Hallo Heinz,
ich glaube, da denkst Du in eine falsche Richtung und nein, die Wasserwerte sind nicht für die Algen in allen Weltmeeren gleich. Es ist ein Märchen, dass so etwas der Fall ist, bei den Nährstoffen gibt es große Unterschiede. Aber die Algen, die wir wohl noch am leichtesten kaufen und pflegen können, kommen aus Riffgebieten. Ich glaube auch nicht, dass CO2 unbedingt hilft. Bei mir zeichnet sich zumindest bei den kalzfizierenden Arten Halimeda und Neomeris eher das Gegenteil ab: hohe pH-Werte werden eher bevorzugt, wie bei Kalkrotalgen sowieso und möglicher Weise auch bei Penicillus, Udotea, Padina und anderen Riffalgen auch. Wenn Du an die Californier denkst, solltest Du auch daran denken, dass das ein Küstenstaat mit viel Felsküste ist und sich einige die Algen einfach ab und zu frisch ins Becken holen. Das müssen nicht alles Experten sein, in deren Becken die Algen den ganzen Lebenszyklus vollenden. Wie schon am Anfang des Threads geschrieben: Scheinbar sind es ganz bestimmte Stadien, die sich in normalen Aquarien nicht ohne weiteres weiterentwickeln. Auch mit den Nährstoffen denke ich wie Wolfgang und habe da noch ein paar Hintergedanken im Kopf, wie anorganische Nährstoffe und organischer Kohlenstoff sich eher gegenseitig das Leben schwer machen und es scheint eher auf den letzteren Anzukommen, eben wegen der Mikrobiologie mit den Wuchsstoffen und Vitaminen.
Heinz, eigentlich redest Du eine Sache unnötig kompliziert, wo es einfach auf das Probieren und selbst Erfahrung sammeln ankommt.
Gruß
Hans-Werner