Gruppenpflege Amphiprion ocellaris

  • Hallo zusammen,


    ganz wenige werden sich noch dunkel an mich erinnern. Ich habe vor 10 Monaten die "Frechheit" besessen mir fünf winzige , erst etwa 2,5 - 3 Monate alte ocellaris aus einer Nachzucht zu kaufen und zusammen mit einer Kupferanemone ins Becken zu setzen.


    Heute möchte ich nun meine Erfahrungen schildern, da sie für einige von Euch eventuell interessant sein könnten. Viele haben mir ja prophezeit dass es nicht gutgehen würde aber da ich früher schon einmal drei clarkii zusammen gepflegt hatte war ich dennoch sehr zuversichtlich.


    Schon knapp eineinhalb Stunden nach dem Einsetzen wagte sich der Mutigste von ihnen zur Anemone und es dauerte keine halbe Stunden länger da waren alle fünf in ihrem sicheren Versteck. In den ersten Wochen blieben sie auch dort und bewegten sich nur selten mehr als 10 cm von der Anemone weg, was mich dazu zwang das Futter direkt über der Anemone in das Wasser zu geben sonst wären die Süßen wahrscheinlich verhungert.


    Nach 2 Monaten verstarb der Kleinste von ihnen ganz plötzlich und nach etwa 3 Monaten veränderte sich dann auch das Verhalten der Gruppe. Sie fingen an sich gegenseitig aus der Anemone zu schmeißen und jeder beanspruchte die Behausung für sich. Keiner wollte klein beigeben und so war den ganzen Tag (Beleuchtungstag) über ein heftiges Hin und Her allerdings nie was ernsthaftes, so daß wir nicht eingreifen mußten. Nachts lagen sie dann aber wieder alle zusammen in und unter der Anemone.


    Einen weiteren Monat später kristallisierte sich dann heraus, daß der Größte von Ihnen den Revierkampf wohl gewonnen hat und lustigerweise ließ er den Kleinsten unter der Anemone wohnen ohne ihn zu belästigen. Die anderen beiden schwammen den ganzen Tag über etwa 20 cm entfernt zusammen im Becken ohne sich viel weiter von der Anemone wegzubewegen. Das Ganze hatte aber noch nichts von Pärchenbildung, es ist wohl mehr eine Art Zweckgemeinschaft gewesen. Jeder Versuch sich der Anemone zu nähern wurde sofort vereitelt. Einer von ihnen kundschaftete schon mal das weiter entlegene Gelände aus, kam aber immer wieder schnell zurück. Nachts blieben immer noch alle zusammen in ihrer Anemone.


    Nach einem halben Jahr endlich begannen sich die zwei Wohnungslosen neue Behausungen zu suchen, zunächst aber getrennt und ziemlich wahllos. Da wir einige Majanos im Becken haben war das auch nicht weiter schwierig. Die Suche ging allerdings nie weiter als bis zur Hälfte des Beckens und es waren lediglich Tagesbehausungen denn nachts schliefen sie wie gehabt alle zusammen in der quadricolor.


    Im siebten Monat teilte sich die Kuperanemone und da einer der beiden es sich inzwischen in/an einer Sinularia in der linken Hälfte bequem gemacht hatte und der andere direkt daneben in einer großen Majano heimisch geworden war, war das für uns der Anlaß das zweite ocellaris Revier festzulegen. Da die erste Anemone in der rechten vorderen Ecke sitzt haben wir die zweite genau gegenüber in die linke vordere Ecke des Beckens gesetzt. Natürlich in der Hoffnung daß die Lütten darauf anspringen. Leider zunächst ohne Erfolg.


    Das erste Pärchen lebte in seiner Anemone, das zweite war eigentlich keins und lebte ganz in der Nähe von einer schönen Behausung hat es aber nicht registriert. Die Sinularia war inzwischen schon mehr als beleidigt und so mußte ich mir was einfallen lassen. Das Geheimnis ist natürlich Futter. So habe ich einen kleinen Teil Futter immer als erstes über der zweiten Anemone ins Wasser gegeben und die beiden haben dann quasi so ganz nebenbei ihre neue Behausung entdeckt.


    Es dauerte von da an etwa vier Wochen, bis das zweite Pärchen sich wirklich dauerhaft in der Anemone aufhielt aber seitdem habe ich zwei Pärchen ocellaris in meinem Becken und die begegnen sich noch nicht einmal weil sich keiner weiter als 20 Zentimeter von seiner Behausung entfernt.

    Schlußendlich würde ich behaupten daß mein Erfolg wohl darin lag, das ich genügend "Schutzhütten" als Ersatzbehausung in meinem Becken habe. Denn früher oder später wäre es wohl wieder zu einem Kampf um die Anemone gekommen, wären da nicht die Majanos gewesen. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich daß alle zusammen als Babies eingesetzt wurden und es sich um Nachzuchten handelt.

  • Hallo Pauline!


    Ein sehr schöner Bericht, der gut zeigt, was wir alles erleben können in der Seewasseraquaristik. In diesem Fall eben das Sozialverhalten des Amphiprion ocellaris. Sie verhielten sich sehr amphiprionmäßig, und Du hast das gut dokumentiert.


    Lieben Gruß


    Harold

    Kleine, biologisch funktionierende Aquarien mit sehr reduzierter Technik
    Motto: "Lieber mehrere kleine Becken als ein großes".
    ... und nicht immer so viel rumfuddeln im Aquarium

  • Hallo,


    ich möchte die Leser ausdrücklich darauf Hinweisen, das diese vermutlich nur funktioniert, da die Tiere als Juvenile zusammen eingesetzt wurden und das Becken entsprechend gegliedert ist. Pauline hat das ja richtig interpretiert.


    Man sollte niemals versuchen ein zweites Paar Anemonenfische zu einem bereits im Becken befindlichen Paar hinzu zu setzen!

  • moin, peter


    das kann ich so nicht bestätigen.


    mein adultes, regelmäßig laichendes premnas- paar (die sind ja angeblich besonders griffig) bewohnt einige kupferanemonen, die unten und mittig am riffpfeiler wachsen. obendrauf sitzt eind dicke magnifica, die sie ignorierten.


    darum hab ich dort ein paar ocellaris eingesetzt, ebenfalls sehr große, adulte tiere, die bereits anemonen kannten und auch sofort in die magnifica eingezogen sind.


    revierabstand 0-10cm, jenachdem, wohin die kupferanemonen gerade rennen ;), die magnifica hat den allerbesten platz und bewegt sich nicht.


    selbst wenn die tiere laich bewachen, außer daß sie sich ab und zu androhen, passiert nichts.

  • Ich finde den Bericht auch sehr interessant.


    Ich selbst habe vor meine Clarkiis in Zukunft einmal für mich selbst nachzuziehen und 5-6 Exemplare zu den Eltern zu setzen.


    Die kleinen hätten fast unbegrenzt Kupferanemonen zu Verfügung (immer über 20 Stück) und 3000 Liter.
    Allerdings möchte ich die Anemonen nicht wahllos im Becken haben sondern schon gesammelt auf einer Stelle.


    Habe auch schon einige (große!) Becken mit zwei oder mehreren Paaren Anemonenfischen gesehen.

  • Hallo Zusammen


    Wir habe ja den Versuch auch schon gemacht mit je einem Paar Ocellaris und Percula (beides eigene Nachzuchten) und bis jetzt funktioniert es bestens. Sind nun ca 2 Monate und wenn die Anemonen am Ort bleiben, bin ich zuversichtlich, dass es keine Probleme geben wird.
    Nur bei uns im Becken sitzt eine Crispa auf der einen Seite des grossen Mittelschachtes und die andere auf der gegenüberliegenden Seite. So wissen die Ocellaris überhaupt nicht, dass es die Perculas gibt und umgedreht.
    Beide Paare haben noch nicht gelaicht (jedenfalls konnten wir bis jetzt nichts sehen), obwohl die Ocellaris das Alter hätten.


    Dennoch würde ich die beiden positiven Beispiele von Pauline und Michael als Glücksfälle betrachten und freue mich für euch. Hoffen wir, dass es in 1-2 Jahren auch noch so ist ;).


    Zudem hat es meiner Meinung nicht viel damit zu tun, dass es Nachzuchten sind. Denn frühere Versuche von uns, vier Ocellaris irgendwie zu vergesellschaften haben nicht funktioniert. Wir hatten sogar einmal einen Fall, dass ein Tier zwei hintereinander zugesetzte Partneranwärter heftigst vertrieb und erst den Dritten akzeptiert hat. Alles waren Nachzuchttiere! Daraus schliesse ich, dass das Akzeptieren oder Nichtakzeptieren vielmehr vom Individuum abhängt, als von der Herkunft (Wildfang oder Nachzucht).


    @Pauline: informiere uns bitte wieder, wenn sie mit dem Laichen beginnen. Was aus deinem schönen Bericht nicht hervorgeht: haben sie Sichtverbindung?

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Zitat

    Original von mbb
    ...
    darum hab ich dort ein paar ocellaris eingesetzt, ebenfalls sehr große, adulte tiere, die bereits anemonen kannten und auch sofort in die magnifica eingezogen sind.


    Hallo Michael


    Dies wundert mich nicht, denn das ist ja eine der auch in der Natur bevorzugten Anemonen :winking_face:

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
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  • Hallo,


    erst einmal Dankeschön für das Feedback.


    Ich werde natürlich gerne weiter berichten wenn sie mit dem Laichen beginnen, allerdings ist die Geschlechtsreife wohl erst mit 1 bis 1,5 Jahren erreicht, was wohl noch bis zum Winter dauert.
    Leider habe ich es beim Kauf versäumt den Händler zu fragen wie alt die Babies waren; deshalb habe ich das Alter an Hand der Größe geschätzt. Nun habe ich aber nochmal den Zuchtbericht von Inken Krause durchgelesen und meine könnten noch etwas jünger als oben angegeben gewesen sein. Sie waren bei Kauf etwa 2 cm groß.
    Zumindest ist bei mirja schon eine Pärchenbildung erfolgt und den Größenunterschieden zufolge sieht man schon wer Männlein und wer Weiblein ist.


    Zum Sichtkontakt:
    Theoretisch schon und ansonsten bei der Fütterung mit Sicherheit, da es die Extraportionen direkt über den Anemonen ja nicht mehr gibt und sie sich dann ja auf die "Jagd" begeben müssen. Ich halte die Clownies für eher kurzsichtig, deshalb werden sie wohl nicht erkennen können was sich 1,5 Meter weiter so abspielt.
    Ich habe vor Kurzem übrigens gelesen dass belgische Wissenschaftler herausgefunden haben, dass sich Clownfische mit Hilfe von Lauten verständigen, die sie durch schnelles Zusammenschlagen ihrer Backenzähne erzeugen. Vielleicht unterhalten sich die vier ja miteinander wenn sie sich schon nicht sehen können ???? =)

  • Ich habe zum Beispiel ein laichendes Paar Percula das ich wegen Überbevölkerung umziehen musst. Diese Paar kam in ein neues Becken 120 Becken das 3 Anemonen hatte und bereist von zwei kleiner Ocellaris bewohnt war.


    Nun muss ich die Percula wieder umziehen lassen, denn die Ocellaris werden in keiner Anemone geduldet da die Percula kurzerhand das ganze Becken als ihr Revier ansehen. Sichtschutz besteht leider nicht.


    Ich werde demnächst 4 Clarkii zusammen setzen da meine vorhandenen 1,1 leider nicht wirklich harmonieren und ich ein neues Zuchtpaar bilden möchte. Kann dann berichten, wie das ausgeht :winking_face:


    4 halb Erwachsene A.sabae gibt mächtig Stress im 120iger mit vielen Verstecken. Die 4 sind sich noch nicht einige wer welche Rolle spielen darf.

  • Hallo Pauline!


    Deine Überschrift laute "Gruppenpflege".
    Du hast aber keine Gruppe sondern zwei Paare die nichts miteinander zu tun haben.
    So gesehen ist Dein Versuch nicht geglückt.


    Bei mir sieht es seit Jahren so aus wie bei Dir vor der zweiten Anemone.
    Ein Pärchen das regelmäßig Ablaicht und zwei Ausgestoßene die immer wieder versuchen vom Weibchen akzeptiert zu werden. Da einer der zwei Ausgestoßenen eine Fehlfärbung und ein leicht verkrüppeltes Maul hat wird er als Partner zur Paarbildung für ein zweites Pärchen nicht beachtet.
    Normalerweise sind ca. 5 Blasenanemonen im Becken, daran liegt also nicht. Diese sind allerdings max. 70cm von einander entfernt.

  • Zitat

    Original von Peter Schmiedel
    Ich habe zum Beispiel ein laichendes Paar Percula das ich wegen Überbevölkerung umziehen musst. Diese Paar kam in ein neues Becken 120 Becken das 3 Anemonen hatte und bereist von zwei kleiner Ocellaris bewohnt war.


    Nun muss ich die Percula wieder umziehen lassen, denn die Ocellaris werden in keiner Anemone geduldet da die Percula kurzerhand das ganze Becken als ihr Revier ansehen.


    moin,


    ich vermute, es handelt sich bei den 3 anemonen um die gleiche art, probier doch mal zwei verschiedene arten.


    bei mir machen die premnas einen bogen um die magnifica und die ocelaris um die quadricola. auch vorher, als die magnifica noch leer war, wurde sie von den premnas nie beachtet. vermutlich hilft die imunität nur bei einer anemonenart und daher funzt es bei mir.

  • Guten Morgen,


    Reinhard:
    Du hast natürlich recht, die Gruppenpflege ist nicht geglückt und die war unser eigentliches Ziel. Insofern ist der "Erfolg" im letzten Absatz meines Eingangsposting eigentlich nur darauf bezogen, dass alle vier ein angenehmes und stressfreies Anemonenfischleben führen können, wenn auch nicht als Gruppe.


    Ich kann nur vermuten dass es bei einer ungeraden Zahl vielleicht eher geklappt hätte, bin da aber auch nicht mehr sicher und werde es auch nicht mehr versuchen. Ich weiß nur dass wir vor Jahren drei clarkii zusammen gepflegt haben und die waren tatsächlich immer zusammen. Das waren sie aber auch schon beim Händler. Wäre diese Erfahrung nicht schon vorhanden gewesen, hätten wir es niemals mit den fünf ocellaris probiert.



    Vielleicht sollte ich es nochmal extra erwähnen:


    An alle Anfänger der Meerwasseraquaristik:
    Ihr seid Euch sicher der Verantwortung bewußt sonst wärt ihr nicht in diesem Forum gelandet aber trotzdem, bitte verzichtet auf solche Experminente wenn ihr nicht die nötige Erfahrung, Zeit und nicht zuletzt auch Mittel habt. Wir sind seid 25 Jahren Süß- und seid 10 Jahren Seewasser Aquarianer und sind in die Aufgabe hineingewachsen. Es sind Lebewesen, keine Spielzeuge, vergesst das bitte nicht.

  • Hallo Michael,


    dein Argument das wenn die Kombination Anemonenfisch / Anemone die richtig ist, die Fische kein Interesse an der "Besiedlung" einer anderen Anemone haben, beschäftigt mich nun schon eine ganze Weile. Je länger ich darüber Nachdenke desto mehr macht es Sinn :smiling_face: In der Tat sind in meinen Fällen immer die gleichen Anemonen im Spiel gewesen.


    Ich gehe davon aus, das das in der Tat bei größeren Becken und Fischen die immer sehr eng bei ihrer Anemonen bleiben klappen könnte. Die Arten A. bicintus (UW Beobachtung) , latezonatus, akindyno, sebae verlassen bei mir die Anemonen allerdings so weit das ich dies nicht wagen würde. Das alles müsste man mal weiter ausprobieren :smiling_face:


    Poste mal bitte Bilder der Rifffeiler Kombination - ist zu weit um mich zum Kaffee einzuladen :grinning_squinting_face:

  • die magnifica sitzt direkt unter einem 250w- hqi strahler und bewegt sich praktisch nicht von der stelle,
    seit ich sie dort hingesetzt habe.


    auf dem dritten bild steht das premnasweibchen über dem gelege, die männchen giften sich an.


    ist für mich sowieso erstaunlich, daß bei mir die weibchen viel friedlicher sind,
    es sind fast immer die böcke, die sich an der reviergrenze androhen!

  • Ich habe dann gestern erstmal weitere Anemonen gekauft und zu den permas schon mal eine blaue gigantea gesetzt :winking_face: . Wie erwartet interessierte sie diese Anemone überhaupt nicht. Die Hand des Pflegers wurde natürlich viele Male gebissen ...

  • moin,


    mal nen nachtrag, meine beiden paare haben jetzt zum ersten mal gleichzeitig laich, die gelege sind gerade mal 20cm auseinander. trotzdem gibt es nicht den geringsten stress.


    hätte mir jemand sowas vor nem halben jahr erzählt, hätte ich ihn für verrückt erklärt :winking_face_with_tongue:

  • Hallo Michael


    Ja so kann es gehen und bei uns hat widererwarten das Ocellarisweibchen einen Ausflug um den Schacht herum unternommen und ist natürlich auf die beiden Perculas getroffen. Hat natürlich Zoff gegeben und wir haben sie dann erstmal wieder mit dem Netz in ihre Anemone gescheucht, aber nun weiss sie was da drüben ist und muss immer mal wieder zicken gehen. In der Folge gab es mal die Situation, dass dann das Perculaweibchen einen Ausflug zum Ocellarismännchen gemacht hat, während das Ocellarisweibchen beim Perculamann war. Anfang hatten wir unheimlich Stress, alles immer wieder zu richten. Aber am Wochenende konnten wir ja nichts unternehmen, weil wir ja in Völs waren. Nun, es leben noch alle und erst noch in der richtigen Kombination.


    Wir greiffen jetzt jedenfalls nicht mehr ein, sollen sie doch dem Partnertausch fröhnen wie sie wollen :winking_face:

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Hallo Ruedi,


    da mußte ich erst einmal lachen als ich Dein Posting gelesen habe.


    Wir hatten einen ähnlichen Fall, und zwar haben wir eines morgens das "rechte" Weibchen in der linken Anemone vorgefunden. Die beiden eigentlichen Besitzer schwammen aber relativ unaufgeregt in der Nähe und Zoff gab es auch keinen. Ich glaube fast sie ist eventuell doch das einzige Weibchen (weil auch deutlich größer als alle anderen) und beginnt nun mit der Partnersuche.


    Drei Tage später war sie wieder auf der rechten Seite und alles war so wie vorher. Bis auf die Tatsache vielleicht dass irgendwie ein allgemeines "Großreinemachen" begonnen hat. Der Platz um die Anemonen herum wird immer wieder bewedelt, weiß nicht wie ich es beschreiben soll.

  • Hallo zusammen,


    das rechte Weibchen hat mal wieder einen Ausflug in die linke Ecke gemacht und da mir
    ja niemand glaubt dass es da keinen Zoff gibt habe ich mal einen Schnappschuss gemacht:



    Gegen die manjanos muß ich über kurz oder lang etwas tun, aber das ist nicht ganz so einfach.
    Solche Kuschelbilder entschädigen mich aber dafür. Der vierte Ocellaris ist nun leider ganz
    einsam in seiner rechten Ecke.

  • Hallo Pauline


    Wenn du den Thread schon wieder hochgeholt hast schreib ich auch mal wieder wie es bei unseren vieren geht: Die beiden Weibchen, vorallem das Ocellaris geht immer mal wieder zu den Perculas und macht da Stress. Manchmal nimmt sie zur Verstärkung ihr Mann mit und manchmal ist alles kreuzweise vertauscht. Aber nachts sind alle wieder an ihren angestammten Anemonen. Aber ganz klar das Ocellarisweibchen ist meist der Auslöser und hat auch schon eine halbe Brustflosse verloren, aber richtig Ruhe gibt sie desshalb trotzdem nicht. Das ganze hält sich aber in erträglichem Masse.


    Bei dir, so wie du das beschreibst, ist es möglicherweise schon so, dass es ein Weibchen mit drei Männchen sein werden, wobei das schwächste nirgendwo richtig dazugehört :winking_face:

    Gruss Ruedi


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  • Hallo Ruedi,


    naja, warum soll ich den Thread nicht hochholen, ist ja auch meiner :winking_face:


    Dein Ocellaris Weibchen ist ganz schön mutig , die Perculas könnten sie doch
    sicher zum Frühstück verspeisen, oder ist der Größenunterschied nicht so groß?


    Ein Schnappschuss von der gemischten Truppe wäre toll, daß muß ja lustig aussehen.


    Edit: Ich hatte bei den perculas gerade einen Knoten im Kopf, die sind natürlich in etwa
    gleich groß wie die ocellaris. Habe mich irgendwie mit den Premnas vertan.

  • Hallo Pauline


    Ja die sind alle etwa gleich gross, also Männlein und Weiblein separat betrachtet.


    Lustig ist auch, dass wir, Brigitte und ich, schon unabhängig voneinander beobachten konnten, wie ein Flavescens das Ocellarisweibchen wieder zurückgescheucht hat, als es auf dem Weg war!

    Gruss Ruedi


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  • Hallo nochmal,


    hör mir auf mit dem Flavescens!
    Der ist bei uns der größte Fisch im Becken und so benimmt er sich auch. Je nach Laune ist er mal
    hinter dem einem und dann mal wieder hinter dem anderen Fisch her. Könnte auch Langeweile sein,
    aber mehr Beschäftigung als Gemüsestreifen zum Beknabbern ist mir noch nicht eingefallen. Ein
    Partner kommt bei unserer Beckengröße leider nicht in Frage.


    Alles in allem aber ein sehr schönes Tier mit einem tollen Verhalten!


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