Frage\Problem mit GHL Leitwert Messung im und außerhalb des Beckens

  • Ich versuche aktuell mein Salzgehalt im Becken mit Hilfe von GHL festzustellen und hoffe das ihr mir bezüglich den Messergebnissen die ich bei Messung im Wasser und außerhalt erziele weiterhelfen bzw. diese erklären könnt.


    Hierbei kommt eine GHL Leitwert-Sonde zum Einsatz die zusammen mit der GHL Temperatur-Sonde dann den Leitwert misst der wiederrum dann auch als Dichte oder PSU angezeigt werden kann.


    Nachdem ich nun mehrmals die Leitwert-Sonde kalibriert habe, ist es so das ich damit eine Referenzlösung (35 PSU) fast perfekt mit 35,1 PSU gemessen bekomme.
    Nachdem ich nun die GHL Sonden ins Technikbecken hänge und mein Wasser im Becken testen lasse, komme ich auf 36,2 PSU.
    Soweit so gut, erhöhter Salzgehalt und somit eigentlich klar was zu tun ist.
    Nun habe ich aber noch den Gegentest gemacht und Wasser aus dem Becken entnommen um das auf die Weise auch mal zu testen und hierbei komme ich nur auf 34,2 PSU.
    Das ist ein Unterschied von 2 PSU zwischen der Messung im Becken und außerhalb.


    Jetzt habe ich gedacht das eventuell ein vorhandener Kriechstrom diese Leitwertmessung im Becken stören könnte.
    Also habe ich mal alle Verbraucher deaktiviert (schaltbare Steckdosen). Das hat aber keinerlei Einfluss gehabt und es wurde mir weiterhin 36,2 PSU gemessen.


    Ich frage mich jetzt was das sein kann?
    Mir ist bewusst das das Thema sehr komplex ist bzw. einiges berücksichtigt werden muss aber das so ein krasser Unterschied bei Messung im Becken und außerhalb zustande kommt hätte ich nicht erwartet.
    Was kann dafür verantowrtlich sein das das Becken im Wasser so viel höher gemessen wird als kurze Zeit später in einem Becher außerhalb des Beckens?


    Bin für jeden Hinweis, Tipp usw. sehr dankbar um das Mysterium zu klären :smiling_face:


    Gruß, Panos

  • Hallo Rüdiger,


    also um ehrlich zu sein habe ich das nicht getan bei der Messung des Beckenwassers im Technikbecken bzw. im externen Becher (dachte mir das das schon passt da es sich ja jeweils um das selbe Wasser handeln sollte).
    Hatte das aber definitiv gemacht als ich zumidnest die Referenzlösung gegenprüfen wollte.


    Habe gerade eben das aber nochmal probiert und bin folgendermaßen vorgegangen:


    - Wasser aus dem Technikbeck in Becher abgefüllt
    - Temperatur-Sonde entnommen ein paar Mal in einem Becher mit Osmosewaser rumgerührt dann abgetrocknet und in den Beccher mit dem Beckenwasser gestellt
    - Leitwert-Sonde entnommen ein paar Mal in einem Becher mit Osmosewaser rumgerührt dann abgetrocknet (und auch versucht Restbestände weg zu pusten) und in den Beccher mit dem Beckenwasser gestellt


    Nun wird mir 34,8 PSU angegeben. D.h. rund 0,6 PSU mehr als zuvor ohne Reinigung mit Osmosewasser.
    Allerdings besteht weiterhin eine Differenz von gut 1,4 PSU zur Messung im Becken und außerhalb.


    Muss die Reinigung mit dem Osmosewasser penibelst genau erfolgen?
    Wenn ja, wie sollte man da am besten vorgehen?


    Gruß, Panos

  • Hallo Panos,


    ein klein wenig Differenz ist normal in verschiedenen Behältnissen, allerdings nicht so groß.
    Ist es eine hochwertige Markensonde oder eher Chinaschrott aus Asien / Amazon?


    Eine ganz andere Frage: Warum willst du überhaupt dauerhaft den Leitwert im Becken messen? Solang du soviel Osmosewasser auffüllst, wie verdunstet, ändert sich der Leitwert ja nicht großartig.
    Ich messe die Dichte in meinem Becken höchstens alle 1-3 Monate mal.


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Harald:


    die ist leider so gut wie neu. Erst vor ein paar Tagen gekauft (GHL Set zusammen mit dem ProfiLux).


    @Rüdiger:


    wie gesagt handelt es sich um GHL und ich nehme an das die schon realtiv gute Qualität haben (ist zumindest meine Erwartungshaltung).
    Anbei ein Ausschnitt aus der GHL Beschreibung (was auch immer man davon halten will):


    Unsere robusten und wartungsarmen Messelektroden höchster Laborqualität stammen aus deutscher Fertigung. Die meisten Modelle verfügen über extra lange Anschlussleitungen (3 m), die speziell für den Einsatz in der Aquaristik konfektioniert werden. Alle Sensoren sind galvanisch entkoppelt und daher problemlos parallel in beliebiger Kombination einsetzbar.

    Durch Wassertests, demnächst dann auch automatisierte Tests wird je nach Vorgehen im Laufe der Zeit doch einiges an Salzwasser entnommen (und dann abgeleitet, wandert also nich ins Becken zurück).
    Außerdem ensteht scheinbar bei der Dosierung von Oceamo DUO zusätzlich Meersalz, wodurch die Salinität ansteigt. Wie dramatsich das alles ist sei mal dahingestellt.
    Aber diese Tatsachen plus das ich immer wieder mal beruflich unterwegs bin usw., ist ein Grund frü mich gewisse Dinge zu automatisieren so das ich beruhigt das Becken auch mal ein paar Tage zum Großteil sich selbst überlassen kann.

  • Hallo Panos,


    ich würde es dauerhaft ganz lassen. Habe auch den Profilux, mittlerweile sind nur noch pH und Temperatur Sonden am laufen. Beim Leitwert kann man sich einfach nicht dauerhaft auf die Werte verlassen. Das ist zumindest meine Erfahrung.


    Grüße


    Chris


  • Außerdem ensteht scheinbar bei der Dosierung von Oceamo DUO zusätzlich Meersalz, wodurch die Salinität ansteigt. Wie dramatsich das alles ist sei mal dahingestellt.


    Hallo Panos!


    Es ist doch logisch, dass sich bei Zugabe von Oceamo Duo die Salinität erhöht.
    Es wird beschrieben, dass bei der Dosierung von 1l Duo, 8,7l Meerwasser durch Osmosewasser ersetzt werden muss, um die Salinität konstant zu halten.


    Hallo ihr Pharisäer!


    Nach meiner Erfahrung sind die Sonden für den Leitwert die weitaus robusteren im Vergleich zu anderen Messketten, wie z. B. Ph und Redox.
    Meine ist ca. 9 Jahre alt und hat nur eine sehr geringe Abweichung.
    Einmal im Jahr gibt es einen Referenzcheck gegen Spindel und Refrak.
    Die Toleranz ist vergleichsweise unbedeutend.
    Das nur zum Thema der Haltbarkeit von (Qualitäts)Leitwertsonden!
    Bangemachen gilt nicht! :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • @Chris:
    dauerhaft lassen ist aktuell keine Option, so gefrustet bin ich an der Stelle noch nicht :grinning_squinting_face:
    Ist halt die Farge auf längere Sicht wie konstant da die Werte gemessen werden. Das werde ich dann noch sehen.
    Generell werden zumindest bei mir schon konstante Werte gemessen mit ganz leichten Schwankungen, was mich aber einfach irritiert ist eben die Messung im Becken vs. außerhalb des Beckens.
    Ich verstehe einfach nicht was dazu führt das so ein großer Unterschied entsteht.


    hajo:
    das war auch kein Verwunderung meinerseits sondern einfach mit eine Tatsache die klar machen soll das sich der Salzgehalt im Becken durch verschieden Dinge ändern kann und nicht nur rein durch verdunstetes Wasser.

  • @SoNap
    klar, behalte nur im Hinterkopf, dass die auch mal defekt gehen können bzw. bei mir war es so, das die GHL Sonde nach und nach immer weniger angezeigt hat. Zu dem Unterschied Becken/Behälter kann ich leider nichts sinnvolles beitragen.


    @hajo
    Sprichst du von der GHL Sonde? Ich habe ja so ein Greisinger Leitwertgerät und das läuft tadellos und sehr genau. Beim pH Wert wiederum läuft die GHL Sonde seit 4 Jahren ohne größere Abweichungen (muss halt immer mal wieder kalibriert werden).


    Grüße


    Chris

  • Hallo Chris,


    ich hatte auch gute Erfahrungen mit den Geräten PH und Leitwert von Bischof gemacht.
    Greisinger nutze ich nachfolgend seit 9 Jahren.
    Wider allen Unkenrufen im Dauerbetrieb. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruß
    Hajo

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    (Mark Twain)


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