Beiträge von K.B.

    Hallo Linda,


    hättest du mal vor meiner winterlichen Urlaubssaison den Knut gefragt, der hätte dir helfen können.



    Vor Weihnachten waren 3 meiner " Tiger-Wannen" so voll, dass ich einem befreundeten Korallen Shop 3 große 75 l Wannen, zur Verfütterung in den Korallen- und Fischbecken, geschenkt habe.
    Nach meiner Erfahrung brechen allzu dichte Bestände ohnehin irgendwann zusammen.
    Dann dauert es einige Zeit, bis sich aus den wenigen verbliebenen Exemplaren wieder eine ausreichend dichte Population entwickelt hat.


    Nach meiner Urlaubszeit sind meine eigenen Wannen leider nicht mehr so gut gefüllt.
    Sei es durch die geänderte Pflege seitens der Urlaubsvertretungen oder den späten Wintereinbruch im Westen Deutschlands und den damit gesunkenen Temperaturen im Zuchtkeller.
    Die Außenwannen geben bei den nun herrschenden Nacht Temperaturen auch nichts mehr her.


    Darüberhinaus haben, im Gegensatz zu früheren Urlauben, diesmal die Zosterae ausnahmslos überlebt und verursachen damit einen entsprechenden Eigenbedarf.


    Dennoch werde ich mal etwas an den Behältern quetschen und sehen, was heraus kommt.
    Vielleicht finden ja einige Cops den Weg nach Wien, sobald es wieder frostfrei ist.



    Ich kenne noch einen anderen Shop in unserem Raum, der Cops verkauft.
    Angeblich werden sie zur Fütterung an Amphiprion Larven gezüchtet.
    Diese Cops sind aber mit Brachis dicht durchsetzt.
    Zu Versuchszwecken habe ich schon mal eine Portion bei einem zufälligen Besuch mitgenommen.
    Sie werden jeweils frisch abgefüllt.
    Der Inhalt ist wesentlich umfangreicher als bei den 90 ml Tütchen aber auch um ein Vielfaches teurer.
    Selbst bei geöffneter Tüte halten sie nur sehr kurzfristig.
    Der Sauerstoffverzehr scheint enorm hoch zu sein.
    Bei Abfüllung mit ausreichendem Wasservolumen könnte ich mir auch einen längeren Transport als erfolgsversprechend vorstellen.
    Es scheint sich um andere Cops zu handeln, als die von mir vermehrten " Tiger ".
    Da sie mit Hefe und Flockenfutter beim Züchter ernährt werden, sind sie durchscheinend milchig bis grau gefärbt.
    Mit meinen " Tiger " , die eine rote bis braunrote Färbung aufweisen , ist das nicht zu vergleichen.
    Leider habe ich auch bei mehrfachem Aussieben keine nachhaltige Trennung von Cops und Brachis herbeiführen können, sodass ich meine Zuchtversuche wieder eingestellt habe.
    Bei Bedarf und Interesse stelle ich den Kontakt gern her.


    MfG


    Knut

    Hallo Linda,


    nach langer Pause habe ich mal wieder ins meerwaserforum.com geschaut.


    Der erste Blick gilt natürlich immer dem Zosterae Thread.



    Ich hatte es schon aufgegeben, nach den Umweltdaten der SMSt zu schauen.
    Glücklicherweise gelten Frauen ja als hartnäckiger und sind damit letztendlich oft erfolgreich .


    Nun kann ich meine Urlaube wieder nach der Echtzeit Wassertemperatur in der Indian River Lagoon planen. :grinning_squinting_face:
    Diese Information hätte mir im letzten November zur Verfügung stehen sollen.
    Dann wäre mir eine große Enttäuschung erspart geblieben. :loudly_crying_face:


    Vielen Dank für das Posten des Links!


    Da nun wieder Bewegung in den Thread gekommen ist und sich eine Rückkehrerin dazu gesellt hat, werde ich demnächst auch über den neuesten Stand berichten.
    Es hat sich einiges getan.
    Leider auch Negatives!


    Herzliche Grüße


    Knut

    Hallo Zosterae Interessierte,


    leider bin ich derzeit nur selten im Forum.


    Werde meinen Bericht über die zu früh geborenen H. zosterae aber bei nächster Gelegenheit zu Ende bringen.
    Auch wenn es kein positives Ende genommen hat, fühle ich mich verpflichtet, den begonnen Erfahrungsbericht zu beenden.
    Gebt mir noch etwas Zeit, die Bilder wieder zusammen zu suchen und auszuwerten.



    Zwischenzeitlich habe ich aber den Foren Kollegen " mela " besucht und möchte euch mit einigen Bildern seiner erfolgreichen Ponyzucht erfreuen
    und möglicherweise auch motivieren, es einmal mit diesen interessanten Pfleglingen zu versuchen.


    Mfg

    Hallo Linda und Karin,


    vielen Dank für eure moralische Unterstützung und eure Tips.


    Unglücklicherweise stehen meine Bemühungen, einen gangbaren Weg zur Aufzucht der Frühchen zu finden,
    auch noch unter einem enormen Zeitdruck. Für den 14.01. habe ich vor einiger Zeit bereits einen Urlaubsflug gebucht.
    Bis dahin sollten die Neonate so selbständig sein, dass mein weniger erfahrener und biologisch interessierter Vertreter die Arbeiten fortführen kann.



    Und da wir gerade über amerikanische Ureinwohner sprechen, bleibe ich bei der amerikanischen Umgangssprache und möchte bemerken:


    " When shit comes to shit " , dann produzieren die Akteure auch noch eine Fehlübergabe und die wertvollen Eier für die nächste Generation landen auf dem Behälterboden.


    MfG


    Knut

    Bei einem Großteil der Neonate hat sich der Greifreflex ausgebildet.


    Sie halten sich an allem Erreichbarem fest. Bevorzugt an den Geschwistern.
    Ob es auch im Brutbeutel des Vaters derart chaotisch zugeht?


    Morgen werde ich erstmals separieren.
    Die größten Exemplare und solche, die sich offensichtlich gut festhalten können, werden umgesetzt.
    In der neuen Box werden sie erstmals mit Futter versorgt werden.


    Leider sind mir in allen Boxen gleichzeitig die Tisbe Kulturen auf ein Minimum gekippt, nachdem sie vor ca. 2 Wochen offensichtlich einen Populationshöhepunkt erreicht hatten.
    Das habe ich leider nicht erkannt und keine weitere Aufteilung vorgenommen, sodass die Besatzdichte zu groß wurde. mit den oben genannten Folgen.


    So muss ich es halt mit Artemia Nauplien 430 versuchen.
    Ich denke, hier wird sich die Aktion zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden.
    Der hier beschriebene Versuch war halt total ungeplant und ich musste alle Maßnahmen improvisieren.


    MfG


    Knut

    Hallo,


    auch am gestrigen Morgen fand ich 2 unselbständige Neonate am Beckenboden.
    Sie kamen ebenfalls in die " Intensivstation".


    Die anderen Pfleglinge entwickeln sich sehr unterschiedlich ( siehe Bilder ).
    2 Exemplare können in Kürze umgesiedelt werden.
    Ob sie stark genug sind, um selbständig Futter zu fangen, muss sich zeigen.


    MfG


    Knut

    Leider habe ich am heutigen Vormittag 3 weitere Findelkinder am Behälterboden gesichtet und bergen müssen.


    Damit hat sich die Gesamtzahl der Frühchen auf 7 erhöht.


    Der Stand der Dinge kann den Bildern entnommen werden.


    Während 2 Ponys ihre Farbe deutlich Richtung Weiß verändert haben und eines den Kopf bereits anhebt, sind mind. 2 andere noch sehr unterentwickelt.
    Um deren Wohlergehen ist mir doch ziemlich ungemütlich.


    @ Linda:


    Der Verursacher meiner Aufregung ist nicht eindeutig bestimmt.
    Allerdings ist ein Mann deutlich schlanker geworden und 1 - 2 Weibchen folgen ihm ständig.
    Nun überlege ich mir, künftig tragende Hengste in ein Schwangerschaftsbecken zu überführen, damit sie dort ohne Animation der Stuten ihre Aufgabe erfolgreich zu einem guten Ende bringen können.


    MfG


    Knut

    Hallo,


    im Laufe des Abends hat mein Zosterae Mann leider weitere Frühchen ins Zuchtbecken entlassen.


    Die Entwicklungsstadien sind sehr unterschiedlich.
    Eines versucht sich bereits aufzurichten.
    Ein anderes XXS Pony ist bereits relativ weiß gefärbt ( Geburtsfarbe ), während die anderen noch orange rote Farbe zeigen.
    Orange, die Farbe der Eier bei der Übergabe und die des Dottersacks.


    Hat niemand Erfahrungen mit der Aufzucht von " PONY FRÜHCHEN " bzw. Seepferdchen Frühchen ?


    MfG


    Knut

    Beim morgendlichen Reinigungsritual musste ich am 05.01.2015 feststellen, dass etwas auf dem Beckenboden lag, das zwar den üblichen Kotbällchen glich, von der Farbe her aber intensiver rot gefärbt war.
    Bei näherer Betrachtung war ein dann ein Schwänzchen zu erkennen, das eng an den Körper angelegt war. Es sah fast so wie auf Bild 1 aus, nur noch mehr zusammengefaltet.
    Von der Seite her war es nur schwer als Seepferdchen Embryo zu erkennen. Die Draufsicht entsprach dann schon mehr der eines unterentwickelten Ponys.


    Ich saugte die Frühgeburt vorsichtig ab.
    Bisher hatte ich so etwas noch nie zu sehen bekommen und wollte es mit der Lupe näher untersuchen.
    Anschließend kam das Untersuchungsobjekt in eine Petrischale, um es mit Lupe und Mikroskop näher zu betrachten.
    Zuvor wollte ich jedoch noch einige Bilder machen.


    Im Sucher der Kamera wurde das Objekt deutlich größer als in Natura dargestellt und ich sah, dass es deutlich das winzige Röhrenmaul bewegte, um Wasser in die Kiemen zu bekommen.
    Schnell wurde die Petrischale mit frischem Meerwasser weiter aufgefüllt und an einen ruhigen, warmen Ort gestellt.
    Ob das Kleine eine Chance hat, um zu überleben, kann ich nicht sagen, da mir solche Erfahrungen vollständig fehlen.
    Der geplante Larvenkreisel ist noch nicht gebaut bzw. nicht beschafft.
    Ob ein Larvenkreisel im Falle von H. zosterae hilfreich wäre, ist ebenfalls zu hinterfragen.


    - Wer hat einschlägige Erfahrungen mit Seepferdchen Frühgeburten?
    - Ist es hilfreich die Position in der Petrischale durch Rütteln periodisch zu verändern, damit nicht immer dieselbe Stelle durch das Liegen beeinträchtigt wird?
    - Oder sollte man das Pony lieber in Ruhe lassen?
    - Evtl. dem Wasser etwas Desi-Mittel zugeben?
    - Gibt es überhaupt eine Chance das Pony überleben zu lassen?


    Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar!


    Mit freundlichen Grüßen


    Knut

    Nachdem ich beobachtet hatte, dass die Futtermysis sich im Zosterae Becken unverzüglich über die Kotbällchen der Ponys hermachten und diese restlos vertilgten, lag die Überlegung nahe, die Futtertiere vor dem Verfüttern anzureichern.


    Ohnehin hatte ich noch Anreicherungsmittel für Artemia Nauplien im Kühlschrank gelagert. Das kurz vor dem Verfallsdatum stehende " DAN's FEED " wählte ich aus und gab es in einen Becher zusammen mit einigen Mysiden.


    Die Schwebegarnelen stürzten sich auf das Futter, als hätten sie tage- bzw. wochenlang nichts zu Fressen bekommen.
    Und dies entspricht vermutlich auch den Tatsachen bezüglich der in Kleingebinden abgepackten Mysiden.
    Man konnte gut erkennen, wie sich der Verdauungstrakt unverzüglich füllte.


    Wie stark kannibalisch die Tiere veranlagt sind, kann man daran erkennen, dass trotz des reichlich vorhandenen Futters, ein größeres Mysis einen Artgenossen verspeist und davon auch nicht ablässt ( Bild 3 + 4 ), nachdem es umgesetzt wurde.
    Pferdchen Neonate werde ich nach diesen Beobachtungen nicht mehr in Becken belassen, in denen mit Artemien gefüttert wird.
    Auch wenn es bisher keine Beobachtungen gibt, die den Verdacht nähren, dass es zu Übergriffen kommen kann.



    Auf der Suche nach Lebendfutter für meine neu erworbenen Synchiropus sp “Ruby Red”, musste ich am 24.12. mehr Zoo Geschäfte aufsuchen, als mir lieb war. Letztendlich wurde ich doch noch fündig und erwarb neben einigen Tütchen Copepoden auch noch Mysis in den bekannten Schlauchverpackungen.


    Schon beim Kauf war mir aufgefallen, dass ein kleiner Anteil der Mysiden eine relativ geringe Körpergröße aufwies. Mir war dieser Umstand sehr recht. Sollten sie doch an Fische verfüttert werden, die maximal 5 cm messen.
    Vor dem Verfüttern musste ich feststellen, dass die Dichte des Transportwassers mit 1,005 ungewöhnlich niedrig war. Ein zeitaufwändiges Angleichen stand somit am Nachmittag des 24. auf dem Programm, damit die Futtertiere auch lebend die Neuimporte durch Eigenbewegung zum Zupacken animieren konnten und nicht wegen des Dichteschocks bewegungslos im Becken umhertreiben würden.


    Um so gespannter war ich dann nach dem Einsetzen auf die Reaktion der " Ruby Reds ".
    Diese beobachteten die Mysiden zwar äußerst interessiert, bewegten sich auch in der den Synchiropus eigenen Fortbewegungsweise auf diese zu, fingen die Weihnachtsshrimps aber nicht und verweigerten den ihnen zugedachten Festtagsschmaus.


    Letztendlich mussten die Rubys aber nicht hungern. Die später angebotenen Copepoden fraßen sie um so lieber und wurden dabei erstaunlich aktiv. Während sie sonst nur über den Boden hüpfen, stiegen sie in die freie Wassersäule auf, um das von ihnen klar bevorzugte Futter vor den heranstürmenden Garnelen zu erwischen. Sie legten ihre ursprüngliche Schreckhaftigkeit dabei toal ab und jaten durch das Freiwasser.
    Damit wird das Aquarium nicht nur ein Stecklingsgarten für Seegras, sondern es wird auch noch zum Umerziehungslager für widerspenstige Synchiropus. Denn die Mysis Fütterung wird von mir klar präferiert und das werden wir nun täglich üben, soweit frische Mysiden zur Verfügung stehen.


    Der Leser wird sich nun fragen, warum dieser Bericht im H. zosterae Thread zu finden ist. Die Aufklärung erfolgt sofort:


    Aufgrund des Umstandes, dass Mysiden in kleinen Wassermengen nicht lange außerhalb des Kühlschrankes haltbar sind, mir eine Rücküberführung in die kühle Umgebung in einem offenen Behälter aber am 24. nicht gestattet wurde, da Mysis recht gute Springer sind und für größere Gefäße kein Platz mehr vorhanden war, gab es eigentlich nur noch eine Verwendung: Entsorgung im Riffbecken.
    Das erschien mir aber als die zweitbeste Lösung.


    Ich kam auf die Idee, die kleinsten Mysiden zu separieren und diese Minis den anderen Minis, die ich pflege, zum Fraß anzubieten.
    Es kam, wie es kommen musste, die H. zosterae wirkten interessiert aber keiner fasste wirklich zu.
    Ein größeres Weibchen beäugte die Neuankömmlinge allerdings besonders intensiv und ließ sich zu den Mysis auf den Boden hinab. Dort verharrte man in gegenseitiger Achtung.
    Ich verlor das Interesse an weiteren Beobachtungen und plante bereits die schonende Entsorgung der offensichtlich ungebetenen Gäste.
    Die anstehende Bescherung und das Abendessen verhinderten dann jedwede weiteren Bemühungen, den alten Zustand wieder herzustellen.


    Ich konnte aber eine Verschnaufpause dazu nutzen, die Lage zu checken und stellte zu meinem Entsetzen fest, dass das weibliche Zosterae ein Mysis quer im Röhrenmaul trug und immer wieder versuchte, das Opfer einzusaugen. Dies gelang natürlich aufgrund der ungünstigen Lage des Fangs nicht. Noch während ich alle Szenarien eines notärztlichen Einsatzes zur Wiederbelebung eines erstickenden Zosteraes geistig durchspielte, gelang es dem Jäger, durch mehrmaliges, wiederholtes Einsaugen, den Kopf der Beute vom Körper zu trennen und den genießbaren Teil zu verschlucken.


    Nach dieser Beobachtung entschloss ich mich, die restlichen 3 Mysiden im Becken zu belassen. Sie waren noch munter, als das Licht in den Sonnenuntergangsmodus schaltete und ich einen letzten Kontrollgang unternahm.


    Am Morgen des 25. fand ich nur noch ein lebendes Mysis im Becken. Von der Existenz der anderen beiden zeugten nur noch die abgetrennten Köpfe, die auf dem Beckenboden lagen ( siehe Bild 3 ). Offensichtlich hatten die/der Jäger nach dem Einschalten des Lichts wieder zugeschlagen.
    Das verbliebene Mysis wirkte sehr mobil und unbeschädigt. Es war größer als seine Artgenossen, die den Zosterae zum Opfer gefallen waren.
    Beim zweiten Hinsehen stellte ich dann fest, dass sich der Verdauungstrakt des letzten Mysis deutlich rötlich eingefärbt hatte. Im Lieferzustand sieht das gleiche Körperteil i.d.R. deutlich dunkel und keinesfalls rot aus. Die Kotballen der Zosterae, die als Basisfutter Copepoden erhalten, weisen allerdings eine rosafarbene Färbung auf. Nach einiger Beobachtungszeit konnte ich dann feststellen und dokumentieren, wie das verbliebene Mysis einen Kotballen bearbeitete, bis er verschwunden war.
    Das Mysis funktionierte offensichtlich auch als Cleaning Crew.


    Während ich meine Beobachtungen festhielt, musste auch das größte der eingesetzten Mysiden sein Leben lassen. Der weibliche Killer hatte wieder zugeschlagen und die Cleaning Crew vollständig aufgelöst.


    Ob es nun gut und vertretbar ist, dass einzelne H. zosterae die eigenen und diejenigen Ausscheidungen ihrer Artgenossen indirekt wieder fressen, dazu habe ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet.


    Festzuhalten bleibt:
    1. Mysis können als Cleaning Crew im Zosterare Becken verwendet werden. Darüber berichtete Linda bereits.
    2. Im Neonate Becken würde ich ihnen wegen ihrer kannibalischen Lebensweise nicht trauen. Dort könnten sich die Rollen von Jägern und Gejagten schnell umkehren.
    3. Kleinere Mysisarten oder Junge der regelmäßig angebotenen Spezies könnten ein wertvolles Futter für die Ponys darstellen. Wenn es denn nur regelmäßig in der richtigen Größe verfügbar wäre.


    Bilder:


    1. Mysis mit eindeutig gefärbtem Mageninhalt
    2. siehe oben
    3. H. zosterae mit Hinterlassenschaft seiner Mahlzeit ( Kopf eines Mysis rechts auf dem Boden )
    4. H. zosterae beobachtet potenzielles Opfer ( ein Angriff erfolgte allerdings nie auf die Kopfseite des Opfers )

    Hallo Linda,


    deine Frage kann ich nicht direkt beantworten.
    Bei mir zeigten die Schnecken nach der Glasrosenfütterung stets die Standardfarbe.
    Allerdings stammten die Glasrosen stets von einem Händler, in dessen Fischbecken sie sich gut vermehrten.


    Ich möchte deine bzw. die allgemeine Aufmerksamkeit gern noch in eine zweite Richtung lenken:


    Ist es denkbar, dass die Schnecken indirekt über das von den Glasrosen aufgenommene Futter eingefärbt werden?



    ALS Grundlage für meine Überlegungen möchte ich ein Beispiel aus der Zucht von Diskusfischen anführen.
    Es handelt sich zwar um Erfahrungen aus der Zucht von Süßwasserfischen, sie lassen sich aber auf die Beobachtungen, die du an den Schnecken gemacht hast, übertragen:


    Wenn junge Diskusfische mit Artemia Nauplien gefüttert werden, nehmen sie nach kurzer Zeit einen rosafarbenen Grundton an.
    Diese Beobachtung machten sich asiatische Züchter zu Nutze und fütterten die Artemien mit karotinhaltigen Futtermitteln.
    Das Ergebnis waren intensiver rosa gefärbte NZ Diskus.
    Der nächste Schritt bestand darin, das Karotin, welches eigentlich für die Lachszucht produziert wurde, über das Futter direkt an die größeren Diskus NZ zu verfüttern.
    Das Ergebnis war, wie man sich leicht vorstellen kann, intensiv rot gefärbte Diskusfische.
    Die Färbung blieb, je nach Dosis und Art des Produkts, bis zu 3 Monate relativ gut erhalten.
    Dann verblasste sie, falls nicht nachgefüttert wurde.
    Zuletzt verblieben noch einige rote Punkte auf dem Körper der Fische, die teilweise lange Zeit nicht an Intensität verloren.


    These: Durch das Anreichern der Artemia Nauplien, die du in der Pferdchen Koppel verfütterst, werden auch die Glasrosen mit angereichertem Futter versorgt.
    Die Schnecken fressen die Glasrosen und nehmen indirekt Stoffe auf, die sie einlagern und von denen sie wiederum selbst eingefärbt werden.


    An der Farbe deiner Anreicherungsprodukte wirst du schon sehen können, ob sich korotinhaltige Stoffe darin befinden und meine These erörterungswürdig ist oder nicht.


    Sollte Carens Versuch nicht den eindeutigen Nachweis erbringen, dass Tubelarien gefressen werden, so würde ich einmal in die von mir angeregte Richtung denken.
    Als nächster Schritt wäre dann das Einfärben der Artemia Nauplien mit blauer Farbe denkbar. Auf das Ergebnis, wie sich die Farbe der Schnecken dann entwickelt, bin ich jetzt schon gespannt.


    MfG


    Knut

    Hallo Linda,


    leider kann ich gar keine Angaben zur Art der Garnelen machen.


    Ich kaufe sie im Handel für ca. 2,00 EURO im Beutel als Futtergarnelen.
    Je nach Jahreszeit und Größe befinden sich 6 bis 15 Garnelen in einem Beutel.


    Auch die Dichte des Transportwassers habe ich dieses Mal nicht gemessen.
    I.d.R. ist diese aber höher als in den Mysis Beuteln.
    Gibt man Mysis desselben Versenders direkt ins Aquarium, erleiden sie den sofortigen Tod durch zu große osmotische Unterschiede.
    Bei den Garnelen ist das nicht der Fall.


    Man kann sie gut mit vitaminisiertem Trockenfutter anreichern und als Futter für größere Fische aufbereiten.
    Allerdings sollten sie stets gut gefüttert gehältert werden. Ansonsten verhalten sie sich kannibalisch.


    Als Erstbesatz für ein neu eingerichtetes Seewasseraquarium eignen sie sich ebenso gut wie als Mitglieder einer Cleaning Crew.
    Achtung: Größere Fische haben die Garnelen aber zum Fressen gern.


    Für den Fall, dass ein Garnelen Kundiger sich berufen fühlt, einen Bestimmungsversuch vorzunehmen, füge ich noch drei Bilder bei,
    die eine bessere Qualität aufweisen, als die auf die Schnelle geschossenen vom Vortag.


    MfG


    Knut

    Hallo Linda,


    vom Verhalten her gefallen mir deine neu erworbenen Staubsauger ja eindeutig besser.


    Aber in meinem neu eingerichteten Becken habe ich dann doch auf bewährte Mitarbeiter zurückgegriffen.


    Eine Woche Standzeit ist sicher nicht der Zeitpunkt, zu dem man empfindliche Fische einsetzen sollte.
    Aber auch die Garnelen haben ihre Reize und ich beobachte gern, wie sie ihrem Job nachgehen.


    Wie sie sich gegenüber H. zosterae verhalten, kann ich natürlich noch nicht beurteilen.
    Ich fürchte allerdings, dass sie nur vorübergehende Gäste in meiner Versuchs- Seegraswiese sein werden.


    MfG


    Knut

    Hallo,


    an einem letzten verregneten Urlaubstag bin ich dann doch noch fündig geworden:


    Im " FLORIDA AQUARIUM " in TAMPA werden in einem der Aquarien H. zosterae gezeigt.
    Leider leben sie nicht, wie erwartet, in einer Dekoration mit natürlichem, lebendem Seegras.
    Die Deko besteht aus Kunststoff Nachbildungen.


    Gelegenheit mich mit dem Verantwortlichen der Seepferdchen Abteilung auszutauschen hatte ich glücklicherweise auch.
    Allerdings züchten sie H. zosterae nicht selbst, sondern beziehen sie von einem nahegelegenen Zuchtbetrieb.
    Daher waren der Mitarbeiterin Schwierigkeiten bei der Aufzucht von H. zosterae zwar bekannt, Lösungen über die bereits bekannten hinaus, konnte sie allerdings nicht beisteuern.


    Insgesamt machte die Pferdchen Abteilung einen sehr guten Eindruck. Leider war das Licht dort sehr gedämpft und die Verwendung von Blitzlicht war strengstens untersagt.
    Die notwendigen längeren Belichtungszeiten führten zu Bewegungsunschärfe auf den Bildern. Ich bitte dies zu entschuldigen.


    Eine Karte, in der die Seegraswiesen um Clearwater Beach hellgrün eingefärbt sind, habe ich auch kopieren können, so dass ein nächster Besuch besser vorbereitet werden kann.


    In einem gesonderten Thread werde ich noch weitere Biotopaufnahmen rund um die besuchte Seegraswiese zeigen. An dieser Stelle möchte ich den Zosterae Thread nicht durch zu viele " Off Topics " überfrachten.


    Mit freundlichen Grüßen


    Knut

    Hallo,


    anlässlich einer Florida Reise habe ich im Raum Clearwater auch eine im WWW beschriebene Fundstelle von H. zosterae besucht.
    Seit langer Zeit trage ich mich schon mit dem Gedanken, die wildlebenden Verwandten meiner Pfleglinge an und in ihrem Lebensraum zu besuchen.
    Als Abschluss meiner taucherischen Karriere würde ich H. zosterae gern unter Wasser filmen und ihren Tagesablauf dokumentieren.


    Im November 2014 hatte ich kurzfristig die Gelegenheit, ins Zielgebiet zu reisen. Es war mir klar, dass ich aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit und anderer Beschränkungen keine langen Schnorchelexkursionen würde unternehmen können. Ich plante u.a. die Bedingungen zu prüfen um eine längere, zweckgebundene Reise vorzubereiten.
    Vor Ort entwickelten sich die Dinge allerdings anders als gedacht. Ein ungewöhnlich früher Wintereinbruch über Nordamerika brachte Florida zwar keinen Schnee, aber Temperaturen um 14 Grad C, heftigen Wind mit Sturmböen und ergiebige Regenfällen. Ohne Neoprenanzug war an Schnorchelausflüge nicht zu denken. Diese Art der Bekleidung hatte ich aber auf meinem Kurztrip nicht im Gepäck.


    So blieb mir während der Phasen mit besserem Wetter am Fundort nur das Messen der Wassertemperatur, des Salzgehaltes in der Lagune sowie die Entnahme einer Wasserprobe, die ich in einem Aquarienshop in der Nähe untersuchen lassen wollte.
    Etliche Fotos der Örtlichkeit, der angeschwemmten Biologie und der größeren Lebewesen an der Lagune rundeten meine Aktivitäten ab.


    Das Auffinden eines Tauchshops, bei dem ich mir im Falle der Rückkehr das notwendige Tauchgerät würde ausleihen können, scheiterte ebenfalls am schlechten Wetter. Entsprechende Betriebe hatten schlicht und einfach wegen der Sturmwarnungen geschlossen, wann immer ich danach suchte.


    Hier nun der bescheidene Überblick über das Ergebnis meiner H. zosterae bezogenen Bemühungen:
    Wassertemperatur im Meer : 19 Grad C.
    Wassertemperatur in der Lagune: 22 Grad C.
    Dichte des Lagunenwassers: 1.023


    Der zuletzt aufgeführte Wert hat mich sehr verwundert, da er nach einer Nacht mit mehreren Gewittern, die sehr ergiebige Regenfälle gebracht hatten, gemessen wurde. Offensichtlich durchmischt sich das Wasser in der Lagune doch sehr schnell. Dies konnte auch optisch festgestellt werden, da die Wasserbewegung über der Sandbank, die das Seegrasgebiet zu einer Seite begrenzt, teilweise sehr turbulent und heftig war. Sie glich zeitweise einem reißenden Fluss. H. zosterae werden sich zu diesen Zeiten gut festhalten müssen oder an Stellen aufhalten, die im Strömungsschatten liegen.


    Abschließend zur Veranschaulichung der Location noch einige Bilder, die während kurzer Schönwetterphasen aufgenommen wurden:


    Bild 1: Clearwater Meeresseite
    Bild 2: Clearwater Lagunenseite
    Bild 3: Fundort der H.zosterae, Sandbank bei unterschiedlichem Wasserstand
    Bild 4: Fundort der H.zosterae

    Hallo Dani,


    falls du einiges Grundwissen über die Aquaristik und insbesondere die Meeresaquaristik mitbringst, sollte dir die Haltung von H. zosterae möglich sein.


    Die Haltung ist nicht sonderlich schwierig.


    Die Gesunderhaltung erfordert allerdings einigen persönlichen Einsatz und hygienisches Arbeiten.



    Als Einstiegslektüre solltest du gelesen haben:


    1. Alisa Wagner Abbott
    2. Daniel Knoop
    3. Linda's Page : "WWW.placetogo.to ".


    Auf die vielen Forenbeiträge würde ich zunächst verzichten, da sie so vielfältig wie verwirrend sind.


    Die Probleme entstehen mit der Fütterung.


    Als Vertreter der Artemia Fraktion kann ich dir sagen, dass in den ersten beiden der oben benannten Literaturquellen auf die Problematik der Hygiene bei der Artemia Zucht nicht genug eingegangen wird.


    Über das Futter eingeschleppte Keime führen zu den häufigsten Todesfällen in der H. zosterae Haltung.


    Daher sind viele Züchter zur Coppepoden Fütterung übergegangen. Diese ist aber sehr aufwändig.



    Solltest du aber bereit sein, die ca. 10-fache Arbeitszeit in die Futterzucht zu investieren , die du für die Pferdchenpflege aufwenden willst, dann solltest du dich mit dem Gedanken weiter beschäftigen.
    Kannst oder willst du das nicht, so beschäftige dich besser mit anderen Arten.


    Je nach dem, wie du die o.g. grundlegende Frage beantwortest, sind wir gern bereit, dir weitere Ratschläge zu erteilen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Knut

    Hallo,


    zum Jagdverhalten von H. zosterae gibt es hier noch ein interessantes Video:


    http://www.advancedaquarist.co…althy-and-ninja-like-fast




    @ Linda und Wolfgang:


    Zum Thema Coppepoden würde ich gern später nochmals zurückkommen.


    Vor den Feiertagen fehlt mir leider die Zeit mich damit ausführlicher zu beschäftigen.



    Die Überlegung ist ganz schlicht:
    Kein Kunde kann beurteilen, wie lange die Cops vom Produzenten über den Importeur, den Händler bis in den eigenen Kühlschrank unterwegs waren.


    Noch schwieriger ist es abzuschätzen, wie viel Nährwert sie bei der Lagerung im Kühlschrank verlieren.
    Mein Händler bekommt sie im 14-tägigen Rhythmus.
    Also Lagerzeit bei mir bis zu 10 Tage.
    Auch wenn der Metabolismus bei den niedrigen Temperaturen stark herabgesetzt ist, wird die Lagerdauer nicht ohne Auswirkungen bleiben.


    Beispiel aus der Praxis:
    Meine F3 Zosterae habe ich anfangs mit Artemia Nauplien aufgezogen.
    Wegen der erhöhten Infektionsgefahr und der regelmäßigen Verfügbarkeit der Polen Cops bin ich dann auf Cops umgestiegen.
    Nach einiger Zeit musste ich feststellen, dass das Wachstum der H. zosterae nicht meinen Erfahrungen entsprach.
    Anfangs habe ich die Beobachtung auf genetische Veränderungen der Inzuchten zurückgeführt.
    Aus mir nicht mehr nachvollziehbaren Gründen stellte ich wieder auf reine Artemia Fütterung um.


    Obwohl die F3er vom Zeitablauf eigentlich hätten ausgewachsen sein müssen, begannen sie erneut zu wachsen.
    Heute haben sie für Zosterae Verhältnisse eine gute Größen erreicht, wenn sie auch nicht ganz das Maß des Urvaters meiner Zosterae erzielt haben.
    Solange die Unterschiede aber im 1-2 mm Bereich bleiben, sind sie m.E. nicht diskutabel und signifikant.
    Die Artemia Nauplien habe ich aus Zeitmangel diesmal nicht angereichert.
    Allerdings neu entwickelte Hygienemaßnahmen strikt eingehalten.
    Dennoch hatten die altersmäßig ausgewachsenen Zosterae einen deutlichen Wachstumsschub aufzuweisen.


    Aufgrund meiner Erfahrungen habe ich aber immer noch ein gewisses Gefühl der Unsicherheit bei intensiver Artemia Fütterung und würde gern zur Coppepodenfütterung zurück kehren,
    falls ich das Problem des mangelnden Nährwertes in den Griff bekomme. Möglicherweise sollte ich aber auch die Art der Cops umstellen.
    Allerdings reizt die leichte Verfügbarkeit der Polen Cops und die damit verbundene geringere zeitliche Inanspruchnahme.


    MfG
    Knut

    Hallo Carsten,


    eine Gruppe aus A. tuka und A. evansi kann man bei Zoo Zajak in Duisburg bewundern. Falls ich das richtig in Erinnerung habe.


    Sie schwimmen in einem der Schaubecken.



    Für dich leider etwas weit entfernt.
    Vielleicht kann ein Aquarianer aus der Umgebung von Duisburg ein kurzes Video für dich mit dem Handy aufnehmen.
    Normalerweise sind sie bei Zoo Zajak relativ Fotografen freundlich eingestellt.
    Ich würde in jedem Fall vorher um Erlaubnis beim Personal nachfragen.


    Ob ich es vor Weihnachten noch dorthin schaffe, kann ich nicht versprechen.


    Mir ist aber nicht recht klar, worauf du mit deiner Frage abzielst.


    Es ist doch mehr eine Frage der persönlichen Präferenzen, welche Arten man miteinander vergesellschaftet.


    Beim Tauchen um Nord Sulawesi habe ich A. tuka mit mehreren anderen Anthia Arten schwimmen sehen.
    Allerdings passten die einzelnen Individuen von der Größe stets gut zusammen.
    Ansonsten schwammen sie bunt gemischt.


    Das Aquarium sollte aber groß genug sein, da die männlichen Exemplare die Weibchen oft bedrängen und für einen kurzen Sprint verfolgen.


    MfG
    Knut

    Hallo ZOSTERAE Halter,


    nach längerer Zeit hatte ich mal wieder Gelegenheit, Coppepoden in den bekannten 90 ml Tütchen, frisch eingetroffen, im Handel zu erwerben.
    Meinen Eigenbezug hatte ich im Sommer gestoppt, nachdem ich die Tüten trotz Kühlung nach einer Woche entsorgen musste. Offensichtlich hatten sie bereits während des Transports zu sehr gelitten. Die Mindestbestellmenge war aber zu groß, als dass ich sie innerhalb dieser Woche auch nur annähernd hätte verfüttern können. Max 20 % konnte ich sinnvoll verfüttern. Der Rest landete mehr tot als lebendig im Riffbecken als Korallenfutter und zur Bereicherung der Microfauna.


    Mit den frisch bezogenen Cops wollte ich nun den Test veranstalten, der in meinem vorhergehenden Post unter dem dortigen Link zu finden ist.
    Es stimmt tatsächlich und ist nachvollziehbar! Wenn ein H. zosterae den Kopf in der Nähe eines Cops in Position bringt, um zuzuschnappen, wird der Cop durch das verdrängte Wasser nicht sichtbar bewegt. Auf jeden Fall reicht das verdrängte Wasservolumen nicht aus oder die Bewegung erfolgt mit einer Geschwindigkeit, die es dem verdrängten Wasser erlaubt, bei der entwickelten Kopfform so abzulaufen, dass dem Cop die Annäherung des Fressfeindes verborgen bleibt. Ich habe nie beobachten können, dass ein Cop sich noch rechtzeitig hätte bewegen und aus der Gefahrenzone begeben können. Die Theorie der tarnkappenartigen Ausformung des Kopfes, bei der das verdrängte Wasser so abläuft, dass es von der Beute nicht registriert wird, scheint tatsächlich für den Beobachter nachvollziehbar.


    Die 2. Feststellung, die ich während der intensiven Betrachtung des Fressverhaltens der ZOSTERAE feststellen konnte, war eine Bevorzugung bestimmter Coppepoden Arten.
    In den Tüten befand sich eine Mischung aus verschiedenen Arten. Allerdings ist diese Feststellung mit bloßem Auge getätigt worden und es war unmöglich exakt festzustellen, um welche Arten es sich handelt und wie viele verschiedene Arten es tatsächlich sind. Allerdings war offensichtlich, dass viel mehr Exemplare Eipakete trugen als im sogenannten Hochsommer. Der gesamte Packungsinhalt erschien brauner als einige Monate zuvor.Nach meiner Wahrnehmung fraßen die H. zosterae zunächst viel zögerlicher als früher. Sie waren so sehr an die monatelange Artemia Diät gewöhnt, dass sie die Cops zunächst intensiv beobachteten. Erst nach geraumer Zeit begannen die ersten Zosterae zu fressen. Dabei habe ich festgestellt, dass die Exemplare, die eine bräunliche Färbung hatten, bzw. wegen der anhaftenden Eipakete auffälliger gefärbt waren. Selbst nach 1,5 Std. drifteten noch transparente Cops durchs Becken. Von den bräunlichen Exemplaren war keines mehr zu sehen.


    Haben andere Zosterae Halter ähnliche Beobachtungen gemacht?


    Kann jemand die bevorzugten Coppepoden Arten anhand von Bildmaterial bestimmen?


    Mit welcher Fütterung kann man diese Coppepoden aufwerten bzw. anreichern?


    Leider sind die Stämme der Kauf-Copepoden bei mir nie älter als 4 - 6 Wochen geworden, trotz aller Bemühungen.


    MfG
    Knut

    Hallo Bernhard,


    leider werden in der Literatur oft vorherrschende Meinungen von einem Autor zum nächsten übernommen und dann unter Aquarianern als allgemeinverbindliche Erkenntnis verbreitet.




    Zwei Beispiele, dass es nicht so sein muss, wie landläufig behauptet.


    1. In meinem größten Korallenbecken pflege ich seit mehreren Jahren 3 gelbe Hawaidoktoren ( Zebrasoma flavescens ) seit ihrer frühen Jugend. Sie vertragen sich prächtig. Es sind keine Verletzungen auf der Haut zu erkennen. Daraus schließe ich, dass sie sich auch hinter der Dekoration nicht bekämpfen.


    Gegen Abend zeigen sie Paarungsverhalten, indem sie zur Wasseroberfläche schwimmen und dabei eng nebeneinander Position halten. Ein Tier verändert seine Grundfärbung dann in eine helleres Gelb bzw. wird fast weiß. Ob sie gemeinsam oder getrennt die Nacht verbringen, kann ich wegen der vielen Verstecke nicht sagen. Aggressionen gegeneinander zeigen sie nicht.




    2. Sohal Doktoren habe ich viele Male im Roten Meer beobachtet. Wegen ihrer Größe und raumgreifenden Schwimmweise habe ich sie nie in mein Aquarium geholt.


    In El Quesir , Ägypten konnte ich allerdings beobachten, dass bei Flut die größten Sohals das Riffdach besetzten, um dort Algen abzuweiden. Jedes Exemplar beanspruchte ein Revier von maximal 4 - 6 Quadratmetern. Dieses Revier wurde gegen die Nachbarn heftigst verteidigt. Allerdings nur durch Scheinangriffe. Bei Ebbe schwammen alle Sohals wegen des mangelndem Tiefgangs auf dem Riffdach, an der Riffkante. Ihre Aggression war verflogen und keines der Tiere wies ernsthafte Beschädigungen auf. Dies ließ den Schluss zu, dass beim Vorhandensein von ausreichendem Futter, die Reviergröße von 4 bis 6 Quadratmetern ausreichte, den größten Sohals, die ich je gesehen habe, ausreichenden Lebensraum wenigstens für die Zeit der Ebbe zu garantieren und sie ausreichend zu ernähren.


    Aus dem friedlichen Umgang miteinander an der Riffkante würde ich nun nicht auf gute Verträglichkeit der Sohal schließen. Es zeigt aber, dass sich Fische an räumliche Bedingungen anpassen können, wenn Umweltbedingungen es ihnen abverlangen. In meinem Beispiel war die große Zahl gleich starker Artgenossen der limitierende Faktor sowie das begrenzte Platzangebot auf dem lichtdurchfluteten Riffdach. Kleine oder mittelgroße Sohal waren nicht zu sehen. Im unendlichen Wasserraum der Riffkante zeigten sie ein irreführendes Verhalten.


    Mit Literaturangaben würde ich daher sehr vorsichtig umgehen und gleichzeitig eher weniger Fische einsetzen als theoretisch möglich. Dass sich das Gegenteil aber auch als machbar erweisen kann, zeigt das Beispiel in der Koralle. Große regelmäßige Wasserwechsel und eine sehr gute Wasserpflege vorausgesetzt.




    MfG


    Knut




    MfG


    Knut

    Hallo Herr Dammers,


    ich hoffe, aus aktuellem Anlass nehmen auch Sie Gelegenheit, sich zum drohenden Importverbot für Wildtiere in RP Online zu äußern!


    Verbot von Wildtierimporten bedeutet für die künftige Meerwasser Aquaristik: Verarmung der zu pflegenden Arten und genetische Auszehrung der erlaubten Nachzuchten!


    Zum Thema Nachzuchten empfehle ich die Lektüre der Koralle Nr. 84, S. 20. Im Beitrag über " DOKTORSPIELE - Nachzucht - von Palettendoktorfisch & Co " wird deutlich, wie weit die NZ bestimmter Arten, bei allen Erfolgen, die wir hinsichtlich einiger weniger Arten bereits erzielt haben, gediehen ist. Über den 25. Tag von 60 - 90 Tagen ist noch kein Zuchtversuch hinaus gekommen. Dies gilt für Institutionen, denen ausreichende Voraussetzungen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird es NZ nur für profitable Arten geben. Wer wird sich je mit der Zucht von " häßlichen Anglerfischen" beschäftigen, die im Aquarium allerdings ein viel interessanteres Verhalten zeigen als Doktorfische oder die weithin bekannten Black und Snowball- " NEMOS ".




    Gern bin ich Ihnen auch behilflich mit Unterlagen über die gelungene Zucht von H. zosterae. Dieses relativ leicht zu züchtende Seepferdchen wird ebenfalls in Zukunft nicht ohne den gelegentlichen Import von WF zur genetischen Auffrischung auskommen. Auch wenn es einigen Züchter bereits gelungen ist, ihre Stämme in die 3. und weitere Generationen zu entwickeln, ohne dass sichtbare Degenerationserscheinungen aufgetreten wären.


    MfG


    Knut Berger

    Hallo Stefan,


    dann sollte es von Seiten der KH ja passen.


    Bei mir war sie durch starkes Wachstum der SPS auf 6,2 gesunken.


    Danach traten die von dir auf den Bildern gezeigten Veränderungen auf.


    Nach Anheben des KH Gehaltes erholten sich die Korallen wieder.


    MfG


    Knut

    Hallo Stefan,


    als meine SPS ähnliche Erscheinungen aufwiesen, war mir unbeobachtet, der KH-Wert in ungeahnte Tiefen gefallen.


    Welchen Wert misst du für den KH-Wert in deinem Becken?


    MfG


    Knut

    Hallo Torsten,


    du hast mal wieder super Aufnahmen ins Forum gestellt.


    Aber irgendwie erwartet man das hohe Niveau bereits von dir.


    Welche Linsenkombination hast du denn diesmal verwendet?



    Schön auch, dass wir uns in diesem Forum wieder treffen.


    Das motiviert mich, die Knipse beiseite zu legen und die etwas edleren Linsen aus dem Schrank zu holen, wo sie langsam verstauben.


    MfG


    Knut

    Hallo Seepferdchen Freunde,


    wie im letzten Jahr hat der Trick nun auch wieder gefruchtet.


    Anhand von Eiern, die auf dem Boden liegen, ist zu sehen, dass eine Eiübergabe sattgefunden hat.


    Leider, wie schön häufiger, hat meine F3 Generation offensichtlich Probleme damit. Die letzten beiden Würfe bestanden aus jeweils nur 1 Baby Zosterae. Allerdings lagen reichlich Eier auf dem Behälter Boden.


    Ob sie noch lernen, gewissenhafter zu agieren, oder das Temperament grundsätzlich mit ihnen durchgeht? Es wird sich zeigen.


    Nachdem insgesamt 4 Eier das Ziel verfehlt haben, hoffe ich natürlich darauf, dass noch ein weiteres Paar meine Temperaturmanipulation richtig deutet und zur Tat schreitet.



    MfG


    Knut

    Hallo,


    zunächst vielen Dank für eure Antworten.


    Das Kuschelverhalten bzw. die Rudelbildung gehen weiter. Dies kann man dem aktuellen Bild vom heutigen Tag entnehmen.


    Gegen Mittag hatten sich 2 Gruppen gebildet. Wie gehabt, am Stab und oberhalb des Heizers.


    Allerdings habe ich den Eindruck, dass einige Männchen nun Paarungsfärbung angenommen haben.


    Sollte meine Überlegung Früchte tragen?


    Wir werden es erleben.


    Nun werde ich etwas genauer beobachten, ob sich paarungswillige Männer um die wenigen verbliebenen Mädels versammeln.


    Es könnte sich bei den Ansammlungen ja auch um Imponiergehabe der paarungsbereiten Männer handeln.


    Ich werde weiter berichten!



    Auf eure verschiedenen Anmerkungen werde ich dann gesondert eingehen.


    MfG


    Knut

    Hallo liebe Seepferdchen Freunde,


    nach längerer Abwesenheit und einigen Irrwegen durch andere Foren, möchte ich mich mit einer Beobachtung zurück melden, die ich in den letzten Tagen an meinem H. zosterae Becken gemacht habe. Mich würde interessieren, ob andere Halter über ähnliches Verhalten ihrer Tiere berichten können.




    In der Literatur wird berichtet, dass H. zosterae eine deutliche Winterpause hinsichtlich der Vermehrung einlegen.


    Auch ich konnte bzw. musste dies feststellen.


    Da es einerseits recht langweilig wird, wenn keine jungen Seepferdchen aufwachsen und zu pflegen sind und andererseits wegen der deutlich höheren Mortabilitätsrate der H. zosterae der Bestand schon mal recht gering werden kann, entschloss ich mich zu einem Experiment. Ich hatte in der Literatur ebenfalls gelesen, dass sich H. zosterae kurz vor der Winterpause , nach einigen vorausgehenden kälteren Nächten, noch ein letztes Mal paaren, um der Art mit frischen Exemplaren ein besseres Überwintern und damit die Erhaltung der Art zu ermöglichen.


    Im letzten Winter habe ich mir dieses Verhalten zu Nutze gemacht und die Temperatur über den Regler um 4 Grad abgesenkt. Nach einer Woche wurde die Temperatur erneut erhöht. Ich musste nicht lange auf eine Eiübergabe warten und erhielt eine große Zahl an Nachkommen.


    Erneuter Versuch:


    Nun wollte ich den Trick erneut anwenden. Seit ca. 8 Wochen konnte ich keine NZ Bereitschaft bei meinen H. zosterae mehr erkennen. Vermutlich durch den Tageslichteinfall in das Zimmer, hatten sie festgestellt, dass die Tage kürzer wurden. Sie hingen im wahrsten Sinne des Wortes lustlos in den Deko Pflanzen. Ich nahm den Heizer aus dem Becken, da er fix auf 25 Grad eingestellt ist. Die zusätzliche elektronische Absicherung hatte ich zuvor bereits aus unterschiedlichen Gründen entfernt. Daraufhin sank die Temperatur im Becken während der nächtlichen Temperaturabsenkung im Zimmer auf ca. 18 Grad. Tagsüber stieg sie bei Sonneneinfall ins Zimmer auf ca. 23 Grad bzw. mit der Zimmerbeheizung auf max. 22 Grad.


    Nach 3 - 4 Tagen beendete ich die Temperaturabsenkung mit der Reinstallation des Regelheizers. Die Temperatur stieg zügig ganztägig auf ca. 24 Grad.


    Statt mit Balzspielen die Vermehrung einzuleiten, reagierten meine H. zosterae unerwartet. Sie versammeln sich wie Hühner auf der Leiter auf einem Plastikstab, mit dem die Luft zwecks Durchlüftung ins Becken geleitet wird. Diejenigen, die nicht am Plastikstab hängen, finden sich am Kabel des Regelheizers ein. Da dort nicht genug Platz ist, knubbeln sich dort max. 4 - 5 Exemplare. Diejenigen, die keinen Platz mehr finden, kehren zur Hühnerstange zurück. Da sie oft sehr dicht gedrängt ruhen, wirkt es, als ob sie sich gegenseitig wärmen wollen. Dieser Vergleich mit menschlichem Verhalten ist natürlich rein zufällig und nicht zielführend. Dennoch sollte es eine Erklärung für dieses Verhalten geben. Zumal Alex in einem anderen Forum bereits über ein ähnliches Verhalten berichtet hat. Daher möchte ich euch bitten, zu berichten, falls ihr Parallelen zum Verhalten eurer Tiere seht und wie lange dauerte diese Phase an, bzw. von welchem Verhalten wurde sie abgelöst.




    MfG




    Knut

    Hallo Daniela,


    das von Jedo vorgeschlagene oder funktionsgleiche Geräte ( es gibt eine Vielzahl von Herstellern ) sind für deinen Anwendungsfall ok!




    1. Du beabsichtigst, eine sehr starke Wärmequelle anzuschließen: In dem Fall solltest du die Regeltechnik unbedingt redundant verbauen! Das heißt, der Regler sollte zweimal vorhanden sein. Das gilt auch für das Magnetventil.


    Im Falle einer Fehlfunktion eines Gerätes, schaltet der Zweitregler immer noch zuverlässig ab.


    Es sind schon sehr, sehr viele Meerwassertiere gekocht worden. An Unterkühlung sterben sie eigentlich nie!




    Auf Sicherheitsschaltungen oder Alarmfunktionen würde ich mich bei der Haltung lebender Tiere nie verlassen!


    Ich habe schon so viele Regler und Ventile gesehen, die versagt haben, dass ich nur noch doppelte Installationen für ausreichend sicher halte. Diese sollten allerdings ebenfalls regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden.




    2. Der Wärmetauscher muss beim Einsatz im Meerwasser erhöhten Anforderungen genügen. Er sollte entweder aus speziellem Edelstahl oder noch besser aus Titanium gefertigt sein. Ansonsten wirst du unter Umständen nicht lange Freude an deiner Installation haben. Falls Heizungswasser in den Sekundärkreislauf übertritt, vermischt es sich unbemerkt mit dem Meerwasser. Im günstigsten Fall verdünnt es das Meerwasser nur. Es sind aber auch andere Szenarien denkbar.


    Also nicht am Material sparen! Die Ersparnis wird sich später während des jahrelangen Betriebs einstellen.


    MfG


    Knut

    Hallo Linda,


    Zitat

    Für dieses Video meld ich mich schon vorsorglich einmal an


    darüber könnte es aber leicht Weihnachten 2014 werden!
    Andere Pläne haben Priorität.


    MfG


    Knut

    Hallo Linda,


    die Sonneneinstrahlung scheint bei der geringen Wassertiefe tatsächlich eine große Rolle zu spielen.


    Allerdings sind die bekannten Fundorte sowie die Meßstelle nicht weit von einem Verbindungskanal zum Atlantik entfernt. Beim Gezeitenwechsel strömen gewaltige Wassermengen durch den relativ engen Kanal. Da die Indian River Lagoon eine gewaltige Ausdehnug besitzt, wirkt sich das Frischwasser auf der ganzen Fläche sehr unterschiedlich aus.
    Interesanterweise liegen einige bekannte Fundstellen in der Nähe der Durchlässe, wo das Wasser eigentlich kälter sein sollte.


    Daneben gibt es aber noch andere Einflüsse wie z.B. Süsswasserzuläufe.


    Es ist also interessant, die Werte vor Ort zu beobachten.


    Ein anderer Wert, der sich völlig anders verhält, als in der Literatur beschrieben, ist die Salinität. Diese ist viel höher, als üblicherweise angegeben. Scheinbar spielt die Verdunstung eine größere Rolle als die Süßwasserzuläufe.
    Bekannterweise sind H. zosterae sehr tolerant gegenüber Dichteschwankungen. Somit scheinen die Lebensräume ebenfalls sehr unterschiedlich zu sein.


    Die Indian River Lagoon interessiert mich aber besonders, da ich die Gegebenheiten vor Ort gesehen habe und eine Rückkehr plane, falls ich organisatorisch in der Lage bin, die H. zosterae vor Ort unter Wasser filmen zu können.
    Aber das sind noch Planungen.


    MfG
    Knut

    Hallo Elena,


    Temperaturschwankungen scheinen bei den H. zosterae wahre Frühlingsgefühle auszulösen.


    Am natürlichen Standort schwankten die Temperaturen in der letzten Woche ebenfalls stark.
    Von 17 Grad bis 24,5 Grad C. waren alle Temperaturen zeitweilig zu beobachten.
    Möglicherweise benötigen sie diese Stimulation, um zu realisieren, dass die aktive Phase wieder begonnen hat.
    Wenn dann noch verlängerte Beleuchtungszeiten hinzu kommen, ist Startschuß möglicherweise erfolgt.


    Welches der eigentliche Trigger ist, habe ich aber auch noch nicht herausgefunden.


    Mangels Masse an Tieren konnte ich einzelne Faktoren noch nicht getrennt testen.


    MfG


    Knut

    Hallo Frank,


    schön, dass du deine Probleme in den Begriff bekommen hast!


    Eine Züchter Areibeitsgemeinschaft ist oft sehr hilfreich, wenn ein Mitglied in Probleme gerät.


    Allerdings sind die Freunde der H. zosterae räumlich weit gestreut, so dass sich die Zusammenarbeit häufig schwierig gestaltet.



    Trotz winterlicher Temperaturabsenkung habe auch ich wieder Erfreuliches zu vermelden.
    Meine H.z. haben wieder Nachwuchs.
    Da ich völlig unvorbereietet dem nicht angekündigten Kindersegen gegenüberstehe, muss ich auf die ungeliebte Artemien Fütterung zurück greifen.
    Ich hoffe, meine letztjährigen Erfahrungen werden mir helfen, einige Probleme zu vermeiden.
    Zumal ich eine geplante Urlaubsreise aus anderen Gründen bereits verschoben habe, gibt es diesmal keine Ausrede, der Urlaubsvertreter habe den Erfolg beeinträchtigt.




    MfG


    Knut

    Sorry Leute,
    hier scheint sich jetzt etwas zu verselbständigen, bei dem ich nie beabsichtigt habe, dass es zum Selbstläufer wird.
    Meine Intention war lediglich, die Situation für Lars zu erläutern.
    Er sieht die Ursachen einzig bei seiner Händlerin. So zumindest klingt es.
    Ich denke aber, dass es an der Fallgestaltung lag. Er hat einen Händler beauftragt, ihm H. zosterae zu besorgen. Das hat die Händlerin auch getan. Im Wirtschaftsdeutsch nennt man das " Durchhandeln". Mit Seesalz wäre dieses Verfahren wohl eher unproblematisch gewesen. Bei H.zosterae ist es aber höchst gefährlich.
    Der Händler geht davon aus, dass er gesunde Tiere erhält, da nichts Auffälliges zu sehen ist und der Kunde geht ebenfalls davon aus. Dann setzt nach kurzer Zeit das Sterben ein und niemand kann es sich erklären. Wenn dann behandelt wird, muss dies ohne gesicherte Diagnose geschehen, da die knappe Zeit das Handeln diktiert. In diesem Fall würde ich in Zukunft ein geeignetes Antibiotikum als erstes Mittel einsetzen, um ein weiteres Massensterben zu verhindern. Div. Würmer können zwar auch beträchtlichen Schaden anrichten, man hat aber mehr Zeit für eine Diagnose, da das Sterben am Anfang bei Weitem nicht so schnell fortschreitet wie bei einer Vibrioneninfektion.
    Daneben kann man einen Wurmbefall mit entsprechenden Vergrößerungsgläsern selber diagnostizieren. Bei Vibrionen stehen mir keine brauchbaren Hilfsmittel zur Diagnose zur Verfügung.
    Aus den oben dargelegten Gründen und Erfahrungen würde ich heute nicht mehr auf die Idee kommen, mir " durchgehandelte " H. zosterae per Kurier senden zu lassen. Die Tiere sind für bestimmte Krankheiten einfach zu anfällig und aufgrund ihrer Konstitution nicht in der Lage, Behandlungsversuche über einen längeren Zeitraum zu überstehen.
    Diese These vertrete ich, obwohl mir bekannt ist, dass Linda die obige Fallgestaltung ebenfalls wählen musste. Ihr Wohnort ließ ihr keine andere Wahl. Bei ihr ist es gut gegangen. Warum auch immer. Darüber kann man nur spekulieren. Bei einigen anderen Bestellern war das aber nicht der Fall, obwohl sie Seepferdchenerfahrung hatten.
    Eine völlig andere Situation als in der Bestell- und Eingewöhnungsphase ( von der wir hier reden ) liegt in der Hälterungsphase vor. Hier liegt es sicher am Geschick und der Erfahrung des Pflegers wie gesund er seine Schützlinge erhalten kann.


    Mit freundlichen Grüßen
    Knut