welche algen fürs Algenrefugium??

  • So habe mir jetzt aus 2x fish breeding box xl eine gemacht heißt anstatt 2 liter inhalt jetzt knapp 4 Liter


    dieses möchte ich als kleines algenrefugium einsetzten



    nun meine frage welche algen sind am besten ??
    oder sogar ne mischung aus verscheidenen da ich ja das refugium in abteilungen abstecken kann und dann in jeder kammer ne andere sorte??




    bzw,


    mit bodengrund oder ohne ??


    nur die algen so rein oder irgendwie ein kleines stücl LS mit rein wo se sich dran befestigen können??


    MFg

  • Hallo Steven,


    ich würde es mal mit Acanthophora spicifera auf Lebendgestein probieren. Ich habe zwar noch keine Empfehlung für diese Alge gesehen, aber sie wächst sehr schnell, kann gut geerntet werden und schmeckt den Doktorfischen. Im Moment sehe ich nicht, was gegen diese oder für eine andere Alge spricht. Ich glaube, dass man diese Alge relativ leicht auf Lebendgestein bekommt.


    Sie wächst nur bei Nährstoffmangel nicht, viele andere geeignete Algen aber auch nicht.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Steven,


    im Meerwasser Aquarianer 02/2011 war ein Bericht von Paul Müller drin, welcher mit verschiedenen Algen einen Algenfilter erfolgreich getestet und betrieben hat. Er hat zum Schluß die Alge: Chaetomorpha dauerhaft eingesetzt.


    Tschüss Olaf

  • Hi Steven,


    aus eigener Erfahrung kann ich die Chaetomorpha (Drahtalge) nur empfehlen.
    Nimmt sehr viel Nähstoffe aus dem Becken und hat bei mir eine Vermehrungsrate von 100% in ca. 3-4 Wochen.
    Sie wächst nirgendwo an und man hat nicht die Caulerpa-Eigenschaften, wie zB verblassen/absterben etc., wodurch die belastenden Stoffe wieder an das Wasser abgegeben werden.


    Als Beleuchtung dienen mir dafür 2x 7 Watt LED Strahler von Aqua Medic.


    Gruss,


    Marcus


  • Zitat

    Original von O.Durst
    Hallo Steven,


    im Meerwasser Aquarianer 02/2011 war ein Bericht von Paul Müller drin, welcher mit verschiedenen Algen einen Algenfilter erfolgreich getestet und betrieben hat. Er hat zum Schluß die Alge: Chaetomorpha dauerhaft eingesetzt.


    Tschüss Olaf




    und wie soll ich das dann machen ?? ohne bodengrund etc??


    einfach ins kleine becken legen und durchströmen lassen?? oder muss ich irgend was hinlegen damit se sich befestigen kann??

  • Hmmm,


    Chaetomorpha hatte ich auch mal ..., das heißt eigentlich habe ich noch winzige Reste aber vor langer Zeit ist sie sogar gewachsen. Acanthophora wächst bis zu viel niedrigeren Nährstoffkonzentrationen und ist ein gutes Futter, wie andere Rotalgen auch.
    Eigentlich wundere ich mich immer über die Empfehlung von Chaetomorpha. Was braucht man für Nährstoffkonzentrationen, damit die wächst?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hi,


    eigentlich kannst Du die meisten Algen nehmen, nur haben eben die Caulerpas den Nachteil des Ausblühens.
    Rotalgen haben diese Problematik nicht, wachsen aber in vielen Fällen langsamer. Drahtalgen wachsen flott und nirgends fest.
    Wir haben div Caulerpas und Rotalgen in unseren Becken, ebenso Drahtalgen.


    @ Hans Werner
    Bei uns wächst Chaetomorpha ( aber eine ganz dünne, feine Art ) in allen Becken gut.
    Auch in Ablegerbecken mit Po4 0,024 Rowa / Merck und No³ < 1 TM.


    Könntest Du mir mal ein Stück Acanthophora zukommen lassen ( wenn es wieder wärmer ist ).
    Die habe ich noch nicht in der Sammlung ;-))


    LG,
    Wolfgang

  • Kein Problem, Wolfgang.


    Acanthophora wächst enorm schnell, ist mindestens ebenso drahtig wie Chaetomorpha und mit den Spitzchen auch ein bisschen kratzig. Allerdings ist sie etwas zerbrechlich und wächst überall fest. In Becken mit Korallen sollte man sie nicht einschleppen, es sei denn, man hat Doktoren, die sie fressen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hi Hans Werner,


    mit Docs kann ich nicht dienen.....


    Dann lassen wir das mal. Die meisten unserer Arten wachsen ausgezeichnet. Und invasives Ausbreiten wäre mir zu riskant....
    Momentan haben wir ~13 Arten, ev auch schon mehr, muß wieder mal durchzählen.
    In Thailand haben wir jetzt sehr spannende Braunalgen gesehen, allerdings nichts mitgenommen.
    Schick Dir mal ein Bild.


    LG,
    Wolfgang

  • Hallo Steven,


    ich kann Hans Werner in Punkto Chaetomorpha nur recht geben. Die wachsen bei wenig Nitrat so gut wie gar nicht.
    ABER: Falls mal zuviel Nitrat da ist, explodieren Sie geradezu mit Wachstum. Ende letzten Jahres haben die bei mir eine Fehldosierung von 25mg/L Nitrat in 3 Wochen komplett wieder auf 0-1mg/L gebracht! Aber genau das ist auch der Nachteil -> die ziehen einem komplett alles Nitrat raus! Ich muss permanent nachdosieren. Das ist dann genau so wie Halimeda, welche kurz oder lang MG komplett "absaugt".


    Wenn Du irgend kannst, versuche die von Hans-Werner angesprochene Alge oder aber eine Gracilaria curtissae oder andere Gracilaria Art. Ich würde dies auch gern machen, aber zusammen mit den Chaetomorpha und Nassarius-Schnecken haben die schönen Rotalgen bei mir keine Chance! Leider. :frowning_face:

  • Zitat

    Original von nhauke
    Hallo Steven,


    ich kann Hans Werner in Punkto Chaetomorpha nur recht geben. Die wachsen bei wenig Nitrat so gut wie gar nicht.
    ABER: Falls mal zuviel Nitrat da ist, explodieren Sie geradezu mit Wachstum. Ende letzten Jahres haben die bei mir eine Fehldosierung von 25mg/L Nitrat in 3 Wochen komplett wieder auf 0-1mg/L gebracht! Aber genau das ist auch der Nachteil -> die ziehen einem komplett alles Nitrat raus! Ich muss permanent nachdosieren. Das ist dann genau so wie Halimeda, welche kurz oder lang MG komplett "absaugt".


    Wenn Du irgend kannst, versuche die von Hans-Werner angesprochene Alge oder aber eine Gracilaria curtissae oder andere Gracilaria Art. Ich würde dies auch gern machen, aber zusammen mit den Chaetomorpha und Nassarius-Schnecken haben die schönen Rotalgen bei mir keine Chance! Leider. :frowning_face:



    ist es nicht gut wenn se alles nitart raushauen?? oder wovür ist das gut soweit ich weis soll das so niedrig wie möglich sein oder nicht?

  • Hi Steven,


    also ich würde gern noch 2-5 mg/L haben... das wäre für mich das Optimum. Ganz "0" ist auch wieder schlecht, da ohne Nährstoffe auch kaum etwas wächst. Im Meer gibt es ja immer frisches Plankton, da ist das nicht das Problem. Im Becken muss man dann statt dessen mit getrocknetem oder künstlich hergestelltem Korallenfutter arbeiten. Also erst zieht man Nitrat mit den Algen raus, um es dann per "Mittelchen" wieder rein zu kippen... Such hier im Forum mal danach, da wirst Du einige Leute finden, die Nitratprobleme wegen Limitierungen haben! PO4 ist das eigentliche Problem denke ich. Bei NO3 kann man eigentlich immer etwas machen (DSB, Algen, Wodka, etc.). Bei PO4 hilft nur Adsorber mit Technik. ...bis auf die zwei, drei Ausnahmebecken wo keiner weis warum kein PO4 da ist.


  • warum denn nicht??


    bei keinem nitrat wachsen se so gut wie garnicht heißt bleiben so wie se sind und ziehen nur gifststoffe raus


    und wenn se drinne hast dann ziehen se dir das ganze nitrat raus so das werte runter gehen

  • Hallo Reinhard,


    wie Steven schon sagt, wenn Nitrat vorhanden ist wachsen die so lange bis nichts mehr nachweisbar ist. Ab da ist dann kaum mehr Wachstum erkennbar. Dosiert man z.B. Michaels NO3+ zu, wachsen Sie dann wieder. Nur das das dosieren dann quasi quatsch ist, da es genau in dem Maße wieder verbraucht wird.
    Wie gesagt hatte ich auch deswegen schon mal überdosiert und selbst das war nach 2-3 Wochen nicht mehr nachweisbar. Dafür konnte ich einen ganzen Salzeimer (20kg) aus meinem Refugium Chaetomorpha ernten. Da könnte man mal einen Versuch machen, wie viel kg Alge eine bestimmte Konzentration NO3 produziert. Der PO4-Wert hat sich bei mir in der Zeit übrigens kaum bewegt...


    Deshalb halte ich die Chaetomorpha-Alge mittlerweile in --> meinem Becken <-- nicht mehr für geeignet. :wink

  • Hallo zusammen,


    wenn ich das richtig sehe, ist Chaetomorpha aus einer Kette von Riesenzellen, ähnlich denen der Kugelalgen, aufgebaut, mit einer riesigen Vakuole im Inneren. Ich würde sagen, die hau´n sich die Vakuole voll, wenn sie Nitrat bekommen können. Ich habe mal den Vakuoleninhalt einer Kugelalge gemessen und da war richtig viel Nitrat drin, und das in einem Becken, in dem Nitrat nicht nachweisbar war.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    na das kann schon sein. Lässt sich halt schlecht messen. Es sei denn man presst mal ne Kilo davon aus. :grinning_squinting_face:

  • hallo zusammen
    ich habe auch einen refugium mit etwa einen liter von den drahtalgen. die bekommen
    etwa 10stunden licht( daylight 10w)mein nitart ist konstant bei 25 und die algen sind
    seit 8 wochen im einsatz.die wachsen kauf( nicht sichtbar)und nitart ist unverändert!
    was mache ich fasch?
    grüsse farshad

  • Hi,


    Das Problem wird sein, das sich die Algen noch nicht angepasst haben. Drahtalgen sind IMHO sehr eigen. Bei mir hat es auch etliche Wochen gedauert bis sie dann mal gewachsen sind. Ich denke sie können sich nur sehr langsam an Milieuveränderungen anpassen. Wenn sie sich aber erst mal etabliert haben sollten, wachsen sie sehr schnell.
    Ich bringe meinen geernteten "viertel Kubikmeter" aber immer zum Händler. Er nimmt Sie sehr gern als Futter und Versteckplätze für alles mögliche Getier. Aber wachsen tun sie bei Ihm eigentlich nie. Im Gegenteil sie gehen immer ein. Was er da ins Wasser kippt weis ich nicht, ist auch seine Sache - aber sie wachsen halt nicht überall gleich gut. Warte einfach noch ne Weile ab...

  • Hi ,


    ich würde mal sagen , 10 w beleuchtung ist etwas knapp , um es wuchern zu lassen ...


    bei einem bekannten von mir , der unbedingt ausprobieren wollte , wie weit er sein system limitieren konnte,


    hatte dabei seine hystrix umgebracht , nicht aber das chaeto im technikbecken


    das sollte bestätigen was Hans Werner schreibt.


    Chaeto wächst aber auch gut bei hohen nitratwerten.

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