NanoCube mit 10 Liter für Meerwasser

  • Hallo Leute,


    nachdem ich Ende 2011 wegen neuer Arbeit in der Schweiz mein 700 ltr. Becken aufgeben musste,
    hatte ich mich schon von der Aquaristik verabschiedet. Anfang letzten Monats hat mich aber dann doch
    wieder die Lust auf SALZ gepackt. Weil ich aber in meiner Übergangswohnung in der Schweiz nicht viel Platz habe,
    bin ich nun in die Nanoaquaristik eingestiegen.


    Ich will es mit einem 10 Liter Nano versuchen.


    Das Becken (ein Dennerle NanoCube 10l) läuft jetzt seit knapp 2 Wochen und es zeigt sich der erste Aufwuchs.
    Also die Einfahrphase hat begonnen.


    Hier die Technik bisher:
    - 1,8 kg Lebendgestein
    - Becken: Dennerle NanoCube 10l
    - Heizung: Newattino 10 Plus (fest auf 25 °C eingestellt)
    - Strömung: derzeit noch mit dem beliegenden Nano Eckfilter ohne Filtermaterial
    - Beleuchtung: 17 W LED Beleuchtung Marke Eigenbau


    Hier nun zwei Fragen an euch:


    1. Die Strömungserzeugung gefällt mir noch nicht, daher dachte ich an eine Koralia NANO 900.
    Geht die bei 10 Liter oder "schwappt" dann alles über? Was könnt ihr da auf Grund der doch
    beengten Platzverhältniss empfehlen?


    2. Ich möchte in den nächsten Wochen, um den Aufwuchs etwas unter Kontrolle zu halten,
    einen unproblematischen "Rasenmäher" als Erstbesatz rein holen und bin mir nicht sicher,
    welcher Art dieser sein sollte. Ich dachte an Schnecken und/oder einen Einsiedler.
    Ich bin kein Freund von der Idee, diesem nach der Einfahrphase wieder die Freundschaft
    zu kündigen und daher sollte es natürlich eine klein bleibende Art sein.


    Ich hoffe auf eure Tipps und Ratschläge.



    Gruss
    Gerd

  • Hi Gerd,
    schön, daß du auch ein Winztöpfchen hast :grinning_squinting_face:


    Für so einen kleinen Topf würde ich den Eheim Skim 350 nehmen, ist ein Oberflächensauger, den man gut regeln kann. Eine Alternative wäre eine Knop-Säule mit zentralem Luftheber gewesen, das funktioniert auch sehr gut.
    Ansonsten gibt's auch die Pumpenköpfe von Aquael, die kann man auch regeln.


    Für so ein Töpfchen würde ich entweder einen kleinen Roten Riffeinsiedler nehmen (wäre mein Favorit) oder einen Tricolor.
    Ansonsten finde ich die Ohrschnecken (Stomatella) für kleine Becken ganz nett, die putzen auch rund um die Uhr.


    17W-LED sind ja schon Flutlicht :ylol

  • Hallo Gerd,


    die 900er Koralia ist für das Becken viel zu heftig!!
    Hänge doch einfach eine Mini-Powerhead (Tunze 150 oder ähnlich) mit einer Strömungstülle ins Becken, damit sollte genug Strömung vorhanden sein. Die 150er Tunze kann man auch bis 50l runterregeln!


    Als Einsiedler empfehle ich dir Clibanarius rutilus LINK.
    Im Handel haben die meistens runde, schwarze Muschelhäuschen.
    Meine Freundin nennt sie "Knöppe" :O


    Bei bleiben - trotz größerer vorhandener Häusschen - so klein und fressen den ganzen Tag Algen in sich hinein!


    VG Martin

    Viele Grüße Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von martin206 ()

  • Hi Schnubbel,


    danke für den Hinweis auf den Eheim Skim 350. Der sieht wirklich sehr gut aus.


    An einen Tricolor hatte ich auch schon gedacht. Mal sehen, was mein Händler hier in der Schweiz
    so da hat.


    Ja, die 17 W LED Beleuchtung ist echt schön hell. Das sind Reste von Experimenten die ich bei meinem
    grossen Becken 2011 noch gemacht habe. Die Platinen und LEDs waren noch vorhanden.
    Ich nutze: 4 weisse Cree XR-E 7090 und 3 royal blaue LEDs Cree XR-E 7090 auf einer runden Alukernplatine
    in Reihe. Das Netzteil liefert dann 700 mA. Das ergibt ca. 17W bei einem schönen blau-weissen Licht.
    Mit einem 1A Netzteil wären sogar 24 W möglich.



    Gruss
    Gerd

  • Hallo Leute,


    danke für die guten Ratschläge. Ich werde auch weiterhin auf euch zurückkommen.


    Ich habe gestern zwei kleine Clibanarius tricolor als erste Putztruppe für den Auffwuchs
    reingeholt. Kaum waren sie drin, hatten sie schon kapiert worum es geht. :winking_face:


    Im Anhang ein erstes Bild.


    Gruss
    Gerd

  • Hallo Gerd


    Naja, sind ja nicht wirklich Schweizer, aber wenigstens von einer Schweizerin erzogen oder angelernt worden :winking_face:

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Hallo Ruedi,


    schön das du auch hier zu finden bist.


    Den kleinen "Fresserchen" geht es echt gut.


    Danke dir und lieben Gruss an deine bessere Hälfte.


    Gerd

  • Hallo Leute,


    hier noch mal eine Frage an die Nano Gemeinde.


    Welche Wasserwerte sollte man in so einem kleinen
    Nano wie meinem messen?


    Mann kann ja heut zu Tage so einiges messen aber
    was ist bei nur 10 Liter sinnvoll?


    Gruss
    Gerd

  • Hi,
    ich meinen Nanos (ohne Steinkorallen) messe ich meist nur KH, NO3 und PO4 (NO2 nur am Anfang und dann nicht mehr).
    Ca und Mg eher selten, da hier die Werte durch die Wasserwechsel sehr gut passen.


    Im Algenbecken interessiert mich eigentlich nur NO3 und PO4. Weil das muß ich zugeben und das kontrolliere ich dann auch.


    In meinem Riffbecken messe ich alles, was man in einem großen Aquarium auch mißt.

  • hallo als selber noch recht am anfang stehender Riffbenutzer,


    bei 10 Litern nur wie oft machst du Wasserwechsel?


    Weil ok wenn wenig drin dann wenig Nitrat usw aber mh ich finde die ganz kleinen 10Liter sachen für Meerwasser arg schwer



    Dennerle macht auch diesen


    http://dennerle.com/de/index.php?option=com_content&id=635


    leider für dein Becken zu gross. Habe mit dem 30er Dennerle angefangen und damit meien ersten erfolge gefeiert das ich jetzt bei 125 liter und grade noch ein 120er Becken suche :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Hallo Leute,


    ich wollte nur kurz informieren, dass ich das 10 ltr. Becken nach einer Technikpanne ganz schnell eingemottet habe.
    Der automatischer Verdunstungsausgleich hat in den Ferien versagt.


    Jetzt mache ich mit einem 30 ltr. Becken weiter.


    Ausserdem war das 10 ltr. einfach zu klein. Die Technik hat zuletzt einfach nur unschön viel Platz benötigt.


    Ich werde weiter berichten, wenn beim neuen Becken die Einfahrphase zu Ende ist.


    Salzige Grüße


    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd Christian Knese ()

  • Hallo Gerd,


    schade, dass das mit dem 10er nicht funktioniert hat. Das mit der Verdunstung ist aufgrund des Verhältnisses Oberfläche zu Volumen wirklich ein Problem (Frauen haben ja auch kalt ;-)). Wir betreiben gerade erfolgreich ein 30l Dennerle Cube. Selbst da müssen wir penibel auf den Wasserstand achten weil kleine Abweichungen schon zu einer merkbaren Veränderung der Dichte führen.


    Für unsere Tochter überlegen wir jetzt unsere ausgedientes 10l CUBEchen auf Meerwasser umzubauen und in ihr Zimmer zu stellen. Wie lange lief die geschichte denn bei dir gut und was konntest du an Besatz so rein tun?


    Die Sache mit der automatischen Nivelierung ist gar nicht mal so schlecht. Werde mir mal Gedanken für unser 30er machen. Da lässt sich bestimmt was mit dem Arduino basteln *gg*



    Liebe Grüße von mir Neuling


    Olli

  • Hallo Rolias,


    Mein 10 ltr. Nano wurde am 25.05.2013 gestartet und am 01.09. 2013 durch ein 30 ltr. ersetzt.


    Das Problem war eigentlich, dass ich die starke Verdunstung in den warmen Jahreszeiten unterschätzt
    hatte und leider zu wenig Ausgleichswasser für den Urlaub berechnet hatte. Einige Tage nachdem ich
    ich Urlaub gefahren bin, wurde es richtig heiss und somit war die Katastrophe nicht mehr abzuwenden,
    weil ich einfach nicht zu Huase war. Die Technik hat perfekt funktioniert!


    Letztlich hat mir aber auch nicht gefallen, dass die ganze Technik im Verhältniss zum Wasservolumen
    einfach zu viel Raum im Becken einnimmt. Da bleibt einfach zu wenig Raum für das Aquariumleben.


    Man hat ja Oberflächenabzug, Strömung, Heizung, Kühlung, Licht, Verdunstungsausgleich, etc.
    an und in einem Würfelchen von 20x20x25 cm unterzubringen.


    Mein 30 ltr. (Nachfolgebecken) nutzt die gleiche Technik und läuft seit dem 19.10. (natürlich mit
    größerem Behälter für den Verdunstungsausgleich) :winking_face: . Bisher keine Probleme.


    Für den Versunstungsausgleich nutze ich übrigens den NANO water controller von Fa. Preis Aquaristik.


    Als Besatz hatte ich zum Schluss:

    • 2 Clibanarius tricolor (Blaubein-Einsiedlerkrebs)
    • 3 Discosoma (blau, grün und gestreift)
    • 2 Thor amboinensis (Hohlkreuz-Garnele)
    • 1 Unbek. Krabbe
    • 1 Div. Schlangensterne

    Leider sind alle Tiere bei der Katastrophe verstorben. :loudly_crying_face:


    Gruss
    Gerd

  • Moin,
    ich mache meine Becken ziemlich dicht (ansonsten köpft mich unser Architekt). Ich baue eine passende Abdeckung aus Plexiglas und Hartschaumplatten, nur hinten ist ein Schlitz für die Kabeldurchführungen. Etwas Wasser verdunstet natürlich schon, aber das ersetze ich einmal pro Woche.

  • Moin Steffi

    ich mache meine Becken ziemlich dicht (ansonsten köpft mich unser Architekt). Ich baue eine passende Abdeckung aus Plexiglas und Hartschaumplatten, nur hinten ist ein Schlitz für die Kabeldurchführungen. Etwas Wasser verdunstet natürlich schon, aber das ersetze ich einmal pro Woche.

    Das habe ich früher auch Mal gemacht aber auf die Dauer ein schlechtes Gefühl dabei gehabt.
    Das verdunstende Wasser kondensiert ja am Plexiglas/Hartschaum und diese scheinen
    sich mit der Zeit schon zu verändern. D.h. es werden Substanzen aus dem Kunststoff gelösst und
    gehen dann ins Wasser. Ich verwende daher nur noch Glas.


    Das von mir beschrieben Problem liegt aber in der Natur der Kühlung per Lüfter. Da muss das
    Wasser ja verdunsten, damit man einen Kühleffekt hat.


    Ich habe vor kurzem aber einen Peltierkühler (CoolWorks IceProbe) besorgt und werden diesen am Wochenende
    in Betrieb nehmen. Dann ist auch dieses Problem technisch anders gelösst. War bei meinem 700 ltr. Becken
    eben alles einfacher. :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Gerd

  • Hi Olaf,

    Was soll da aus dem Plexiglas entweichen?
    Was ist dann mit Plexiglasbecken?

    OK, hast recht. Plexiglas wohl nicht aber Hartschaum?


    Ich habe viele Jahre Diskus gehabt und da gab es mal das Gerücht,
    dass saures Wasser irgend wie chemisch mit Plexiglas reagiert.
    Ist aber wohl nie bestätigt worden und das ist mir im Gedächniss geblieben.
    Scheint aber nichts dran zu sein.


    Gruss
    Gerd

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