Entwicklung meines 370l Eckaquariums

Hallo zusammen,

nachdem ich ja bereits in einigen anderen Threads um Meinungen und Rat gefragt habe möchte ich Euch nun mal mein neues Meerwasserbecken vorstellen.
Ich würde gerne den bisherigen Werdegang dokumentieren und das bisherige Ergebnis vorstellen.

Dabei hoffe ich natürlich jederzeit auf rege Kommentare, Kritik, Anregungen, Fragen oder auch Lob.

Ich bin bereits seit ca. 35 Jahre in der Süßwasseraquaristik tätig mit einem kurzen Intermezzo im salzigen Bereich vor ca. 15 Jahren.
Jetzt der Entschluss den Umstieg zu wagen.

Ich habe mich wieder für ein Eckaquarium entschieden, da sich der Platz im Haus dafür anbietet und ich meinen Unterschrank weiterverwenden kann.
Das Becken hat eine Schenkellänge von 80 cm und einen Höhe von 65cm.
Bruttoinhalt ca. 370 Liter.
Im hinteren Bereich ist eine Technikkammer abgeklebt, dort sitzt eine Nanostream 6045
und ein Aqua Medic Midiflotor AS.
Im Becken sorgt eine weitere Nanostream 6045 für Strömung.
Beleuchtung: Giesemann HQI 150 Watt mit 2x Blau

Hier mal das Becken mit dem Unterbau aus Riffkeramik.

Das Becken mit Wasser.

.

So das mit Spannung erwartete LS ist gekommen.
Es sind 20 KG, von Michael Mrutzek.
Wirklich super Qualität, riecht wie direkt am Meer und ist super leicht.

Hab mal wegen Platzproblem eine Platte durchgeschlagen.
Ich denke so muss gutes LS aussehen!!!

So sahs dann aus nachdem sich das Wasser wieder geklärt hatte.

Mit dem Resultat war ich doch nicht ganz zufrieden und ich habe nochmal umgeräumt.
Herausgekommen ist das hier:
Das Riff ist etwas luftiger mit vielen Versteckmöglichkeiten und vielen Stellflächen für Korallen.
10 l Aragonitsand sind auch schon drinn.

Noch ein paar mehr Bilder.

Danke

ja in der Trennwand ist eine 40er Bohrung, die Nanostream sitzt auf dem Bild hinter der Scheibe.
Allerdings zieht die 6045 zuviel Wasser, werdei ch wohl gegen eine 6025er tauschen müssen

Wenn die Tunze in der Bohrung steckt, pumpt sie mehr Wasser aus der Technikkammer, wie über den Kamm nachlaufen kann.
Das Wasser sinkt dann ca 15cm ab, was auch relativ laut ist.
Im Moment habe ich sie so ausgerichtet, dass sie ca zur Hälfte durch die Bohrung bläst und zur Hälfte gegen die Trennwand.

Hallo zusammen,

nachdem das Becken jetzt fast 14 Tage läuft, möchte ich hier mal ein paar update Fotos einstellen.

Seit ca 4 Tagen machen sich die Braunalgen im Becken breit.
Ist ja normal, wobei ich mich frage wieso das auch auftritt wenn man nur VE-Wasser und gebrauchtes Wasser aus einem Becken mit Wasser aus OA-Anlage und Reinstwasserfilter nimmt.

Kann bzw. soll man zu diesem Zeitpunt schon Einsiedler bzw. Turboschnecken zur Algenbekämpfung- Bzw. Prophylaxe einsetzen?
Nitrit ist nicht nachweisbar.

Viele Grüße
Markus

und noch 2

Hallo zusammen,

danke für die Blumen.

Wenn ich die Wand vom Überlauf noch mehr zubaue, dann wirkt das ganze wieder so wuchtig. War ja so bei meinem ersten Versuch so.
Denke aber mit der Zeit wird die Rückwand eh zuwachsen.

Der Wasserstand hinter dem Kamm schwankt schon etwas, aber nicht sonderlich viel, da der Hauptteil mit Glasplatten abgedeckt ist und die Verdunstung nicht so hoch ist.
Ich fülle ca 2-mal die Woche 1-2 Liter VE-Wasser nach.

Es zeichnet sich das Problem ab, dass ich in den Höhlen unten im Riff Dreckecken bekomme, da die Strömung dort nicht hinkommt.
Deshalb werde ich noch eine Riffhinterspülung mit wahrscheinlich einer 3. Nanostream realisieren müssen.

Im Moment sind die Braunalgen schon wieder auf dem Rückzug und die Fadenalgen sind am kommen.
Da ich jetzt nach 3 Wochen immer noch kein Nitrit messen konnte, und 3 Scheibenanemonen, die mit dem LS ins Becken gekommen sind hervorragend stehen, sind gestern mal testweise 3 Einsiedler ins Becken eingezogen.
Wenn das gut geht, werden die Mitte nächster Woche auf 25 aufgestockt und noch ein paar Turbos dazu.

Gruß
Markus

Hallo,

wollte mal den weiteren Werdegang schildern.
Die Braunalgen sind nach ein paar Tagen verschwunden, dafür sind Fadenalgen gewachsen.
Diese halten sich jedoch auch sehr in Grenzen, bzw. werden durch mittlerweile 8 Einsiedler und 2 Turboschnecken in Schach gehalten.
Letzte Woche Donnerstag sind einige Weichkorallen und ein Algenblenny ins Becken eingezogen.
Am Montag dieser Woche ist noch eine Feuerschwertgrundel hinzugekommen.

Ich dachte eigentlich nicht, dass ich nach 4 Wochen schon anfange mit Fischbesatz, aber die WW sind die ganze Zeit über sehr gut gewesen.
Nitrit war zu keinem Zeitpunkt nachweisbar, was mich selbst sehr verwundert.

Seit Samstag ist Nitrat 5 mg, bei Nitrit nn., was für mich bedeutet, dass die Nitifikation in Gang gekommen ist.

Werde das ganze jetzt mal für 2 Wochen so laufen lassen und dann eventuell den Besatz weiter aufstocken.

Hier die Aktuellen WW von gestern, alle gemessen it Salifert.

PH: 7,8
KH: 7
Nitrit: nn
Nitrat: 5 mg
Phosphat: nn
Silikat: nn

Viele Grüße
Markus

noch ein paar Bilder

und der Algenblenny in seinem Lieblingsversteck

Hallo,

melde mich mal wieder mit ein paar Fragen.

Am Becken hat sich eigentlich in den letzten Tagen wenig geändert.
Der Bodengrund ist noch etwas braun , ist aber kaum der Rede wert.
Dafür beginnen langsam Kalkrotalgen zu wachsen.

Wasserwerte von gestern: (Alles Salifert)

Nitrit: nn
Nitrat: 0,25-0,5
Phosphat: nn
PH: 7,8
KH:6
Silikat: nn

Ist der KH nicht etwas zu niedrig, sollte ich da schon gegensteuern?
Wenn ja wie am besten?

Müsste nicht irgendwann Phosphat nachweisbar sein? Test ist definitiv in Ordnung.

Ab wann sollte der erste WW gemacht werden?

Danke und Gruß
Markus

Hallo,

Ich denke nicht, dass die Bohrung zu weit oben ist, ansonsten wirds noch schwieriger mit dem Riffaufbau.
Die Durchspühlung ist zumindest im Moment kein Problem, da ich die Pumpe so ausgerichtet ist, dass sie ca. zur Hälfte durch die Bohrung bläst und zur Hälfte gegen die Trennwand. Das sorg für genug Verwirbelung.

Wie das aussieht, wenn ich sie durch die kleinere 6025er erstezt habe muss man schauen.
Zur Not lege ich noch eine kleine Nano-Pumpe ins Technikabteil, die für etwas Verwirbelung sorgt.
Oder ich lass das Ganze doch so wie es ist.Ist zwar nicht ganz optimal, aber der Spalt ist auch nicht besonders groß.

Ob der As zu klein ist wird sich zeigen, plane nicht den so hohen Fischbestz.
Wenn die Werte sich trotzdem nicht im Rahmen halten lassen muss ich schauen durch welchen ich ihn erstzen kann.
Das wir aber bestimmt nicht ganz einfach, da der Platz halt doch begrenzt ist.

Dachte mir, dass ich durch Einsatz von Ozon die Leistung des AS etwas verbessern kann.

Ab wann ist es denn sinnvoll nach Einfahren des Beckens Ozon einzusetzen? Ohne dass die ohnehin empfindliche Beckenbiologie wieder durcheinander gebracht wird.

Viele Grüße
Markus

Hallo,

wollte mal ein kleines Update und ein paar neue Bilder liefern.

Das Becken läuft jetzt seit gut 4 Monaten.
Probleme sind bislang keine größeren aufgetreten.

Trotzdem kann ich sagen , dass 4 Monate Meerwasser spannender waren als 10 Jahre Süßwasser!!!

Die Werte haben sich momentan wie folgt eingependelt:

KH: 6
PH:7,8
Nitrit: nn
Nitrat: an der Grenze der Nachweisbarkeit
Phosphat: nn
Ca: 490
Mg: 1290
Silikat: nn

KH und MG werden mit Balling angehoben.

Bin nach wie vor offen für jegliche Art von Anregungen und konstruktiver Kritik.

Viele Grüße
Markus

Hi Björn,

Bislang bin ich ganz zufrieden.
Das Saubermachen des AS ist kein Problem, den Wasserspiegel konstant zu halten auch nicht, da nur ca. 2-3 Liter Wasser pro Woche verdunsten.

Lediglich die Stream nach dem Säubern wieder so auszurichten, dass der Wasserstand im Technikabteil stimmt ist mühsam und erfordert ziemlich viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Hier wird wenns die Kriegskasse erlaubt eine regelbare fällig.

Bislang habe ich die größere Stream drinzulassen um das mehr an Strömung zu nutzen. Zusätzlich habe ich noch eine kleine Pumpe mit ca. 400l/h auf den Boden des Technikabteils gelegt um eben Schmutzecken zu vermeiden.

Als Fazit denke ich kann ich sagen, dass mit einem separaten Technikbecken unterm AQ sicherlich ein einfacheres Handling möglich ist, es so aber auch geht.

Gruß
Markus

Hallo zusammen,

nachdem mein Becken nun seit etwas mehr als 1 Jahr läuft wollte ich aus diesem Anlass mal wieder ein Update einstellen.

Größere Probleme gab es bislang keine, das Becken hat sich in ruhigen Bahnen stetig weiterentwickelt.
Im Vergleich zum Ausgangssetting habe ich den Midiflotor durch einen Knop Maxi 100 ersetzt und einen Ozonisator Sander 25 auf kleinster Stufe nachts für 6 std. mitlaufen.
Seit dem Einsatz von Ozon ist das Wasser klasklar, aber der AS produziert weniger und viel helleres Adsorbat.
Nitrat ist auf 2,5- 5 mg angestiegen und hat sich auch durch den leistungsstärkeren Knop AS nicht reduzieren lassen. Hier bin ich mir nicht sicher inwieweit der Einsatz des Ozons daran Schuld ist. Solange die Werte nicht weitersteigen werde ich ea aber mal so Laufen lassen.

Aktuelle Wasserwerte:
KH: 6
PH:7,8
Nitrit: nn
Nitrat: 2,5-5
Phosphat: nn
Ca: 430
Mg: 1320
Silikat: nn

Der Besatz sieht mittlerweile wie folgt aus:

2x C. bispinosa Streifen Zwergkaiser (nachträgliche Verpaarug ohne Probleme; das wesentlich kleinere Tier wurde 1 Tag lang gejagt ohne wirklich attackiert zu werden)
2x P. picturatus LSD Mandarin Fisch
2x C. viridis grünes Schwalbenschwänzchen
1x Pseudochromis springeri Springers Zwergbarsch
1x H. chrysus Kanarien Lippfisch
1x P. kauderni Kardinalbarsch
1x A. phalaena Bagger Grundel
1x N. magnifica Feuerschwertgrundel

2x L. amboinensis Weißbandputzergarnele
1x S. hispidus Gebänderte Scherengarnele
3x A. angulatus Grabender Seestern
1x O. superba Gebänderter Schlangenstern
Ca 10 Einsiedler und 10 Turboschnecken

So, und jetzt wie immer Feuer frei für Anregungen, Fragen, Kritik, Lob und was Euch noch alles so einfällt.

Viele Grüße
Markus