Nachfüllwasser ?

  • Hallo ihr Lieben,


    ich mache bisher mein Nachfüllwasser mit Mischbettharz. Leider brauche ich davon für mein 1000l Becken schon jede Menge daher überlege ich ob eine Osmoseanlage Sinn macht?
    In Kürze werden wir ein 3500l Becken installieren, so dass das Thema noch wichtiger wird.


    Nun bin ich mir nicht sicher...bringt das was eine Osmoseanlage vorzuschalten?


    LG
    Daniela

  • Hallo Daniela,


    Bein diesen Wassermengen würde ich dir einen Vollentsalzer empfehlen. Die beiden Harze kannst du selber regenerieren.



    Grüße


    Jan

  • Hallo Daniela,


    ich weis ja nicht welche Mengen Nachfüllwasser Du für dein Becken benötigst!? Ist ja immer Abhängig vom Becken ( Beleuchtung, Abdeckung usw. ). Ich brauche z.B. für mein 750 Liter Becken ca. 60 Liter/10 Tage. Hinzu kommt noch 220 Liter/Monat für Wasserwechsel. Ich betreibe SELBSTVERSTÄNDLICH eine Umkehrosmoseanlage, welche im Nachgang noch durch Harze unterstützt wird.
    Je nach Leitungswasser ist die Wasseraufbereitung NUR durch Harze viel zu unwirtschaftlich, aber das muss natürlich jeder für sich wissen ( Geldbeutel, Leitungswasserqualität usw. ) Die Regeneration der Harze ist meines Wissens nach nur mit starken Basen möglich, welche nach Benutzung auch noch gesondert entsorgt werden müssen. Daher denke ich ist diese Variante für den Normalanwender auch wieder zu aufwändig / unwirtschaftlich.


    Gute Umkehrosmoseanlagen gibt es für kleines Geld. Und auch der Unterhalt, ( Austausch des Vorfilters usw. ) ist erschwinglich. Allerdings ist der Wasserverbrauch natürlich hoch. Ich habe leider keine Möglichkeit das Spülwasser aufzufangen daher geht, bei einem Verhältnis von 1/4, eben viel Wasser verloren.


    Gruß


    Mark

  • Hallo Mark!


    Deine Aussagen sind nicht korrekt.


    Das Aufbereiten eines Vollentsalzers mit Säuren und Laugen ist nicht teuer.


    Und gute Osmoseanlagen mit Boosterpumpe kommen heute schon auf ein Reinst- / Abwasserverhältnis von 1/1.

  • Moin Reinhard,


    zunächst würde ich Dich bitten, meine Aussagen nicht pauschal als falsch zu erklären. Damit ist Daniela auch nicht weiter geholfen und es lässt mich in einem sehr schlechten Licht darstehen. Habe ich in meinem vorherigen Beitrag NUR Mist geschrieben? Ich bin immer gern für eine Diskussion bereit, aber wie gesagt nicht einen auf Pauschal "Deine Aussagen sind nicht korrekt"! Danke.


    Wie gesagt, ob etwas "teuer" ist entscheidet zunächst der individuelle Geldbeutel. Des weiteren müssen die Chemikalien extra/gesondert entsorgt werden. Ausserdem denke ich, das bei dem Aufbereiten der Harze einiges an Vor bzw. Fachwissen von nöten ist, welches eben diesbezüglich nicht jederman hat.


    Ich habe weiterhin NICHT behauptet, das alle Umkehrosmoseanlagen das gleiche Verhältnis --> Spülwasser / Reinwasser haben, bzw. damit betrieben werden. Das war lediglich ein Beispiel für meine Anlage. Zudem finde ich jeden Liter Wasser der "einfach so" weggeschüttet wird ist einer zuviel, diesbezüglich ist also auch ein Verhältnis von 1/1 nicht gerade Wassersparend. In Bezug auf Umkehrosmoseanlagen ist der Wasserverbrauch eben einfach ein Nachteil, da kann mir auch niemand etwas anderes erzählen.
    Alles hier geschriebene gibt den meinen Stand des Wissens an, ich lasse mich gerne eines besseren belehren, dann aber bitte vernünftig. Sorry Daniela, ich hoffe die nächsten Antworten können Dir wieder helfen.


    Gruß


    Mark

  • hi,


    nunja, das "muss" des wassersparens hat sich ja mittlerweile als fasz witzlos dargestellt.


    der "verbraucher" spart wasser und die stadtwerke spülen kubikmeterweise die abflussleitungen durch.


    was im geldbeutel eingespart wird, wird in form der erhöhren kosten für diese spülmassnahmen dem verbraucher wieder in rechnung gestellt.


    letztlich ist das privarte wassersparen nur ein tropfen auf den heissen stein, der unbemerkt in der atmosphäre verdampft.


    viel hype um nix - macht aber n gutes gewissen;-)

  • Hallo zusammen,


    meine beiden Säulen (Kationen- und Anionentauscher) regeneriere ich für ca. 5€. Die Salzsäure für den Kationentauscher und das Natriumhydroxid für den Anionentauscher neutralisieren sich gegenseitig.
    In meinem Fall reicht der 2l Kati und der 5l Ani für ca 2000l Reinstwasser. Abwasser=0l !
    Zuvor hatte ich eine Umkehrosmoseanlage. Diese hatte ein Verhältnis von ca 1:2. D.h. ca 2000l Reinstwasser, ca 4000l Abwasser ! Ganz ehrlich, selbst wenn ne Anlage ein echtes 1:1 Verhältnis hat, ist mir das zu viel Abwasser.
    Muss aber jeder für sich entscheiden.


    @Mark Wo hast du deine Infos her, dass man z.B. die Chemikalien gesondert entsorgen muss ? Das von mir erwähnte Natriumhydroxid z.B. wird auch als Abflussfrei verkauft. Und die Slzsäure wird oft zur Reinigung verschiedener Materialien hergenommen (auch im Haushalt).


    Grüße


    Jan

  • Moin Joe,


    und Du bekommst das Wasser geschenkt oder wie?!

    hi mark,


    selbstmurmelnd nicht.


    daher nutze ich auch reinstes leitungswasser.


    nur verkaufsosmose wird zusätzlich entmineralisiert.


    deine von mir gefühlte "empöhrung" in deinem beitrag hab ich dann wohl fälschlicherweise dem trinkwasserschutz zugeordnet.


    :smiling_face:


    aber wie gesagt, wer wassersparen wird mit einer erhöhung der abwassergebühr belohnt;-)

  • HI Daniela,


    ich nehme zum Auffüllen des Verdunstungswasser eine Osmose. Wenn ich schnell, viel Wasser brauche kommen die Mischbettharze von LD-Aquaristik.de zum Einsatz.



    Wenn ich ein neues Becken planen würde, würde ich auch die komplett Nachfüllung durch die Kartusche jagen.




    Gruß,
    Dietmar

  • Hi Alex,


    nein, definitiv nicht ! Man muss ein paar Grundregeln beherzigen, wie Handschuhe und Brille tragen, da man mit Säuren und Laugen hantiert. Meinen Vollentsalzer habe ich von Gralla. http://www.vollentsalzer.de/eshop/
    Hier findet man auch eine sehr gut erklärte Regeneratrionsanleitung.


    Grüße


    Jan

  • Hallo alle zusammen,


    hm ja Vollentsalzer und regenerieren hört sich nach zusätzlicher Arbeit an?


    Jan kannst Du mal genauer sagen wie Dein System konfiguriert ist? Und wie lange Du damit hinkommst? Wie viel Zeitaufwand ist das Regenerieren?


    LG
    Daniela

  • Hallo Daniela,


    ich habe einen 2l Kationentauscher und einen 5l stark basischen Anionentauscher. Bei meinem Ausgangswasser komme ich ca auf 2000l Reinstwasser. Meistens sogar mehr. Die Regeneration dauert insgesamt (mit Wartezeiten) ca 2 Stunden.
    Brauchst du extrem viel Wasser und hast extrem hartes Ausgangswasser kannst du auch z.B. 10l Säulen nehmen. Die Regeneration dauert da nur unwesentlich länger.
    Lies mal auf der Seite die ich oben gepostet hab, oder suche alternativ nach Vollentsalzer.
    Mein 500l Becken habe ich in ca 2 Stunden befüllt. Mach das mal mit einer Umkehrosmoseanlage.
    Für viele ist der Nachteil hierbei das Hantieren mit Säuren und Laugen,aber viele Reinigungsmittel sind mindestens genauso aggressiv.


    Grüße


    Jan

  • Hallo,


    nein mein Ausgangswasser hatt auch heute konstant nur 2 GH weil ich eine Analge im Keller habe die das Wasser enthärtet.


    Trotzdem habe ich eben meist dass Problem dass ich recht schnell wieder PO4 im Reinstwasser habe...


    Allerdings muss ich auch sagen dass ich eher faul bin bei all den Sachen und nicht weiss ob ich Lust habe immer wieder zu regenerieren...


    Ich habe vor wöchentlich ca. 10% Wasserwechsel zu machen um möglichst wenig Mittelchen zudosieren zu müssen...
    D.h. ich bräuchte im Jahr 18200l Wasser plus Nachfüllwasser vielleicht 10000l...also in Summe aufgerundet 30000l...


    Osmoseanlage:
    Abwasser kostet bei uns 2,68 pro cbm bein einem Verhältnis von 1:1 von der Osmoseanlage würde das bedeuten 60*2,68€ ca. 160€ plus 30cbm zusätzliches Frischwasser das den Gulli runter geht 1,95€ *30 = zusätzlich 60€... das bedeutet ca. 220€ / Jahr.


    Vollentsalzer:
    2000l Regenerationskosten ca. 5€...für 30000l also 75€ plus 30000l Frischwasser 60€ macht in Summe ca. 135€


    Also insgesamt ca. 85€ gespart dafür aber 15*2h Zeit investiert (oder entsprechend weniger wenn die Säulen größer sind)...


    Das ist echt schwer...


    Lg

  • Hallo Daniela,


    Bei dieser Gesamthärte des Ausgangswassers würde ich immer zum Vollentsalzer greifen ! Ne Anlage mit 20.000 Härteliter musst du bei 2 Grad GH nach 10.000 Litern regenerieren. D.h. dreimal im Jahr regenerieren.
    für die Umkehrosmoseanlage benötigst du ca alle 6 Monate neue Filter. Die Membran hält ca 3 Jahre.
    Das Harz in den Säulen ist ca 10 Jahre lang zu regenerieren bis es getauscht werden muss.
    Ich hatte beides und sehe bei beiden Varianten Vor- und Nachteile. Letztendlich musst du es allein für dich entscheiden.


    Grüße


    Jan

  • Hallo Jan,


    die geringe GH in Danielas Wasser kommt durch einen Ca-Na-Ionenaustauscher zustande!
    Die vielen Natriumionen muss der Kationenaustauscher trotzden entfernen.


    Für eine Umkehrosmose, vor allem mit Boosterpumpe, ist das hingegen die optimale
    Voraussetzung, da die Osmosemembran durch den Enthärter nicht verblockt.

  • Hallo alle zusammen,


    echt immer wieder holfreich mit Euch!


    Also die anlage funktioniert mit Salz...falls das noch was zur Sache tut...


    Wenn ich das richtig verstanden habe also Osmoseanlage mit Booster und dahinter kann ich ja wieter den Mischbettfilter hängen...


    Eine Frage wird das PO4 schon durch die Osmoseanlage entfernt?


    Danke Euch


    Lg

  • Hallo Daniela,


    deine Enthärtungsanlage wird mit einfachem Kochsalz regeneriert.
    Das entfernt Calciumionen und ersetzt sie durch Natriumionen,
    die keinen Kalk bilden. So gibt es keine Kalkflecken und keine
    verkalkten Osmosemebranen.


    Phosphat wird durch Osmose wie alle anderen Ionen zu 95-99% entfernt.

  • Hallo Armin,


    wenn ich das richtig verstehe, dann brauche ich denn Mischbettfilter im Nachgang nur für das Silikat?
    Und die Filter muss ich sicher trotzdem tauschen?


    Ich möchte gerne direkt den Hahn aufdrehen können und das Wasser vom Keller ins 1.OG ins Osmosebecken füllen. Aktuell geht das durch den dünnen Schlauch der hinter dem Mischbettfilter angeschlossen ist...
    Geht das auch mit der Osmoseanlage und welche Leistung sollte die Osmose aus deiner Sicht haben?


    DANKE
    DANIELA

  • Hallo Daniela,


    den Mischbettfilter brauchst du nur, wenn du Angst vor Silicat hast :winking_face:


    Es ist sinnvoll, den Silicatwert in deinem Leitungswasser zu messen,
    davon 95% abzuziehen und dann zu überlegen, ob das Restsilicat
    wirklich ein Problem ist. Viele Schwämme z.B. freuen sich über
    ein bisschen Silicat im Wasser.

    Bei deinem Systemaufbau mit den 2 Stockwerken mussst du ausprobieren,
    ob der Druck nach der Anlage reicht, um genug Wasser nach oben zu fördern.
    Wenn du die UO ins obere Stockwerk stellst, geht etwas Druck für die UO verloren.
    Wenn du eine Boosterpumpe verwendest ist das egal, dann kannst du die Anlage
    so aufbauen, wie es am praktischsten für dich ist.

  • Hallo Reinhard,
    bei Gegendruck sind Permeatpumpen sinnvoll. Damit kann man einen Vorratsdrucktank füllen oder wie hier bei Daniela auch in´s nächste Stockwerk pumpen. Die wäre hier sicher ein Vorteil.

  • Hallo Reinhard,


    Gegendruck reduziert die Leistung der UO, deshalb meinte ich auch,
    dass Daniela ausprobieren muss, ob es überhaupt geht.


    Daniela: Optimal wäre folgender Aufbau:
    Im Keller eine Boosterpumpe, dann die Membran und das Permeat
    in einem Behälter sammeln. In diesem eine weitere Pumpe installieren,
    die das Wasser nach oben befördert.


    Aber vielleicht funktioniert auch ein einfacherer Aufbau.

  • Hallo Armin,


    danke für die Info...


    Allerdings kommt sammeln im Behälter und dann hochpumpen auf keinen Fall in Frage...dann muss es die nächsten 6 Monate noch mit dem Mischbettfilter gehen und dann mache ich die UO für das neue Becken Anfang des Jahres...


    Hab eh gerade einen 25l Sack Mischbettharz bekommen der dürfte bis dahin reichen...


    Aber ich komme bestimmt bald mal auf Euch zu wegen des Gesamtaufbaus...


    LG

  • Hallo Daniela,
    die Permetpumpen sind bei Analgen mit Vorratstank zu finden, z.B. so eine habe ich:
    http://www.aquasafe.de/Marken/…PP-Permeatpumpe::889.html
    Damit sollte auch das Hochpumpen möglich sein. Dafür ist kein Strom nötig, es arbeitet mit dem Leitungswasserdruck.
    Du solltest dir aber Gedanken machen, wie die Anlage abgeschaltet wird, damit nichts überläuft. Oder wird das manuell gemacht?

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