'n Abend miteinander.
Ich möchte hier einmal das Thema der Anwendungsform "Vita" ansprechen. Denn ich bin etwas verwundert, dass diese spezielle Angebotsform nur sehr selten erwähnt wird, obwohl das Produkt ganz besondere Vorteile bringt.
Diese Artemia-Eier sind bereits entkapselt, bleiben aber aufgrund eines besonderen Konservierungsverfahrens weiterhin schlupffähig.
Die Hauptvorteil ist zweifellos, dass es keine lästigen Schalen gibt, die vor dem Verfüttern abgetrennt werden müssen, damit das Aquarienwasser nicht unnötig verschmutzt wird. Zudem sind die Schalen nahezu unverdaulich und können Fischlarven erheblichen Schaden zufügen.
Ein weiterer Vorzug ist, dass auch erst halbreife und somit ganz besonders nahrhafte Eier von vielen Fischen gerne aufgenommen werden.
Meine schwierigen Esser wie Leierfische und aktuell mein Zebra-Centropyge schnappen kaum aus dem Freiwasser heraus, sondern picken das Futter vom Substrat ab. Dafür ist diese Artemiaart ideal; 12 h im Trichter geblubbert und dann bei kurzzeitig ausgeschalteten Punpen ins Becken geben. Die Eier sinken sofort nach unten und können so aufgepickt werden und der Rest schlüpft ebendort und schwimmt zappelnd durch alle Ecken und Winkel.
Meine Erfahrung mit der Vita-Kultur beruht auf etwa 5 - 6 Anwendungsjahre und zwar tagtäglich rund ums Jahr. Schlupf erfolgt temperaturabhängig innerhalb von 12 - 18 - 24 h. Ich dosiere in den den JBL-Trichter deutlich oberhalb der Herstellerempfehlung, mische 2 : 1 Meer- mit Osmosewasser. Das funktioniert nur, wenn der Ansatz innerhalb von 2 Tagen verfüttert ist, da er ansonsten aufgrund der zu hohen Dichte auch bei kräftiger Belüftung umkippt. In der warmen Jahreszeit müffelt der Ansatz gerne etwas unangenehm, das lässt sich mit einem Schuß Phytoplankton minimieren.
Die A-Vita Flasche soll tief gekühlt werden, ansonsten sinkt die Schlupfrate innerhalb weniger Wochen.
Vielleicht hilft dieser Tip auch anderen Futterfreunden, die ihren Tieren etwas Besonderes bieten wollen?
Viel Erfolg!