Beiträge von Martin Wagner

    Hi,

    Zitat

    du sollst sie ja nicht gleich einbauen. Du sollst nur für den Notfall
    vorbereitet sein, falls deine CL-Lösung nicht hundertprozentig aufgeht

    ich will aber gar keinen Notfall :grinning_squinting_face: . Wenn man Aufwand und Kosten sieht, ist man schnell bei der Hand, das als Verrücktheit abzutun. Gibt es denn aber auch diejenigen, die mit ihrer CL-Lösung total zufrieden sind, die es wieder tun würden und die meine Lösung für praktikabel halten? Bessere Gründe dafür haben als 'weil ichs kann'? Ansonsten würde ich vermutlich eine Menge Löcher weglassen und tatsächlich zu üblicheren Lösungen tendieren.


    LG, Martin

    Hallo zusammen,


    der Unterschrank ist nicht das Problem, die Technik ist im Keller im dortigen Becken. Tatsächlich geht es mir mehr darum, etwas maximal Robustes zu bauen. Die Verwendung hochwertiger Pumpen außerhalb des Beckens schien mir insofern vernünftig, da komme ich ran und an denen muss ich so gut wie nichts machen. Außerdem lassen sich die Auslässe bei CL hübsch verstecken. Diese Verohrung zu bauen, ist nicht unaufwändig, aber wäre machbar.


    Wenn in der Praxis aber dann eben doch die eine oder andere zusätzliche Strömungspumpe verbaut wird, verliert das für mich schnell den Sinn. Mir wurde auch bereits ins Gewissen geredet, was Undichtigkeiten etc. betrifft :grinning_squinting_face: Ich glaube zwar, dass man sowas schon ordentlich bauen kann, aber wenns dann wirklich lange steht und so eine Tankdurchführung muckt, wird es schnell unangenehm.


    Was Schachtverkleidungen etc. betrifft: ich bin jetzt eher in dieser Aquascaping-Phase, die KJ in seinem Thread beschrieben hat :face_with_rolling_eyes: ich habe das andere alles durch, jetzt will ich ein sauberes Becken ohne großen Aufbau... nur Korallen, bißchen Deko, fertig. Eine Schachtwand würde da einfach nicht passen, dann lieber so weit realisierbar rund um Glas (deshalb die mühsame Reduktion des Schachtes auf das minimal Nötige, um noch drei Bohrungen aufnehmen zu können. Bei meinem Standort kommt der Blick von vorne und rechts, deshalb der nur durch eine schwarze Scheibe abgegrenzte Schacht links hinten. Ich mag auch keinen Zulauf mehr sehen, der oben über den Kamm zurück ins Becken geführt werden muss - ohne ein solches kann man einen hohen Kamm einbauen und dann einfach oben abdecken (habe ich in meinem Modell noch nicht eingebaut, sieht aber meiner Meinung nach viel sauberer aus).


    Würde man sich das ganze CL sparen, müssten halt zwei hochwertige Strömungspumpen hinten am Schacht platziert werden - da wiederum glaube ich, dass eine / mehrere feste Bohrunge(en) als Durchlass einem auch Ärger machen können, weil man später nicht mehr frei ist in der Platzierung, der Schacht viel größer sein muss, es ein Gefrickel sein kann, die Pumpen aus und wieder einzubauen etc. Ich würde dann wahrscheinlich zweimal Tunze III hinten rein bauen oder was immer da noch hochwertiges kommen mag.


    Dann würde ein für die Ewigkeit gebautes Becken eben einfach so aussehen:




    Wäre jedenfalls übersichtlicher :face_with_tongue:


    LG, Martin

    Hallo zusammen,


    ich möchte hier mal meine Ideen für das nächste Projekt vorstellen. Nach meinem bis zum Anschlag vollgestopften SPS-Becken bin ich zwischenzeitlich eher auf dem Weniger-ist-mehr-Trip gelandet. Auf 120x90x65 sollen ein paar überwiegend kleinere Blöcke Riffdeko aus dem Sand schauen, darauf bunt gemischt SPS und LPS mit viel Raum dazwischen, auch nach oben viel Luft. Korallen statt Aufbau. Technik steht wie bisher im Keller, dort ist auch Platz für Lebendgestein, Algen etc.


    Um es übersichtlich zu halten, würde ich euch zunächst gerne meine Konstruktion des Beckens und Unterbaus vorstellen: ich habe ein Closed-Loop-System geplant, dafür sollen im Unterschrank 2x RD3 Speedy 150W stehen, mit denen ich über 4 Auslässe (umbaut mit Riffdeko) das diagonal von hinten links nach vorne rechts angelegte Riff sowohl von vorne oder von hinten (oder beides) beströmen kann. Ins Becken schaut man fast ausschließlich von vorne bzw. von rechts. Ich bin beim Konstruieren selbst ein bißchen erschrocken, wie komplex das geworden ist, aber ein später sehr wartungsarmes System wäre mir den einmaligen Aufwand wert.


    Die restliche Technik ist dann nebst Ablegerbecken im Keller: BK Double Cone 250, Rollermat, Aktivkohle... ich will mich neu mal an einer Art 'regelbarem' Jaubert-System versuchen, bei dem ich die im Ablegerbecken nach dem bekannten Konzept aufgeschütteten Schichten mit einer kleinen Pumpe unterspüle und so die Sauerstoffarmut und damit den Nährstoffabbau regle (nicht meine Idee, habe aber vergessen, wo ich sowas mal gesehen habe). Beleuchtung wie bisher: 2 Hybrid-Powermodule je 4x54W T5 (z.T. E5?) + je 3x 75W LED.


    Wenn wem irgendein Pfusch auffällt, gerne melden :grinning_squinting_face:


    Danke + LG,
    Martin

    P.S. Dank an Ronny von Emoceans, bei dessen Becken ich mich mit meiner ursprüngichen Idee orientieren durfte!



    von vorne oben:



    von links:



    von hinten:



    von rechts:



    von unten:



    Bohrungen:


    Hallo Andy,


    ich will nicht rechthaberisch sein, aber ein paar Tage mach ich das ja nun auch schon... und bei deiner Argumentation würde mich interessieren, was du dann überhaupt an deiner Dosieranlage einstellst? :face_with_rolling_eyes: Es handelt sich nicht um Toleranzen, sondern um Abweichungen zwischen a) den einzelnen aufeinanderfolgenden Dosierungen einerseits und b) zwischen dem eingestellten Wert und der durchschnittlich z.B. täglich insgesamt dosierten Menge andererseits. Darum messe ich mehrfach über 24 Stunden... in meinem Fall habe ich 12 Intervalle pro Tag eingestellt und erhalte somit einen Mittelwert der einzelnen Dosierungen (= tägliche Menge / 12) und außerdem einen Mittelwert aus der täglich dosierten Menge (Summe der täglichen Mengen / Zahl der Tage), also eine Art "grundsätzliche" Abweichung. Um letztere geht es mir.


    Aber lass uns nicht theoretisieren, folgende Werte kann ich dir bereits bieten: mein Kanal Nr. 1 hat in 24h bei einer eingestellten Menge von 1000ml einmal die besagten 680ml dosiert, ein anderes Mal waren es 740ml. Morgen kann ich dir den dritten Wert nennen, aber auch der wird deutlich unter 1000ml liegen. Lass uns mal spekulieren, es sind 700ml. Macht im Schnitt dann ca. 707ml. Messe ich öfter, wäre es noch genauer. Aber schon jetzt weiß ich, dass ich die _gewünschte_ Dosiermenge ungefähr mit 1,4 multiplizieren und an der Pumpe dann diesen Wert einstellen muss, um dann tatsächlich auch das im Becken zu haben, was ich dosieren möchte. Das ist ja nicht unerheblich, oder? Und ja, ich habe bisher auf diesem Kanal nach Gefühl und Erfahrung 1300ml Natriumhydrogencarbonat täglich dosiert, um die KH stabil zu halten. Tatsächlich ins Becken gelangt sind also _im Durchschnitt_ täglich ungefähr 910ml.


    Wenn ich in meinen Tröpfchentests gesehen habe, dass es eher in die eine oder andere Richtung geht, habe ich halt die eingestellte Dosiermenge entsprechend angepasst und bin damit auch zurecht gekommen. Die Korallen auch. Trotzdem möchte ich eigentlich sehr wohl wissen, was meine Pumpe jeweils dosiert. Damit ich einschätzen kann, was mein Becken verbraucht, damit ich z.B. bei Balling die dosierte Menge NaCl-freies Salz anpassen kann (wenn ich es denn verwende) - denn die einzelnen Kanäle der Pumpe haben mit Sicherheit unterschiedliche Fehlerwerte.


    Man muss sicher nichts genauer nehmen, als unbedingt notwendig. Aber zu wissen, was die Pumpe dosiert, macht aus meiner Sicht schon massiv Sinn. Ich finde, da gibt es Parallelen zu den Wassertests... die kalibrieren wir zwischenzeitlich (hoffentlich) auch mit Referenzlösungen und geben uns nicht mehr damit zufrieden, dass sie mehr oder minder immer gleich irgendwas über oder unter dem tatsächlichen Wert anzeigen.


    Niur meine Meinung... :grinning_squinting_face:


    LG, Martin

    Hallo Andy,


    ich habe gewogen, weil ich die Masse genauer bestimmen kann als das Volumen. Messzyklus über 24 Stunden, weil ich das für genauer halte als eine Messung über wenige Minuten.


    Dass unsere Dosierpumpe nicht genau die Menge abgeben, die wir einstellen, ist wie du schreibst normal. Das war soweit auch klar, sonst hätte ich nicht gemessen :winking_face: Aber so normal es auch ist, ich will wissen, mit welchem Korrekturfaktor ich pro Kanal in etwa rechnen muss, um meine eingestellte Dosiermenge entsprechend an die Gegebenheiten anpassen zu können.


    Deshalb werde ich die tatsächlich abgegebene Menge jetzt für jeden Kanal ein paar mal messen. Die ursprüngliche Frage bezog sich lediglich darauf, ob ich mit den bereits in den Schläuchen enthaltenen Lösungen rechnen kann, was dann möglich gewesen wäre, hätte man deren Dichte aus der Konzentration berechnen können. Da hat Armin den entscheidenden Hinweis gegeben.


    Die Idee, einen Liter der Lösung anzusetzen und diesen abzuwiegen ist gut, wobei das ja nicht nur eine genaue Waage,sondern auch einen geeigneten Messzylinder erfordert. Oder ein Aräometer, aber die vorhandenen Spindeln für Meerwasser haben nicht den geeigneten Messbereich. Da ist es dann tatsächlich doch wieder einfacher, die Messung einfach mit Wasser durchzuführen.
    LG, Martin

    Hallo Andy, darum ging es nicht :face_with_tongue: Ich habe 1000ml eingestellt und gewogen, was rauskam. Nämlich 720,0 g. Um jetzt zu erfahren, wieviel ml NaHCO3 das sind, brauche ich die Dichte meiner Lösung. Die hab ich in einer Tabelle gefunden. Mir war nicht klar, dass man die Dichte einer Lösung mit einer bestimmten Konzentration nicht ohne Weiteres berechnen kann, deshalb danke Armin! Ich mach es jetzt wie vorgeschlagen nochmal mit Wasser. War zuerst nur zu bequem, jeden zu kalibrierenden Kanal erst auf H2O umzustellen, also spülen, hinterher wieder mit Lösung befüllen etc. Aber geht nicht anders, schon für mein CaClx2H2O finde ich keine Tabelle mehr, aus der ich die Dichte entnehmen kann.


    Der eigentliche Punkt an diesem Thema ist, dass unsere Dosierpumpen wohl oft eben nicht das ausgeben, was wir einstellen. Weil die Schläuche altern, weil die Schlauchlängen lang sind, weil eine gewisse Höhe überwunden werden muss, weil die Pumpenmotoren der Kanäle nicht alle exakt gleich laufen etc. All das beeinflusst die ausgegebene Menge. Vermutlich passen wir die eingestellte Dosiermenge einfach nach Erfahrung an, aber um aus unseren gemessenen Wasserwerten vernünftig die Dosierung anzupassen, würde ich der Einfachheit halber schon gerne wissen, was die Pumpe nun wirklich dosiert. Werde das jetzt mal ausprobieren.


    LG, Martin

    Hilfe! 1000ml NaHCO3-Lösung (80g/l) wiegen bei 20 Grad Celsius 1058g? Hab bei periodensystem-online.de in den Dichtetabellen gespickt, hätte es aber lieber selbst ausgerechnet. Leider nicht geschafft :frowning_face:


    Warum? Will ausrechnen, wieviel ml NaHCO3 meine Grotech dosiert hat, wenn es x Gramm waren, was ich aufgefangen habe. Bei mir waren 1000ml eingestellt, ziemlich genau 720,0 g sind rausgekommen, also 680,5 ml. Nicht schön.


    VG, Martin

    Hallo,


    wäre es mit den heute allgemein zugänglichen Mitteln und Methoden möglich, das Nettovolumen des eigenen Beckens relativ genau, zumindest auf wenige Liter genau zu messen? Ich denke an Zugabe eines geeigneten Elements, das mit einer hinreichend genauen Waage oder bei gelösten Stoffen und bekannter Konzentration einem Messbecher möglichst genau bemessen und dem Becken zugegeben wird. Dann noch Konzentrationsmessung vorher/nachher und anhand der Differenz Volumen ausrechnen. Würde natürlich voraussetzen, dass man ein geeignetes Element wählt, das verträglich, messbar, wenig komplexierend etc. ist.


    Wäre sowas mit einer ICP-OES Messung genau genug machbar? Was würde man nehmen? Wieviel Abstand zwischen den Messungen? Es muss ja nicht perfekt sein, aber es wäre ja evt. genauer, als die üblichen Berechnungsmethoden. Selbst wenn ich beim Becken auffüllen genau genug aufgepasst hätte, was nach meiner Erfahrung dann doch oft vernachlässigt wird, hat sich das Nettovolumen bei einem nach zwei Jahren randvoll mit Steinkorallen besetzten Becken zwischenzeitlich sicher deutlich verändert. Wir unterhalten uns hier über Spurenelementzugaben, dosieren so dies und das, aber in welches Volumen? Übertreibe ich jetzt? :grinning_squinting_face:


    Für Anregungen dankbar,


    Martin

    Hallo Klaus,


    bisher hatte ich die Hoffnung, es ohne den Notablauf hinzubekommen, aber es wird wohl schwierig. Vielleicht kürze ich den ein und mache es dann so wie du (anstauen, bis ganz leicht Wasser über den Notablauf abfliesst).


    Ich habe jetzt ein paar Bilder gemacht von meinem Aufbau... ich konnte mir glücklicherweise die Scheiben von einem Freund schneiden lassen, sonst wäre es sicher sehr teuer geworden. Habe sie dann selbst geklebt, ewas mich aber Nerven gekostet hat. Würde das nächste Mal evt. einen Aquarienbauer kommen lassen. Aber hat geklappt, ist (zumindest bis heute) dicht :face_with_tongue:


    Was ich wollte: mit der ja durchaus potenten Deltec Eco Pumpe nicht nur die Rückförderung erledigen, sondern möglichst auch noch die anderen Zirkulationsaufgaben, also Ablegerkreislauf, Kühlung, Kohlefilter. Das funktioniert dann, wenn man es einmal einstellt und dann möglichst nichst mehr daran verstellt (wegen Rückfördermenge ins Hauptbecken). Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich einen Vorteil bringt... hab für die ganzen Jobs jetzt nominell 140W am laufen (die Deltec), wobei man das sicher auch gut reduzieren könnte auf 100W oder 120W, ich habe aber im Hauptbecken eine Etage höher schon eine kräftige Fördermenge, was ich auch so wollte. Ist aufgrund der anderen Verbraucher von der tatsächlichen Menge für mich schwer zu schätzen, aber es bläst sehr ordentlich.


    Was ich außerdem wollte: ein geschlossenes Becken, also obendrauf Abdeckung, möglichst wenig Löcher. Habe deshalb alle Rohre über Durchführungen an den Seiten eingeführt, so dass die Verdunstung minimal ist. Das ist super, das würde ich wieder so machen. Keller endlich trocken :winking_face:


    Ich habe im Becken zwei große Wonderbags verbaut, die nutze ich seit Jahren und bin überzeugt, dass sie wirklich gute Dienste leisten... in meinem Aquarianer-Bekanntenkreis hat sich das durchgesetzt, aufgrund der positiven Erfahrungen. Ich wollte es dann besonders toll machen und habe die Verrohrung so gebaut, dass ich über einen Dreiwegehahn den einen, den anderen oder beide Wonderbags beströmen kann... wegen Wechsel, Standdauer etc.... das war unnötig, erst dachte ich, dass bei zwei Säcken insgesamt weniger Standzeit rauskommt, als wenn ich die Säcke nacheinander beströme... letztlich ist das aber nicht wirklich der Fall und war nur ein subjektiver Eindruck. Ich habe deshalb jetzt wieder beide Säcke gleichzeitig laufen. Außerdem war mir diesmal wichtig, dass man an alles gut rankommt, weil das früher echt genervt hat. Ist aber natürlich eine Platz- und Kostenfrage, was das verbaute Material, Wassermenge etc. angeht.


    Hier der Plan von vorne:



    Und hier von hinten:



    Und hier noch ein paar Bilder von der Umsetzung:


    Technik 01
    Technik 02
    Technik 03
    Technik 04


    Rücklauf über die Bohrungen rechts seitlich in zwei Wonderbags, davor Dreiwegehahn und Schrägsitzventil zum Anstauen. Als nächgstes über Kamm in Abschäumerabteil, von dort unten durch zur Rückförderpumpe. Abzweigung nach links ins Ablegerbecken, das über Kamm in Abschäumerabteil zurückläuft, außerdem nach rechts zum Aktivkohlefilter. Abzweigungen jeweils durch Kugelhähne geregelt. Außerhalb vom Becken noch Abzweig zum Kühler, der über seitliche Bohrung rechts in den hinteren Wonderbag zurückläuft.


    Becken ist oben durch zwei passgenaue Glasscheiben abgedeckt, die auf den Stegen aufliegen. Die Entscheidung, wie man das öffnet, hatte ich zunächst vertagt :winking_face: Schließlich ist mir aber doch eine gute Idee gekommen... sieht zwar improvisiert aus, funktioniert aber super: Habe einfach zwei Schnüre drunter durchgeführt, die hinten am Unterschrank befestigt sind und vorne raushängen. Damit kann ich die (trotz Zweiteilung wirklich schwere) Abdeckung anheben und an einem Haken an der Decke einhängen.


    LG, Martin

    Hallo Klaus,

    Hallo Martin,
    hast du einen Notüberlauf??

    ja, hab ich... das wär ohne nicht möglich.


    Hab leider immer noch keine wirklich gute Lösung für das Problem gefunden. Mich würde mal interessieren, wie es anderen geht, die die Technik im Keller haben bzw. was diejenigen z.B. für eine Wassermenge in der Stunde bewegen, ob und wie sie anstauen etc.


    Vielleicht nochmal das Durso-Konzept ... das funktioniert aus mir nicht ganz ersichtlichen Gründen bei mir dann ganz gut, wenn man die Luftzufuhr vollständig schliesst. Über die Luftzufuhr soll sich ja, wenn ich das richtig verstanden habe, die abfliessende Menge Wasser einstellen lassen. Warum auch immer. Wahrscheinlich führt mehr Luft zu weniger Abfluss. Sobald aber bei mir auch nur eine ganz kleine Menge Luftdabei ist, blubbert es aufgrund der Verwirbelungen im Fallrohr wieder ohne Ende. Ganz ohne Luft geht aber auch nicht, denn wenn es zu einem Stillstand der Strömungspumpe käme, stände im Durso eine Luftblase, die beim Wiederanlaufen verhindert, dass der Durso wieder Wasser zieht. Geht also auch nicht. Man könnte dann irgendwas basteln, was den Durso bei steigendem Wasserstand belüftet, damit er wieder anläuft... aber das ist alles so kompliziert, ich hätte halt doch gern eine ganz normale, einfache, funktionierende Ablauf-Lösung...


    Gruß, Martin

    Hi,


    das Kammrohr entspricht etwa so einem hier: Link


    Ich bin mal davon ausgegangen, dass das reicht, nachdem der Öffnungsquerschnitt ja größer ist als die Fläche von einem 40er Rohr.


    Du hast vollkommen recht, dass eine Regeltechnik allenfalls die zweitbeste Lösung wäre. Den Notablauf einzusetzen wäre eine Überlegung. Weiß nur nicht, wie der sich anhört...


    LG, Martin

    Hallo Rainer,


    erstmal danke für die Überlegungen. Hab ich auch schon drüber nachgedacht. Zu den Abzweigungen von der Rückförderung: jede dieser drei Abzweigungen wird durch einen vorgeschalteten Kugelhahn reguliert. Zwei dieser Abzweigungen sind letztlich offene Rohre (Strömung ins Ablegerbecken, Durchfluss durch Kühler), nur eines (der Aktivkohlefilter) ist das nicht. Du hast recht, wenn sich der Widerstand ändert, ändert sich auch das Fördervolumen der Pumpe. Deshalb lass ich die Finger von den Regulierhähnen. Alles weitere wären dann eher sehr langsam fortschreitende Veränderungen (zusetzen), bei mir ändert sich das aber innerhalb von Stunden. Deshalb denke ich, dass es momentan daran eher nicht liegt.


    das könnte dir einen Teil deiner Probleme bereiten. Wenn du von der Rückförderpumpe was abzweigst und sich in der Abzweigung der Fliesswiderstand erhöht(zB Filter setzt sich zu) dann erhöht sich das Fördervolumen der Rückförderleitung.
    Eine andere Problemquelle ist das Filterrohr im Ablaufschacht. Jedes Fitzelchen an Dreck, welches da hängenbleibt ändert der Durchfluss. Die Aufgabe der Vorreinigung soll eigendlich der Kamm am Ablaufschacht übernehmen.


    Das Filterrohr im Ablaufschacht ist ca. 20cm lang... ist ein Kammrohr. Hatte zunächst einen offenen Ablauf, bis sich zweimal die Percnonkrabbe reingestürzt hat, die irgendwie den abgedeckten Ablaufschacht bezwungen hat und dann unten im Schrägsitzventil hängen geblieben ist. Da hat sich dann tatsächlich der Widerstand erhöht :face_with_tongue: Sie hat es jedes Mal überlebt. Aber ich hab dann erst ein Netz über das Abflussrohr gezogen mit dem Ergebnis, dass nach dem Füttern tatsächlich Krill drin hing und sich der Widerstand dadurch erhöht hat. Danach hab ich einen Bogen mit eben dem Kammrohr eingebaut. Das hat jetzt einen ausreichend großen Querschnitt, Füttern ist kein Problem mehr.


    Mich verunsichern wie gesagt diese relativ raschen Schwankungen bzw. ich denke, dass ich mich mit dem Schrägsitz-Ventil und dem Anstauen eben langsam an die durch die Rückförderung transportierte Menge rantaste, aber das nie ganz genau erreichen kann. Wäre der Ablauf insgesamt offen genug, dass die gesamte rückgeförderte Menge egal ob etwas mehr oder etwas weniger einigermassen geräuschlos abläuft, würde mir das viel mehr zusagen.


    Der Link den Torsten gepostet hat, ist tatsächlich vom Prinzip her ein möglicher Lösungsansatz, wobei meines Wissens für die von mir verwendete E-Flow 16 keine entsprechende Steuerungsmöglichkeit existiert... Man müsste ja an den Controller ran, der hat einen entsprechenden Eingang für die sog E-Box, mit der man Intervall, Nachtschaltung etc. regeln kann, aber man bräuchte ja hier eher seine eigene 'E-Box'...


    LG, Martin

    So hab ich es auch versucht... Bogen im Ablaufschacht, dieser endet in einem langen Kammrohr, das unten zu ist. So habe ich eine relativ große Eintrittsfläche und es wird trotzdem verhindert, dass Schnecken o.ä. runter stürzen und im Schrägsitz-Ventil unten landen.


    Aber das bringt für die Problematik leider nichts. Der Ablauf saugt so stark, dass entweder ein Geräusch am Kamm um den Ablaufschacht entsteht, wenn das Wasser in den Schacht fliesst oder als Steigerung der Ablauf den Schacht soweit leer saugt, bis er Luft zieht. Dann schlürft es besonders laut.


    Also hab ich angestaut von unten, was wiederum bedeutet, dass der Abfluss nicht mehr durch die über den Zulauf eingebrachte Wassermenge limitiert wird, sondern durch den Querschnitt im Feinventil. Und das ist mir gar nicht so recht, weil sehr störanfällig. Besser wäre ein System, das keine Luft zieht, aber dessen Abfluss durch die über die Rückförderung zugeführte Menge bestimmt/limitiert wird. In einem solchen System würde immer genau das abfliessen, was oben reinkommt, der Wasserstand wäre sehr stabil.


    Bei mir braucht nur nach der Fütterung eine Ladung Krill in den Maschen hängen, schon fliesst weniger ab und der Wasserstand im Becken steigt - etwas übertrieben geschildert. Letztlich ist es aber so. Manchmal weiss ich gar nicht, warum der Wasserstand jetzt grade wieder höher oder tiefer ist. Ich reguliere am Ventil unten nach und Stunden später ist es wieder anders.


    Passieren kann nicht viel, wenn es im Becken zu viel wird, kommt eben der Notablauf zum Einsatz. Aber trotzdem einfach nicht so, wie es sein soll. :frowning_face:

    Hallo,


    ich habe nach einem Umzug vor etwa einem Jahr die ganze Technik in den Keller ausgelagert. Rückförderung über eine Deltec-Pumpe (E-Flow 16), mit der ich absolut zufrieden bin.


    Zunächst hatte ich Ablegerbecken und Technikbecken in Reihe, was aus verschiedenen Gründen zu Problemen und schwankenden Wasserständen geführt hat (u.a. da Ablauf aus Ableger- ins Technikbecken zu flach war und nicht regelbar; Rücklauf aus Hauptbecken ins Ablegerbecken unter der Wasseroberfläche endete und dadurch durch die Füllhöhe im Ablegerbecken beeinflusst war... alles sehr kompliziert). Jetzt habe ich umgebaut, habe mir ein großes Technik- inklusive Ablegerbecken geklebt und bereue das aufgrund verschiedener Vorteile auch nicht. Probleme bereitet mir aber nach wie vor der Rücklauf :frowning_face: Aufgrund der Fallhöhe aus dem Hauptbecken (nehme ich an) kommt es zu Verwirbelungen, sobald etwas Luft mit im 40er Fallrohr ist, was ziemlich laut ist. Selbst bei Einsatz eines Durso machen sich die paar Bläschen recht deutlich geräuschtechnisch bemerkbar. Also habe ich unten ein PVC-Schrägsitzventil eingebaut, um das Wasser fein einstellbar anzustauen. Das klappt auch, aber es gelingt mir nicht, wirklich Stabilität hinzubekommen. Irgendwie ändert sich der Füllstand im Becken immer wieder, dadurch auch im Technikbecken... entweder zu viel oder zu wenig. Das macht das Nachfüllen mit Osmose schwierig. Irgendwie ist mir noch nicht die Erleuchtung gekommen.


    Wie macht ihr andern das, die ihr die Technik im Keller habt? Habt ihr einen bestimmten Verlauf eures Abflussrohrs? Eher viel oder eher wenig Rückförderung? Die Deltec E-Flow 16 macht schon ordentlich Druck, obwohl ich im Keller noch die Strömung für das ins Technikbecken integrierte Ablegerbecken, den Kohlefilter und die Kühlung abzweige. Lasse sie auf 150W laufen.


    Irgendwie muss das doch stabil zu bekommen sein... ich bin relativ ratlos!!


    LG, Martin

    Nö, auf dem Balkon :-p Ich wollte damit nur sagen, dass es vergleichsweise wenig geruchsbelästigend ist ... riecht relativ wenig nach Chemie.


    Die Überlegung mit dem Anbohren bzw. den Spänen ist gut - ich will jetzt nicht so lange dran reißen, bis es wieder abgeht, aber von der Logik her hast du natürlich recht. Wenn man es nur als Aufliegepunkt benötigt und nicht ne Platte horizontal von der Wand wegstehen lassen will, scheint es mir doch relativ stabil.


    Gruß, Martin

    Hi,


    ich wollte mal herzeigen, wie mein neuer Aufbau aus gereinigten Riffplatten und Riffgestein so geworden ist - insbesondere das modulare Verkleben mit Kunstharz hat sich aus meiner Sicht echt bewährt. Ich kann beim bevorstehenden Umzug den Aufbau in einer Minute zerlegen und in zwei wieder aufbauen - so spart man Zeit wenns dann stressig wird und hat vorher Gelegenheit, den Aufbau in Ruhe zu planen. Wer will, kann das tote Riffgestein sparsamer einsetzen und dann noch Lebendgestein reinhängen.


    Hier die Fotos:


    Google Webalbum


    Das Gestein stammt von Norbert Dammers und war bereits gereinigt (vielen Dank!), ein paar in Löchern verbliebenen Schwammresten und Schmodder habe ich mit dem Hochdruckreiniger den rest gegeben, anschließend nochmal gewässert, getrocknet und mit meerwassertauglichem Kunstharz verklebt. Kunstharz im Plastikbecher angerührt mit Plastikbesteck (Reinigung macht keinen Spaß), mit Baumwollflocken laut Herstellerangabe die Viskosität etwas erhöht, in eine 20ml-Plastikspritze aus der Apotheke eingestrichen, Kunstharz in die Spalten und Ritzen des Aufbaus gespritzt, fertig. Steine ggf. vorher mit Gummiringen fixieren, einzeln Modulbauweise kleben. An der Acrylglas-Hinterwand habe ich ein paar wenige Stützsteine ebenfalls mit Kunstharz aufgeklebt, hält bombig. Auch die Acrylglasscheiben der Schachtumbauung sind mit Kunstharz-Fugen geklebt, da Silikon nicht hält.


    Gruß, Martin

    Hallo,


    Armin hat mit meinen Angaben 0,65A @ 12V gerechnet und die stammen aus der dem Gerät beigefügten Bedienungsanleitung - sind damit also von der Webseite abweichend. Möglicherweise hat man bei dem verlinkten 600W Gerät versehentlich die Daten der 1000W-Variante auf der Webseite angegeben, bei diesem steht nämlich auch 1.0A @ 13,5V. Für mich war nur wichtig, dass ich (technisch eher unbedarft) nicht unwissentlich einen Verbraucher konstant ins Netz hänge, der ständig 140W aufnimmt - was so ja nicht der Fall ist. Die ca. 8W mehr ist mir dagegen die zusätzliche Sicherheit wert.


    Ich habe auch sicherheitshalber eben noch einmal beim Hersteller nachgefragt, was das Gerät verbraucht, wenn es am Netz angeschlossen und angeschaltet ist - das sind eben auch nicht mehr als die ca. 8W für den Inverter (natürlich abgesehen vom Verbrauch für das Laden der angeschlossenen Batterie).


    Finde ich eine super Lösung für die Stromausfall-Problematik - vielen Dank für diesen guten Tipp und die Infos!


    Martin

    Hallo,


    die Sache mit dem Wechselrichter mit integriertem Ladegerät und Netzumschaltung ist ja eine feine Idee... nachdem hier gerade 4 Stunden Stromausfall waren, gefällt mir das Gerät umso besser. Aber: da steht in den technischen Daten was von 0,65 A StandBy-Strom :winking_face_with_tongue: Nur nochmal für technische Laien wie mich im ganzen Satz: das bedeutet, dass das Gerät rund um die Uhr mit ca. 140W am Netz saugt? Was macht das damit? Irgendwann ist die angeschlossene Batterie ja auch mal geladen und verträgt eine Ruhepause, oder? Wenn ich das Gerät aus Kostengründen ausgeschaltet lasse, entfällt leider der Vorteil der USV-Schaltung... Liege ich irgendwo falsch?


    Gruß, Martin

    Hi,


    unter dem Becken sollte am Ablaufrohr ein Kugelhahn sein, mit dem staust du das Wasser im Schacht an, so dass es nur wenig tiefer steht als im Becken. Wenn es dir dann noch zu laut plätschert, bietet sich auch ein Durso Standpipe an. Ist schnell selbst gebaut und funktioniert. Infos bei Google. Notüberlauf sollte zusätzlich vorhanden sein, als eigenes Ablaufrohr, zusätzlich zum Hauptablauf. Aber dazu ist es wahrscheinlich zu spät, wenn es ein bestehendes Becken ist, mangels Bohrung. Es gibt auch eine Lösung, bei der im Ablaufrohr selbst ein dünnes Rohr als Notablauf integriert ist, aber da muss auch ein ausreichend großer Querschnitt vorhanden sein.


    Maggie Muffler kenn ich nicht, wird aber wohl die gleiche Funktion erfüllen wie der Durso. Jemand Erfahrung damit - gut??


    Gruß, Martin

    Hi,


    wegen der Tunze-Anlage und den Wellen am optischen Sensor: eine gewisse Wasserbewegung ist durch die Adhäsion des Wassers am kegelförmigen Sensor überhaupt kein Problem, läuft bei mir so seit Jahren. Der optische Sensor muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden wegen Ablagerungen. Die Pumpe hat bisher gehalten, gibts aber auch bei Conrad Electronic etc. als NoName-Ausführung günstig.


    Ich hatte in einem zweiten Becken mal gespart und das Aqua Medic-System mit normalem Schwimmerschalter und Schlauchpumpe eingebaut... ging gar nicht, eben wegen der Wellenbewegung... an, aus, an, aus usw.


    Hab die Pumpe vom Tunze-Osmolator bei mir in einem 30-Liter-Kanister unter der Spüle in der Küche, von dort geht ein langer dünner Gardena-Schlauch ins Technikbecken. Wenn nachgefüllt werden soll, wirft der Tunze Osmolator die Pumpe in der Küche im Kanister an. Der Kanister wird durch einen Eigenbau mit Relaisschalter (Name ist mir leider gerade entfallen) direkt von der Osmoseanlage befüllt, die hängt auch direkt unter der Spüle am Wasseranschluss, hat eine integrierte Druckerhöhungspumpe mit elektr. Magnetventil und springt automatisch an, wenn aus dem Kanister Wasser entnommen wird. Ein Selbstgänger :winking_face: ich muss nichts mehr machen, hat sich sehr bewährt. Den Kanister unter der Spüle hab ich zur Sicherheit mit zwei Schwimmerschaltern in Reihe bestückt, damit nichts überläuft, falls einer hängen bleibt. Die Osmoseanlage liefert nur Wasser, wenn beide Schwimmerschalter "Bedarf" signalisieren.


    LG, Martin

    Hallo Martin,


    da hast du natürlich absolut recht. Aber ich habe keine richtig gute Idee. Allenfalls das Ablegerbecken, das im gleichen Kreislauf hängt. Da müsste evt. mal der Bodengrund erforscht werden :winking_face: Ansonsten hab ich eher wenig Lebendgestein und viel Riffkeramik. Läuft aber gut, deshalb bin ich auch vorsichtig mit unbedachten Veränderungen. Den Abschäumer bekomm ich mit der Zufuhr leider nicht an die Aussenluft.


    Ich werd das zunächst mal mit dem Na-Carbonat versuchen und bei nächster Gelegenheit das Ablegerbecken aufräumen.


    By the way, gibt es einen bestimmten Grund, warum man Na-Hydrogencarbonat und nicht Na-Carbonat standardmässig einsetzt?


    Danke + Grüsse,


    Martin

    Hallo,


    würde gerne den pH-Wert im Becken wieder etwas anheben, liegt derzeit morgens bei 7,7. Alkalinität 8.0, Ca 400, Mg 1250, Nitrat ud PO4 nahe null. Ich mache 'Balling light' wenn man das so sagen darf, d.h. ich dosiere seit langem Natriumhydrogencarbonat und Calciumchloriddihydrat, Magnesium ist durch Wasserwechsel stabil. 700 L-Becken ist dicht besetzt mit reichlich SPS und LPS, wenig Weichkorallen. Wenig Fisch. Korallen und Tiere stehen gut da, kräftige Farbe, eigentlich keine Probleme. Abschäumer läuft ständig, ausreichend dimensioniert von ATB.


    Ich habe früher die wichtigsten Werte nahezu täglich bestimmt und nach wochen- bzw. monatelanger Stabilität die Kontrollintervalle verlängert, derzeit messe ich alle zwei Wochen. pH habe ich allerdings schon länger nicht mehr bestimmt, nachdem er ewig immer bei 8,0-8,2 lag. In den FAQ von Martin Kuhn habe ich nochmal nachgelesen und keine so rechte Erklärung für die Ursache bei mir gefunden... gelüftet wird auch ausreichend, jetzt im Winter achten wir gerade besonders drauf.


    Meine Vorstellung war jetzt, dass ich vorübergehend bzw. gelegentlich je nach pH mit Natriumcarbonat statt Natriumhydrogencarbonat arbeite und mir eine entsprechende Lösung ansetze. Faustformel zur Erhöhung der Alkalinität um etwa 1°dH ist 3,02g/100l Na-Hydrogencarbonat bzw. 1,9g/100l Na-Carbonat. Wenn ich meine Ballinglösung bei gleicher Dosiermenge im korrekten Verhältnis 1,9:3 niedriger konzentriert mit Na-Carbonat statt Na-Hydrogencarbonat ansetze, müsste das doch gehen, ohne dass es zu wesentlichen Verschiebungen kommt - oder lieg ich da ganz falsch? Es würden dann doch aufgrund höherer Pufferkapazität entsprechend mehr Protonen aus dem Beckenwasser gebunden, der pH geht hoch und die gemessene Alkalinität bleibt einigermassen stabil soweit man das sagen kann, oder doch nicht?


    Danke und Grüße,


    Martin

    Hallo Michael,


    ein NADELFILZBEUTEL :winking_face: ... sorry, vertippt. Das ist die Art von Beutel, die bei den 'Wonderbags' verwendet wird, ist ein filzartiges Material aus Polypropylen o.ä., Maschenweite in der Aquaristik meist ca. 100µm. Hat eine deutlich geringe Oberfläche als Schwammfilter. Muss man alle paar Tage auswaschen, je nach Alter. Gibt es z.B. unter dem Stichwort 'Wonderbag' bei diversen Aquaristik-Anbietern.


    Gruß, Martin

    Hi,


    ich glaube nicht, dass es zwingend von Vorteil sei muss, frisches Gestein "noch originalverpackt" vom Import zu erwerben. Da ist immer abgestorbenes Material und Dreck drin. Klar, besser als irgendein Uralt-Gestein, dass in dunklen Ecken vor sich hinsumpft. Aber ich habe die besten Erfahrungen mit Gestein gemacht, dass auf eine bestimmte Weise vorbehandelt wurde und zwar nach dem Verfahren wie es z.B. Michael Mrutzek (mehrfach tolles Gestein bekommen, danke!) oder Extremecorals und Whitecorals und sicher auch noch andere machen: wird die ersten Tage in großen Behältern gelagert und dabei ständig besprüht, dabei geht der Dreck und z.T. diverses Getier raus. Würde immer wieder solches Gestein kaufen.


    Gruß, Martin

    Hallo Michael,


    ich betreibe mein Becken seit langer Zeit mit den Nadelfilzbeuten (100µm) verschiedener Hersteller (z.B. "Wonderbag") am Hauptablauf ins Technikbecken und habe damit beste Erfahrungen gemacht. Es läuft sonst nur ein Abschäumer, etwas Aktivkohle (der Einfachheit halber in einem extra Beutel, den ich in den Filtersack lege), kein Zeo, kein UV-Klärer, kein Ozon. Die relevanten Wasserwerte tendieren gegen 0 (Nitrat und Phosphat). Das Becken ist voll besetzt mit Steinkorallen, überwiegend farbige SPS, Fischbesatz mittel, reichlich Futter. Ich staune beim Auswaschen, wieviel Dreck die Beutel rausholen.


    Zur Frage der Unterbrechung: der Beutel wird bei mir dann gewechselt und gründlich ausgewaschen, wenn er überläuft ;-). Das dauert bei neuen Beuteln mehrere Tage, bei älteren wird das Intervall immer kürzer. Es kommt vor, dass ich den Beutel bei Abwesenheit oder schlimmer Faulheit auch einige Tage nicht wechsle, dann läuft das Wasser oben raus und es findet de facto keine übermäßige Filterung mehr statt. Das schadet weder den Korallen noch den Werten. Mein Eindruck ist, dass sich dieses Verfahren eben gerade auf mittel- und langfristige Sicht sehr bewährt, auf kurze Zeiträume (Tage) wird weder der Einsatz noch das Fehlen des Beutels viel ausmachen.


    Wie gesagt, nur meine Erfahrung,


    Gruß, Martin

    Hallo,


    ich plane gerade mein neues Becken und wollte mich nochmal versichern, ob ich nicht irgendwie "falsch denke"...


    Hauptbecken 130x80x60, auf 80cm hohem Unterschrank, Wasserstand vom Boden aus also ca. 135cm. Im Ablaufschacht (außer dem Notablauf) ein 40mm-Durso-Ablauf. Und jetzt der Knackpunkt: das Technikbecken möchte ich in den Nebenraum verbannen (endlich herrliche Ruhe :-p) und dazu die Rohre durch die Wand verlegen. Das Technikbecken (120x50x50) steht bei der jetzigen Planung auf einem 67cm hohen Unterschrank, Wasserstand vom Boden aus hier also ca. 100cm.


    Wenn ich jetzt die Rohre unten vom Hauptbecken leicht schräg durch die Wand führe, liege ich unterhalb des Wasserstandes im Technikbecken und muss wieder ein Stück nach oben, weil ich von oben in das Technikbecken hinein in einen Wonderbag will.


    Der "Ablaufdruck" müsste doch reichen? Oder hab ich was nicht bedacht? So rein theoretisch muss es ja funktionieren.


    LG, Martin

    Hi,


    die Yasha-Grundeln leben als Pärchen mit einem Knallkrebs in Symbiose. Aber die Boxerkrabbe daneben scheint zumindest nicht zu stören :winking_face:


    Und die Boxerkrabbe trägt tatsächlich Eier, ich befürchte nur, dass da nicht ohne weiteres was draus wird... obwohl ich schon mal gelesen habe, dass die jemand nachzüchtet.


    LG, Martin

    Hallo,


    freu mich gerade an meinem Neuzugang fürs Nano: die Boxerkrabbe posiert schon am nächsten Tag bereitwillig fürs Foto und zeigt der Yasha-Grundel ihre Cheerleader-Qualitäten :winking_face: Was will man mehr!


    Grüße, Martin


    So, nochmal ein Zwischenstand. Ich habe weiter gemessen und kein CaCl zugeführt. Ca ist jetzt bei 410mg/l. Allerdings habe ich mich nicht getraut, gar nichts zuzugeben und NaHCO3 habe ich weiter dosiert, da die KH im Rahmen der Messgenauigkeit jeden Tag um 0.3 - 0.6 runter gegangen ist (was ja eigentlich nicht viel ist).


    Wenn die Zugabe von NaHCO3 dem Schaubild von Hans-Werner folgend sich unmittelbar auf den messbaren Ca-Spiegel auswirkt, machen meine derzeitigen Messungen nicht viel Sinn, weil es dann noch schwieriger ist, auf den tatsächlichen Ca-Verbrauch zu schliessen. Das war mir nicht so bewusst. Ich habe mcih aber nicht getraut, einfach gar nichts zuzugeben, weil ich Angst hatte, dass mir die KH zu sehr in den Keller geht. Ich schätze mal, da kann ich etwas mutiger werden und das becken einfach mal ohne Zugaben drei Tage laufen lassen und dann messen.


    Schockiert war ich, als ich den Salifert Mg-Test gestern gegen eine neue Packung getauscht habe :-o die alte war fast leer, aber nicht abgelaufen oder sowas und auch nicht verunreinigt, ich versuche das recht sauber zu halten... statt 1160 mg/l Mg plötzlich 1350 mg/l mit dem neuen Test :frowning_face: In so einem Fall kann man sich die Mühe echt sparen, da braucht man gar nicht messen. Konsequenz, ich muss mir eine neue Referenz besorgen und VIEL häufiger die Tests testen.


    Ich messe jetzt nochmal weiter und berichte, was letztlich raus kommt.


    LG, Martin

    Hallo,


    Armin
    an die Ablagerung als Carbonat habe ich schon gedacht, aber es kam mir unlogisch vor, dass z.B. die messbare Ca-Konzentration konstant bleibt, obwohl ich (möglicherweise) schon die ganze Zeit mehr zuführe, als verbraucht wird. Das würde ja bedeuten, dass sich das System wie ein Puffer verhält und in großen Grenzen stabil ist, egal ob ich mehr oder weniger zuführe.


    @Carsten:
    Die Balling (light)-Methode wende ich nach dem üblichen Schema an. Zugabe von Natriumhydrogencarbonat, Calciumchloriddihydrat, Magnesiumhexahydrat, gelöst in Osmosewasser, Konzentration von CaCl 357g/5l. Kein NaCl-freies Salz. Zugabe getrennt per Dosierpumpe, zu vollkommen verschiedenen Zeiten (12h Differenz), seit Monaten mehr oder weniger unverändert. Ich benutze Tests von Salifert. Die Korallen wachsen. Wasserwechsel wie beschrieben. Nein, ich habe keine ursprüngliche Verbauchsmessung mehr, die würde auch nicht mehr stimmen, weil ich inzwischen mehr und größere Korallen habe. Die zudosierte Menge wurde nach und nach angepasst, wenn die Werte nicht mehr stabil waren.


    Die berechnete Zugabemenge stimmt, ich war ehrlich gesagt ein bissl zu bequem, das nochmal herzuleiten. Ergibt sich aus der Konzentration in der Lösung, der täglichen Einschaltzeit der Dosierpumpe usw. Ist mehrfach nachgerechnet und entspricht wie schon gesagt erstaunlich genau dem Wert für ein Durchschnitts-500l-Becken in den Wasserparameter-FAQ.


    Dass die Werte ohne Zugabe irgendwann runter gehen ist schon klar... mich interessiert eher, woran es liegen könnte, dass mein Verbrauch offensichtlich in Wirklichkeit niedriger ist und warum die Werte dann bei einer dauernd zu hohen Zugabe stabil bleiben. Dann müsste ja mit z.B. meinen aktuell Ca 450 mg/l eine Sättigung erreicht sein. Das mit den Reserven könnte ich logisch nachvollziehen, auch wenn es mich wundert, dass einen rel. konstanten Verbrauch der Korallen etc. vorausgesetzt sich soviel Ca aus Depots wieder in Lösung begibt.


    Ich werde weiter messen und berichten :winking_face:


    LG, Martin

    Hallo,


    für den Ausgleich von Ca/Mg/Alk verwende ich die "Balling-light"-Methode und dosiere jeden Tag u.a. 13,1g CaClx2H2O. Das entspricht bei meinem 500 Liter-Becken auch recht genau den Angaben, die Martin Kuhn in seinen Wasserparameter-FAQ für ein Durchschnittsbecken dieser Größe als Verbrauch angibt.


    Ich bin jetzt bei meinem Becken auf ein (für mich) nicht nachvollziehbares Phänomen gestossen: ich habe Balling-light seit 5 Tagen ausgesetzt und jeden Morgen etwa um die gleiche Zeit Ca, Mg, pH, Alk gemessen. Ca und Mg sind seitdem nach wie vor konstant (Ca 450, Mg 1260), ohne Nachschub. Die Alkalinität geht jeden tag um ca. 0.3 runter, das habe ich wie bisher durch NaHCO3 ersetzt, damit das Becken nicht aus dem Gleichgewicht gerät.


    Wo ist das ganze Ca und Mg hin, das ich seit Ewigkeiten per Dosierpumpe jeden Tag in das Becken laufen lasse, wenn der Verbrauch offensichtlich geringer ist? Oder warum bleiben die Werte über jetzt immerhin 5 Tage weiter stabil, ohne dass ich nachdosiere?


    Wasserwechsel war in dieser Zeit keiner, normal 8-10% (beinahe) jede Woche.


    Hintergrund des Tests war, dass ich Produkte von Coral-Shop testen wollte (Ca-/Mg-Stabilizer). Hat aber mit dem Effekt nichts zu tun, ich habe ja noch nichts zugegeben. Das Aquarium läuft ansonsten stabil wie immer, die Werte waren in den letzten Monaten mit Balling light auch stabil.


    Würde gerne verstehen, warum das so ist. Hatte nämlich mit dem Hersteller über die Wirtschaftlichkeit des Produktes gesprochen, die bei meinem (bisher angenommenen) Verbrauch alles andere als gegeben wäre.


    Jemand eine Idee?


    LG, Martin

    Hi,


    ich kann aus eigener Erfahrung beitragen, dass mir die konditionierten Steine wie sie Claude Schumacher oder Michael Mrutzek (und sicher noch andere) anbieten mit Abstand als die beste Lösung erscheinen. Man glaubt gar nicht, wie viel (nützliches) Leben in oder auf den so vorbereiteten Steinen ist, der ganze Schmodder ist weg und die Steine riechen einfach nur dezent nach Meer.


    Steine aus dem Becken würde ich nur beim Händler meines absoluten Vertrauens holen... und selbst da sind Grenzen gesetzt.... auf frischen Steinen stirbt erstmal noch alles mögliche ab, die Strömung ist tendentiell suboptimal und es soll Händler geben, die Steine von Kunden annehmen und nochmal verkaufen.... da fehlt dann jede Kontrolle, Stichwort Phosphat etc.


    LG, Martin

    Hi Peter,


    nur so eine Überlegung: da die angegebenen Werte ja ok sind und du auch keine Probleme mit Kieselalgen, Cyanos, Fadenalgen etc. beschreibst, muss es irgendwas anderes geben, was deine Korallen beeinträchtigt. Das kommt entweder durch dich ins Becken rein oder ist schon drin und wird (immer noch?) ans Wasser abgegeben.


    Bei letzterem müsste es besser werden, wenn du recht kurz hintereinander mehrere große Wassserwechsel machst - zumindest müsste sich die Situation dann vorübergehend bessern und solche Korallen wir grüne Montis digitatas (ist das eine auf deinem Foto??) recht bald helle Wachstumsspitzen bilden. Das geringe Risiko großer Wasserwechsel hintereinander würde ich eingehen, weil dein Becken ohnehin nicht läuft.


    Was das "ins Becken rein" betrifft, würde ich ausser Meerwasser mit wechselnden Salzen in den üblichen Austauschmengen und zeitlichen Abständen sowie Balling in ein so gering besetztes Becken überhaupt gar nix rein tun... das verbraucht ja gar niemand, kostet nur unnötig Geld und wird abgeschäumt oder reichert sich sogar ungünstig an (Kaliumdosierung??). Die wenigen Korallen müssten bei den Werten ansonsten ohne jeden Zusatz zumindest erstmal wachsen, über die Farben kann man später reden :winking_face:


    Du hast zwar nichts verändert laut deinem Posting, aber hast du am Anfang irgendeinen Kleber mehr oder weniger reichlich verwendet? Für die Rückwand? Z.B. sowas wie Unterwasserkleber?


    Gruß, Martin

    Hi,


    ein kleines Update zur Tiefwasserkoralle: die Gute ist nach wie vor wohlauf, es scheint sogar so, dass andere Beckenbewohner deutlich empfindlicher sind, als Rhizotrochus typus. Zumindest äußerlich scheint sie auf Milieuänderungen weiterhin nicht wirklich zu reagieren.


    Was die Knospung betrifft fürchte ich, dass meine optimistische Vermutung so leider nicht haltbar ist :confused_face: Inzwischen bin ich der Meinung, dass diese Auswüchse unten an der Koralle einfach dazu dienen, sich am Substrat zu verankern. Mir ist mehrfach schon aufgefallen, dass unten an den Tieren oftmals so stielartige "Auswüchse" sind (um es mal unfachlich auszudrücken). Genau dazu werden diese Knospen, wenn sie das Riff erreichen. Sie wachsen dann dort fest.


    Schade eigentlich! Den Rhizotrochus-Ablegerhandel :grinning_squinting_face: muss ich erst mal noch rausschieben...


    LG, Martin

    Hi,


    also meine gelbe und orangene Tubi (zusammen an einem Stück) habe ich mir vor einigen Monaten in beinahe verhungertem Zustand von einem Meerwasserhändler schenken lassen und konnte sie zwischenzeitlich wie folgt aufpäppeln:


    - am Anfang in ein extra Gefäß setzen, Vitamine dazu, Cyclops Eeze o.ä., kleiner Luftschlauch (schwach eingestellt) für die Wasserbewegung rein, damit das Futter sich nicht so schnell absetzt. Ein gutes Lockmittel ist auch der Überstand vom aufgelösten Frostfutter, den man sonst abschüttet.


    - schon nach kurzer Zeit (etwa zwei Wochen) hatte sich das degenerierte Polypengewebe soweit erholt, dass ich zuerst Mysis und ganz bald dann auch Krill einzeln mit der Pinzette verfüttert habe. Die verdrückt wenn sie bekommt zwischenzeitlich auch zwei Würfel Krill... obwohl das Tier nicht sehr groß ist.


    - ich füttere maximal einmal pro Woche, das mag nicht nett von mir sein, aber die Tubi hat sich gut entwickelt und degeneriert nicht. Mehr würde wahrscheinlich zu noch besserem Wachstum führen. Zeitweise reichere ich das Frostfutter mit Vitaminlösung an.


    - durch das selektive Füttern der Polypen leidet die Wasserqualität nicht so


    - die Tubi (zumindest meine) macht nicht immer zu den gleichen Zeiten auf, aber wenn man sich nicht verrückt macht mit dem Füttern, irgendwann erwischt man sie entweder abends vor dem Schlafengehen oder morgens nach dem Aufstehen :winking_face:


    LG, Martin

    Hallo Klaus,


    benutze die CD leider nicht, habe aber aufgrund deines Beitrags nach Infos über die CD gesucht und bin dabei auf eine Seite mit einem Update/Patch gekommen, bei dem offensichtlich auch spezielle Aspekte bezüglich Vista beschrieben werden. Am Ende steht ein Hinweis (Important:...) mit einem Foren-Verweis zur Installation von Lucid unter Vista.


    http://www.lucidcentral.org/Ke…ID/tabid/495/Default.aspx


    Vielleicht hilft das...


    Grüße, Martin



    P.S. kann man die CD eigentlich nur online erwerben? Auch in Deutschland? Taugt sie was?