noch ein Anfänger-Thread

  • Hallo liebe Forenuser,
    seit einiger Zeit interessiere ich mich für die Meerwasseraquaristik und überlege mir ein solches Aquarium anzuschaffen. Nun habe ich allerding einige Fragen, die weder von einem extra angeschafften Buch, noch vom Internet bisher gelöst werden konnten. Ich hoffe ihr könnt mir weitrhelfen und seit es nicht leid ein erneutes Mal all diese Anfängerfragen zu beantworten.


    Fangen wir mal ganz Vorne an mit meinen Fragen. Denn ich bin mir schon allein beim Aquarium unsicher.
    Mann kann ja einfache Glasaquarien ohne alles für recht wenig Geld kaufen. Nur ist bei solchen dann auch keinerlei Abdeckung und/oder Lampenhalterung dabei, wie löse ich dieses Problem? (sodass es auch recht ansehnlich ist). Andererseits gibt es auch Aquarien mit Deckel, nur sind diese meißt auch komplett Sets, bei denen irgendwelche Filter dabei sind (die ich nicht brauche?), welche die Sache nur unnötig teurer macht. Zudem bin ich mir bei diesen Deckeln unsicher, ob die integrierte Beleuchtung ausreichend ist und ob ich notfalls in eben diesen Deckel noch zusätzlich Beleuchtung anbringen könnte.
    Habe heute zum Beispiel, dass Aquarium Lido 120 von Juwel für 180€ gesehen, dabei war ein Filter, eine Heizung und zwei T5 Leuchten. Finde das irgendwie ein bischen teuer, dafür das ich den Filter ja nicht brauche (? wobei der Verkäufer mir was von nem rieselnden Filter erzählt hat, den ich bräuchte?). Wäre denn wenigstens die Beleutung ausreichend?


    Würde mir es eingentlich lieber selber zusammen stellen. Hätte auch einen günstigen Unterschrank und diese reinen Glasaquarien kriegt man ja auch für um die 50€, bei einer Größe von ca. 80x40x40. Nur da bleibt dann ebend die Frage, wie man das mit der Abdeckung/Lampen regelt und auch wie teuer dies werden würde.


    So, für den Anfang erstmal genug Fragen, der Rest kommt später :grinning_squinting_face:
    liebe Grüße trioceros

  • Meine Meinung:
    Es gibt Hängelampen, die an Seilen hängen, oder teilweise auch Lampen zum draufstecken.
    Möchtest Du ein Technikbecken für den Abschäumer, Heizung, sonstige Filter,... ?
    Du hast Dir anscheinend keine Meerwasseraquarien angesehen, sondern für Süßwasser.
    180€ für ein Glasbecken mit Heizung und T5 halte ich für billig, und hoffe Du weißt in etwa was ein Meerwasseraquarium kostet; sonst lese Dich mal im Forum schlau.
    Auch brauchst Du eine vernünftige Strömung im AQ.


    Da ich immer nur günstig bei Dir lese, habe ich arge Bedenken, daß Dein Wunsch Meerwasseraquarium relaisiert werden kann. Oder Du sparst an den Komponenten und hast später nur Ärger. Spare nicht an der Sicherheit; schon garnicht beim Glas.
    Mein 100x70x60 AQ mit Schrank, Technikbecken, 6x39Watt T5, Förderpumpe, Anschlußmaterialien, Abschäumer, 2 Strömungspumpen, Osmoseanlage, Entmineralisierungsfilter, Heizer lag in etwa bei 2800,- €.
    Dann fagen erst die Folgekosten an!!!


    80x40x40 finde ich sehr schlecht gewählt; guck Dir mal solche Aquarien an, das sieht sehr zusammengequetscht aus, und wenn dann das Gestein drinnen ist haben die Fische kaum noch Platz zur Scheibe.


    Aber vielleicht hat ja jemand einen anderen Rat für Dich; dieses ist nur meine Meinung.


    LG: Thorben

    AQ-Daten: 100x70x60 ; Technikbecken 80x35x40 ; Seaqualux F6x39W mit Coral Light ; Eheim 1250 Förderpumpe ; H&S Abschäumer150-F2001 ; 3x Tunze 6055 ; Tunze 7096 USB Controller; Osmoseanlage 900Ltr/Tag mit Entmineralisierungsfilter ; Heizer 200Watt von Jäger; 45KG Lebendgestein; Rising-Sun mit dimmbarem Mondlicht; Notstromsystem; Multifilter von Schuran als Phosphatfilter

  • Hallo triocerus,


    herzliches Willkommen hier im Forum!


    Nun viele Fragen werden hier beantwortet.


    Bei den meißten Abdeckungen muss man selber hand anlegen um die Beleuchtung zu erweitern.
    Dies ist aber nur der Fall wenn man Steinkorallen pflegen will die viel Licht brauchen für Weichkorallen
    langt die eingebaute Beleuchtung häufig aus.


    Jedoch ist die Wärmeentwicklung nicht zu unterschätzen!!


    Ich würde dir vorschlagen erst einmal dem Link oben zu folgen.


    Gruss
    Olaf

  • Erstmal danke für die Antworten.
    Das die Meerwasseraquaristik als Hobby nicht grade günstig ist, ist mir schon bewusst. Allerdings hatte ich dennoch gehofft, zumindest die "grobe Grundausstattung" für um die 500€ zu bekommen. Knappe 3000€ wären schon sehr anfängerfeindlich :frowning_face:
    Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass man beim Glas soviel falsch machen kann, ich hätte halt einfach eins mit den passenden Maßen aus der Zoohandlung genommen... ca 80x40x40 für 55€ woran erkennt man denn, ob das Becken was taugt?
    Ich wollte eigentlich möglichst hier und am Schrank sparen, damit ich eben dieses Geld für gute Pumpen, einen guten Abschäumer und die richtigen Lampen investieren kann... Hab auch extra meinen alten Herrn gefragt, ob der Schrank das Aquarium tragen kann (der hat da mehr Ahnung als ich), hab auch schön Litervolumen x 1,5 genommen. Da ich jetzt nicht schon allein 1000€ und mehr nur für den Schrank und das nackte Becken ausgeben wollte...


    Dass ich mir Süßwasserquarien angechaut habe ist gut möglich, liegt aber auch daran, dass es bei uns wenig Meerwasserläden gibt, da müsste ich schon geziehlt hinfahren, da diese Läden etwas weiter weg sind (werde ich aber noch machen) nur habe ich halt gestern, einfach in einer "normalen" Tierhandlung mal nachgeguckt, was die da so haben.


    Zum Filterbecken... Also ich habe mir ja bereits ein Buch geholt und dieses größtenteils gelesen, allerdings hatte ich danach mehr Fragen als vorher. Nach einigen Recherchen im Internet bin ich nun auf dem Stand, dass man außer einem guten Abschäumer eigentlich nur LG und am besten noch Live Sand für die Filterung brauch. Wenn man nun also wirklich nur den Abschäumer hat, fände ich es ein wenig übertrieben ihm ein extra Becken bereitzustellen. Hierfür hätte ich im Aquarium eine Ecke abgetrennt, sodass auch das Oberflächenwasser ablaufen kann und dann in die gleiche Kammer oder hinter einer erneuten Abtrennung den Abschäumer (Bin mir näturlich auch hier unsicher was sinnvoll ist). Oder brauch man noch ein weiteres Filterzubehör oder ähnliches?


    Und zu den Beckenmaßen. Ist mir schon klar, dass es besser geht und vor allem auch schöner mit anderen (größeren) Maßen. Nur a) hat der bereits erwähnte Schrank 40cm Tiefe und b) wird bei nem größeren Becken ja nicht nur das Becken teurer sondern aufgrund des erhöhten Volumens natürlich auch dementsprechend die Technik und der gesamte Rest.
    Eigentlich ist es doch nicht allzu unverständlich, wenn ein Anfänger, der ersteinmal vorsichtig reinschnuppern möchte, nicht gleich Unmengen an Geld ausgeben möchte.


    Was die Korallen angeht muss ich gestehen, dass ich mir darüber bisher noch nicht allzu viele Gedanken, geschweige denn mich schlau gemacht habe. Allerdings sollte das Aquarium in richtung Riffaquarium gehen, also so schön wie auf diesem begrenzten Platz möglich ist mit Korallen "bepflanzt" (sagt man das so?) und dann passend ein paar Fische dazu, demnach hätte ich grundsätzlich gedacht, dass ich doch auch Steinkorallen mit pflegen wollen würde. Es sei den man kann mich mit guten Argumenten davon abhalten :grinning_squinting_face: . Sollten sie zu groß werden, zu giftig sein, zu empfindlich etc.


    lg trioceros

  • Hallo,


    ich finde die Beckenmaße zum "Reinschnuppern" nicht verkehrt.
    Ein kleiner Innenabschäumer, eine 4x24-Watt-T5-Hängeleuchte, keine Abdeckung, aber mit einem Rahmen als Springschutz für die Fische, so würde ich es machen.
    (Es wäre übrigens nett, wenn man dich mit Namen ansprechen könnte.)


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo,


    na ja für "Fische" ist die Beckengröße aber noch ziemlich ungeeignet... :frowning_face:
    Das sollte man schon erwähnen.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • ach ja, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.
    Mein Name ist Jessica, ich bin Anfang zwanzig und seit geraumer Zeit begeistert von der Meerwasseraquaristik.


    Das hört sich ja nun schon machbarer an. Allerdings weiß ich nun leider immer noch nicht, welche Unterschiede es bei reinen Glasaquarien gibt und wie ich gute von schlechten unterscheide. Ich dachte eigentlich, das die dicke des Glases und die Verklebung irgendwelchen Richtlinien etsprechen, sodass alle "relativ gleich" sind und zumindest halten, ist dem nicht so?


    Wegen der Fische weiß ich jetzt leider nicht inwiefern die Beckengröße ungeeignet ist. Klar kann ich keine großen Fische oder besonderst viele einsetzen. Jedoch hätte ich gedacht, dass es zumindest ausreichend für kleinere Arten wäre, ist dem nicht so? Ich hätte da an Zwerg-, Feen- und/oder Fahnenbarsche gedacht oder das Schwalbenschwänzchen. Diese Fische werden ja so ca. 10cm, hätte schon gedacht, dass ich da so 3-4 Pärchen einsetzen könnte (hätter vorher nochmal gefragt) oder Anmonenfische, dazu noch ein paar Grundeln o.ä. und ich wäre glücklich. Wäre dieser Besatz denn schon zu viel :(?
    Ich hatte auch nicht vor mein Becken mit Lebend Gestein "vollzuschütten". Eine hübsche, schmale Rückwand, vielleicht selber gemacht, ein etwas größerer "Berg" in der einen Hälfte und auf der anderen Seite eine Säule oder so ähnlich. Sodass das ganze etwas "freier" wirkt. Ein bischen wie auf diesen Fotos, also nicht den typischen "Steinhaufen".

    oder


    Nur halt mit einer flachen Rückwand.


    lg Jessica

  • Hallo Jessica,


    das Problem bei "Schwalbenschwänzchen" ist, dass es absolute Stinkstiefel sind und mehr als ein Paar funktioniert nicht, die kloppen sich gegenseitig tot. Bei Anemonenfischen in der Beckengröße hast du das Problem, dass die Wirtsanemone recht groß wird, die über kurz oder lang mehr oder weniger dein komplettes Becken "einnehmen" und auch Korallen (die du ja auch willst) vernesseln. Die Fahnenbarsche werden definitiv zu groß für das Becken unter 400-500 Liter haben die meiner Meinung nach nichts zu suchen. Außerdem benötigen sie mehrere Fütterungen am Tag für Anfänger meiner Meinung nach keine gute Art. Schau dir mal die Marubis-Haltungsempfehlungen hier im Forum an, die können dir sicher helfen. Für deine Beckengröße wären vielleicht ein Knallkrebs mit Partnergrundel(n) was.


    Zur Glasqualität: ich denke, bei den Beckenmaßen kannst du nicht viel falsch machen wenn du s in einem guten Zoofachgeschäft oder in einem reinen Aquaristik-Geschäft kaufst.


    Aufs Technikbecken würde ich auch verzichten, so wie Ingrid sagt, Innenabschäumer gute Beleuchtung, qualitativ hochwertiges Lebendgestein das genügt.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo Jessica,


    ich habe mit fast der gleichen Größe angefangen. Hatte auch T5 (24W) drüber, eine Umrandung und einen Knop Mini 60 im Becken. Dazu 2 passende Strömungspumpen und das wars. Hectori-Grundeln könnte man da z.Bsp. auch halten, evt. ein paar Gramma loretto. Ging zumindest bei mir gut. Die Nanos zeigen ja, das heute auch kleine Becken gut laufen können. Man sollte hier halt mit Bedacht agieren, vor allem beim Besatz.

    Gruss
    Andreas


    476L, Giesemann Stellar mit Razor-LED, Tunze 9012, Tunze 6105+Jebao RW8

    2 Mal editiert, zuletzt von Andreas Schulz ()

  • Mit dem Glas habe ich nur bedenken bezüglich der Standartdicke. Mein Technikbecken ist in Jessicas Wunschgröße, und hat 6mm Glasstärke.
    Sollte da mal beim Hantieren das Lebendgestein gegenkommen; hält das???
    Bei meinem 12mm Hauptbecken ist mir beim Steinumbau ein Stein gegen die Scheibe gepurzelt; ob das bei 6mm auch gut gegangen wäre???


    Mit Filtermaterial meine ich auch z.B. Phosphatadsorber oder ähnliches.


    Vielleicht bekommst Du ja mal netterweise von anderen Usern eine Aufstellung, was Sie für Deine Größenordnung empfehlen würden.


    Guck mal im http://www.meerwasser-lexikon.de/ nach den Empfehlungen Deiner Wunschtiere; die brauchen Ihren Schwimmraum. Daher ist dort auch die Aquariumsgröße vorgeschlagen, guck mal nach.



    LG: Thorben

    AQ-Daten: 100x70x60 ; Technikbecken 80x35x40 ; Seaqualux F6x39W mit Coral Light ; Eheim 1250 Förderpumpe ; H&S Abschäumer150-F2001 ; 3x Tunze 6055 ; Tunze 7096 USB Controller; Osmoseanlage 900Ltr/Tag mit Entmineralisierungsfilter ; Heizer 200Watt von Jäger; 45KG Lebendgestein; Rising-Sun mit dimmbarem Mondlicht; Notstromsystem; Multifilter von Schuran als Phosphatfilter

    Einmal editiert, zuletzt von Insektivor212 ()

  • Hallo Jessica,


    will Dich ja nicht enttäuschen, aber mit 80x40x40 hast Du in etwa irgendwas knapp unter 120L
    Die Fische die Du aufzählst werden alle mehrere cm groß, ihre Länge entspricht dann in etwa einem Zehntel Deiner Beckenlänge, nicht gerade üppig für einen Fisch, der auch noch schwimmen (können) soll.
    Becken unter 200L sind für die meisten Arten ungeeignet, gibt da nur ganz wenige Ausnahmen (Eviota und Trimma Grundeln z.B.)


    Und bei 40cm Tiefe bzw. Höhe must Du mit Nano oder Bonsai Steinchen arbeiten, dass Du da Deine Vorstelllungen von Rückwand Säule und Berg unterbringst und auch noch Platz für Korallen (sowie Fische, oder sagen wir mal Tiere) Platz hast. Vor allem auch da Du noch Abschäumer und Co auch unterbringen willst.


    Für ein Becken dieser Größe würde ich maximal Einsiedlerkrebse, Schnecken, Garnelen, eventuell ein Knallkrebs/Grundel Paar (ausgenommen eben Eviota oder Trimma Grundeln) vorschlagen.


    Wenn Du nicht oder nur sehr wenig zu fütternde Tiere nimmst, dann kannst Du auf einen Abschäumer bei regelmäßigem Wasserwechsel auch verzichten.


    Bei einem Becken dieser Größenordnung kannst aber einfach ein Standardbecken kaufen, da gibt es sonst eh keine größere Auswahl.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

    Einmal editiert, zuletzt von MarkusK ()

  • Hallo Jessica, hallo hier im Forum.
    Ich finde deine Vorhaben genau richtig, um reinzuschnuppern.
    Ein paar genauere überlegungen bezüglich dem besatz, solltest Du nochmal anstellen.
    Ich würde auch maximal mit einem kleinen Hangonabschümer od. Innenabschäumer arbeiten, dass aber eher wegen dem Sauerstoffeintrag. Durch einen wöchentlichem Wasserwechsel von ca. 10 % kannst Du deine wasserwerte genau so gut regeln!
    Überlege auch, dass ein kleines Becken schwerer stabil zu halten geht, als ein großes :winking_face:



    Gruß Alex

  • Zitat:
    "Wissenschaftlich: Pseudochromis fridmani
    Deutsch: König-Salomon Zwergbarsch
    [...]
    Aquarium: ~ 150 Liter
    Schwierigkeitsgrad mittel"


    würde der gehn :grinning_squinting_face: ?


    Oder ein gelber oder blauer Mirakelbarsch? Oder vielleicht ein Ecsenius Schleimfisch? (ich zähl grad mal einfach alle auf, die ich im Meerwasser-Lexikon gefunden habe) vielleicht würde auch eine Nemateleotris Grundel gehen? Und es gibt keine Anemone, die für die Clownfische in das Becken passen würde :(? Hätte nicht gedacht, das ide alle so groß werden...


    hm... oder ich müsste tatsächlich einfach ein größeres Becken nehmen... aber dann fängt aber die Suche nach nem passenden Schrank wieder von vorne an...
    Da muss ich ma gucken, was sich da Preis/Leistungs(Größe) mäßig für mich eignet :winking_face:


    lg Jessica

  • noch etwas zu den kosten: gebraucht kann man sehr viel sparen vielleicht hat jemand in deiner nähe sogar noch ein paar sachen, die er verschenkt.
    Ich habe am Anfang gerne solche Sachen angenommen, denn wie Du schon geschrieben hast ,kann dieses Hobbie sehr Teuer sein :winking_face:

  • Hallo Jessica,


    nochmal, Du hast nicht ganz 120L Wasservolumen, wenn Du keine Steine rein gibst... (mit Steinen und Korallen wird es noch weniger Schwimmraum)


    die Angaben im Lexikon sind ca. Angaben. Ich würde trotzdem keinen Anemonenfisch (A. ocellaris) einsetzen, auch wenn da 100L stehen; eine Anemone für den Fisch erreicht gut 30cm Durchmesser oder manche sogar mehr.


    In Österreich z.B. sagt das Tierschutzgesetz, dass in Becken unter 200L keine Fische (auf Dauer) gepflegt werden dürfen.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Jessica,


    ein Ecsenius geht, die Nemateleotris decora auch. Und unter den Grundeln gibt es noch eine ganze Reihe von Arten, die hier passen. Spannend ist wirklich ein Symbiosepaar aus Grundel und Knallkrebs.
    Wenn es unbedingt Anemonenfische sein sollen, müsste das ganze Becken auf die Bedürfnisse, vor allem der Anemone, ausgerichtet sein und man ist in dem weiteren Besatz sehr eingeschränkt. Das sollte gut überlegt sein.


    Grüße
    Ingrid

  • Nein, es müssen nicht unbedingt Anemonenfische sein. Ich dachte diese eigentlich als eine Art "Notlösung", sollten alle anderen Fische zu groß oder zu schwimmfreudig sein. Dachte halt, das diese am ehesten in ein kleineres Aquarium passen würden. Nur hab ich dabei ganz vergessen, das die Annemone auch ihren Platz brauch...


    Ich denke eine Grundel mit Knallkrebs werde ich auf jeden Fall mit in das Becken setzten, zumindest wenn das Krebschen keine Probleme macht. Nur hätte halt auch gerne noch einen Fisch, der zumindest "etwas" freier schwimmt. Aber der ein oder andere passende Fisch wurde ja doch genannt :winking_face: und vielleicht überwinde ich mich ja auch noch zu einem größeren Becken.


    lg Jessica

  • Hallo Jessica,


    du solltest auch bedenken, dass nicht nur Anemonen, sondern auch die Korallen groß werden. Speziell großpolypige Steinkorallen und auch Leder- und Weichkorallen haben einiges an Volumen. Die wachsen nämlich auch und bleiben nicht gerade klein, schon gar nicht in Relation zu 120 Litern brutto.
    Der andere Punkt ist die Tiefe von 40 cm. Mit Seewasser gefüllt sieht so ein Becken auf Grund des Brechungsindex von Salzwasser wirklich sehr "gequetscht" aus.
    Wenn es dir möglich ist, nimm 60 cm. Du wirst deine Freude daran haben. Und auch dein "Fisch für die Freiwasserzone" wird es dir danken.
    Und ganz ehrlich: Die Kosten für ein 200 Liter Becken sind auch nicht wesentlich mehr als für eins mit 120 Litern ...


    Gruß,
    Norbert

  • Hallo Norbert,


    da muss ich dir widersprechen. Es macht einen großen Unterschied, ob man ein Standardbecken kauft, für den schon ein Unterschrank vorhanden ist, oder ob man ein Becken mit 60 cm Tiefe nimmt, das keine Standardmaße hat. Hinzu kommt, dass erheblich mehr in die Beleuchtung investiert werden muss und ins Gestein. Der Abschäumer und die Strömung müssen auch anders dimensioniert sein usw.


    Ich habe hier zwei kleine Becken laufen, sogar nur 35 cm tief, und weiß, dass man damit eine Menge machen kann. Es gibt so viele wunderschön eingerichtete Nanos (wozu 128 Liter schon gar nicht mehr gehören) und auch eine Vielzahl von Lebewesen, die erst in so einem kleinen Becken richtig zur Geltung kommen. Man muss nicht immer in Doktorfisch-Dimensionen denken.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Jessica,


    zur Beckengröße ist ja schon einiges gesagt. In ein 120l Becken kann man meiner Meinung nach nicht ernsthaft schwimmende Fische einsetzen, das ist nicht OK für die Tiere. Du must dir darüber im klaren sein das die Pflege eines Meerwasseraquariums sehr aufwendig ist. Das bezieht sich auf die Zeit als auch auf die Kosten.


    Ich will ja nicht die Spassbremse spielen aber ich würde dir zu 2 alternativen raten. Zum einen lass dir viel mehr Zeit und les dich in die Materie ein. Du musst die Zusammenhänge von Tieren und Wasserparametern verstehen. Zum anderen rate ich zu einem Süsswasseraquarium. Das ist vieleicht eine unpopuläre Aussage, aber wenn du keinerlei Erfahrung mit der Pflege von Aquarien hast, dann kann man hier sehr viel lernen. Bring das Süsswasserbecken 2 - 3 Jahre durch dann weist du auch ob dir das Spass macht. Wenn du schon ein Süsswasserbecken hattest dann fällt der zweite Punkt natürlich weg.


    Vieleicht abschgließend noch eins, natürlich geht ein Meewabecken auch in günstig, allerdings hat die Vergangenheit gezeigt das die meisten Aquarianer nach kurzer Zeit das günstige Zeug durch teures/besseres Equipment ersetzt hat. die die das nicht gemacht haben hatten entweder den mega Salzigen Daumen oder haben das Hobby drangegeben, Was meistens zu Lasten der Tiere geht.


    Meiner Meinung geht Meewa nur ganz oder gar nicht.


    Sorry das ich das so hart sage.


    CU Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne

  • Hallo Ingrid,


    wobei man wohl dazu sagen muss, dass die meisten Nano"ianer" auch ein großes Becken haben und dass Nano als "Ergänzung" läuft. Gerade als Anfänger in der Meerwasseraquaristik faszinieren doch die Korallen, die Fische usw. Man will eher das "Große Ganze" und hat für kleinere, speziellere Lebensgemeinschaften (wie z.B. Knallkrebs und Grundel) noch nicht so das Interesse oder das Auge dafür. Mir wäre es ehrlichgesagt nie in den Sinn gekommen, mit einem Nano anzufangen und trotzdem hab ich jetz zusätzlich zum "Großen" noch ein 54er in dem demnächst ein Antennarius pictus einziehen wird.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
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    Viele Grüße
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan_Servus ()

  • Zitat

    Original von kareem
    Zum anderen rate ich zu einem Süsswasseraquarium. Das ist vieleicht eine unpopuläre Aussage, aber wenn du keinerlei Erfahrung mit der Pflege von Aquarien hast, dann kann man hier sehr viel lernen. Bring das Süsswasserbecken 2 - 3 Jahre durch dann weist du auch ob dir das Spass macht.


    Hallo Ralph,


    wozu soll das gut sein? Was lernt man Entscheidendes mit einem Süßwasserbecken, was man nicht auch gleich mit einem Meerwasserbecken lernen könnte? Und wem Meerwasser Spaß macht, dem muss Süßwasser noch lange nicht gefallen. Das sind meiner Meinung nach zwei ganz verschiedene Hobbys.


    Grüße
    Ingrid

  • Zitat

    Original von Stefan_Servus
    Hallo Ingrid,


    wobei man wohl dazu sagen muss, dass die meisten Nano"ianer" auch ein großes Becken haben und dass Nano als "Ergänzung" läuft. Gerade als Anfänger in der Meerwasseraquaristik faszinieren doch die Korallen, die Fische usw. Man will eher das "Große Ganze" und hat für kleinere, speziellere Lebensgemeinschaften (wie z.B. Knallkrebs und Grundel) noch nicht so das Interesse oder das Auge dafür. Mir wäre es ehrlichgesagt nie in den Sinn gekommen, mit einem Nano anzufangen und trotzdem hab ich jetz zusätzlich zum "Großen" noch ein 54er in dem demnächst ein Antennarius pictus einziehen wird.


    Hallo Stefan,


    das mag für dieses Forum richtig sein, aber ich habe es genau anders herum kennen gelernt, denn ich war zuerst im Nanoriff-Forum angemeldet. Und dort ist es durchaus üblich, klein anzufangen und dann zu vergrößern.


    Entscheidend sind sicher die Vorstellungen und Erwartungen, die man mit der Anschaffung eines Meerwasseraquariums verbindet. Ich habe auch schon erlebt, dass jemand sagte, er wolle dann lieber ganz verzichten, wenn Doktorfische in 200 Litern nicht gehen.


    Und hier ist Jessica gefragt, die sich klugerweise schon vorher Meinungen einholt. =)
    Denn letztendlich hängt es davon ab, welche Tiere sie pflegen möchte.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Ingrid,


    du hast sicher Recht das man das nicht vergleichen kann, dennnoch glaube ich das ein Grundverständnis für die Pflege von Fischen für die Meerwasseraquaristik notwendig ist. Ein Süsswasserbecken ist nun mal deutlich günstiger. Wenn man ein Salzwasserbecken nach einer kurzen Zeit aufgibt, dann hat man, auch bei dieser kleinen Beckengröße, schnell richtig viel Geld verbrannt.


    Davon aber mal abgesehen glaube auch ich das es für den Einstieg nicht zwingend notwendig ist mit 1000 Litern an zu fangen. Allerdings setzt das ein umfassendes Wissen und eine Strenge Disziplien des Aquarianers voraus weil sonst schwimmen in einem 120 Liter Becken sehr schnell Fische die da nichts zu suchen haben. Mir fallen auf anhieb keine Fische ein die in einem solchen Becken vernünftig gehalten werden können. Anfänger wollen aber in der Regel gerne die schönen bunten Fische und die tollen Steinkorallen. Beides ist recht kompliziert in der Haltung und bedarf ein gutes basis Wissen der Wasserparameter.


    Ich wollte einfach nur darauf hinweisen das es, meiner Meinung nach, schwerer wird mit einem kleinen Becken zu beginnen. Das Jessica vorher fragt ist sicherlich der absolut richtige Weg :thup.


    CU Ralph

    Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb lehr!" Der Optimist sagt: "Aber nicht mehr lange." In dem Sinne


  • Genau das meinte ich auch. Bei einem so kleinen Becken erfordert es wahnsinnig Disziplin da nicht über die Strenge zu schlagen. Diese Disziplin haben sehr wenige Anfänger und dass kann man ja nichtmal verdenken. Es ist einfach zu verführerisch was es da alles an tollen bunten Sachen gibt.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Sodele, dann meld ich mich auch mal wieder zu Wort :grinning_squinting_face:
    Habe nun Aussichten auf ein größeres Becken (Von einem Bekannten).
    Soll wohl ca 220l haben bei einer länge von 120cm. Tief ist es wohl nicht besonderst, aber das sollte trotzdem machbar sein.
    Bin nun schon ein bischen am Technik planen, wobei die meißten Geräte ihre Grenze bei um die 200l haben :(. Meißt bis 200l oder 220l. Würden solche reichen? Also ich rede jetzt von Abschäumer und Pumpen oder müsste man dann schon nächst größeren nehmen? Bei den Pumpen stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll ist eine leistungsstarke ins Becken zu stellen, zwei mittelstarke oder eine mittelstarke zusammen mit einer schwächeren? Und sind diese Wave Maker ratsam? Oder bei so einem Becken unnötig? Gibt es da überhaupt gute und günstige?
    Und nun meine vorläufig letzte Frage, wieviele T5 sollte ich drüberhängen? :grinning_squinting_face:


    lg und danke für all eure Antworten :smiling_face: Jessica

  • Hallo Jessica,


    na 220 Liter sind doch schonmal nicht schlecht :smiling_face: Pumpen würde ich die Nanostreams von Tunze empfehlen. Bei 220 Litern vielleicht eine 6045 und eine 6025. Abschäumermäßig wäre sicher der Zinn IS 500 eine sehr gute Wahl, recht preiswert und vom Abschäumergebnis her super. Planst du noch ein Technikbecken? Dann wäre natürlich im Hauptbecken wieder mehr Platz wenn der Abschäumer im Technikbecken installiert werden kann.


    Bei der Beleuchtung kommt es halt drauf an was du halten willst. Wenn mittelfristig auch Steinkorallen rein sollen, würde ich bei 120 cm Beckenlänge 4x54 Watt T5 drüber hängen.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

    2 Mal editiert, zuletzt von Stefan_Servus ()

  • Danke dir Stefan, für deine schnelle Antwort :winking_face:
    Die Pumpen hatte ich mir auch schon angesehen, finde die gut :thup
    Nur mit dem Abschäumer hab ich ein Problem... ich find ihn nich!? Er wird zwar in einigen Foren empfohlen, aber nirgens zum Verkauf angeboten? Könntest du mir vielleicht einen online Händler nennen, der ihn anbietet? Also Tante google hat dazu nichts ausgespuckt :frowning_face:
    Und jaa, ich denk ich kann auf dauer nicht die Finger von den hübschen Steinkorallen lassen :grinning_squinting_face:


    Ein Technikbecken wollte ich eigentlich nicht einrichten, da ich außer dem Abschäumer keine weitere Filtertechnik einbringen wollte und da ist ein eigenes Filterbecken meiner Meinung nach etwas übertrieben. Wollte sowiel wie möglich vom Aufbau aus Lebendgestein errichten und zusätzlich einen (relativ) hohen Bodengrund aus Live Sand, wobei die Höhe von der Beckenhöhe abhängt.


    lg Jessica

  • Hallo Jessica,


    es kann sein, das der Abschäumer momentan nicht produziert wird, ZC ist wohl eine recht kleine Firma der Abschäumer ist immer gleich weg, wenn er mal im Angebot ist. Normalerweise hat ihn Mrutzek im Programm. Ne Alternative wäre vielleicht der Nachfolger von meinem Abschäumer. Der Tunze Doc Skim 9006. Der ist preislich halt etwas teuer als der Zinn und für meinen 9005er muss ich sagen, dass er ziemlich laut ist. Ein Filterbecken brauchst du für deine Beckengröße wirklich nicht ich fahr auch ganz gut ohne. Da hat dann der Tunze vielleicht gegenüber anderen Innenabsschäumern sogar einen optischen Vorteil durch seine Kastenbauform.


    Ansonsten hört sich das was du planst alles ganz gut an bis auf den hohen Bodengrund. Willst du ein richtiges DSB (deep sand bed) einrichten? Das würde ich als Anfänger nicht machen, da schwer kontrollierbar. Ich würd sagen mehr als 2-3 cm Bodengrund brauchst du nicht.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Ja grundsätzlich hatte ich schon das DSB im Hinterkopf, nur hätte das Aquarium gar nicht genug höhe (max. 50 cm - hab noch keine genauen Maße) um soviel Bodengrund einzubringen, wie dafür nötig wäre. Dennoch dachte ich, dass etwas mehr Bodengrund nicht schaden kann, da es dann vielleicht ein bischen wie das DSB wirkt. Wenn dem aber nicht so ist und/oder das Ganze nur schwer kontrollierbar ist, dann kann ich es auch lassen. Dann kommt ebend nur soviel Bodengrund rein, das die Grundeln genug buddeln können, wobei ich auch schon mit den Brunnenbauern geliebäugelt habe, kann man die als Anfänger halten, die bräuchten ja sicherlich einen höheren Bodengrund?


    Wegen dem Abschäumer habe ich ebend nochmal geschaut, der von Tunze ist ja schon recht teuer. Ansonsten habe ich noch den Nano Abschäumer SVP50 für 227l gefunden, würde der reichen? Oder vielleicht ein mini- oder midiflotor von Aqua Medic, taugen diese Geräte etwas?


    lg Jessica

  • Hallo Jessica,


    wenn du nun schon richtig investieren willst, dann mach es lieber gleich ordentlich.
    120 cm Länge und nur 220 Liter, das klingt sehr nach den typischen Süßwasserbecken-Maßen. Vermutlich hat es nur 40 cm Tiefe. Dann würde ich es nicht nehmen. Das Glasbecken ist der geringste Kostenfaktor und gute Maße sind das A und O beim Meerwasser.


    Grüße
    Ingrid

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