Stenorhynchus seticornis doch nicht so lieb, wie im Meerwasser-Lexikon :-(

  • Hallo zusammen,


    da im Meerwasser-Lexikon über die Stenorhynchus seticornis nur steht, dass keine Übergriffe auf andere Beckenbewohner bekannt sind, ausser Borstenwürmer, möchte ich hier doch etwas warnen.


    Musste heute mitansehen wie die Stenorhynchus seticornis meinen Elacatinus figaro gepackt und verspeist hat :loudly_crying_face:
    Damit hat sie ihr Wohnrecht im Hauptbecken verspielt und wird in das Refugium ziehen müssen.


    Gruß
    Stefan

  • Man sollte sie auch regelmässig und ausreichend füttern




    Hallo zusammen,


    ich fürchte, nur so geht es länger gut. Das MWL müsste dringend dementsprechend ergänzt werden, denn viele Berichte aus der Praxis sind negativ.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Man sollte sie auch regelmässig und ausreichend füttern

    Genau 10min vor dieser Aktion haben alle gerade ausreichend Frostfutter bekommen und auch die Krabbe hat Mysis gefressen.



    Ich habe mich an die Aussagen im Meerwasser-Lexikon gehalten und deshalb diese Krabbe ohne Bedenken eingesetzt.
    Jetzt wollte ich hier nur andere vor diesem Fehler bewahren und mein Erlebnis hier niederschreiben.


    Wenn ich aber dann so einen tollen und netten Kommentar hier lese, werde ich mir das in Zukunft sparen, dann kannst bald mit dir selber schreiben Klaus, denk mal drüber nach.



    denn viele Berichte aus der Praxis sind negativ.

    Hallo Hajo,


    habe leider vorher keine Berichte gelesen, weder negativ noch positiv, habe nur das im MWL gefunden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    im deutschsprachigen Raum sind spezielle Informationen manchmal dünn gesät. Wenn ich über den Tellerrand schauen möchte, informiere ich mich im Englisch sprechenden Beritt. Im Falle der Stenorhynchus hätte man aber auch bei Fossa/Nilsen schon Hinweise negativer Art finden können, wo letzten Endes ein Spezialaquarium empfohlen wird. Wird ja seinen Grund haben, nicht wahr? Ich setze einmal voraus, Du hast den Band in Deiner Bibliothek? :loudly_crying_face:
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ich verstehe euch nicht. :pouting_face:
    Stefan schreibt hier einfach nur seinen Erfahrungsbericht. Möchte einen Hinweis zu der Stenorhynchus seticornis geben, sodass andere Aquarianer, welche vorhaben genau diese zu kaufen, einen Hinweis zur Haltung in diesem Forum finden.
    In DIESEM Forum, nicht in englischsprachigen. Es gibt auch noch Leute, die nicht fliessend Englisch sprechen und lesen können. Und genau für diejenigen sollte der Erfarungsbericht sein.
    Dann kommt ihr mit "besser füttern" und irgendwelchen Büchern daher. Leute, es gibt auch noch ein Leben neben dem Meerwasser und nicht jeder hat jedes Buch zu Hause und lernt es auswendig!
    Ich habe das Gefühl, dass hier in letzter Zeit häufig solche unnötigen Kommentare abgegeben werden! :thumbs_down:
    Wenn ihr mit eurem Leben unzufrieden seid, lasst es bitte nicht hier raus. Das macht es für Anfänger, welche sich hier in dem Forum informieren wollen, nicht leichter und nervt!


    Vg Markus

  • Ich setze einmal voraus, Du hast den Band in Deiner Bibliothek?

    Ja den habe ich in meiner Sammlung, aber ich muss zugeben, speziell nach Fischen oder Getier, schaue ich da nicht rein, mach ich immer im Internet.

    schreib es doch rein ins Meerwasserlexikon unter "Benutzer Kommentare".

    Hallo Matthias,


    kann ich machen.

  • Im Falle der Stenorhynchus hätte man aber auch bei Fossa/Nilsen schon Hinweise negativer Art finden können

    Habe jetzt mal im Fossa/Nilsen gesucht, aber zu Stenorhynchus finde ich da nichts, habe jetzt aber nicht alles zu Krabben durchgeschaut nur nach Stenorhynchus oder Pfeil-Gespensterkrabbe geschaut.


  • Heyhou Matthias und Stefan,
    ...seh ich auch so, die Kommentare sind sehr Lehr- bzw. Aufschlussreich!!
    Leider sind die Infos im MWL oft sehr spärlich!!! Soll jetzt aber in kleinster
    Weise Kritik sein, ist ja auch megaumfangreich!!!
    @ Stefan: ...reg dich nicht auf, ist heute schön heiß genug!!! :winking_face:

  • Hallo Markus,


    dein Kommentar ist leider völlig daneben. Ich halte es für die erste Pflicht, mich bereits vor dem Erwerb eines Tieres über dessen Pflegebedingungen zu informieren. Und das moeglichst nicht nur einseitig, sondern auch parallel mit den unterschiedlichsten Methoden. Uebrigens habe ich Stefan nicht kritisiert, sondern einzig und allein ihm einige Moeglichkeiten aufgezeigt. Die muss nicht jeder annehmen. Wer die Pflege von Tieren, wie eine Gebrauchsanleitung eines technischen Produktes abhandelt, die Hintergruende nicht versteht, der sollte erst gar nicht mit dieser Liebhaberei anfangen, denn er wird die Zusammenhaenge nie verstehen, auch diejenigen nicht, welche aus einem Hobby eine Liebhaberei werden laesst. Wenn ich mich hier im Forum oder anderswo, auch in der deutschsprachigen Literatur, sparsam informiert fühle, gehe ich natürlich andere Wege, die mir erlauben, genauere Pflegebedingungen zu erhalten. Wer das nicht tut, bleibt auf halbem Weg stehen und bleibt letztendlich seinen Tieren (und sich selbst) etwas schuldig. Mangelndes Desinteresse kann ja nicht die Basis unserer Neugier sein. Ich verstehe ja, dass manche Leute starke Abneigungen gegen das geschriebene Wort entwickelt haben. Nur hilft das nicht weiter. Die Alternative wäre, sich nur auf das Hörensagen zu verlassen. Dann wäre man aber ganz verlassen. Beispiele dieser Art gibt es ja genug. Ich hoffe, dein merkwürdiger Kommentar ist der Gewitterschwuele geschuldet, denn ernsthaft erklärbar ist er nicht!
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

    Einmal editiert, zuletzt von hajo ()

  • Habe jetzt mal im Fossa/Nilsen gesucht, aber zu Stenorhynchus finde ich da nichts, habe jetzt aber nicht alles zu Krabben durchgeschaut nur nach Stenorhynchus oder Pfeil-Gespensterkrabbe geschaut.



    Hallo Stefan


    Fossa/Nilsen Band 6, Seite 200.


    Hast du dich eigentlich angegriffen gefühlt?
    Wenn ja, dann kann ich das zwar nicht verstehen, entschuldige mich aber trotzdem! :frowning_face:


    Gruss
    Hajo

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    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Fossa/Nilsen Band 6, Seite 200.

    Haha alles klar, Band 6 habe ich auch nicht, dann kann ich es auch nicht finden :winking_face:


    Hast du dich eigentlich angegriffen gefühlt?

    Nein Du hast deine Ansicht dargelegt und auch gegrüßt und da hier jeder seine Meinung kundtun darf, solange man die Umgangsformen beachtet, ist alle okay.


    Habe mich nur über das flapsig hingeworfene aus der ersten Antwort geärgert.

  • Habe mich nur über das flapsig hingeworfene aus der ersten Antwort geärgert.


    Nein, sollte in diesem Falle nicht so rueberkommen! Und ja, muss noch dran arbeiten. :frowning_face:


    Gruss
    Hajo

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    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hi Stefan,
    dann hättest Du halt dazugeschrieben, dass das Tier gefüttert wird. ich fütter übrigens immer extra mit einer Futtertablette, da sie mit einigen Mysis nicht satt wird.


    @ Hajo,
    mir sind jetzt keine negativen Berichte bekannt. Selbst pflege ich diese Tiere schon seit vielen Jahren immer wieder (auch mit kleinen Fischen) und konnte nur einmal einen Übergiff auf einen, im sterben liegenden, Zwergkaiser erleben.


    @ Markus,
    was soll Dein unverschämter Kommentar? Wenn Du zu geizig bist, um Dir entsprechende Fachliteratur zu kaufen und erwartest, dass Dir andere ihr Wissen kostenlos und selbstverständlich zur Verfügung stellen, solltest Du Dir überlegen ob die Pflege von lebenden Tieren das richtige Hobby für Dich ist.

  • Guten Morgen,


    als erstes möchte ich mich in aller Form entschuldigen, dass mein Post von gestern doch etwas zu grob geschrieben war.
    Meine Meinung bezieht sich aber nicht nur auf diesen Thread, auch in der Vergangenheit gab es schon Beiträge, welche etwas daneben waren.
    Das ich mich mit meinen Sätzen etwas unfein ausgedrückt habe, sehe ich ein.


    @ Markus,
    was soll Dein unverschämter Kommentar? Wenn Du zu geizig bist, um Dir entsprechende Fachliteratur zu kaufen und erwartest, dass Dir andere ihr Wissen kostenlos und selbstverständlich zur Verfügung stellen, solltest Du Dir überlegen ob die Pflege von lebenden Tieren das richtige Hobby für Dich ist.


    Das hat nichts mit Geiz zu tun. Ich gebe dir zu 100% Recht, bei der Haltung von Tieren ist Geiz genau das falsche. Jedoch hat nicht jeder jede Fachliteratur zu Hause. Gerade wenn man erst mit dem Hobby angefangen hat. Ich habe mein Aquarium im Oktober 2014 in Betrieb genommen und habe insgesamt eine 5-stellige Summe investiert, welche ich noch nie bereut habe. Da werden ein paar Bücher sicher nicht ins Gewicht fallen. Auch ich habe 6 Bücher zu Hause, welche ich, bevor ich mit meinem Aquarium gestartet bin, gelesen habe. Jedoch habe ich das angegebene Buch nicht in meiner Sammlung.


    Ich erwarte auch nicht, dass jeder sein Fachwissen kostenfrei zur Verfügung stellt, aber für was ist bitte ein Forum da?
    Ich bin der Meinung, dass man auf dieser Art Plattform seine Erfahrungen und sein Wissen miteinander teilt, oder sehe ich das falsch?


    Also wie gesagt, ich bitte um Entschuldigung, falls mein Text missverstanden wurde.


    Gruss Markus

  • Hi Markus,


    im Grunde gibt es eigentlich nichts zu entschuldigen, auch der etwas derbere Ton wird hier auch gerne in die andere Richtung genutzt, nur da wird es gerne unter dem Deckmantel der artgerechten Haltung versteckt.


    Man kann auch freundlich auf Fehler hinweisen und unterstützend beraten, aber hier wird leider nur draufgeschlagen oder einfach nichts gesagt.


    Einigen muss einfach klar werden, dass das posten von Infos, Bildern und der gleichen hier freiwillig ist und wenn als Resonanz nur Kritik und oberlehrerhaftes Feedback kommt, dann ändert man selten den User, sondern er postet halt nichts mehr.


    Das macht ein Forum aber sehr schnell äußerst unattraktiv .
    Wer Information in einem Forum nicht kostenfrei preisgeben möchte, der hat dann eigentlich auch kein Recht Kritik zu üben.


    Gruß Stefan



    Gesendet vom Freakphone :winking_face:

  • Hallo Klaus,


    selbst habe ich noch keine Stenorhynchus gepflegt. Habe mich aber an einige negative Kommentare erinnert. In den amerikanischen und einigen englischen Foren wird von Übergriffen gesprochen. Inwieweit dort ebenfalls der Nahrungsmangel eine Rolle spielte, entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings stellt man sich dort auch die Frage, ob nicht wenige Leute die Friedlichkeit dieser Krabbe unterschaetzen. Wilkens(1980) und Wirz (2007, Koralle) haben vor Übergriffen auf Roehrenwuermer berichtet. Macht ja Sinn, da beide Arten miteinander verwandt siñd. Den Hinweis auf Fossa/Nilsen habe ich vorsichtshalber gegeben, weil ich eigentlich anderslautende Berichte erwartet hatte. Wäre ja ein Start für eine diesmal gelungene Diskussion geworden........
    Gruss
    Hajo

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  • Moin,
    man sollte auch beachten, daß es bei Tieren auch unterschiedliche Hobbys gibt. Könnte ja auch mit unterschiedlichen Fanggebieten zusammenhängen.


    Das sieht man doch öfter, bei Person A geht's gut, bei Person B eben nicht.


    Meine Thor zerlegen z.B. leidenschaftlich gerne SPS (obwohl meine derzeitigen Thor noch nie SPS gesehen hatten, da es allesamt Nachzuchten sind), bei anderen klappt's.
    Über Saron marmoratus habe ich mich vorher gut informiert, vor allem in den US-Foren wurden sie als nicht reef-safe bezeichnet. Meine haben noch nie was angefressen :confused_face:
    Einige verteufeln Actaeodes tomentosus, ich hatte keine Probleme...

  • Könnte ja auch mit unterschiedlichen Fanggebieten zusammenhängen.

    Hi Steffi,
    oder vielleicht mit versch. Arten


    @ Hajo,
    früher hieß es ja, dass die Krabbe mit ihrem "Stachel" Fische als Beute aufspießt. Das dürfte bei vielen halt noch im Hinterkopf herumspuken. Röhrenwürmer-Borstenwürmer, da ist für die Krabbe wohl kein großer Unterschied. Beide scheinen gut zu schmecken. Das einzige negative, das ich über Stenorhynchus sagen kann ist, dass sie sehr häufig Häutungsschwierigkeiten hat.


    @Markus,
    es gehört viel dazu sich zu entschuldigen. Das ist wirklich Klasse von Dir. Sechs Bücher sind vollkommen ausreichend, wenn es die richtigen sind. Das restliche Wissen kann man sich aneignen. Leider gibt es immer mehr Anfänger, denen ein 50.-€ Buch zu teuer ist, denn da bekommt man ja schon fast zwei Korallen dafür. Zu meinen Anfangszeiten gab es nur sehr wenig brauchbare Bücher z.B nur einen Wilkensband, der zweite kam dann dazu (beide heute noch sehr interessant und teilweise aktuell), ein Bestimmungsbuch von de Graaf (Fotos) und drei Bestimmungsbücher von Klausewitz mit großteils schwarz/weiß Zeichnungen. Internet gab es nicht, die Händler wussten oft selbst nicht viel und in den Vereinen haben die alten Hasen ihr Wissen für sich behalten. Dadurch war man ständig auf der Suche nach Infos, hat nach Quellen gesucht und hat das Wissen wie ein Schwamm aufgesaugt. Heute ist es bei vielen leider so, dass Information nichts kosten darf, keine Eigeninitiative nötig ist und andere selbstverständlich, möglichst sofort, mit den nötigen Info's herauszurücken haben. Schließlich ist ein Forum dazu da :grinning_squinting_face: Dass ein Forum durch geben und nehmen lebt, wird gerne übergangen. Aus diesem Grund (und der sich schnell verbreitenden Unhöflichkeit und namenlosem Auftreten) habe ich mich weitgehend aus den Foren zurückgezogen und beschränke mich wieder großteils auf persönliche Kontakte.


    @ Stefan,
    zu Deinem Beitrag ist eine Antwort wohl überflüssig

  • Hallo zusammen,


    Steffi, Deine Beobachtungen entsprechen stellenweise den Berichten, die man auch in anderen Diskussionen wiederfindet. :smiling_face:
    Bei mir sind die Thor friedlich und hausen zusammen in einer Euphyllia. Der Tomentosus, für die Majano-Vernichtung gedacht, war in seinem Fressverhalten völlig deplatziert. Wie auch einige Falter, die zu diesem Zweck angeschafft wurden, weil sie anderswo als Erfolgsgaranten beschrieben wurden. Keine möglichen Unterarten, sondern Tiere, die einwandfrei einzuordnen waren. Nun kann man darüber nachdenken, was die Ursache für solch ein Verhalten ist. Lag es an der ausgiebigen Fütterung, da ja in einem Gesellschaftsbecken naturgemaess viel abfällt? Den Gegenbeweis habe ich nicht angetreten, da ich dann die komplette Fuetterung haette einstellen muessen. Um den, vielleicht vielschichtigen, Ursachen auf den Grund zu gehen, nuetzt eine kurzzeitliche Beobachtung meist nicht viel. Da ist meist vorschnell das Urteil gefaellt. Einige Zeit spaeter werden dann andere Beobachtungen gemacht, die aber leider nicht dazu führen, den Irrtum zu korrigieren und publik zu machen. So geistern manchmal Behauptungen durch das Netz, dass sich einem die Nackenhaare aufstellen. Im Falle von spät entdeckten "Unarten" moechte ich es an zwei Beispielen festmachen. Chaetodontoplus mesoleucos war ein friedlicher Zeitgenosse, bis er nach 2 Jahren meine Sinularia-Bestaende zerlegte. Holocanthus ciliaris wurde erst nach 4 Jahren mit Erreichen der Altersfaerbung ungemütlich gegenüber seinen Mitbewohnern. Ich musste ihn entfernen. Es war in diesen beiden Fällen keine sonderliche Überraschung, eher ein Erstaunen, weil: Warum erst so spät? Das ist genau der Punkt, den ich oben angesprochen habe. Was im Moment nicht ist, kann ja noch werden! Im einen Fall hat es 2, im anderen Fall über 4 Jahre gedauert.
    Auch habe ich generell ein Problem mit fleischfressenden Krabben. :angry_face:
    Gruss
    Hajo

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  • Zu meinen Anfangszeiten gab es nur sehr wenig brauchbare Bücher z.B nur einen Wilkensband, der zweite kam dann dazu (beide heute noch sehr interessant und teilweise aktuell), ein Bestimmungsbuch von de Graaf (Fotos) und drei Bestimmungsbücher von Klausewitz mit großteils schwarz/weiß Zeichnungen......



    Hallo Klaus,


    hast Du nicht eigentlich schon das Alter, um bereits damals mit Muehlegger angefangen zu haben? :ylol
    Nix für ungut! :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo,
    ich füttere grundsätzlich sehr gut, da ich Thor züchte, dafür ist m.M. nach eine gute Ernährung wichtig. Die Mädels tragen bis auf kurze Pausen eigentlich immer.
    Und trotzdem: eine SPS, zack rein und futsch isse. aber auch viele LPS und Krusten sind schon geshreddert worden.


    Dafür sind auch meine Periclimenes brevicarpalis kreuzbrav.

  • Hallo Klaus,


    tschuldigung! Kleiner Buchstabendreher. Nicht Muehlegger sondern Muellegger! :loudly_crying_face: Klingelt's dann?
    Falls immer noch nicht: Sebastian Muellegger war vor einigen Jahrzehnten Direktor der Zoologischen Station Buesum und hat ein Buch mit dem Titel "DAS SEEAQUARIUM, EINE ANLEITUNG ZU SEINER EINRICHTUNG UND PFLEGE" geschrieben. Es wurde veröffentlicht im Jahre 1950! Es ist nicht meine allererste Begegnung mit der Meerwasseraquaristik gewesen. Die begann auch , wie bei Dir, mit Wilkens, Klausewitz, de Graaf, Chuplaty, Burgess, Axelrod und vielen anderen mehr. Muellegger habe ich mir später im Antiquariat hinzugekauft. Aus Neugier, wie alles angefangen hat. Ich wollt halt Deine Favoriten von damals noch toppen! Nicht von der Qualität, sondern vom Alter her:D :wink
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Matthias,
    das Buch widmet sich einigen Tieren der Nordsee und des Mittelmeeres. Natürlich schlägt sich der Wissensstand damaliger Zeiten in den einzelnen Beschreibungen nieder. Dieses Buch spiegelt das Wissen um die Seewassertiere und ihre Pflege um die damalige Jahrhundertwende. Man kann es mit der modernen Meerwasseraquaristik von heute nicht vergleichen. Dafür sind diese einfachen Beschreibungen zu dünn. Aber für Freunde antiquierter Literatur interessant.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo,


    ...ich liebe diese alten "Schinken"!!!


    Habe etliches in Sachen Tier/ Natur und vor allem auch Technik!!!


    Danke für den Tipp, habe in der E-Bucht heute Morgen zugeschlagen für ganz kleines Geld...!! :grinning_squinting_face:

  • Hallo Steffen,


    diese alten Schinken (dieser war schon frueher nicht neu) haben damals meine Neugier größere werden lassen. Das ging dann so weit, dass ich jeden Bekannten verpflichtete, mir aus dem USA oder Australien-Urlaub Fachbücher mitzubringen. Oder ich habe sie selbst dort eingekauft. Im Laufe der Zeit hat sich eine Menge angesammelt. Lange bevor die ersten deutschsprachigen Bücher im Laden waren, hatte ich bereits eine grosse Anzahl fremdsprachlicher Literatur. Einiges wurde früher von einander abgeschrieben, sogar Wort für Wort. Was mich sehr störte. Denn auch in früheren Zeiten kosteten Bücher Geld. Wenn dann oft das Gleiche verbreitet wurde, machte mich das nicht schlauer, sondern aergerlicher. Man fand sogar ganze Absätze wieder! Das alles war aber zu ertragen, da es hin und wieder neue Erkenntnisse gab, die dann diskutiert wurden und auch weiterführten. Das kleine Büchlein kann einfach nicht den Erkenntnissen der heutigen, modernen Meerwasseraquaristik standhalten. Es ist kein "Leitfaden" aus heutiger Sicht. Eher eine Dokumentation früherer Gepflogenheiten, was in diesem Sinne die Qualität dieses Buches nicht mindert. Persönlich habe ich mich nie mit nur einigen Fachbüchern abgegeben. Trotz vieler Parallelen in den Dokumentationen, fand man trotzdem immer wieder etwas Neues und Unbekanntes. Das ist für mich stets das Salz in der Suppe nicht nur gewesen, sondern auch geblieben.
    Es ist schon merkwürdig, wie man von den Fressgewohnheiten von Stenorhynchus auf das zoologische Antiquariat kommt. :loudly_crying_face: :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo Klaus,


    sehr beeindruckend. Ich kann zwar den Roßmäßler (noch) nicht toppen, aber auf der Seite des Salzwassers bin ich wieder vorn! :face_with_tongue:
    Das Heft stammt aus dem Jahre 1908. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruß
    Hajo






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    aber aufhören zu leben.
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  • Hallo Klaus,


    sehr beeindruckend. Ich kann zwar den Roßmäßler (noch) nicht toppen, aber auf der Seite des Salzwassers bin ich wieder vorn! :face_with_tongue:
    Das Heft stammt aus dem Jahre 1908. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Es ist zwar älter, hat aber nur 50 Pfennige gekostet :face_with_tongue:

  • Hallo zusammen,


    vielleicht liegt es daran, dass ich täglich Unmengen verfüttern muß, dass meine Wasserwerte aufm Zahnfleisch laufen, weil ich auch einige Azoos pflege...
    aber meine Rundkrabbe lebt als lotter Nacht-Wg mit meiner K. Rainfordi zusammen in einer Höhle und meine 2 Stenorhynchus (Männchen + Weibchen) gehen weder an meine Cuapetes (das Weibchen ist sogar letztens vor der geflüchtet), noch an meine Thor oder die neuerdings eingezogene Bryx Seenadel, die nicht mal die Hälfte der Blaustreifennadel entspricht.


    Wenn das tatsächlich daran liegt, dann nehme ich doch gerne unterirdische Phosphatwerte und mittlerweile üppige Wasserwechsel in kauf.
    Bei mir im Kabuff herrscht "Zucht" und Ordnung (die Stenorhynchus geben regelmäßig Unmengen an Larven ab und die Paarung ist echt ein lustiges Spektakel).

  • ...dafür hat letztens eine Palaemon elegans (??), die ansonsten immer sehr friedlich mit den Thor zusammengelebt haben, über nacht alle 5 Thor, die in dem Becken residiert haben, gekillt, zerpfückt und gefressen.
    Allerdings ist die eine Palaemon zwischenzeitlich seeeeehr groß geworden und ich vermute, daß da eine P. serratus dazwischengerutscht ist.

  • Was mich bei der Sache hier so bissl wundert...


    Die Stenorhynchus sind keine Fischjäger. Die fummeln im Gestein rum und ertasten sich auch sonst ihr Futter. Ich hab ja teilweise sogar Probleme denen was in die Hand zu drücken, weil die so bekloppt rumfingern. Die spüren was zB an den Beinen und dann greifen sie in die Richtung.... und ob du richtig gegrabscht hast oder nicht, siehst du wenn du dann nix in den Fingern hast.
    Zumal Fische eine ganz andere Oberfläche haben als Bostenwürmer. Also ich hab Borstenwürmer schon mit einer Pinzette erwischt, wer von euch schon Fische und die dann auch noch festgehalten?


    Imho hat was mit dem Fisch nicht gestimmt, dass der a) nicht weg ist als die Krabbe da rumgefummelt hat und b) sich nicht aus dem Griff lösen konnte. Die haben keine Widerhaken!
    Ich hatte vo 1 Jahr schon mal ein Weibchen und jetzt die 2, also ich konnte die schon etwas länger beobachten.


    Allerdings muß natürlich grundsätzlich davon ausgegangen werden, mit keinem Tier, dass Fleisch frisst, ist zu spaßen wenn es Hunger hat. Mit dem einem mehr, mit dem anderen weniger.
    Da sollte man im schlimmsten Fall davon ausgehen, dass die Unfug treiben können.

  • Steffi
    Wie meine Urocaridella mit den kleinen Thor.


    Das sind halt alles keine Kommune I Kuschelhasen, auch wenn die manchmal so aussehen :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Also ich würde für meine 2 Bekloppten auch nicht die Hand ins Feuer legen, dass die nie was anstellen werden.
    Aber auch sonst für keinen der kleinen "Panzerträger".... Pferde, Apotheke und so...

  • Hallo zusammen,


    ich habe sogar noch den Artikel aus der Gartenlaube aus den 1870-er Jahren über die "bunte Welt im Glase" - wo über Seewassertiere geschrieben wird. Mals suchen, dann stelle ich ihn mal hier rein. Im Übrigen ist es sehr interessant, mal solche alten Schinken zu lesen, um zu wissen wie und aus welchen Gründen z.B. Abschäumer entwickelt worden - was funktioniert und was nicht, welche Entwicklungen gibt es heute noch und was ist verschwunden - sollte aber noch mal überdacht werden. Da gibt es Bücher von J. Grobe u.a. mit amüsanten Ideen - die aber trotzdem logisch geschrieben sind. Zumindest erweitert es den aquaristischen Horizont.


    Beste Grüße



    Andre´

  • Hallo André,


    auf was oder wen sollten wir denn damals zurückgreifen? Das breite Interesse an der Meerwasseraquaristik wurde quasi erst spaeter durch Peter Wilkens geweckt. Substanziell damals unuebertroffen. Wer sich bereits VOR den 70er Jahren mit dieser, damals wenig verbreiteten Thematik beschäftigen wollte, der musste halt, als deutschsprachige Literatur, z. B. mit Jürgen Grobe (Das Korallen-Aquarium) vorlieb nehmen. Er galt damals als "Entdecker" des Vorzugs von lebendem Riffgestein. Wir liefen uns fast jedes Wochenende über den Weg, vormittags in den einschlägigen Zoogeschaeften. Es war eine spannende Zeit, eine Art Aufbruchstimmung mit all ihren positiven und negativen Aspekten. Die Läden waren damals noch voll von seltenen Falter- und Kaiserfischarten. Raritaeten! :] Nicht so sparsam ausgezählt, wie heutezutage. Zur gängigen Fachliteratur gehörten auch die Bücher von Hueckstedt (Aquarienchemie) und Rolf Geisler (Wasserkunde). Edith Korthaus und Wilbert Neugebauer durften auch nicht fehlen. Wir frassen alles! Wer noch mehr in die Tiefe gehen wollte, der besorgte sich Hans W. Fricke (Berichte aus dem Riff). Es gab schon die eine oder andere "Krücke", um sich in der Pflege der Meerestiere zu orientieren. Es ist absolut kein Vergleich mit der heutigen, modernen Meerwasseraquaristik. Das nicht, aber alles hat(te) seine Zeit!
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
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