Xenia-Rückwand

  • Hallo,


    spricht etwas dagegen sich die Rückwand direkt mit pumpenden Xenien zuwachsen zu lassen? Dass ich dieser "modernen Plage" Herr werde glaube ich eh niocht mehr. Warum dann nicht die Rückwand damit zuwachsen lassen?


    Was denkt ihr?

  • Hallo Marc!
    Nichts sprich dagegen.Nur werden die Tiere nicht nur auf der Rückwand bleiben. Du wirst eine Monokultur aufziehen.

  • da bin ich aber komplett gegenteiliger meinung!
    als erstes: xeniiden sind keine plage!
    zum zweiten: wie viele wünschten sich xeniiden und cespitularia zum halten zu bekommen.


    ich hatte ca. 2 quadratmeter (!!!) flächigen xeniidenbewuchs mit allem anderen unbeschadet dazwischen.
    ich wünschte das wäre wieder so.
    über all die jahre verschwanden die xeniiden, ich habe keine 10 quadratzentimeter mehr.
    sie wurden komplett verdrängt, durch nesselgifte oder anderes, ich weiß es nicht. momentan versuche ich zwanghaft wieder kolonien anzusiedeln und zum wachstum zu bewegen.


    meiner meinung nach gibt es nichts besseres, um z.b. algen die siedlungsgrundlage zu nehmen, ohne irgendeine andere koralle zu beinträchtigen.


    gruß
    dirk

  • Hallo,


    bin da so hin und her gerissen. Finde sie einerseits schön, andererseits haben sie schon mein komplettes Riffdach besiedelt, so dass ich schon wieder fleißig umgeräumt habe und sie nun auf drei Steinen solitär stehen. Haben seitdem übrigens das Pumpen eingestellt - scheint wohl eng mit der Lichintensität verknüpft zu sein, auch wachsen sie nicht mehr so zügig und dicht, eher in die Höhe, dem Licht entgegen.
    Falls ich später mal auf Steinkorallen umstellen will, habe ich mit so einer Wand voller Xenien natürlich ein Problem

  • Hi,


    ich hatte meine Xenien 1 Jahr lang nur auf einem mittel großen Stein allein stehend, da immer alle gewarnt haben inkl. meinem Haus- und Hoflieferanten. Vor ca. 3 Monaten habe ich ein paar mit auf der Säule angesiedelt und siehe da, alle anderen Korallen nesselten stärker als die Xenien und hielten sie so im Zaum oder beeinträchtigten sich gar nicht. Mittlerweile habe ich sie auch auf der Rückwand (Riffkeramik) angesiedelt, an Stellen wo andere Korallen eher schwierig zu etablieren sind. Sollten mir doch mal zu viele gewachsen sein, zupfe ich sie einfach mit einer Pinzette ab. :sense: Geht ganz einfach und Reste bleiben auch nicht. Ich weiß gar nicht, warum alle so schimpfen. Nur bei meinem Aqualaden kann ich es verstehen: Becken 1m x 1m x 1m. Er kommt einfach zum Zupfen nicht ran. Das ist schon ein wenig blöd. :haeh: An Stellen, wo ich nicht ran komme, würde ich auch keine ansiedeln wollen.


    Ansonsten finde ich sind Xenien super schick. Meine leuchten leicht lila und pumpen und pumpen und pumpen ... :flower:


    Tschüss Olaf

  • kann mich mal kurz jemand aufklären, wo das problem sein soll?
    ich hatte in 17 jahren kein einziges, also mit den xeniiden :face_with_rolling_eyes:


    gruß
    dirk

  • .. wenn Xeniden aufhören zu pumpen, stehen sie kurz vorm abnippeln. Da hilft meistens eine Aktivkohlekur und ein kräftiger Wasserwechsel.
    Übrigens sind Xeniden gar nicht so leicht zu halten, zumindest nicht über längere Zeit. Cespitularien-Kolonien, besonders wenn sie büschig wachsen, können eine wahre Augenfreude werden, im besonderen die metallisch fluoriezierenden Arten. Ich kenne nur ganz wenige, die diese Arten über Jahre hinweg, erfolgreich halten können.


    Edit : ich kann mich an Zeiten erinnern, da hat man 50.- DM für ein Stämmchen Xenia-Umbellata, hinlegen müssen. Heute werden sie als >Unkraut< bezeichnet.... ob das auch mal in 20 Jahren auf Steinkorallen zutrifft ? Wer weiß, wer weiß-----


    Grüße ... Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Royal-Exclusiv ()

  • Hallo,


    fühle mich grad bestätigt diesen Thread eröffnet zu haben, denn meine anfänglichen Bedenken verflüchtigen sich doch, angesichts "der Lanzen", die hier für die Xenia gebrochen werden!


    Aktivkohle läuft derzeit den dritten Tag mit, sowie ein Phosphatadsorber.


    Ist es denn nun so, dass Xenien eher "zurückhaltend" sind, was die Revierkämpfe mit anderen Korallen angeht?

  • Hallo Ihr,


    Zitat

    Original von Marc C
    Ist es denn nun so, dass Xenien eher "zurückhaltend" sind, was die Revierkämpfe mit anderen Korallen angeht?


    das würde mich auch ganz stark interessieren.
    Bei mir ist die halbe Rückwand überwachsen, jetzt erobern sie aber auch das Riff an einer Stelle und wachsen an den Füßen der dortigen Acropora. Bisher kann ich keine Beeinträchtigung des Acroporastocks erkennen. Das muß aber nichts heisen - bin ja noch Anfänger und kenne daher die Langzeitauswirkungen nicht.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Zitat

    Original von Marc C
    Ist es denn nun so, dass Xenien eher "zurückhaltend" sind, was die Revierkämpfe mit anderen Korallen angeht?


    hi,


    nun, "schaden" richten sie in der hauptsache bei sps an. alle anderen sind davon nicht oder kaum betroffen.


    allerdings nicht wirklich durch vernesselung, sondern eher durch ihre penetranz des pumpens. das sps
    gewebe zieht sich unmerkbar im berührungsbereich zurück und die xenias erobern millimeterweise das terrain.


    in bezug auf haltbarkeit: entweder sie wachsen oder nicht. :]

  • In meinem letzten Becken hatte ich sie auch an der Rückwand. Alles was über einen bestimmten Bereich
    hinaus wuchs habe ich einfach und problemlos mit einer Pinzette entfernt.
    Kann aber nichts sagen zum zusammenleben mit SPS Korallen, die hab ich noch nie gehabt.

  • Hy,


    ich habe meine Xenien nur im Ablegerbecken, weil ich sie da besser im Griff habe. Mittlerweile ist die Rückwand zur Hälfte bewachsen.Sieht schön aus, aber so langsam überwachsen sie meine roten Scheibenanemonen. Im Hauptbecken wäre es mir zu aufwendig, da die abgeschnürten Ableger mit der Strömung an jeden Teil des Beckens gelangen können.


    Gruß Leo

  • Hi.


    Nie wieder Xenien! Mein altes Becken hatten Sie nach 2 Jahren fast komplett überwuchert. Montipora-Platten oder -Digitata wurden einfach überwachsen. Wenn kein Platz mehr da war, ließen sie sich treiben und haben alle nur möglichen neuen Plätze in Beschlag genommen. Meine Glasrückwand war zugewuchert und sogar auf meinem Bodengrund (1-2mm Körnung) sind die gewachsen. Ich kann den Einwand überaus gut verstehen. So gut die aussehen, ich persönlich habe da die Nase voll davon! Wenn man keinen einzigen Stein mehr sieht und alles damit überwuchert wurde, ist das einfach zu viel des Guten! In meinem neuen Becken wird es keine größeren Kolonien geben! Leider ließen sich nicht alle beim Transfer entfernen. :frowning_face:

  • Hi Marc,


    so wird es immer sein, wenn ein Tier halbwegs gut haltbar ist. Jeder hat da so seine Prioritäten. Schau mal nach Scheiben-, Krusten- oder Quadricolor-Anemonen... auch da wirst Du Verfechter beider Seiten finden. Ich denke gut und schnell wachsende Tiere mit einer hohen Reproduktionsrate können in Becken mit reichlich freiem Besiedlungsgebiet immer zur Plage werden - wenn der Aquarianer das dann so empfindet. Kaum einer wird sich über üppig wachsende Steinkorallen beschweren... aber wenn man nicht mehr ins Becken gucken kann, ohne das einen eine 1qm Acroporakoralle "erschlägt", wird auch hier die Schallgrenze überwunden sein. Nur lassen sich solche Korallen besser in eine Wuchsform drängen und der Gärtner vor der Scheibe empfindet deshalb ein gewisses Glücksgefühl für die Koralle. Alles was sich selbst teilt und abschnürt ist kaum beeinflußbar und somit mit einem negativen Gefühl belegt. Folglich wird es schneller als Plage empfunden. :winking_face:

  • Zitat

    Original von nhauke
    Nie wieder Xenien! Mein altes Becken hatten Sie nach 2 Jahren fast komplett überwuchert(


    Hallo!
    find ich immer wieder putzig... 2 Jahre o.ä. schaut man sich die Sache an... macht nix oder wenig.---und denn gibt man dem Ergebnis einen Namen...: PEST
    Schon komisch...


    Viele Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    das ich NICHTS gemacht habe kann ich so nicht stehen lassen... alle 2 Monate habe ich einen halben Eimer voll Xenien geernet... naja gereicht hat das nicht. Der freie Platz wurde größzügig in kurzer Zeit von den übrigen Xenien bedeckt. SO ist das gewesen... Wer mehr als einmal im Monat großzügig im Becken rumwurschtelt muss selbst wissen was er da tut. Ich halte es da lieber nach dem Grundsatz: "Finger raus!" und zupfe nicht jeden Abend im Becken rum. Eine Koralle stirbt nicht gleich ab, nur weil sie mal 2 Tage lang schief steht... aber genau DAS scheint bei Xenien nicht so der Renner zu sein.

  • tach,


    ich hatte immer das gefühl, daß man sich beim "überwuchern" von sps fragen muß, was war zuerst, das huhn oder das ei:
    wachsen die xeniiden auf lebendes gewebe, oder besiedeln sie abgestorbene bereiche am fuß.


    bei mir war immer zweiteres der fall.


    problematischer war es hingegen bei kleinen ablegern. da konnten die xeniiden schonmal mittels abschattung schaden anrichten.
    auf der anderen seite brauchte ich keinen korallenkleber: steinkoralle hinstellen, am nächsten tag festgewachsen :ylol


    gruß
    dirk

  • Hallo,


    ich bin bei dieser Diskussion ganz bei Nico. Bei mir sind die Xenien auch eine Plage. :uzi: Nur durch regelmäßiges Abernten - mindestens 1 mal pro Monat - kann ich die Korallen halbwegs im Zaum halten. Ich mache das immer mit einer Futterzange und einer Pinzette. Fakt ist: wenn ich nichts machen würde, hätte ich in kurzer Zeit tatsächlich eine Monokultur. Allerdings kommen die Xenien auch in die unmöglichsten Ecken, dort ist dann nichts mehr zu machen. Außerdem überwachsen sie Scheibenanemonen und SPS, verdrängen andere Weichkorallen.


    Jemand schrieb, dass er sie beim WW absaugt. Ich würde gern mal wissen, wie Du den WW machst?! Also meine Xenien gehn dabei nicht ab.


    Hat jemand einen wirklich funktionierenden Tipp, wie ich die Xennien wieder aus dem Becken bekommen kann? :yneutral


    Also, ich würde nie wieder Xenien in ein Becken bringen. Auch wenn alle Besucher nicht über Steinkorallen, sondern über die Xenien staunen.
    Wer übrigens welche haben möchte, kann sich gern bei mir melden :wink ...
    Ich wohne in Potsdam.


    Beste Grüße


    Dirk

  • Zitat

    Original von Dirk.77
    Jemand schrieb, dass er sie beim WW absaugt. Ich würde gern mal wissen, wie Du den WW machst?! Also meine Xenien gehn dabei nicht ab.


    moin,


    ganz einfach, xenia in den schlauch saugen, mit dem daumen am schlauchanfang festklemmen, durch eine leichte schlauchbewegung abrupfen, den daumen wegnehmen, fertig :winking_face:


    kann dir auch gerne noch erklären, wie du sie anschließend im klo entsorgst :face_with_tongue:

  • Hallo mbb ,


    vielen Dank für deinen sinnvollen Komentar. Was soll das?! Bis jetzt hatte ich von Dir immer fachlich gute Beiträge gelesen. Aber solche Bemerkungen kannst Du Dir sparen, die haben hier nichts zu suchen.


    :hose:


    Dirk

  • moin,


    irgendwie kann ich dir nicht folgen :winking_face_with_tongue:


    hattest du nicht die zugegebenermaßen nicht sehr schlaue frage gestellt :winking_face_with_tongue: :winking_face_with_tongue: :winking_face_with_tongue:


    und du wolltest doch einen tip, wie du sie loswirst!


    genau so :wink


    wenn du weitere probleme hast, bei denen ich dir nicht folgen kann, gern per pn :grinning_squinting_face:

    mfg
    michael

    Einmal editiert, zuletzt von mbb ()

  • Hallo mbb,


    ich oute mich mal auch als jemand, der nicht wusste, wie man die Xenien auf diese Art abbekommt. Manchmal fällt einem halt das einfachste nicht ein. Also Dank für Deine Erklärung.
    Trotzdem darfst Du Dir gerne Deinen *piep* Unterton sparen.



    Gruß aus Berlin
    Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Hallo mbb,


    noch als Anmerkung: die von Dir beschriebene Methode habe ich auch schon ausprobiert - funktioniert nicht, da der Druck nicht groß genug ist.


    Und vielleicht sonst noch: Mit Deinem Fachwissen und Beiträgen hast Du schon vielen Lesern geholfen - auch mir. Dafür danke ich Dir. Aber wenn Du Fragen liest, die unter Deinem Niveau sind, dann antworte doch einfach gar nicht und denke Dir einfach Deinen Teil. Das ist gut für Deinen Ruf und spart Ärger.


    Beste Grüße


    Dirk

  • moin,


    nun zickt doch nicht gleich rum wie ein paar alte frauen, nur weil man sich mal einen spaß erlaubt :winking_face_with_tongue:


    ich schicke gerne einige wäscheklammern, sollte die muskulatur nicht mehr reichen, die mundwinkel einfach auf grinsen zu stellen :grinning_squinting_face:


    Zitat

    Original von Dirk.77
    noch als Anmerkung: die von Dir beschriebene Methode habe ich auch schon ausprobiert - funktioniert nicht, da der Druck nicht groß genug ist.


    natürlich reicht der druck nicht, darum schrieb ich doch:


    Zitat

    Original von mbb
    mit dem daumen am schlauchanfang festklemmen, durch eine leichte schlauchbewegung abrupfen, den daumen wegnehmen, fertig :winking_face:


    also in ruhe lesen und nicht gleich verschwörungstheorien entwickeln.
    die xenia müssen natürlich manuell erst mal fixiert werden, sonst geht es nicht.


    Zitat

    Original von Millenniumpilot
    Manchmal fällt einem halt das einfachste nicht ein.


    sooo einfach ist das nicht! s.o. !


    Zitat

    Original von Millenniumpilot
    Trotzdem darfst Du Dir gerne Deinen *piep* Unterton sparen.


    noch soon spaßverderber :winking_face_with_tongue:

  • Hallo,


    also ich denke, wir sollten das Thema beenden. Lieber Michael (mbb), die Brücke hatte ich mit meinem letzten Posting gebaut, Du legst aber nochmal nach. Der neutrale Leser mag sich selbst ein Urteil bilden.


    Nein, auch mit im Schlauch fixieren funktioniert es nicht. Dafür müssen die Xenien größer sein - und dann gehen sie auch mit Pinzette/Futterzange ganz gut ab. Ich will Dich mal sehen, wenn Du an vielleicht 1 cm großen Xenien herumdrückst... Aber vielleicht ist Dein Schlauch eine Spezialanfertigung?!
    Reste bleiben dann auf jeden Fall übrig. Und in 2 Wochen hast Du die Xenien wieder.
    Nun gut, es kann ja jeder mal probieren, vielleicht bin ich auch einfach nur :base: ....



    So, um die Diskussion wieder zu versachlichen: Ich habe nebenbei etwas anderes gelesen.


    Im Plagegeister-FAQ von Martin Kuhn war zu lesen, dass er Xenien mit einem Calciumhydroxid-Brei bekämpfte. Ich zitiere:


    "Calziumhydroxid–Brei Methode
    - 1 gehäuften Esslöffel Calziumhydroxid mit ~10ml Wasser verrühren. z.B.: AquaMedic Kalkwasserpowder)
    - Gemisch in der Mikrowelle für ca. 30 sec erhitzen, nicht aufkochen
    - Den entstandenen zähflüssigen Brei in eine Kunststoffspritze einfüllen. Besonders einfach geht dies, wenn man den Spritzenkolben zum einfüllen entfernt und nachher wieder einschiebt.
    - Plagegeist aus ca. 1 cm Entfernung damit einspritzen und mit dem Brei zudecken. (Glasrosen ziehen sich dabei meist nicht einmal zusammen)
    - Bei der Behandlung nach Möglichkeit die Strömung im Becken abstellen. Dadurch ist der Brei besser platzierbar und wird außerdem nicht weggespült und trifft andere Tiere."


    Hat sonst noch jemand andere Tipps?
    Übrigens eine super Arbeit, die FAQs von Martin sind absolut lesenswert.


    Beste Grüße


    Dirk

  • Hallo Dirk,


    tja wahrscheinlich kann MBB die Sache nicht in dem Maße nachvollziehen wie wir das erleben... Aber der Vergleich mit Glasrosen ist wohl hier angebracht. Übrigens hat letztens jemand im Verein eine Glasrosenabsaugung vorgestellt. Die war - bis auf das Festhalten der Xenien - ziemlich nah an MMBs Beschreibung. :thup
    Ich versuche es einfach noch mal sachlich zu erklären. Es ist ja so, das Xenien in der Entstehung oder beim Nachwachsen recht klein sind (bis zu 1cm lang und Stecknadeldünn) . Auch Lichentzug - so mein letzter Versuch - lässt sie extrem schrumpfen. In diesem Stadium sind die Tiere mit "abzupfen" in jeglicher Form nicht zu entfernen. Man bekommt sie nicht zu fassen. Aber auch in größerem Stadium (ca. 2-4 cm lang) ist es nicht immer leicht, sie dazu zu bewegen sich vom Untergrund zu lösen. Besonders wenn man sehr poröse Steine hat, wo sie sich "festkrallen". In dem Fall hilft wahrscheinlich wirklich nur eine Metallpinzette. Anfassen - festhalten - und mit leichter Drehbewegung abdrehen. Zurück bleibt dann aber meistens ein Rest, der wie bei Glasrosen wieder nachwächst. Hier hilft wohl nur nachhaltiges Schädigen mit den üblichen Glasrosen-Entfernungsmehtoden... :wink

  • Hallo Nico,


    hoffentlich hat Dein Vereins-Kollege die Glasrosenabsaugung auch live vorgeführt :ylol ...


    Ansonsten trifft Deine Beschreibung genau auf meine Beobachtung zu. Jemand schrieb, dass er die Xenien lokal auf einem separaten Stein ansiedeln wolle. Ich würde es nicht machen, die Xenien verbreiten sich überall hin und wenn sie einmal da sind, hat man schlechte Chancen sie wieder wegzubekommen. Vielleicht noch eine Anregung: ich habe in bzw. auf einen Xenien-Teppich eine Galaxea fascicularis gesetzt. Die Koralle vernesselt die Xenien, was zu deren Absterben führt.


    Der Vergleich mit Glasrosen ist übrigens meiner Meinung nach gar nicht so verkehrt. Nur, dass ich die Glasrosenplage mit meinem Chelmon Rostratus in den Griff bekommen habe. (Im Gegensatz zur Xenien-Plage) Meine Wurdemanni-Garnelen hatten leider keinen merklichen Appetit auf GR. Sehr gut funktioniert hat übrigens auch das neue Mittel "Aiptasia X" von Red Sea. Ist leicht zu handhaben und bekämpft die GR wirkungsvoll. Wenn sie allerdings schon überall wachsen, wird´s schwer.


    Beste Grüße


    Dirk

  • Hi,


    naja immer so ein Aquarium mit diversen Glasrosen rumzuschleppen ist schon schwierig... aber so wie er die Funktionsweise erklärt hat, könnte das wirklich funktionieren. Auch Glasrosen lassen irgendwann mal los... :grinning_squinting_face:
    Die Sache mit dem einzelnen Xenien-Stein klappt so lange, wie man den Xenien keine Wachstumspräparate verabreicht. Bei mir war das so ein halbes Jahr. Da standen sie auf nur einem Stein und pumpten vor sich hin. Dann habe ich anscheinend irgendwas gemacht, was Sie zur Populationsexpansion gebracht hat... und ab da hatte ich kaum mehr eine Chance. Was das war? Salzwechsel auf RedSea CoralPro, Zugabe von Jod und Aminosäuren oder regelmäßigere Wasserwechsel? So genau lässt sich das nicht mehr festmachen. Es passierte ja auch im Laufe von 1-2 Monaten.
    Die Sache mit der Galaxea ist schon ein guter Versuch. Selbst Anemonen scheinen nicht genug Nesselkraft zu haben, um die Xenien effektiv zu bekämpfen. Um sie am weiter expandieren Richtung Anemone zu hindern - ja - aber mehr auch nicht.

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