Membranventil / Schrägsitzventil

  • Hallo zusammen,


    es werden von Euch offenbar unterschiedliche Absperrventile im Ablauf verwendet.


    Was ist hierbei der Unterschied zwischen Schrägsitz und Membranventilen ?
    Welche sind besser ? und gilt auch hier für den Ablauf das Ventil eine Nummer größer wählen als das verwendete Rohr ?


    Gruß


    Guido

  • Hi,


    also erst mal, wenn es um das Anstauen / Feinjustieren des Ablaufs geht: Beides funktioniert und ist besser als ein viel zu grober Kugelhahn.


    Das Membranventil ist in dem Maßen kompakter, und das ist nicht zu verachten. Jeder der mal ein 40er Absperrventil gesehen hat wird sich wundern wie er das Monster unterbringen soll, wenn es sowieso schon eng im Technikbereich ist :winking_face:


    Einfach mal Bilder vergleichen...


    Aus meiner Sicht kann ein Absperrhahn sich weniger zusetzen und bietet weniger Wiederstand bei voll aufgedreht, im Membranventil wird das Wasser etwas umgelenkt.



    Ansonsten habe ich 2 Absperrhähne hier, ein 40er und ein 20er. Bei beiden ist es so, dass mit 40/20 gemeint war, dass man diese Rohrstärken dort anschließen kann, die Hähne selbst aber weniger Durchmesser hatten (32 und 16). In dem Fall sollte man also eine Nummer größer wählen wenn es sonst eng wird mit Durchfluss.


    Ob das allerdings die Regel ist oder einfach an meinen Hähnen liegt (einmal Mrutzek, einmal von AQ-Bauer) weiss ich nicht. Bei GF einfach mal Maßzeichnungen anschauen und dort bestellen, wenn Du sicher gehen willst.



    Viele Grüße,
    André

  • Hi,


    danke. Genau so hatte ich mir das auch gedacht.


    Ich werde also das Membranventil, alleine schon aus Platzgründen nehmen und dies dann eine Nummer größer als das anzuschließende Rohr, insofern mit Reduzierungen vor und hinter dem Membranventil arbeiten um wieder auf den Rohranschluss zu kommen.


    Gruß
    Guido

  • Hallo,


    auch ich verwende ein großes (eigentlich übergroßes) Membranventil. Dieses lässt sich ganz fein einstellen. Allerdings haben sich meine Erwartungen, dass damit Nachjustierungen auf Dauer überflüssig werden, nicht ganz erfüllt. Die Zeitabstände sind geringer als bei meinem früheren System mit mehreren Kugelhähnen, aber alle paar Tage sind Nachstellungen aus mir noch nicht ganz klaren Gründen notwendig. Da kommt es schon vor, dass der Duchfluss langsam immer geringer und damit der Überlauf am Notabfluss zu stark wird oder umgekehrt verstärkt sich der Ablauf auch manchmal etwas. Irgend welche Einträge in den Abfluss kann ich eigentlich ausschließen.
    Die 100%ige Patentlösung habe ich damit jedenfalls noch nicht gefunden. Ärgerlich sind die Nachregelungsprobleme für mich vor allem im Urlaub, denn wer sich damit nicht richtig auskennt, ist als Urlaubsvertreter etwas überfordert.


    Interessant wäre für mich, ob ähnliche Erfahrungen vorliegen oder ob die Probleme eventuell mit dem zu großen Ventil zusammen hängen.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd


    Ich verwende auch ein Membranventil..... Aber Rohr 40er, Membranventil 32er. Läuft und läuft und.......
    Brauche nicht nachregeln, nur wircklich ganz selten mal und dann nur ganz minimal.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd,


    vielleicht liegt es bei mir ja an den umgekehrten Größenverhältnissen. Wenn es noch ähnliche Erfahrungsberichte gibt, wäre die oft vertretene Ansicht ein größeres Ventil zu verwenden wohl zu überdenken.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Hi,


    das Ventil ist ja nur die halbe Miete.


    Wichtig ist, dass Du einen Hauptablauf unterhalb des Wasserspiegels hast, der angsteut wird und tief genug ist dass er keine Luft zieht.
    Und dass Du gerade so stark anstaust, dass etwas Wasser durch den Notablauf geht.


    Wenn dieses _etwa_ nun zu viel ist, reißt es wieder Luft mit, das ist also schlecht.
    Wenn es aber sehr wenig ist, dann musst man sofort nachregeln wenn Pumpe minimal weniger fördert oder Ablauf minimal weniger zurückbringt.


    Den Notablauf auf gewünschter Niveauhöhe anschrägen damit es immer auf einer Seite reinläuft, evtl. gibts noch andere Maßnahmen - damit kann man etwas mehr durch den Notablauf zurückbringen und der Regelkreis wird viel stabiler.
    Während Urlaub darf der Notablauf gerne auch einen Tick lauter sein, also einfach etwas mehr anstauen und wegfahren.


    Viele Grüße,
    André

  • Hallo Andre,


    danke, das Prinzip ist aber schon klar (und seit vielen Jahren bei mir auch so realisiert). Es geht nur um die Feinabstimmung im Minimalbereich durch das Membranventil und dessen optimaler Größe.


    Viele grüße


    Bernd

  • Hi,


    aber das war ja genau meine Aussage...der Minimalbereich ist evtl. einfach zu minimal weil zu wenig durch den Notablauf geht.


    Wenn der Notablauf etwas mehr aufnehmen kann ohne gleich Geräusche zu produzieren (und es geht um wirklich immer noch recht wenig), dann muss man auch nicht groß nachregeln.


    Viele Grüße,
    André

  • Hallo Zusammen,


    ich habe ja auch ein Membranventil verbaut.
    Entgegen Eurer Meinung das man ein Ventil eine Nummer größer kaufen sollte, handhabe ich das anders.
    Ich habe einen 40er Ablauf, aber ein 32er Membranventil.
    Ich hatte auch einmal ein 40er Membranventil hier, ich sag EUch das ist ein Brummer von Ventil.
    Enorm Groß, daher auch 32er Ventil. Dieses ist Optimal.
    Und mal ehrlich wir stauen alle an, also warum eine Nummer größer ?


    Ich bin sehr zufrieden mit meiner Lösung.


    Zum Nachjustieren, ja es gibt Zeiten da muss ich auch nachjustieren.
    Mir fällt das immer auf wenn ich in der Dreambox alle FIltersocken drin habe.
    Die setzen sich ja langsam zu und der durchfluß nwird beeinflusst.
    Dann regel ich meist ölfters nach.
    Daher habe ich auch nun immer 1 Socken weniger in einer Reihe.


    Wenn Ihr zB mit Filterwatte oder Ähnlichem arbeitet, ist bestimmt dieses auch Euer Problem.

    Gruß Andreas


    HB 160x70x60, TB Dreambox 125, Abyzz A200, RD3 Speedy 50,
    RE Supermarin 200 mit RD3 Speedy 50, ATI Hybrid 4xT5 3xLED + 2xT5 54Watt


    Mein Becken

  • Hallo Andre,


    ich glaube da schreiben wir aneinander vorbei. Es geht mir nicht um den Notablauf, der auch nicht zu wenig aufnehmen kann ( sondern nur um das möglichst präzise und schwankungsfreie Aufrechterhalten des Staus im regulären Ablauf, also der Regelung, dass hier möglichst die gleiche Menge abfließt wie sie dem Zulauf entspricht. Dann kann die möglichst kleine Restmenge auch weitgehend geräuschlos im Notablauf abfließen. Wird sie aber zu groß, dann entstehen auch hier ungewollte Geräusche, ist sie zu klein, sinkt der Wasserspiegel etwas ab, was auch unerwünscht ist).


    Meine Frage bezieht sich also lediglich darauf, ob sich die Duchflussmenge mit einem größeren oder kleineren Membranventil besser steuern lässt!

    Ich ging bisher - wie andere - von einem größeren Ventil aus, was aber möglicherweise eine falsche Annahme ist. Hierzu hat Gerd seine aufschlussreichen Erfahrungen geschrieben, und daher wäre es interessant zu erfahren, ob noch andere mögliche Erfahrungen hierzu haben.


    Chipy Demnach hast Du auch gute Erfahrungen mit einem kleineren Ventil. Dass eine mit dem Ablauf verbundene Filterung gleich welcher Art auf längere Zeit einen Einfluss auf die Durchflussmenge hat, ist natürlich klar. Aber dies entfällt bei meinem System.


    Gruß


    Bernd

  • Hi,


    klar geht nen kleineres Ventil exakter zu regeln als ein riesen Monster, wenn man es nicht braucht - ist doch klar.


    Es ist aber auch klar, dass wenn der Notablauf nicht sofort bei 5 l/h mehr ne große Klospülung macht man dann kaum nachregeln muss, wenn da etwas mehr als das berühmte Rinnsaal durchgeht, z.B. durch Anschrägung und andere Maßnahmen.
    Dann gehen halt einmal 1 l/h durch und einmal 5 l/h...die Schwankung sollte das abkönnen und schon ist Feierabend mit nachregeln. Ich hab das letzte mal vor 2 Monaten bei mir was geregelt, beim Einfahren.


    Ich hab 8000 l/h beim großen und da ist der Absperrhahn voll auf, mehr geht nicht weil der Hahn auf 32 reduziert obwohls 40er Rohr ist, ich kann also nicht mehr wirklich was groß regeln in dem Fall und würde mit meinem Wissen auf einen echten 40er achten :winking_face:
    Eingeregelt habe ich einfach über die Abyzz Drehzahl...


    Das ist aber mein Fall...bei der hier beschriebenden Größe macht ein echtes 40er keinen Sinn.


    Viele Grüße,
    André

  • Jetzt bleibt für mich nur die Frage, ist ein Schrägsitzventil oder ein Membranventil besser.
    Ausnahme mal der Grössenunterschied.

  • Hallo Guido,


    selbstverständlich ist ein Membranventil, unabhängig von der Größe, besser geeignet, da es sich feiner regulieren lässt.
    Aufgrund der von Gerd und Andreas berichteten Erfahrungen und meiner kleinen Probleme würde ich Andre´s ursprünglichen Rat "eine Nummer größer zu nehmen" nun nicht mehr folgen und zu einem kleinen Ventil raten, zumal dies auch weniger kostet und weniger Platz benötigt.
    Nach meinen Erfahrungen kommt es auch auf eine exakte Regulierung schon ganz besonders an, denn es ist ein deutlich hörbarer Unterschied, ob im Notablauf größere oder kleinere Mengen Wasser durchlaufen. Schließlich ist hier ja das Wasser zur Geräuschvermeidung nicht gedämmt.
    Probleme mit einem Zusetzen des Ablaufes hatte ich bisher nie. Über dem Ablauf habe ich ein Kunststoffsieb. Sollte dies aber doch einmal verstopfen, dann reguliert dies der Notablauf und dies hörst Du dann auch deutlich.


    Gruß


    Bernd

  • :wink Ich schau auch grad wegen einem GF Membranventil und auch mir wurde
    schon gesagt, dieses kleiner zu nehmen wie das Ablaufrohr. Bei 40er Rohr hätte ich
    ja einen riesen Brummer da hängen :O. Die klobigen 40er Kugelhähne kannst
    einfach nicht so fein justieren wie ein Membranventil. Auch hab ich den Notablauf angeschrägt, flüsterleise
    bieselt es da runter. Übrigends: Ich hatte ehemals das Magnetventil von KWerk, aber nach
    zwei Jahren, ich musste zwar nie nachjustieren, aber das Teil hatte sich dermaßen
    festgefressen und war innen verrostet, dass ich es entsorgen durfte. Ich hoffe doch
    stark, dass GF da eine Hausnummer besser sein wird. Ich soll auch auf den Membrantyp
    EPDM achten, da gibt es wohl unterschiedliche Membranen.

  • Hallo Janka,


    ja solch ein Membranventil habe ich auch verbaut.


    Ich kann nur sagen das ich bei meinem Becken und ich habe eine RD3 5000 als RFP verbaut die auf 47 Watt
    läuft gut zuregeln muss.


    PVC U Handmembranventil, mit Verschraubung und Klebemuffe, Membrane und O-Ring EPDM


    http://www.kwerk-shop.de/?seite=start&do=detail&ka1t=PVC-U Rohrsysteme&kat2=Armaturen&kat3=Membranventile&unterkategorie3=Verschraubung EPDM&artikel_nr=121885050032


    Ich hatte bei meinem Umbau auf die Dreambox ein 40er Membranventil bestellt, weil ich mir
    dachte, ok wenn dann richtig.
    Als der Karton kam, bin ich bald umgefallen.
    Das Einstellrad passte soeben in meine Hand und ich bin nicht klein.


    Also blieb ich bei meinem 32er, und meine Erfahrungen sind sehr gut damit.

    Gruß Andreas


    HB 160x70x60, TB Dreambox 125, Abyzz A200, RD3 Speedy 50,
    RE Supermarin 200 mit RD3 Speedy 50, ATI Hybrid 4xT5 3xLED + 2xT5 54Watt


    Mein Becken

    Einmal editiert, zuletzt von Chipy ()

  • Hallo Janka,


    von Kwerk gibt es zwei Arten von Membranventilen: normales mit rotem Handrad und Laborventil mit grauem Handrad. Welches hattest Du?
    Zumindest das Laborventil dürfte eigentlich nicht rosten, wobei beide aus PVC C sind.
    Es gibt Membrane EPDM, FPM und PTEE. Der Unterschied ist mir auch nicht bekannt; EPDM ist am preisgünstigsten.


    Das kleinste Ventil kostet 49,30 Euro, mit MWSt, Mindermengenaufschla und Versandkosten sind es aber 70,66 Euro.


    Hast Du bei GF eine Alternative gefunden? Ich bin auch noch am Suchen.


    Gruß


    Bernd

  • Hi,


    wie gesagt es gehen beide - und beides ist im Einsatz bei vielen vorgestellten Becken hier, mal so mal so.


    Membranventil ist kompakter, schon mal nicht schlecht.
    Dafür glaub ich aber nicht, dass das Membranventil feiner einzustellen geht - jedenfalls nicht mit einem deutlichen Mehrwert in diesem Anwendungsbereich. Gegen Kugelhahn setzen sich beide Varianten deutlich ab.
    Dafür glaube ich aber, dass Membranventil lenkt intern mehr um und könnte sich eher zusetzen.


    Geschmackssache :winking_face:


    Viele Grüße,
    André

  • Ich verwende nur die Schrägsitzventile.... halte sie persönlich (Geschmackssache) besser als die Membranventile, die mir zu klotzig sind. Außerdem haben die Schrägsitzventile ein sehr enges Feingewinde in der Handradschraube. Eine viertel-Umdrehung macht viel aus beim Rückstauen, da sind die Schrägsitz einfach besser.
    Tip : .. nimm nur die von +GF+ ... die haben die beste Spindelabdichtung....
    Grundsätzlich beim Rückstauen der Ablaufkammern, mit zwei Lochbohrungen im Boden, arbeiten. Hauptablauf und Bypass. Für den Bypass reicht schon eine 25er Leitung. Das letzte Stück der Bypassleitung am Filter, PVC-Glas verwenden. Hilft ungemein beim einstellen....


    Grüße ... Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Royal-Exclusiv ()

  • Zitat

    Original von Royal-Exclusiv
    besser als die Membranventile, die mir zu klotzig sind. Außerdem haben die Schrägsitzventile ein sehr enges Feingewinde in der Handradschraube.
    Grüße ... Klaus


    Guten Morgen Klaus,


    bei deinen Dimensionen kann ich mir das auch vorstellen mit klobig :grinning_squinting_face:


    Ansonsten finde ich das Membranventil sehr gut, sehr fein regulierbar.
    Manchmal muss ich nur 5 mm nachregulieren, da ist das natürlich Ideal für.


    Jeder hat so seine Erfahrungen :wink


    Bis 32mm Rohr würde ich immer wieder Membranventil nehmen, darüber nicht mehr.

    Gruß Andreas


    HB 160x70x60, TB Dreambox 125, Abyzz A200, RD3 Speedy 50,
    RE Supermarin 200 mit RD3 Speedy 50, ATI Hybrid 4xT5 3xLED + 2xT5 54Watt


    Mein Becken

  • Ich hatte schon das mit dem roten Handrad. Frauen neigen wohl zur leichten
    Übertreibung :yrf, aber gerostet hat
    das Stiftteil oben, wo aus dem roten Deckel rausschaut (ist dann
    auch abgebrochen) und unten die Schrauben. Gut, vielleicht muss
    das mehr gepflegt werden, was weiß ich, aber lieber
    kauf ich mir das GF jetzt, Typ 514 EPDM. Man hat mir empfohlen,
    das GF über Sanitär- und Heizungsbauer zu erwerben.
    Ist natürlich schon an Tacken teurer als von Kwerk.

  • Daspassiert halt, wenn ein Thema in mehreren Foren behandelt wird. Zu Deiner Beruhigung, ich habe Janka nur einen EK-Nachweis geschrieben.

  • Hallo
    Ich grabe mal das thema wieder aus.
    Ich plane für mein Becken mit 40er Ablauf ein GF membranventil einzubauen.
    Kann vielleicht ein gewerbetreibende hier in Forum für mich ein Ventil in Großhandel bestellen ?
    Typ 514 D32 würde passen.


    Würde mich sehr freuen wenn sich jemand meldet.


    Gruß Markus

  • Hallo Markus,


    Hast ne PN.


    VG
    Rudi

    Becken: 130x75x55, BK DC-200+RD3, Rollermat, ATI Hybrid 8x54, 2xMP40-QD + Tunze 6055 mit OSCI , DaStaCo I

  • Hallo!


    Hat vielleicht schon jemand eine Quelle für das GF Membranventil gefunden?


    Gruß Thomas

    Rechteck 150x60x60
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