Bise wachsen entweder fest und es scheint ihnen kurze Zeit gut zu gehen und dann fängt es auch bei dewnen an. Oder sie wachsen garnicht erst richtig fest und sterben auch sehr langsam von unten her ab.


    Wenn ich die Korallen wenigstens retten könnte, wäre ich nicht ganz so verzweifelt.


    Weils mir gerade einfällt, vor 1 1/2 Wochen hab ich Bilder gemacht.


    Die stell ich gleich noch rein.


    Grüße
    Max

  • Hi nochmal,


    Ich hab gliech nochmal Bilder gemacht. Ich schreib noch ein bißchen was zu den Bildern.


    Die Bilder sind teils unbearbeitet von der Digicam. Kann also zum Laden dauern.


    Hier als erstes ein Bild. Ableger fotografiert am 3.11.2003


    Gleicher Ableger heute. (Hier geht das Absterben noch wesentlich langsamer, bzw. hatte stagniert.)


    Gleich folgen weitere...

  • Hier der Stock von dem der Ableger gebrochen wurde, heutige Aufnahme:


    Noch eins:


    Vor vier Wochen waren da gerade mal Eurostück große Teile weiß.


    Eine andere Koralle (Ableger schon gemacht)



    Vielleicht fällt einem was auf.


    Grüße
    Max

  • Hallo Max
    Das sieht ja wirklich schlimm aus . Wenn das mit dem Ableger machen nicht geklappt hat , solltest Du als letzte Rettung vieleicht mal ein Süsswasserbad versuchen ( falls Du es nicht schon probiert hast.)Süsswasser mit gleicher Temperatur wie Beckenwasser nehmen u. den Ableger nur mit dem kranken Abschnitt ca. 10 - 15 sek. eintauchen , dabei möglicht wenig Gewebe ins Süsswasser bringen.Du kannst versuchsweise dem Süsswasser auch 2 - 4 Tropfen Jod ( Polysept ) auf 1 L Wasser oder ein anderes PVP Jod zusetzen.Versuchs einmal u. halt mich auf dem laufenden.


    Gruß Bernd

  • ich bin echt kein experte auf diesem gebiet und wenn ich jetzt quatsch schreibe schlagt mich :] aber ich finde auf DSC01327.JPG siehts das aus wie brown jelly... absterbendes gewebe, beiger schleim und die langsam wandernde grenze. oder irgendwas ähnliches zumindest. ich denke bernd mohrs verdacht mit bakterieninfektion erscheint logisch..


    die bilder sind zum heulen, mein beileid!!!
    könnte es sich sein dass sich durch irgendeine unbekannte quelle ein gift einschleicht, also ein kunststoff-weichmacher oder ein metall an einem technikteil oder so?? an den wasserwerten sollte es nicht liegen wobei absolut null po4 auch nicht so toll ist.


    oh mann ich würde echt die krise bekommen bei so nem scheiss!!
    liebe grüße und viel glück
    christoph

  • hallo bernd!


    da du ja auf eine lange seewasser-aquarianer-karriere zurückblicken kannst :winking_face: gab es in deiner laufbahn auch schon mal ein undefinierbares problem bei dem alles draufgegangen ist oder zumindest ein großer teil?? was waren deine größten rückschläge...? ich finde solche probleme absolut beängstigend :frowning_face: !!


    gruss
    christoph

  • Hi nochmal,


    Schonmal Danke für die Antworten.


    An Bernd:


    Ich hab mit 3 Ablegern schon Jodbäder gemacht. Hat nichts gebracht.
    Sind trotzdem eingegangen.
    Waren allerdings mit Meerwasser, kann das aber mit Süßwasser noch wiederholen.


    Ich rechne ehrlich gesagt aber nicht mit Erfolg, aber hoffen ist ja auch schon was.


    Könnte man sowas auch mit Antibiotika behandeln??



    An Cms:


    Seit vier Jahren gab es eigentlich nie wirklich große Probleme. Man macht so seine Erfahrungen. Ganz zu anfangs hatte ich mal mit Fadenalgen einen langen harten Kampf, aber gewonnen! :grinning_squinting_face:


    Das Rpoblem ist, dass sich normalerweise eine Ursache finden lassen sollte. Und ich suche schon seit 3 Monaten und finde nichts.


    Es sind nur Tunze Pumpen und AquaBees im Einsatz, sollten nichts giftiges abgeben. An Schläuchen nur Silikon ansonsten GFK Rohre.
    Das Wasser zum Auffüllen und Ansetzen des Meerwassers, kommt durch eine Osmose und dann durch einen Silikatentferner (Ionentauscher).
    Vielleicht sollte ich ja mal die Osmosemembran tauschen, vielleicht ist sie ja defekt. Da ich aber früher ein Jahr lang ohne Osmose also nur mit Leitungswasser gearbeitet habe, glaub ich das nicht.


    Grüße
    Max

  • Hallo Max,
    dein Problem habe ich auch seit 3 Monaten; bei mir sind 3 Acro-Arten betroffen (gewesen).
    Ich meine das Problem am Aquarium-Mileu festgemacht zu haben. Denn kaum wurden die großen Stöcke in ein anderes System überführt, war innerhalb 3 Tagen Ruhe.
    Jodbäder u.a. haben nichts geholfen, sondern die Korallen nur gestreßt.


    Das Problem ist von mir leider selbst erzeugt worden, da ich vor einem halben Jahr einen Schlammfilter installiert habe, der 'zu gut' funktioniert und eine Veränderung der Wasserbedingungen im negativen Sinn zur Folge hatte. (Wasser noch sauberer)
    Da vorher schon Nitrat und Phosphat n.n. waren, ich aber dachte, noch etwas mehr am Rädchen drehen zu können, holte ich mir ein doch anscheinend recht krasses Mißverhältnis zwischen Nitrat und Phosphat in die Becken.Resultat sieht so aus wie bei dir, begleitet von teils starkem Cyanobefall der Becken.
    Servus Stefan

  • hallo,ich kann dir nachfühlen wie es ist, zuzusehen wie die koralle stückchenweise dahingehen, so etwas hatte ich auch und mir gingen 3 neue stöcke teilweise ein, ich glaube auch das es sich um die brown jelly bakterie handelt, ich hatte mich dann in meiner not an sabine und harald mülder gewandt, die dieses diagnostizierten. als rat und tip rieten sie mir die betroffenenen korallen so sachte als möglich aus dem becken zu nehme wenns geht strömung ausmachen, damit die nicht noch mehr verteilt werden. dann ableger machen die guten teile wieder rein und mit UV-Strahler( zum vernichten der bakterien) was anderes wie jod und so hilft nicht, danach gab ich noch von mir aus easy-live rein und siehe da, danach hatte ich keine weiteren verluste mehr, nach 3 tagen baute ich die uv lampe wieder ab. und seit dem wächst alles wieder normal, aber die anst, das das wieder kommt steckt mir noch in den knochen, falls du die tel. nr. von harald und sabine haben willst dann kann ich die dir ja vielleicht per pn schicken.


    gruss matze

  • Hallo Max!


    Mehrere Fragen?


    Wie lange besteht das Becken schon?


    Hast du einen Phosphatadsorber im Umlauf?


    Hast du in der Vergangenheit mit Calciumhydroxid gearbeitet?


    Wieviel Wasser wechselst du?


    Bei mir war die Situation in der Vergangenheit ähnlich, dann habe ich Phosphatadsorber eingesetzt und die Situation besserte sich schlagartig. Aber immer wenn ich den Adsorber nicht wechseln kann, ( Urlaub ) merke ich das sofort. Es scheint so zu sein, daß sich immer wieder Phosphat aus Bodengrund und Dekoration löst. Auch einen größeren Wasserwechsel würde ich dir anraten.


    Gruß


    Aquarius

  • Hallo Max


    Spontan fällt mir net viel ein, du bist ja lange genug dabei und wirst schon vieles ausgeschlossen haben...
    Du schreibst eine Salinität von 33, mit was wurde diese gemessen ?


    Eine zu hohe oder zu geringe Salzkonzentration kann durchaus auch zu RTN führen. Bei mir war es mal eine hohe....die mich viele Steinkorallen gekostet hat.

  • Hi,


    Danke für die Antworten und gleich zur Beantwortung der Fragen:


    Genau dieses Becken steht 1 Jahr und 2 Monate. Wobei der komplette Bestand aus einem 2 Jahre gestandenen fast gleich großen Becken kommt. Beim Umzug hald schnell Becken gewechselt.


    Ja, es läuft immer ein Absorber, sowie Silikarbon im Bypass mit.
    Ich habe zwar einen Kalki, verwende aber teils immernoch Cacliumhydroxyd, teils auch Balling.


    Ich wechsle normalerweise 3 Eimer pro Woche, also 5%, wobei ich einmal im Monat auch mal 6 Eimer wechsle.


    Der Bodengrund war unschön und leicht verbacken, deshalb habe ich ihn vor 4 Wochen getauscht. Was mich gewundert hat, weil keinerlei Schmieralgen auftraten und ich habe mindestens 80% in einem Schwung getauscht. Es war so eine Vermutung, weil er schon arg verdreckt war.


    Die Salinität wurde mit 2 Refraks überprüft. Einmal bei Michael und einmal bei mir selbst.


    Derweilen dann mal gute Nacht!
    Max

  • HAllo Max,



    so einen ähnlichen Fall hattei ch auch gerade - von meinen ganzen SPS konnte ich 2 Acroporas retten. Mittlerweile nach einigen Überlegungen und Diskusionen mit Jörg Kokott sind wir bei der Vermutung hängen geblieben, daß eine Nährstofflimitierung Schuld für das Absterben der Korallen ist. Bei mir sind die Korallen von oben her abgestorben, wobei auch die Polypen immer voll entfaltet waren. Bei mir fing das Problem an, als ich den Nitratwert mit Ammoniumchlorid angehoben habe. leider stimmte dann das Verhältnis von Phosphat zu nitrat nicht mehr und es kam zum Absterben der Korallen (vorher war weder Nitrat noch Phosphat nachweisbar) Mit der Ammoniumchloridzugabe habe ich begonnen, wiel meine Steinkorallen nur ein sehr sehr geringes wachstum hatten (einige wenige Millimeter pro Monat - bei den meisten nur 1-2mm/Monat) Alles in Allem ist es bei mir also genauso wie bei Dir gelaufen. Und ich denke, daß Du mit Phosphatadsorbern das ganzer jetzt noch schlimmer machst. Entweder solltest Du den Nitratwert wieder senken oder den PO4-Wert anheben um wieder ein gleichgewicht herzustellen. Bei mir hat es auf jeden Fall geholfen, den Nitratwert zu senken. Danach stoppte das Absterben der SPS, aber es sind leider nur die Reste von 2 Acroporas übrig geblieben, die mittlerweile wieder wachsen. :smiling_face:


    Robert: läuft RTN nicht innerhalb weniger Stunden ab? wenn es allerdings länger dauert kann es kein RTN sein.

    MfG, Frank



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    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

  • Morgen,
    ich werf jetzt auch bald das Handtuch;
    jede Gegenmaßnahme gegen diese Form von RTN ist sinnlos und Chloram.... gibt's halt nicht X(.
    Das verbringen der Korallen nach Jodbad in das 5000er Becken mit UV bringt nur einen gewissen Zeitvorsprung von 14 Tagen, dann geht es munter weiter. Es sind jetzt schon mehrere Acros so abgesegelt. Es waren Stöcke mit 30 cm Durchmesser und mehr.
    Servus Stefan

  • Hallo Stefan,


    was sagen denn deine Wasserwerte? No3 und Po4 sind da interessant. Bei mir hat das absterben schlagartig aufgehört, nachdem ich das Verhältnis zw. Po4 und No3 wieder in ein besseres Verhältnis durch Nitratabsenkung verschoben hatte, da ich ja am Phosphatwert nicht kontrolliert drehen kann.

    MfG, Frank



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  • Hallo IXware,
    wie war denn dein Verhältniss, als die Korallen abgestorben sind? Und wie ist es jetzt, wo liegt denn nun das "Optimum"?


    MfG Marcus

  • Hallo,


    nur mal eine Theorie ohne wissenschaftl. Background. Max M. hat geschrieben das er auch mit der Ballingmethode arbeitet, Stephan C. ebenfalls, bei Stephan weiß ich das er die Salze einfach so als Pulver wöchentlich nach Bedarf einfach "reinkippt". Sollte Max M. es genauso machen wäre das vielleicht ein Ansatz da durch diese art der Zuführung eventl. doch Schwankungen auftreten und gegebenenfalls noch nicht 100%ig gelöste Salze die Polypen/Korallen angtreifen?


    Wie gesagt, nur mal ein Gedankenspiel.


    Andreas!


    P.S. an alle Betroffenen, tut mir wirklich leid was Ihr da gerade durchmacht.

  • Hallo Andreas,


    ich arbeite auch mit der Balling-Methode, löse aber die Salze vorher auf und dosiere also "nur" Flüssigkeiten zu, die aber in die Klarwasserkammer im Technikbecken
    daran kannst höchstwarscheinlich nicht liegen

    MfG, Frank



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  • Haihai,
    Andreas,
    also, so einfach reinkippen tu ich die Ballingsalze natürlich nicht :D; die z.Zt. benötigte Menge von 3 kg auf 7000Ltr. Wasser wird schon über die Woche verteilt.


    @ Frank und andere
    Das Übel bei mir habe ich weiter oben beschrieben; es ist und bleibt der Schlammfilter!!!! Da bei mir mit sehr geringem Fischbesatz noch nie Nitrat, Phosphat nachzuweisen war, hat der zu gut funktionierende Schlammfilter auch noch die von den Korallen benötigten letzten Promille-Anteile an Nitrat herausgeholt; alle Versuche, den Nitratwert hoch zu bringen, scheitern.
    Ich habe jetzt mit sündhaft teurem Nitrattest prüfen lassen: 0,05mg/l
    und das Paperlapapp, daß die Algen im Filter bei nicht ausreichendem Nahrungsangebot ihren Hunger auf Ca umstellen, habe ich noch nie geglaubt, bzw. habe noch keine Beweise gesehen.


    durch telefonischen Kontakt mit 'resa' bin ich jetzt hinter die physiologischen Zusammenhänge vollkommen durchgestiegen, da er mit den selben Problemen kämpft (Cyanos durch Zauberschlamm)
    Er wird sich aber sicherlich selbst dazu noch äußern!
    Der Miracle-Mud ist halt einfach für Becken mit sehr starkem Fischbesatz konzipiert.
    Die Diskrepanz liegt halt einfach an der Unstimmigkeit des natürlichen Gleichgewichtes zwischen NO³ und PO4, das der Schlammfilter bei überwiegendem Korallenbesatz negativ beeinflußt.


    Ich werde jetzt jedenfalls die Konsequenzen ziehen, und den Filter außer Betrieb setzen.
    Den selben Versuch habe ich mit Zeovit auch einmal betrieben, wodurch ich auch bestimmte Acro-Arten geplättet hatte.


    Ich werde jedenfalls in Zukunft nix mehr an Versuchen unternehmen, sondern nur Abschäumung, vernünftige Strömung im Becken und regelmäßige WW (letztere eh schon immer wöchentlich) ,


    ...die paar Lücken jetzt im Becken von den fehlenden Acros tun mir halt weh, weil es wirklich z.T. seltene Importstöcke waren, welche halt an die hiesigen Aqua-Bedingungen nicht so schnell zu adaptieren waren.


    frustriertes Servus
    Stefan

  • Ihr redet vom richtigen Nitrat zu Phosphat Verhältnis.


    Wie ist dieses denn? Gibt es da Richtwerte?
    Ich weiss, dass N.N. nicht gut ist, und Nitrat oberhalb von 10 mg sowie PO4 oberhalb von 0,1 schlecht ist, natürlich immer vorausgesetzt das man SPS halten will.


    Gruss

    Gruß
    Sven

    Einmal editiert, zuletzt von Sensay ()

  • Hallo Stefan,


    wenn du Probleme mit deinem zu niedrigen Nitrat/Phosphatwerten hast könntest du doch auch versuchen diese zuzuführen. Jörg hat das am Wochenende in Sindelfingen beschrieben. Du könntest den Stickstoff als Ammoniumchlorid und das Phosphat als Kaliumphosphat zuführen. Bei deinem Becken dürften das zwar ein paar Gramm mehr pro Woche sein, aber was solls. Alternativ wäre Zufuhr über Phytoplankton auch ne Moglichkeit, allerdings dürfte das bei deinen Beckenmaßen alle Dimensionen sprengen.

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

  • Hallo Thomas,
    tu ich schon laufend.... :grinning_squinting_face: (zudosieren) ich kann stolz drauf sein, Wasserwerte wie im entferntesten Barrier Reef X(zu haben, aber irgend was paßt eben doch nicht...; bin der Lösung auf der Spur, es hat mit DIP und DOP zu tun, aber über meinen letzten Versuch kann ich erst in 2 Monaten was sagen, weil halt alles , wie im echten Riff, seine Zeit braucht, um was endgültiges daraus schließen zu können.
    Servus Stefan

  • Hi,


    wenn es an der Nährstoffarmut liegen soll, müßten bei TH. Pohl die Korallen der Reihe nach geplättet werden. Laut seiner HP: Phosphat 0,002 und Nitrat 0,001.


    Gruß Ramon

  • Hi Ramon,


    ja sind aber ohne DOP und DON und POM :grinning_squinting_face: .


    Die tatsächlichen Werte von Stickstoff und Phosphor mit dem ganzen Organischen könnten anders aussehen, da Thomas ja organische Substanzen zuführt!


    Grüße


    Hans-Werner

  • Bim der gleichen Meinung...


    Ich denke auch das der Gesamt Stickstoff wesentlich höher ist ...



    siehe meine Posting (Wasserwerte)

  • Hallo zusammen,


    ich habe den Tread nochmal aufgegriffen, da sich bei mir auch gerade das Korallensterben ausbreitet. RTN wird doch durch Bakterien verursacht, richtig? Und Jodbad etc. etc. bringt es meist auch nicht. Deshalb habe ich mir die Frage gestellt, ob schon einmal jemand den Versuch gemacht hat, die betroffenen Stellen mit kochendem Wasser partiell abzuspülen. Der Herr Pasteur hat ja mal entdeckt, dass oberhalb von 70°C die meisten Tierchen (Bakterien) absterben (siehe H-Milch). Oder ist dieser Ansatz verwerflich, da die Bakterien nicht nur oberflächlich an den Korallen sind, sondern tief in das Skelett eindringen?
    Eure Meinung interessiert mich brennend dazu.


    MfG Marcus

  • Hallo Marcus!


    Ich kann leider nicht sagen ob kochendes Wasser etwas hilft, wenn es im Moment hilft, dann hast du die Probleme nachher wieder. Die Bakterien befallen meistens Stöcke die durch irgendwelche Umweltbedingungen schon geschwächt sind. Versuche die Ursache zu finden.


    Gruß


    Aquarius

  • Also dann trau ich mich auch mal mit einem Vorschlag...


    Also wenn ich hatte auch schon mal das Problem, dass sich auf einmal die Korallen von unten her aufgelöst haben. Habe dann auch erstmal Absorber eingesetzt, was aber keine Wirkung hatte. Bei mir hat dann einfach ein Wasserwechsel von ca 30% mit Verwendung von Leitungswasser geholfen. Schlagartig waren die Probleme vorbei und die Korallen fingen wieder an die Stellen zu überwachsen. Polypen waren während der ganzen Zeit auch ständig geöffnet.
    Also bei mir war das ganze wohl irgendein Mangel, den ich aber nicht spezifisch gefunden habe. Vielleicht machst du das ja mal als Sofortmaßnahme? Oder kann das dem System schaden?

  • Hallo Nils,


    dein Vorschlag klingt gut. Leider habe ich Kupferleitungen im Haus und müsste einen chem. Wasseraufbereiter nutzen. Bevor ich Steinkorallen hatte, habe ich das immer so gemacht, hatte auch nie Probleme mit Weich- und Lederkorallen oder Cyanos. Letzteres kam erst mit dem Osmosewasser. Aber ich weiss nicht, ob die SPS und LPS den Wasseraufbereiter vertragen. Hat jemand Erfahrung damit??


    MfG Marcus

  • Zitat

    Original von Marcus Nitzsche
    Hallo Nils,


    dein Vorschlag klingt gut. Leider habe ich Kupferleitungen im Haus und müsste einen chem. Wasseraufbereiter nutzen. Bevor ich Steinkorallen hatte, habe ich das immer so gemacht, hatte auch nie Probleme mit Weich- und Lederkorallen oder Cyanos. Letzteres kam erst mit dem Osmosewasser. Aber ich weiss nicht, ob die SPS und LPS den Wasseraufbereiter vertragen. Hat jemand Erfahrung damit??


    MfG Marcus


    Nimm doch einfach mal destilliertes Wasser aus dem Baumarkt, für einen Versuch kann es m.M. nach nicht schaden.


    Andreas!

  • Oder hol dir einfach das Leitungswasser von nem Nachbarn, der keine Kupferleitungen hat. Ich denke das wird sonst etwas teuer im Baumarkt...

  • Hallo Andreas P.


    was soll denn das destillierte Wasser gegenüber dem Osmosewasser für Vorteile bringen. Wenn ich Nils richtig verstanden habe, dann meinte er, dass durch das Leitungswasser evtl. fehlende Wasserkomponenten hinzukommen, die das Korallensterben bremsen könnten :confused_face: .


    MfG Marcus

  • Zitat

    Original von Marcus Nitzsche
    Hallo Andreas P.


    was soll denn das destillierte Wasser gegenüber dem Osmosewasser für Vorteile bringen. Wenn ich Nils richtig verstanden habe, dann meinte er, dass durch das Leitungswasser evtl. fehlende Wasserkomponenten hinzukommen, die das Korallensterben bremsen könnten :confused_face: .


    MfG Marcus


    Uups,


    dann habe ich das falsch verstanden, ich dachte er meitne, das die Osmose eventl. nicht alles an z.B. Kupfer zurückhalten würde.


    Andreas!

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