Glasrosenfressende Kaiserfische

  • Hallo
    Bei mir verbreiten sich mal wieder die Glasrosen. Hatte bis vor kurzem einen Rostratus der die Röschen in schach hilt. Möchte aber gerne 2 bis 3 Kaiseser halten. Also zur Frage Welcher Kaiser Frisst Glasrosen?
    Gruß Harry

  • Hallo Harry,


    ich denke mal das kann man nicht pauschal beantworten, ich kenne ein paar Leute die Traumkaiser hatten diese haben alle Glasrosen gefressen, jedoch habe ich selber mal einen gehabt der hat die Biester nicht angerührt, ist wohl wirklich eine Frage in welchem Alter die Fische gefangen wurden, wenn er es nicht kennt wird er es wohl auch nicht fressen.


    Oder ist halt eine Geschmacksfrage, jeder Fisch ist anders im Fressverhalten....


    VG


    Erbul

  • Hallo Harry,


    Erbul hat schon einen guten Tipp gegeben. Der Navarchus ist ein Kandidat für die Glasrosen. Allerdings auch für Scheibenanemonen und Krusten. :frowning_face: Allerdings: Ausnahmen bestaetigen die Regel. Persönlich glaube ich, dass die meisten grossen Kaiser die Aiptasien auf dem Speiseplan haben.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    stimmt, fast alle Großkaiser fressen Glasrosen, jedoch wären diese alle zu Groß für ein 1300 Liter Becken.


    VG Erbul

  • Hallo
    Hört sich ja schon gut an hab jetz einen circa 8cm großen Arabischenkaiser im Becken der geht auf jedenfall nicht dran. Kann aber auch sein das er noch zu jung ist. Ein Taumkaiser werde ich mir aber auch noch zulegen vieleich ist das Problem dann schon gelöst . Bis dahin werde ich ersmal die Glasrosen abspritzen.
    Gruß Harry

  • Hallo
    Hört sich ja schon gut an hab jetz einen circa 8cm großen Arabischenkaiser im Becken der geht auf jedenfall nicht dran. Kann aber auch sein das er noch zu jung ist. Ein Taumkaiser werde ich mir aber auch noch zulegen vieleich ist das Problem dann schon gelöst . Bis dahin werde ich ersmal die Glasrosen abspritzen.
    Gruß Harry


    Hi,
    Ich hatte vor Jahren hier im Forum den Tip erhalten, dass (junge) Kaiser
    am besten geeignet sind, Becken sauber zu bekommen/halten.
    weder Navarchus (3) noch Imperatoren taten etwas;
    das Problem bei Kaisern ist, das sie als Juvenile nicht an Glasrosen gehen; erst mit Umfärbung bekommen sie Lust auf Aiptasien. Sind die Kaiser erst adult, dann sind die Mäuler leider zu groß, um die Glasrosen aus Ritzen und Nischen im gesamten abzunaschen. Die Folge sind dann schöne Teppiche mit Mini-Glasrosen, -gerade so hoch-, das der Kaiser sie nicht zu packen bekommt.
    Nach eigener Erfahrung sind Chaetodon i.A. besser geeignet, um Becken glasrosenfrei zu halten.

  • beim Chaetodon wäre ich vorsichtig wenn man auch Korallen im Becken hat weiche sowie Steinkorallen haben die Kerle zum fressen gern.


    Das beste Mittel gegen Glasrosen ist meiner Meinung nach immer noch die Berghia stephanieae, frisst ausschließlich Glasrosen, man sollte sie aber vorher in einem kleinen Hängekasten im Becken züchten, bis man eine
    gute Population hat und dann nach und nach ins Hauptbecken, dann ist der Spuk schnell vorüber, vorausgesetzt es sind genug Schnecken im Becken.....


    VG erbul

  • Hi,
    deswegen hatte ich bei Chaetodon auch in Arten geschrieben. Nicht alle gehen an Korallen.

    Zitat

    ....dann ist der Spuk schnell vorüber, vorausgesetzt es sind genug Schnecken im Becken.....

    ...oder das Becken ist klein genug :grinning_squinting_face:


    Berghias sind aus meiner Erfahrung etwas für sehr kleine Becken ohne Lippfisch und Putzerbesatz.
    Für größere Becken gilt: einmal eingesetzt und nie wieder gesehen.....

  • [/quote]
    Für größere Becken gilt: einmal eingesetzt und nie wieder gesehen.....[/quote]



    da kann ich die Seite von Tom empfehlen, da ist sehr schön beschrieben wie man es auch in einem großen Becken mit Fressfeinden schaffen kann, die Tiere sind ja eh Nachtaktiv, da könnten eigentlich nur Putzergarnelen zur Gefahr werden, denn die jagen in der Nacht, das kann ich bei mir jede Nacht beobachten wie sie kleine Ohrenschnecken und kleine Krabbeltiere fangen.


    VG erbul


  • Hi,
    ich denke, wir beide definieren 'großes Becken' irgendwie unterschiedlich.
    Ich lasse es dabei bewenden.
    Mein Versuch mit den Schneckchen ist 10 Jahre her; und ja-, ich hatte sie auch selbst nachgezogen und mit gemanschten Glasröschen gefüttert.

  • Hi


    Ich hatte 2 verschiedene Pygoplites diacanthus im Becken, der aus dem Roten-Meer mochte die Glasrosen nicht, der andere schon. :smiling_face_with_sunglasses:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • hallo


    bei mir halten 2 centropyge flavissima das kleine becken glasrosenfrei. im grossen becken habe ich leider reichlich manjanos und grosse glasrosen, aber keine kleinen. ich gehe davon aus dass mein paar centropyge loricula zumindest kleine glasrosen fressen.


    gruss
    andi

  • Hallo Harry,


    ich würde Stefans Ausführungen zustimmen über die Kaiser.
    So grob gesehen ist der hier auch ein guter Kandidat für Glasrosen, wobei bei ihm auch nicht sicher ist, was danach noch anderes folgt.
    https://www.meerwasser-lexikon…466_Chaetodon_kleinii.htm

  • Hallo zusammen,


    im Großen und Ganzen kann ich Stefan`s Ausführungen nur zustimmen. Man kann es mit Kaisern und Faltern versuchen, muss sich aber, wie bereits von Robert darauf hingewiesen, mit den Folgen auch abfinden. Besser bereits damit vorher auseinandersetzen! Ein sog. Großkaiser wird uns ein gutes Stück unseres Lebens begleiten (eigene Erfahrung)und bremst oft weitere Vorstellungen von Integration anderer Lebewesen im heimischen Aquarium aus. Aber das nur am Rande.....
    Ich finde es auch etwas unglücklich, wenn Berghias mit Lippfischen in einem Becken vergesellschaftet werden. Die These, das die einen nachtaktiv und die anderen tagsüber auf die Pirsch gehen, ist zumindest eine grenzwertige Geschichte. Wenn man Schnecken im Algemeinen im Becken beobachtet, sind diese natürlich meistens nachtaktiv. Das bedeutet nicht, daß sie auch immer pünktlich zur selben Zeit in ihrem Versteck angelangt, bzw. auch dort verschwunden sind. Einige Nachzügler wird es immer geben. Diese fallen dann den Lipfischen zum Opfer. Meine Lippfische untersuchen kurz nach dem Aufwachen bereits Zentimeter für Zentimeter des Riffs. Meist mit Erfolg!
    Berghias als Lösung des Glasrosenproblems sind eine gute Wahl. Es dauert eine Weile, aber dann ist Ruhe. Ich habe beide Varianten ausprobiert, mit und ohne Lippfische. Für mich ergab dann eine andere Möglichkeit die bessere Lösung: Lysmata wurdemanni. Auch eher nachtaktiv, scheu und verfressen. In Bezug auf die Lippfische muss ich hier eine Einschränkung machen. Bei mir sind momentan nur Cirrhilabrus und Pseudocheilinus zu Gast, was die Wurdemani nicht irritiert, aber als Berghia ein gefundenes Fressen wäre (eigene Erfahrung). Wenn jetzt behauptet wird Fisch ist nicht gleich Fisch, insbesondere Lippfisch nicht gleich Lippfisch, ist das nicht ganz falsch. Meine Hand würde ich aber dafür nicht ins Feuer legen!
    Gegen Aiptasien in einem Riffbecken sind für mich die Wurdemanni die erste Wahl, wobei es in einem kleinen Becken ohne gefräßigen Fisch auch mit Berghias bestens funktioniert. Wo es aus den beschriebenen Gründen nicht möglich ist, bleiben nur noch Feilenfische, manche Falter , wie Ch. xanthurus oder Ch. kleinii, oder speziell, einige Kaiserfischarten (mit Erfolg ausprobiert). Hier sollte man klugerweise abwägen, welchen Weg man gehen will. Sonst nehmen die Korallen oder langfristig die Fische Schaden.
    Gruß
    Hajo

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  • Moin,
    bei mir fangen die sch.... Glasrosen auch an zu spriessen,wollte mir 5-6 Berghia stephanieae einsetzen,
    jetzt bin ich ziemlich verunsichert ob das mit einem Pseudocheilinus hexataenia ca 6-7cm gutgehen kann :confused_face:
    ansonsten sind nur noch 3 Chromis,4 Chrysiptera parasema und 2 Doktoren im Becken

  • Hallo Hans,


    was ich über Lippfische gesagt habe, gilt im besonderen Masse auch für den Hexataenia! Du könntest es mit Lysmata wurdemanni versuchen. Allerdings würde ich keine kleinen Tiere einsetzen, sondern grosse, ausgewachsene Exemplare. Das Ergebnis ist offen! Über Feilenfische kann man ebenfalls nachdenken. Das würde allerdings die Fischpopulation erhöhen und es ist auch da keine absolute Garantie auf Erfolg zu erwarten. Mal klappt es, mal nicht. Versuchen würde ich es allemal.
    Gruss
    Hajo

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  • an Fischen hab ich noch Luft nach oben :grinning_squinting_face:
    die 2 Doktoren sind grad mal 7 cm groß/klein sonst nur kleine Fische,
    bei 180m länge und 540 Liter ist da noch Platz.
    Lysmata wurdemanni oder Lysmata Kuekenthali,wobei ich irgendwo gelesen habe das die Lysmata Kuekenthali besser Glasrosen fressen sollen.

  • Man schleppt sich hin und wieder Glasrosen ein. Bei mir waren die Wurdemanni stets die beste Rückversicherung.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo,


    siehst so ist das Aquarianerleben, bei uns... und das trotz mehrmaliger Versuche gab es mit den Wurdemannis im Bezug auf Glasrosen keinen sichtbaren Erfolg. Ich vermute einfach mal die haben immer so genug zu fressen gehabt. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Hallo Robert,


    so ist das Leben. :grinning_squinting_face: Manchmal erreichen mich diese negativen Berichte auch. Während meiner damaligen Majano-Invasion hatte ich zuerst auf Chaetodon kleini, dann auf Chaetodon xanthurus und zuletzt noch auf Acreichtys tomentosus zurückgegriffen. Die Großkaiser erwiesen sich ebenfalls als Niete. Alles " bewährte" Fressfeinde, wurde mehrfach berichtet. Sie fraßen bei mir alles, bloß keine Majanos. :frowning_face: Anderswo wurden Erfolge vermeldet. Ich aber ging leer aus. Deine Misserfolge mit den Aiptasien sind höchstwahrscheinlich, ähnlich meinem Beispiel mit den Majanos, der guten Futterversorgung der anderen Beckeninsassen geschuldet. Diese Erfahrung habe ich mehrfach machen müssen. Manchmal muss man dann länger warten, bis der Erfolg sichtbar wird. Über das Hungern oder die Fütterung bekommt man den nötigen Druck auf z. B. Fische oder andere Tiere, wie hier die Garnelen. Diese Methode sollte auch in dieser Situation genutzt werden. Die zweite Variante betrifft die Anzahl der eingesetzten Garnelen. Es nutzt nichts, wenn nur 2 Exemplare in einem 500l Becken Platz nehmen. Diese, auch noch mit reichlich anderem Futter versorgt, haben keinerlei Ambitionen an eine Glasrosen-Mahlzeit. Unter einem Dutzend dieser Garnelen würde ich es bei dieser Beckengrösse nicht mehr versuchen. Die Anzahl ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Futterneid gibt es auch unter Garnelen! Manche Leute nehmen Abstand von der Garnelenmethode, weil berichtet wird, daß diese Art auch an Korallen Gefallen findet. Das halte ich für etwas übertrieben oder aus der Luft gegriffen. Zumindest für Lysmata wurdemanni. Diese Garnele hat sich in all den Jahren nie an Korallen vergriffen, an Röhrenwürmern schon. Nicht jede Beobachtung eines Zupfens am Korallengewebe lässt den Schluß eines Anfressens zu. Meist wird nur bereits tote Materie oder mutmaßlich Parasiten o. ä. entfernt. Natürlich werden die Garnelen mit der Zeit dreister und versuchen oft die Futterbrocken aus den LPS zu stehlen. Hier sind Übergriffe vorprogrammiert. Da muss man dann halt eingreifen. Aber das ist eine andere Geschichte.....
    Gruß
    Hajo

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