Spurenelemente über Nachfüllwasser?

  • Hallo,


    könnte man Spurenelemente nicht übers Nachfüllwasser dosieren? Ich werd ne Nachfüllkammer haben die täglich zweimal Wasser nachfüllt. Wenn das Nachfüllwasser dann schon Spurenelemente enthält muss ich die ned per Hand nachdosieren oder? Ich sag mal wenn ich nen Eimer Osmosewasser in den Nachfüllbehälter nachfülle, gebe ich gleich X ml Spuris rein. Stell ich mir das zu leicht vor oder kann mans so machen?


    Ciao Heiner

  • Gute Idee,


    ich denke das geht, wissen tu ich es aber nicht. Die meisten Spurenelemente werden ja in verschiedenen Flaschen aufbewahrt, denn wenn sie zusammenkommen reagieren sie miteinander und fallen aus. Im Nachfüllwasser sind sie aber so stark verdünnt, dass da eventuell nichts mehr bzw. wenig ausfällt.


    Gruß Hans

  • schonmal überlegt wie du das dosieren willst ? da musste aber ziemlich genau rechnen , weil du wirst ja sicherlich nicht immer z.b. 5 ml auf 100 liter nachfüllwasser geben und den nachfüllbehälter erst wieder auffüllen wenn die 100 liter weg sind und dann wieder neue 5 ml reintun ...
    außerdem gibts im sommer / winter deutliche unterschiede bei der verdunstung , das macht dann mal schnell 100 % der dosiermenge aus ...

  • Spurenelemente, wenn sie nicht an einen Chelator wie EDTA oder PVP komplexiert sind, fallen generell in Meerwasser schnell aus. Das liegt weniger an der Konzentration, als an der Oxidationskraft von Meerwasser. Die meisten Metalle reagieren in Meerwasser zu unlöslichen Hydroxiden oder Oxiden.
    Ich würde daher nicht empfehlen, Spurenelemente über das Nachfüllwasser zu dosieren.
    Sinnvoll ist eine Spurenelementdosierung mittels Dosierpumpe mehrmals in geringen Volumen direkt ins Aquarium, damit die Spuris auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

  • ich sehe es wie jörg... JOD musst du eh von hand dosieren da kann man den rest in einem rutsch erledigen. ein kompromiss ist die balling-methode mit spuris kombiniert...


    gruss
    cms

  • Hallo!


    Ich denke daß Heiner das anders meinte. Das Nachfüllwasser ist in der Regel kein Salzwasser sondern Süßwasser oder sogar Osmosewasser. Wie schauts denn dann aus? Würde mich auch interessieren.


    Gruß


    Aquarius

  • Das Problem ist halt die dosierte Menge die ja dann mit der Verdunstung gekoppelt ist. An einem warmen Tag bekommt das Becken dann mehr Spuris als wenn es kälter ist.


    Ausserdem kann man dann nicht einfach ein paar liter Osmosewasser in den Nachfüllbehäter nachgiessen sondern muss dieses dann immer vorher schon "anreichern", was aber machbar sein sollte.


    Ich weiss nicht ob das viel Arbeit sparen würde.

  • Mit vorher anreichern meine ich. Ich fülle einen 10 Liter Eimer Wasser in den Nachfüllbehälter nach. In den 10 Liter Eimer kommt immer die selbe Menge Spuris. Und mit ner Abdeckung ist die Verdunstung nicht sooo verschieden oder?
    Machts nen großen Unterschied wie regelmässig man Spuris gibt? Ich plane ein 500 Liter Becken mit viiiel Schwimmraum und eher wenig Aufbau. Vielleicht sind da regelmässige Wasserwechsel dasselbe wie Einsatz von Spuris.

  • Hallo Heiner!


    Spurenelemente sind immer auf mehrere (meist 3) Flasche verteilt.
    Was denkst Du warum?
    Wenn es auch in einer ginge würden die Hersteller es machen.


    Wenn Du alle Spuris in Dein Nachfüllwasser schüttest und es darin einige Tage steht kannst Du sie auch gleich in den Abfluss schütten.
    Die Ausfällungen am Boden des Nachfüllbehälters bringen Deinen Korallen nichts.

  • Hallo!


    Wie schon oben erwähnt sollten die Spuris nicht vermengt werden in einem Eimer sondern getrennt mit etwas abstand gegeben werden.


    Ich dosiere immer noch per Hand weil ich nicht alles automatisieren will. Habe aber eine Grotech 3 Kanal Dosieranlage. Bin nur zu faul die zu installieren. :O Denke mit einer Dosieranlage gewähleistest du wie schon erwähnt die ständige Zugabe von Spuris. Du kannst bequem die Tagesration einstellen und die Spuris werden über den Tag verteilt getrennt in der von dir benötigten Menge zugegeben.

  • Fragt sich nur in welchem Verhältnis daß die Spuris nicht vermengt werden dürfen.
    Das einzige Wahre ist es also dann wenn man den ganzen Tag über eine bestimmt Dosis reingibt oder? Wenn jemand das wöchentlich reinschüttet was andre täglich merhmals dosieren müsste man doch auch Ausfällungen im Becken haben?!?

  • Hallo Reinhard!


    Wenn du Wasserwechsel machst, gibst du rund 80 Elemente im gleichem Wasser zu. Ich glaube die Spuris lassen sich nur nicht gelöst länger lagern. Ein Schelm ist wer denkt, man macht nur aus Gewinnoptimierungsgründen 3 oder mehrere Flaschen. Komisch ist nur, daß verschiedene Händler verschiedene Spurenelemente in einer Flasche verkaufen.


    Gruß


    Aquarius

  • Hallo Heiner,


    bei der Ballingmethode kann man ja auch den Schwermetallkomplex (Fe, Ni, Cu, Zn, Mn..) und den Strontium-Barium- Komplex in einen Kanister geben.
    Und die Verdünnung der Spuren im Nachfüllwasser wird ja noch viel geringer sein, sollte also klappen.
    Nur Jod (und Flour) wird man wohl von Hand zugeben müssen.

    Viele Grüße
    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von FrankE ()

  • Das denk ich eben auch. Es wird doch niemand immer das genaue Wasservolumen, die genaue Menge an vorhandenen Spuris und wenn er keine Dosieranlage hat, immer zur gleichen Zeit die gleiche Menge nachdosieren können. Also denk ich ist die unterschiedliche Menge die nachgefüllt wird bei einem abgedeckten Becken auch vernachlässigbar. Das mit dem Jod wird wohl stimmen.

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