Empfehlung Artemiaeier

Hallo Torsten,

schau mal bei Algova. Ich habe immer die entkapselten genommen.
Auch sind diese gefühlt um einiges schneller geschlüpft als andere Sorten. (nach ca. 12 Stunden in Schwebe)

Diese wurden von den A. ocellaris Larven gern gefressen.

Die Besten / Kleinsten sollen wohl von Sanders sein. Diese kosten aber 80€ was ich für etwas übertrieben empfinde

Gruß,
Fabian

Torsten,

auch ich kann die entkapselten Vita-Eier sehr empfehlen. Setzte ich tagtäglich seit etwa fünf Jahren ein.

Sehr sauberer und schneller Schlupf.

Hai

Der Klassiker sind die Inve Separt AF 430 aber die sind mittlerweile unverschämt teuer mit über 570€/kg.

Ich verwende seit Jahren die Sanders Premium Cysten. Habe mir da mal ne 425gr. Dose (aktuell 80-100€) gegönnt, das auf mehrere Portionen aufgeteilt und eingefroren und Stück für Stück nach Bedarf dann verarbeitet. Hab davon noch immer welche eingefroren. Müssten jetzt auch schon acht Jahre oder so auf Eis liegen.

Seit zwei Jahren bevorzuge ich allerdings die Artemia Vita von Algova weil die schon entkapselt sind und ich eh keine größeren Mengen mehr benötige.
Die sind auch meine klare Empfehlung.

Mfg Torsten

Zitat von Torsten81

Ich verwende seit Jahren die Sanders Premium Cysten. Habe mir da mal ne 425gr. Dose (aktuell 80-100€) gegönnt, das auf mehrere Portionen aufgeteilt und eingefroren und Stück für Stück nach Bedarf dann verarbeitet. Hab davon noch immer welche eingefroren. Müssten jetzt auch schon acht Jahre oder so auf Eis liegen.

Das klappt auch weit über 10 Jahre, wenn man es richtig macht. Und die Schlupf- und Überlebensrate ist immer noch traumhaft. Die wachsen im Sommer auch gut im Freiland.

Gruß

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

wie macht man es denn richtig?

Schildere uns doch mal deine Vorgehensweise

Gruß Fabian

Hallo Fabian,

nun, nicht gut wäre schon einmal, die geöffnete Dose bei Zimmertemperatur jahrelang stehen zu lassen .

Ich habe mir die Sanders Premium Dose mit 425 g Artemiacysten besorgt und sie zunächst ohne sie zu öffnen bei -18° C tiefgefroren. Dann habe ich sie wieder aus dem Gefrierschrank genommen, den Plastikdeckel abgenommen und ein Loch mit lediglich 4 - 5 mm Durchmesser in den Metalldeckel geschlagen. Durch dieses Loch kann ich die benötigte Portion recht flott (unter 2 Minuten) herausrieseln lassen. Dann wird das Loch mit einem Klebstreifen zugeklebt, zusätzlich der Plastikdeckel aufgesetzt und das Ganze kommt sofort wieder in den Tiefkühler.

Die entnommene Menge kommt in ein schwarzes, lichtdichtes und luftdicht verschließbares Kunststoffgefäß. Ich entnehme der großen Dose meist um die 100 ml. Das reicht manchmal einige Wochen oder sogar Monate, wenn mein Bedarf gering ist, zumal ich zwischendurch auch andere Sorten verwende. Dieses Gefäß steht aber tatsächlich auf der Fensterbank, ohne dass ich spürbare Verschlechterungen der Schlupfrate feststellen könnte. Offensichtlich habe ich damals eine gute Charge erwischt.

Gruß

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

und wie bringst du die Eier zum schlüpfen?
Sprich wieviel von welchem Salz auf wieviel Liter?
Es soll ja wohl auch Unterschiede der Schlupfrate bei unterschiedlichem Salzgehalt geben.

Was nutzt du für ein Licht und was für einen „Reaktor“?

Verfütterst du alle geschlüpften Artemien auf einmal oder lagerst du diese ausgeschlüpft im Kühlschrank?

Danke und Gruß
Fabian

Hallo Fabian,

ich verwende ganz normale "Blubberflaschen" von 0,5 bis 1 Liter, je nach Cystenmenge.

Das Salz ist hochreines Siedesalz (Spülmaschinensalz) mit Leitungswasser, ca. 25 - 30 PSU. Die Schlupfrate ist nur erkennbar schlechter, wenn man deutlich unter 20 PSU oder weit über 40 PSU geht. Aber ich habe den Eindruck, dass der Salzgehalt neben der Temperatur die Schlupfgeschwindigkeit beeinflusst. (20 PSU geht schneller als 40 PSU). Belastbar ausgetestet habe ich das aber noch nicht.

Die Flaschen stehen neben beleuchteten Aquarien, da braucht es kein zusätzliches Licht. Ich verwende aber manchmal eine LED-Taschenlampe, um die geschlüpften Nauplien nach Entfernen der Luftzufuhr in der Mitte der Flasche zu konzentrieren zum leichteren Absaugen.

Abgesaugt wird mit einer Saugflasche, da kann man sehr gut vermeiden, dass Cystenschalen von der Oberfläche oder Bodensatz mit abgesaugt wird. Wenn ich eine absolut saubere Trennung brauche, gebe ich die geschlüpften Nauplien dann zusätzlich in eine Hobby Artemiaschale. Schlüpfen lasse ich darin aber keine Artemien, denn die Ausbeute ist m.E. selbst bei besten Cysten wesentlich schlechter als in den belüfteten Flaschen.

Ich lagere keine Nauplien. Wenn etwas übrig bleibt, wird es aufgezogen, vor allem im Sommer in meiner Artemiabadewanne, die mittlerweile aber etwas anders aussieht.

Gruß

Wolfgang