Kühlende/Heizende Abdeckung

  • Hallo miteinander,


    mein Becken braucht eine richtige Abdeckung. Die Teszlas sind ganz schön laut und die Acrylglasplatte biegt sich durch.


    Zudem hat eine komplett geschlossene Abdeckung folgende Probleme:


    - Trennung zwischen Lampe und Wasser erforderlich -> Wasser kondensiert an Scheibe
    - Zu wenig Gasaustausch an Wasseroberfläche durch fehlende Ventilation


    Nach mehreren Entwürfen mit getrennten Luftkreisläufen bin ich auf die unten skizzierte Idee gestoßen.
    Es gibt nur einen Kreislauf, der sowohl die Lampen kühlt als auch über das Wasser zieht und den Gasaustausch ermöglicht. Die Luft wird trocken eingesogen, an den LEDs vorbeigeleitet und dann an den Schutzglasscheiben der LEDS und der Wasseroberfläche entlang geführt. Das sollte auch Nachts verhindern, dass die Schutzscheiben beschlagen. Zudem kühlt oder erwärmt die durchströmende Luft in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit das Wasser wenn die LEDs brennen.


    - Langsamer Strom -> stärkere Erwärmung durch LEDs und weniger Verdustung -> Wärmeübertragung auf Wasser.
    - Schneller Strom -> Weniger Erwärmung und mehr Verdunstung -> Kühlung des Wassers durch Verdunstungskälte.


    So könnte die Lampe im Winter tagsüber dem Heizstab etwas unter die Arme greifen.



    Was haltet ihr von dem Konzept?
    Gruß,
    Thomas


    P.S.: Anbei noch ein Bild zur aktuellen Situation

  • Hallo Thomas,
    die Kühlung der LED´s könnte so beeinträchtigt werden. Ein zusätzlicher Lüfter wird den Geräuschpegel vermutlich noch anheben. Ich habe bei meinem Becken eine Plexiglasplatte mit Öffnung für die LED´s benutzt. Das Becken kühlt nicht so stark aus und die Verdunstung wird um 50% verringert. Bei meinen Lampen drücken die Lüfter die warme Luft nach unten. So ist es für die kalte Jahreszeit besser als ganz offen.
    Wichtig ist auch den Gasaustausch, der bei komplett geschlossenem Becken schlechter ist.

  • Hallo Lutz,


    das mit den Löchern in der Glasplatte ist auch eine Gute Idee.


    Meine Überlegung die Teszlas ruhig zu bekommen geht dahin, den Innenraum der Abdeckung mit schalldämmenden Materialien auszukleiden. Durch den im Winkel angebrachten Ventilator könnte man auch die höheren Frequenzen ganz gut abfangen, wenn man unter und über dem Ventilator etwas Teppich verklebt. Zudem könnte man zur Erzeugung des Luftstroms zwei 12cm-Ventilatoren nehmen, die bei niederigen Drehzahlen sehr leise sind. Der Unterschied zu den kleineren Typen ist enorm.


    Gruß,
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    versuche das ganze möglichst einfach zu halten. So eine Konstruktion muß irgendwann auch von innen gereinigt werden und schalldämmende Materialien in Aquariumnähe können schimmeln, da Feuchtigkeit besonders nachts in der Lampe ist.
    Ich würde einfach den Lampenlüfter gegen etwas hochwertiges ersetzen, z.B. von ebm-Pabst, wenn der Lärm stört.

  • Hallo Thomas


    Meiner Meinung nach sollte der Luftaustritt nicht direkt neben der Ansaugöffnung liegen (wie in deiner Skizze). Es wird dadurch ein grosser Teil der austretenden Luft wieder angesaugt. Was ja nicht der Sinn der Sache ist.


    MfG Bernd

  • Hallo!


    Ich habe mein Becken mit dünnem 2mm Glas abgedeckt. Was ist den die Folge eines zu schlechten Gasaustausches?


    Abgesehen davon hat mein Becken aktuell 27°C obwohl ich LED Licht habe und große Lüfter auf den Kühlern.
    Freue mich auf Rückmeldungen. Danke!


    LG Paul

  • Zitat

    Original von Fischegucker
    Hallo Thomas,
    die Kühlung der LED´s könnte so beeinträchtigt werden. Ein zusätzlicher Lüfter wird den Geräuschpegel vermutlich noch anheben. Ich habe bei meinem Becken eine Plexiglasplatte mit Öffnung für die LED´s benutzt. Das Becken kühlt nicht so stark aus und die Verdunstung wird um 50% verringert. Bei meinen Lampen drücken die Lüfter die warme Luft nach unten. So ist es für die kalte Jahreszeit besser als ganz offen.
    Wichtig ist auch den Gasaustausch, der bei komplett geschlossenem Becken schlechter ist.



    Ich hatte das auch mal, dann sind mir aber 2 Grundeln rausgesprungen und haben nicht mehr reingefunden. Lagen morgens auf dem Glas. Bei mir waren die Öffnungen aber nicht ganz so groß wie bei dir, aber bei Grundeln muss man da aufpassen, da ist eher ganz offen oder ganz zu die Devise. :smiling_face:


    Gruß, Paul

  • Hallo Paul,


    schlechter Gasaustausch bewirkt nachts wenig Sauerstoff im Wasser und einen stärker schwankenden pH-Wert.
    Ein guter Abschäumer erledigt das aber normalerweise alleine.


    Einen anderen Effekt der Abdeckung hast du ja schon selbst festgestellt: Wärmestau und fehlende Verdunstungskälte.

  • Hallo miteinander,
    und vielen Dank für die schon sehr hilfreichen Antworten!
    Gerade sitze ich wieder am Rechner und optimiere den Plan. Inzwischen habe ich eine CAD-Zeichnung mit den richtigen Maßen erstellt. Dadurch wird einiges transparenter.


    Die Ventilatoren werden über den Profilux gesteuert und laufen mit einer Mindestdrehzahl. Steigt die Temperatur im Becken an, wird der Luftstrom höher geregelt. Somit sollte das Problem des Gasaustausches und der stehenden Luft gelöst sein.


    Mit herausspringenden Fischen musste ich auch leider schon Erfahrungen trotz Abdeckung machen. Ein Goldstirnbrunnenbauer ist bei meinem alten Becken durch die Kabeldurchführung entwischt. Das arme Tier.


    Neben dem Aspekt des Gasaustauschs und der Reduzierung der Verdunstung im Winter (im Sommer dient sie der Kühlung und wird über die Ventilatoren hochgefahren) ist mir wichtig, dass ich so viel Luftstrom in der Abdeckung habe, dass mir die Gläser der Lampen nicht beschlagen. Dies ist der Hauptgrund, wieso ich einen Luftstrom an der Unterseite der Abdeckung entlangführe.


    Anbei findet ihr ein paar Skizzen vom aktuellen Stand. Aber ja, hier sollte ich nochmal die Luft Ein- und Ausströmung optimieren. Sie liegen zu eng bei einander. Zudem befürchte ich, dass die Wand schimmeln könnte, wenn ich die feuchte Luft direkt darauf blase.



    Gruß,
    Thomas

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