Chaetodon Tinkeri

  • Hallo Joe,


    danke für Dein Posting! Es nervt mich nämlich echt an, dass von Deinem "Vorposter" nicht auf meine Frage geantwortet wird.
    Stattdessen kommen nur "Weisheiten", die negativ belegt und spekulativ sind. Muss ich mich für mein Posting erst rechtfertigen?
    Davon lebt ein Forum doch nicht...


    Viele Grüße und vielleicht bekomme ich ja eine konstruktive Antwort.


    Carsten

  • Hi Carsten


    Die Untergattung Roa, zu der auch der C. tinkeri gehört soll angeblich reefsafe sein, aber das halte ich für ein Gerücht. Die Berichte über diese Tiere sind geteilt, manche gehen an jede Koralle, andere sind lieb. Den C. declivisi habe ich mal beim Acropora schmausen im Riff beobachten dürfen, ein Freund von Peter Schmiedel durfte sein Becken ausräumen um einen C. burgessi raus zu bekommen, etc.....für mich wären das alles keine Fische fürs Aquarium.


    Grüße Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,


    vielen Dank für Deine Antwort. Das hat mich ein gutes Stück weiter gebracht. In deutschen Foren und Literatur ist über die Gruppe "Tinkeri & Co." ja kaum was zu finden...


    Ich habe vor einem Krankheitsgau in meinem Becken einen Chaetodon Mitratus gepflegt und eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht. An Korallen hat er sich nicht vergriffen - aber Glasrosen gefressen.


    Vermutlich werde ich es wieder mit einem "Tiefseefalter" aus der Gruppe versuchen.


    Ich halte Euch auf dem Laufenden


    Viele Grüße


    Carsten

  • hi,


    habe heute ein pärchen mitratus verkauft, die bei uns in einem korallenverkaufsbecken seit monaten ohne anzeichen von polypenauchnurangucken gepflegt wurden.


    ein anderer schwimmt in einem lps-becken, ohne picken an selbigen.


    im showbecken lebt ein burgessi seit einem jahr ohne pickattacke.


    ist natürlich keine garantie aber zumindest wegweisend.


    denke ich....

  • Hey Joe,
    Ein Paar mitratus, wie geil! Das die bei Dir nicht an Korallen gehen ist toll, allerdings wirst Du die Fische auch ordentlich füttern. Auch wenn ich keine handfesten Beweise habe glaube ich das man das Korallenanfressen durch die richtige Ernährung wenigstens dämpfen kann. Ich habe hier so einen Fall, da nagt in einem Becken so ziemlich jeder Fisch Korallen an. Wenn ich sehe was da an Futter reinkommt (oder halt nicht....) dann wundert mich das nicht. Ein Falter ist immer ein Risiko, aber es muss nicht zwangsläufig zu einer totalen Katastrophe kommen. Ein futterfestes nicth korallenfressendes Paar mitratus.......ob ich da nicht wohl doch schwach geworden wäre?
    Gruß Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Bei den Faltern dieser Gruppe scheint es wie bei den Zwergkaisern zu sein - die Persönlichkeit des Fisches in Kombination mit dem Besatz an Korallen kann den Unterschied machen. Es kann gut gehen - es kann genauso gut schief gehen. man muss ich einfach überlegen was man pflegen möchte: Fische oder Korallen :winking_face:

  • Peter:
    es kann genauso gut schief gehen. man muss ich einfach überlegen was man pflegen möchte: Fische oder Korallen


    Ganz so schwarz-weiß würde ich das nicht sehen. Ich habe lange Jahre ein Paar Ch.xanthurus in Vergesellschaftung mit Pomacanthus chrysurus und Holocanthus ciliaris in einem Becken voll mit Acropora &Co gepflegt. Den Ciliaris musste ich später leider wegen seiner allzu heftigen Übergriffe abgeben. Wo der hinein biss, dort wuchs nichts mehr. :loudly_crying_face: Die Schäden durch Falter und Chrysurus hingegen waren minimal. Übergriffe konnte ich zwar beobachten, allerdings ohne zwingende negative Konsequenzen für die Niederen. Kein Unwohlsein oder Störungen beim Wachstum. Den Großkaiser interessierten eh nicht die Acros, seine Vorliebe galt allen LPS, vorzugsweise allen glatten Scheibenanemonen und Muscheln. Kaum waren die Tiere im Becken, befanden sie auch schon im Magen des Kaisers. Diese, und andere Spezies wurden natürlich sofort entfernt und so bekam niemand mehr Stress. Auch konnte ich ein reges Interesse an Neuzugängen „koralliner“ Art beobachten. Bestanden diese aus kleinen Ablegern, wurden sie systematisch untersucht und man nahm eine Kostprobe, was manchmal wegen der geringen Größe leider zum Ableben dieser Objekte führte. Große Stöcke, wie bereits im Becken vorhanden oder auch neu eingesetzt, wurden seltsamer Weise kaum beachtet. Die Falter hingegen ignorierten alle „Dickfleischigen“ und zeigten mehr Interesse an den Acros & Co. Wie bereits gesagt, es traten hier keine nennenswerten Schäden auf. Das Becken wuchs mit der Zeit langsam zu.
    Der Grund für diese relative Harmonisierung bestand in der richtigen Vergesellschaftung von Fisch und Koralle. Die Korallen wurden mit der Zeit den Fischen angepasst und so klappt es auch, ohne auf Steinkorallen verzichten zu müssen. Wer allerdings denkt, beim Erwerb von Faltern all seine „Schätze“ behalten zu können, der irrt. Von einigem Liebgewonnenen muss sich letztendlich doch getrennt werden. Aber dann funktioniert es auch. Denjenigen, die nicht von den Chaetodonten loskommen sei gesagt: Probieren geht über studieren.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

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