Hallo allerseites,
demnächst steht der Umzug meines Beckens an. Ich habe mal im Vorfeld mögliche Fragen und Unklarheiten zusammengefasst und würde Euch bitten mal drüber zu schauen.
Zum alten Becken:
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- Panoramabecken knapp 220L, etwa 120x40x45 (abgesehen von den "Panorama-Ecken")
- Standzeit etwa 2 Jahre
- Technik: Beleuchtung 4xT5, Schnellfilter, Abschäumer, Strömungspumpe Marea3200, JBL 9W UV-Filter (läuft seit 3 Wochen um die Fischer bei ihrer bevorstehenden Stresssituation zu entlasten)
- Besatz: derzeit 2 Gelbbauchdemoisellen, 3 Kupferanemonen eine nicht identifizierbare Anemone und ein paar Untermieter wie Fangschneckenkrebs, etc.
- habe derzeit ein paar Probleme mit Algen, die sich als brauner Teppich über Bodengrund und Steine ziehen und regelmäßig abgesaugt werden, außerdem werde ich seit Monaten meine Planarien nicht los, die werden ebenfalls regelmäßig abgesaugt.
- Verwendetes Wasser: Leitungswasser (Essener Raum, eigentlich ganz gute Wasserqualität. Die Algenplage bin ich trotz Osmosewasser übrigens nicht losgeworden. Da Osmose-Wasser keine Auswirkungen hatte bin ich wieder auf Leitungswasser umgestiegen)
Zum neuen Becken:
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- rechteckige Baumform knappe 140L, 80x40x45 inkl. Unterschrank (leider muss ich mein Becken aufgrund von Platzgründen verkleinern)
- Technik: Beleuchtung 2xT5
- Verwendbares Wasser: Leitungswasser aus Oberhausen / ggf. Osmose (Bekannte haben mit dem oberhausener Wasser keinerlei Probleme)
Zur Umzugsstrecke:
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-knappe 10Km, Fahrzeit,Parkplatzsuche+Treppensteigen ca. 35 Minuten wenn man es ruhig angehen lässt.
Folgende Fragen sind noch offen / folgende Probleme gibt es:
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1. Das neue Becken soll als Raumtrenner zwischen Küche und Wohnzimmer stehen (siehe Bild), ist damit also mehr oder weniger freistehend. Leider steht es nicht sauber in der Waage. In der Breite (80cm) beträgt der Unterschied von Links nach rechts 4mm. In der Tiefe (40cm) an der rechten Seite sind es ebenfalls 4mm
Die Unebenheit kommt nicht vom Unterschrank, sondern vom Boden, zumindest sagt das die Wasserwaage. Es handelt sich hier um einen Altbau. Soweit ich das überblicken kann, wurden auf die Dielen Laminat gelegt. Ich kann hierbei nicht sagen ob die Unebenheit von den Dielenbrettern oder vom Laminat kommt.
Sollte ich irgendwelche Maßnahmen treffen und für Ausgleich sorgen? Reich vielleicht schon eine Moosgummimatte oder ähnliches zwischen AQ und AQ-Schrank?
Ich hoffe der Boden macht das Überhaupt mir, aber 250 Kg sollten doch eigentlich auch bei Altbau kein Problem geben.
2. Eine Waschmaschine befindet sich im Nebenraum hinter der Küche. Wenn die auf Touren kommt, zittert der Boden im Wohnzimmer leicht mit. Kann sowas vernachlässigt werden, oder stellt dies zum einen ein Risiko für das Glas des Beckens da bzw. fühlen sich zum anderen die Tiere im Becken dadurch gestört?
Wie kann ich dem entgegenwirken? Vielleicht ne Gummimatte oder so unter die Waschmaschine? Zusätzlich unter den AQ-Schrank eine Kork-Platte?
3. Zur Beleuchtung:
Rein prozentual gerechnet wird die Beleuchtung etwas schwächer: 2x24W auf 130L ist weniger als 4x24W auf 220L. Sollte es da zu Problem kommen? Vielleicht doch noch ne 3te Röhre mit 24W rein?
4. An Besatz soll alles mit, was derzeit in meinem alten Becken wohnt, das sollte sicherlich kein Problem geben. Wenn das neue Becken dann stabil läuft würde ich gerne noch Pärchen Occelaris hinzusetzten wollen. An Korallen soll eigentlich nichts rein, ich glaube auch nicht, dass sich das mit der angestrebten Beleuchtung umsetzten lässt. Allenfalls irgendwas in Richtung Lederkoralle wäre denkbar.
5. Zur Filterung / Abschäumer
Die Schnellfilter möchte ich nachwievor beibehalten so wie er in meinem alten Becken läuft. Habe zur Zeit am Ausgnag vom Schnellfilter den UV-Filter hängen gehe und von dortaus wieder ins Becken zurück.
Der Abschäumer der aktuell am alten Becken läuft ist bereits für 220L überdimensioniert, eigentlich für 400L ausgelegt und außerdem ziehmlich laut. Ich würde diesen gegen einen Miniflotor von AquaMedic ersetzen wollen.
6. Zur Strömung
Die Marea3200 wäre im neuen Becken vielleicht ein bisschen zuviel, oder? 3200L würde knapp der 25-fachen Umwälzung des neuen Beckens entsprechen. Hinzukommt noch die Umwälzung durch den Schnellfilter.
Im übrigen zieht die Marea etwa 15W und läuft 24 Stunden durch. Ich habe gesehen, dass es doch zahlreiche andere Strömungspumpen gibt, die bei etwas weniger Leistung deutlich weniger
Energie verbrauchen, was sich übers das Jahr verteilt dann doch wohl rechnen würde.
7. Bodengrund: mitnehmen oder neuen? Da gab es schon viele Threads drüber die ich im Forum gelesen habe. Ein Transport wäre sicherlich möglich, allerdings gehe ich davon aus, dass sich ein Vermischen der verschiedenen Schichten nicht umgehen lässt
8. Wie sollte ich den Umzug am besten durchführen? Zwei Varianten:
a) alles möglichst an einem Tag
Diese Variante wäre wie gesagt aufgrund der kurzen Fahrstrecke kein Problem. Ich stelle mir das dann so vor, dass ich gut 50L vom alten Becken in Kanister abfülle. Sofern ich neuen Bodengrund verwenden sollte liegt der bereits im neuen Becken. Die 50L vom Kanister fülle ich dann ins neue Becken und schmeisse den Heizstab an. Abschäumer und ggf. eine neue Strömungspumpe wären schon montiert und ebenso bereits einsatzbereit. Dann würde ich Anfangen das LS und den sonstigen Riffaufbau des alten Beckens zu demontieren und in mit Beckenwasser gefüllten Eimern zum neuen Becken zu transportieren um dort alles wieder aufzubauen + weiteres Wasser einzufüllen. Zum Schluss werden die Fisch wohl kein Möglichkeit mehr haben sich großartig zu verstecken. Diese würde ich dann ganz zum SChluss umsetzten.
oder
b)
Ich fang mit dem neuen Becken quasi ganz von vorne an, d.h. Wasser neu ansetzten. Ein paar Kilo LS aus dem alten Becken ins neue, abwarten und dann irgendwann erst den Umzug durchführen, wobei sich die Beckenbiologie dann vollständig vom alten Becken unterscheiden würde.
Soweit erstmal. Viele viele Fragen... ich Danke Euch im voraus!
Grüße,
Moritz