Nachsetzen von Partnern nach einem längerem Zeitraum

  • Hallo, ich habe drei Solisten im Becken. Einen Sechstreifenlippi, der war bisher immer alleine. Dazu noch einen Bispinosus und einen Gramma Loretto. Die letzteren waren im Paar sind aber jetzt schon über ein Jahr oder länger alleine.

    Wie sind eure Erfahrungen mit dem Nachsetzen bei den drei Kollegen? Ist es nach so langer Einsamkeit riskanter? Der Lippi war bisher immer alleine, hatte nur einen Solorensis mit im Becken, bis dieser leider gesprungen ist.
    Oder sollte ich gerade bei dem Zwergkaiser und dem Gramma lieber warten und ein Paar einsetzen, wenn die beiden nicht mehr da sind? Die Grammas können ja schon Stinker sein.

    Danke für eure Erfahrungen.

    Gruss
    Andreas

    100*70*70, Giesemann Stellar mit Pulzar-LED, Tunze 9012, Tunze 6105+Jebao MLW 30

  • Das Nachsetzen kann in einer Fummelei enden. Da mutmasslich alle Männchen sind, müsstest du entsprechende Weibchen finden. Selbst dann wird die Akzeptanz nicht immer gegeben sein. Eine Zusammenführung in dieser Lebensphase ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Also kein Selbstläufer.

    Gruss

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Danke dir, das habe ich mir gedacht. Dann bleiben die Kerle bis zum Ableben solo und ich kaufe dann wieder ein Paar. Stress im Becken ist nicht gut.

    Gruss
    Andreas

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  • Hallo Andreas,

    das kann aber einige Jahre dauern! Bei guter Pflege kann so ein Zwergkaiser durchaus über 20 Jahre alt werden.
    Da wirst Du einen langen Atem brauchen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Da Lippfische sich früher oder später vom Weibchen zum Männchen umwandeln bin ich inzwischen von der Paarbildung abgekommen bei Lippis. Die Chance für eine Paarbildung ist ziemlich gut bei Zwergkaisern, wenn Du einen jungen Zwergkaiser zum alten Fisch dazusetzt.

    Viele Grüße

    Sandy

  • Hallo Andreas,

    bei dem Grammas geht das Nachsetzen schon. Es sollte nur ein Kleiner sein. Es wird zwar Stress geben (den gibt es bei den Grammas aber auch so), allerdings zieht sich der Kleinere in Regionen zurück in die ger Große nicht kommt. So haben beide Geschlechter Zeit sich auszuprägen ... Den Sechsstreifen bezeichne ich eigenlich als Dauerstänkerer und könnte mir vorstellen das das nicht gut geht und wenn dann nur so wie auch bei den Grammas beschrieben.

    Gruß

    Eric

  • Danke euch! Bei den Bispinosas hatte ich schon mehrfach nachgesetzt, allerdings immer gleich nach dem Tod des Partners. Vielleicht probiere ich das. Das ging immer absolut friedlich ab. Hier machte mir eher der lange Zeitraum Gedanken. Die nächsten Wochen muss sich ohnehin erstmal die Biologie stabilisieren. Das war ja schon ein flotter Umzug. Dann schaue ich mal was der Händler meines Vertrauens so hat.

    @Sandy: Das die so lange leben können war mir nicht bekannt. Das ist schon mal ne Ansage.

    Gruss
    Andreas

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  • Danke euch! Bei den Bispinosas hatte ich schon mehrfach nachgesetzt, allerdings immer gleich nach dem Tod des Partners. Vielleicht probiere ich das. Das ging immer absolut friedlich ab.

    Was hat denn dazu geführt, dass du bei den Bispinosa schon mehrfach nachsetzen musstest?

    Klingt irgendwie seltsam, nicht normal.


    Gruß

    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)

    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Für meinen ausgewachsenen Sechstreifenlippi habe ich mal einen kleinen dazu gesetzt und das ging ca. 1 Jahr gut. Ich weiß nicht, ob das für eine Beurteilung noch zu früh ist bzw. wann die ihr Geschlecht wandeln. Leider sind beide Fische im Zuge eines Beckenumzugs mit anschließendem Ausfall der Strömungspumpen + zu hoher Temperatur gestorben, somit kann ich es nicht weiter beobachten. Die Fische waren bei mir keine Stinkstiefel.

    Grüße

    Chris

  • Was hat denn dazu geführt, dass du bei den Bispinosa schon mehrfach nachsetzen musstest?

    Klingt irgendwie seltsam, nicht normal.

    Oha, hier muss man acht passen! :winking_face: Ich präzisiere: In ca 20 Jahren habe ich 2 mal einen Bispinosa verloren und nachgesetzt. Keine Angst, die sterben mir nicht massenweise weg. Ich denke die 20 jahre die Sandy genannt hat, sind nicht immer der Regelfall?

    Gruss
    Andreas

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  • Oha, hier muss man acht passen! :winking_face: Ich präzisiere: In ca 20 Jahren habe ich 2 mal einen Bispinosa verloren und nachgesetzt. Keine Angst, die sterben mir nicht massenweise weg. Ich denke die 20 jahre die Sandy genannt hat, sind nicht immer der Regelfall?

    Die erreicht der Fisch nur, wenn nahezu alles optimal verläuft. Das ist leider selten der Fall. Allein die Technik fällt öfter aus als einem lieb ist, und teilweise ist man auch nicht direkt vor Ort, um das Problem zu beheben. Gibt nicht viele Becken, die zehn Jahre und länger mit Meerwasser kontinuierlich gut laufen. Da gehört schon einige Beharrlichkeit und viel Fleiß und Kontinuität dazu.

    Ganz zu schweigen davon, dass Nachzuchten für viele Arten erst seit kurzer Zeit verfügbar sind, wenn überhaupt.

    Viele Grüße

    Sandy

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