Was frißt Caulerpa brachypus?

  • *seufzel*


    ...gibts nicht irgend eine Schneckenart, die drangeht? Eine Seehasenart? (Keine Angst - würde nach der "Aktion" ein algenreiches großes Heim bekommen...)


    Gruß Kai

  • ...das mach ich wöchentlich... :yrf


    (it´s a jungle out there...erm..In there! :grinning_squinting_face: )


    :yidee :yidee :yidee ICH WEISS!! :yidee :yidee :yidee


    ichsetznochanderecaulerpaartenrein,danngibtsnährstoffkonkurrenz! :ylol
    *mwuahahaha*!*

  • Hallo Kai!


    Bin gerade auf Deinen Thread (und damit auf Dein Problerm) gestoßen. Tatsächlich (zumindestens meines Wissens) gibt es kein Caulerpa brachypus - fressendes Tier, dass Du in einem Aquarium Deiner Größe pflegen könntest. Somit bleiben Dir 3 Möglichkeiten:


    1. Wie schon vorher geschrieben, regelmäßig und konsequent ausrupfen. Das ist zwar ein bisschen mühsam, aber bei einem Aquarium Deiner Größe durchaus machbar und realistisch. Es kann mit der Zeit passieren (ich schreibe "kann", weil es nicht so sein muss), dass die Pflanze mit der Zeit geschwächt wird und irgendwann dann verschwindet bzw. zumindestens ihr Wachstum verringert.


    2. Austausch der gesamten Steine, sodass sich keine Algenpopulation mehr im Aquarium befindet.


    3. Du disponierst um und gestaltest Dir mittels verschiedener höherer Algen - und da gibt es viele Arten, für deren Haltung man nicht weniger Können benötigt als bei vielen Steinkorallen - ein "holländisches" Pflanzenaquarium. Solche Aquarien können wunderbar aussehen und sind eine schöne Alternative zu den ohnehin meist gleich aussehenden "Riffaquarien". Und Tiere gibt es dann genug zur Auswahl, die sich in einem derartigen Becken wohlfühlen.


    Lieben Gruß


    Harold

    Kleine, biologisch funktionierende Aquarien mit sehr reduzierter Technik
    Motto: "Lieber mehrere kleine Becken als ein großes".
    ... und nicht immer so viel rumfuddeln im Aquarium

  • Danke für die konstruktivere Antword, Harold! :smiling_face:


    Also kann ich meine Seehasen/Schneckenhoffnung aufgeben? D.h. ich bin mir sicher, dass es eine entsprechende saugende (kleine) Schnecke gibt - nur wird die mit Sicherheit nicht importiert noch ist sie wohl schon bekannt :loudly_crying_face: (Marktlücke? :grinning_squinting_face: )


    Nungut - da ich an meinem Becken so wenig wie möglich ändern will, da es einfach super läuft, werde ich wohl zupfen und noch weitere echte höhere Algen einsetzen...hm..


    Wie ist das eigentlich mit dem Caulerpa-Gift beim "ernten"? Ab wann ist es für die Tiere gefährlich? Hilft da Aktivkohle?


    Gruß Kai :wink

  • Hallo


    ich habe diese auch in einem Becken und muss "leider" permanent daran zupfen. Keiner der " Insassen" hat jemals ein Problem gehabt oder gezeigt.
    Kann also Peters aussage aus erster Hand bestätigen


    Gruss Michael

  • Hallo Community,


    hat sich in den vergangenen 7 Jahren der Erfahrungsschatz geändert und sich ein herbivores Wesen gefunden, das auch an C. brachypus geht?


    Das mit dem Auszupfen ist nämlich eine Sache, an der Sisyphus seine Freude hätte (die Alge sollte vielleicht umgetauft werden auf C. sisyphus :)). Einen Stein immer wieder den Berg hinaufschleppen ist weniger mühsam als dieses Grünzeug im Zaum zu halten. Je mehr ich zupf desto schneller wächst es. Selbst kleinste Fuzerln, die beim Gärtnern gelöst werden und von der Strömung verdriftet werden, werden zu neuen Trieben (eh klar, aber halt nervig).


    Das Aquarium ist ein 60er Normbecken und fasst 54 Liter. Anfangs hab ich geglaubt, dass meine Mespilia globulus auch diese Alge essen, aber da hab ich mich wohl geirrt. Ein Paletti-Spenadler, den ich mir ausgeborgt hatte, war zwar ausgesprochen süß und hat gegessen wie ein Scheunendrescher - aber nur Frost-Artemia und Krillgranulat. Grünzeug essen die wohl erst im höheren Alter.


    Die Steine austauschen halt ich für barbarisch, weil damit das ganze andere Kleinzeug, das drauf wohnt, ebenfalls eliminiert würde.


    Es muss doch etwa Krabben geben, die diese Caulerpaart nicht verschmähen.


    In einem anderen Thread hab ich gelesen, dass C. brachypus nach dem Ausblühen restlos verschwunden ist. Hat wer eine Ahnung, worauf das Ausblühen zurückzuführen ist? Generative Vermehrung bei pflanzlichen Lebewesen bringe ich normalerweise in Zusammenhang mit einer vorübergehenden Verschlechterung der Umweltbedingungen ('Pflanzen blühen, wenn's ihnen schlecht geht'), und wenn die Caulerpa nur der Clon einer einzigen Alge ist, dann hätt ich ja gute Chancen, sie mit dem Ausblühen tatsächlich anzubringen. Die Frage ist halt, wie's den Zooxanthellen der Korallen mit der notwendigen Veränderung der Umweltbedingungen geht. Und wie gesagt: Welche könnten das sein?


    Als wenn hier jemand einen todsicheren Tipp hat für mich, den schlag ich vor für den Aquaristik-Nobelpreis.


    Genervte Grüße
    Linda

  • Als wenn hier jemand einen todsicheren Tipp hat für mich, den schlag ich vor für den Aquaristik-Nobelpreis.

    Das Becken für 24 Std. mit Süßwasser füllen, hilft todsicher :grinning_squinting_face: Jetzt her mit dem Preis.


    Ich habe mal einen großen Bestand in einem 600l Becken durch ständiges auszupfen eliminiert. Mit einer Metall-Pinzette lassen sich die Triebe ganz gut in größeren Stücken ablösen.

  • Hallo Klaus,


    so 'todsicher' war's auch wieder nicht gemeint :smiling_face:


    Ich hab mir schon einen ganzen Vorrat an Metallpinzetten zugelegt. Lange, kurze, spitze und solche mit abgerundeten Enden. Hilft nix, wenn das Gestein nach größtmöglicher Porosität ausgesucht wurde.


    Aber wenn du's versuchen magst: Wien ist auch so eine Reise wert. Pinzetten aller Art sind wie gesagt vorhanden. Eventuell lass ich nach getaner Arbeit noch einmal mit mir reden wegen des Preises :smiling_face:


    lg
    Linda

  • Hallo Linda,


    ich habe 2 Tiere, die diese Alge zwar essen, aber leider nicht so akurat, dass ich nicht immer mal an gewissen Stellen nachhelfen müsste.
    Mein Pfaffenhut konsumiert die und meine Rundkrabbe. Beide zusammen kriegen das 160l Becken aber nicht clean, es wuchert aber auch nix total übel zu.
    Der Seeigel ist extrem dimensioniert und frisst von Banane über Paprika alles was pflanzlich ist! Leider auch alle anderen Makroalgen und wenn der sein Geschäft erledigt, sieht das aus wie Wüstensturm :frowning_face:


    Leider ist kein Kraut gegen dieses Kraut gewachsen...

  • Hallo Karin,


    die Rundkrabbe wird bestimmt meine Freundin :smiling_face: Im ehemaligen Seepferdchenbecken hab ich vor längerem so ein Tier entdeckt, und wenn ich das Aquarium demnächst ausräum, dann weiß ich schon, wohin mit der Krabbe.


    Pfaffenhutseeigel werden ein bissl zu groß für das Minibecken und sollen auch mit der Einrichtung wenig zimperlich umgehen. Ist das so?


    Ich werd jedenfalls meine zwei Mespilias genauer beobachten und eventuell von dieser Sippschaft noch ein paar dazusetzen. An sich hat sich die Art aus ausgesprochen problemlos erwiesen, ganz anders als im Web beschrieben.


    Danke für deine Hinweise, sie stimmen mich zuversichtlich. Gelegentlich ein bissl zu zupfen ist nicht der Rede wert, hingegen dem Kraut regelrecht beim Wachsen zuschauen zu können ist wie in einem Horrorfilm.


    Liebe Grüße
    Linda

  • Pfaffenhutseeigel werden ein bissl zu groß für das Minibecken und sollen auch mit der Einrichtung wenig zimperlich umgehen. Ist das so?


    Der wird für dein Becken leider auf jeden Fall zu groß. Meiner verdunkelt die Sonne.
    Er stellt nix an, aber festkleben mußt du alles! Sonst wird es umgeworfen oder geschultert und weg damit. Ich füttere ihn aber auch fast täglich, allerdings nur weil ich angst habe er könnte hungern.
    Ist halt eigentlich auch viel zu groß für mein Becken :thinking_face:


    Die Rundkrabbe allein frisst glaube ich zu wenig um der Pflanze "gefährlich" werden zu können. Habe sie aber definitiv öfter zupfen und ganze Blätter in den Mund stopfen gesehen. Die meiste Arbeit wird aber wohl der Igel erledigen...

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