Hallo Torben,
vielen dank für die selbstkritische Aufarbeitung. Das hilft vielen bestimmt ähnliche Fehler zu machen.
Ich glaube ich weiß warum du zu lange gewartet hast. Es wird ständig etwas anderes empfohlen, weil jeder andere Erfahrungen macht.
Es gibt Fälle (ich hatte ihn auch schon) bei denen die Pünktchen mit UVC, Ozon, Knoblauch, Weichkorallenbestand usw. verschwinden. Also ohne Medikamente. Meine eigene Forderung "in so einem Fall mal einen Fisch untersuchen zu lassen" habe ich auch nicht befolgt. Somit weiß ich nicht ob es wirklich Cryptocaryon irritans war. Ich weiß aber, dass ich die aufgezählten Gegenmaßnahmen so schnell wie möglich umgesetzt habe. Vielleicht lag der Erfolg auch daran?
Bei meinen früheren extremen Problemen habe ich es untersuchen lasen, hatte definitiv Cryptocaryon irritans und es auch nur mit Medikamenten (ins Wasser) in den Griff bekommen. Vielleicht habe ich da zu lange mit dem Einsatz von UVC, Ozon usw. gewartet. Da waren auch aber auch nur wenige Korallen vorhanden und ich habe einige Fische verloren.
Dann gibt es noch den Fall, bei dem die Punkte nichts mit Cryptocaryon irritans zu tun haben. Bei mir waren es ein paar Sandkörner auf dem Fischschuppen. Wenn man mit Cryptocaryon irritans noch keine Erfahrung hat, erkennt man das vermutlich auch nicht sofort. Ich kann mir vorstellen, dass auf einigen Fischen ähnliches ist und das nicht richtig erkannt wird.
Wegen den früheren starken Problemen mit Cryptocaryon irritans habe ich lange Zeit nicht an eine Behandlung ohne Medikamente geglaubt. Durch deine Probleme beschäftige ich mich wieder aktiv mit dem Thema und befürchte, dass das Thema zu umfangreich ist um es mit ein paar Sätzen zu erklären. Mit einer guten Quarantäne kann man das Risiko für den vorhandenen Besatz aber in jedem Fall drastisch reduzieren.
Schöne Grüße
Mirco