Welche Osmoseanlage empfehlen?

  • Hallo Forum!


    Hab mir bei der Planung meines ersten Meerwasseraquariums bisher noch keine Gedanken über die Osmoseanlage gemacht, außer halt dass ich eine haben möchte.
    Mich würde mal interessieren, was für Anlagen ihr so empfehlt, oder von was für einem Hersteller.
    Finde bisher die Plug-and-Play Lösung von Aquarium Münster...
    http://www.aquarium-munster.co…hp?con_cat=185&con_lang=1
    ...recht interessant, hab da aber halt keine Erfahrungen zu.
    Dazu würde mich noch interessieren, was für oder gegen einer Boosterpumpe an der Osmosanlage sprechen würde.


    Betse Grüße,
    Torsten.

  • Hallo,


    diese Plug'n Play Anlagen sind wohl alle ähnlich nur unterschiedlich im Preis. Ich weiß nicht was deine kostet, aber ich habe eine mit 300l/Tag für 73,90 Euro und bin zufrieden.


    Eine Boosterpumpe brauchst du nur, wenn dein Wasserdruck zu schwach ist also unter 2,8 Bar. Das ist selten der Fall. Wenn dein Wasserdruck drüber ist brauchst du die definitiv nicht. Also die Boosterpumpe macht nicht mehr oder schneller Osmosewasser.


    Dafür spricht also: Wenn Wasserdruck kleiner 2,8 dann ja weil sonst nicht ausreichend Wasser durch die Membran gepresst werden kann.


    Dagegen spricht: Wenn mehr als 2,8 Bar vorhanden sind ist die Boosterpumpe so überflüssig wie noch was.


    Die hab ich übrigens: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…iewItem&item=310186256654


    Liebe Grüße Wiggy

  • Hallo Wiggy,


    eine Boosterpumpe die den Druck nochmals deutlich über den Druck in der Wasserleitung erhöht, bringt wesentliche Vorteile:
    - Der Wasserverbrauch wird massiv verringert (bis Faktor 4. manche werben sogar mit Faktor 5)
    - Vorfilter werden durch verringerten Wasserdurchlauf geschont
    - Die Wasserqualität wird durch die höhere Druckdifferenz verbessert


    Bei entsprechendem Verbrauch an UO-Wasser lohnt sich daher eine Boosterpumpe durchaus. Oder einfach nur aus dem Grund, weil es das Gewissen nicht zulässt eine Menge kostbares Süßwasser den Abfluß runter zu jagen, wenn es auch mit weniger Verschwendung geht :winking_face:


    Gruß,
    Norbert

  • @ Scatty:


    So habe ich das noch gar nicht gesehen. Klingt logisch und wusste ich in dem Zusammenhang nun wirklich nicht. Mir wurde gesagt, dass zu hoher Druck die Membran schädigt. Das scheint dann wohl Quatsch gewesen zu sein.


    Da bin ich mal froh, dass du das hier gepostet hast. Allerdings glaub ich bei meinen 4 Bar Druck, dass es vielleicht nicht mehr so viel bringt oder was meinst du. Nützt die Boosterpumpe immer was oder ist die dann bei 4 Bar nicht mehr ausschlaggebend?


    Wär bestimmt interessant zu wissen auch für Bonsai77


    EmJay: Der link tut bei mir leider nicht :frowning_face:


    Lieben Gruß Wiggy

  • Hallo Wiggy,


    grundsätzlich optimiert eine Boosterpumpe auch noch bei 4 bar Vordruck die Qualität und macht das Verhältnis Permeat zu Abwasser besser.
    Der maximale Arbeitsdruck der Membranen liegt ja noch um einiges höher. Wie viel ist je nach Hersteller unterschiedlich.


    Da ich selber keine UO-Alage einsetze, kann ich Torsten keine Empfehlung geben. Nur den Rat geben mal die Suchfunktion zu bemühen. Das Thema wurde schon oft hier besprochen und Rüdiger Roxlau hat da scheinbar gutes Hintergrundwissen und vor allem auch praktische Erfahrung, wie mir scheint.


    Gruß,
    Norbert

  • Hallo,


    und vielen Dank für die Antworten! Hatte auch schon die Suchfunktion benutzt, bin dabei aber auch eher auch Problemdiskussionen gestoßen. Finde Suchfunktionen in Foren immer so eine Sache, da man häufig Seitenlange Threads durchstöbern muss, um überhaupt erstmal zu erkennen, ob genau die Frage behandelt wurde, die man selber stellen möchte. Denke manche Themen sollten sich auch ruhig wiederholen, damit ein Forum irgendwann nicht nur Neuigkeiten und Außergewöhnliches diskutiert und Neulinge im Forum nicht gleich denken: "da erfahre ich gar nichts grundlegendes".


    Das mit der Boosterpumpe hört sich auf jeden Fall gut an, zumal ich sicherlich zu den Leuten gehören würde, die einfach nur ein schlechtes Gewissen bei der ansonst höheren Abwassermenge hätten. :confused_face:


    Norbert:
    Du schreibst dass eine Boosterpumpe auch Vorfilter durch geringeren Wasserdurchlauf schonen würde. Liegt das an dem besseren Wirkungsgrad, dass bei gleicher Osmosewassermenge weniger Leitungswasser verbraucht würde? ...die Boosterpumpe wird doch immernoch vor der gesamten Osmoseanlage geschaltet, oder wird sie zwischen Vorfilter umd Menbran angebracht?!


    Der Link von EmJay funktioniert bei mir auch nicht. Hab mal gegoogelt und ich glaube er meint diese Seite:
    http://www.waterpilot.com/catalog/


    Beste Grüße,
    Torsten.


    ...oder halt Bonsai! =)

  • Hallo Torsten,


    Klar muss man viel durchstöbern, wenn man die Suche bemüht. Aber man lernt auch viel dabei. Vor allem von den Problemfällen :grinning_squinting_face:


    Ja, richtig erkannt, weniger Wasser durch die Vorfilter durch besseren Wirkungsgrad bedeutet längere Standzeit der Filter.
    Hab mich auch mal mit dem Thema UO beschäftigt. Denke. dass ein Spülventil wichtig ist und für mich auch die Boosterpumpe. Eben wegen dem geringen Wirkungsgrad.
    Also, würde ich mir eine kaufen, wäre es eine mit vollautomatischem Spülventil und Druckerhöhungspumpe.


    Was man wissen sollte: Die Boosterpumpen laufen nicht geräuschlos. Einige sind offensichtlich sehr laut, andere ausgesprochen leise. Könnte schlaflose Nächte geben, je nach örtlichen Gegebenheiten. Und nicht vergessen, Vollentsalzer (Silikatfilter) nachschalten, sonst gibts u.U. Probleme mit dem Silikat.


    Will ja keine Werbung machen, es gibt bestimmt auch ander Anbieter mit Modellen die ähnliche technische Daten haben, aber diese würde ich mir kaufen wenn ich mein Wasser selber machen müsste: Super KOMPAKT PLUS 400


    Vieleicht hat ja noch jemand einen anderen Vorschlag?


    Gruß,
    Norbert

  • Hallo,


    ich bereite mein Wasser mit einer Ionenaustauscheranlage auf (stark sauer / stark alkalisch).


    Da ich im Laufe diesen Jahres noch ein 720 Liter MW AQ plane, war ich auch am überlegen für zu Hause eine UO Anlage zu holen.


    Allerdings haben mich folgende Nachteile bis jetzt doch wieder zu einer Ionenaustauscheranlage tendieren lassen:


    1. Nur geringe Mengen an Reinwasser je Stunde möglich.


    Man benötigt eine Möglichkeit das Reinwasser in größeren Mengen zu speichern. Selbst mit "größeren" Anlagen die 500 Liter / Tag produzieren brauch ich mindestens 3-4 h um 70 Liter (z.B. für einen 10% Austausch) zu erhalten. Wenn man nicht 3-4 Stunden nebendranstehen möchte muss man auch noch für einen Überlaufschutz etc. sorgen...


    Zum Vergleich: Meine Ionenaustauscheranlage schafft 70 Liter in 20 Minuten.


    2. Maximal 1:1 Verhältnis Reinwasser/"Abwasser" möglich.


    10% Wechsel / Woche = 70 Liter / Woche = 3.640 Liter / Jahr
    Verdunstungswasser = ~ 20 Liter / Woche = 1.040 Liter / Jahr


    Summe: fast 5.000 Liter / Jahr in den Gulli


    Bei aller Liebe .... wenn ich keine Verwendungsmöglichkeit für das "Abwasser" habe ist das nichts für das ruhige Gewissen.




    Der einzige wirkliche Nachteil einer Ionenaustauscheranlage ist: Umgang mit Säuren und Laugen.



    Das ganze kann man aber Leitungstechnisch so zusammenschalten, dass es nur eine minimale Panscherei gibt. Bei entsprechender Größe der Anlage ist eine Regenerierung sicherlich auch nur ein oder zweimal im Jahr notwendig.


    Wir haben bei uns GH 8 im Leitungswasser, benötigt wird also eine Anlage mit mind. 40.000 Härtelitern. Eine Anlage mit 45.000 Härtelitern kostet 328,00 € bei einem bekannten Hersteller. Da die Harze mehr oder weniger ewig haltbar sind (10 Jahre ist die Angabe soweit ich weiß), kommen nur Kosten für die Chemikalien dazu.


    Vielleicht gibt es jemand der mich von einer UO Anlage überzeugen kann?


    Gruss,


    Christoph

  • Hallo Christoph B,


    mit den Argumenten die du da bringst, wird es kaum möglich sein, dich von einer UO zu überzeugen. Ich habe zwar eine, aber ich hab auch Wasserspeicher. Hab auch ne kati und ani, aber immer wenn ich die grad brauche, dann muss ich regenerieren da schlägt bei mir immer das Murphysche Gesetz zu.


    Wenn ich nur kleine Mengen benötige dann tus mit das Osmosegerät locker und immer schön 50 liter auf reserve und Raumtemperatur. Aber ein wirkliches Argument für Osmose oder gegen Vollentsalzer hab ich keins auch keins gefunden bisher.


    Nutzt man beides also erst Osmose dann durch die Entsalzer, muss man das Harz viel seltener regenerieren. Gilt das auch als Argument? :grinning_squinting_face:


    Gruß Wiggy

  • @wiggy


    Ich glaube das einzig haltbare Argument gegen eine IAT Anlage ist wirklich die mit Chemikalienumgang verbundene Regenerierung der Säulen.


    Oder gibt es qualitative Unterschiede zwischen Wasser aus einer UO bzw. einer Ionenaustauscheranlage von denen ich noch nichts weiß?


    Fahre mein 200 Liter Becken seit einem dreiviertel Jahr mit Wasser aus einer IAT Anlage - bisher fühlt sich alles Lebendige pudelwohl.


    Gruss


    Christoph

  • Hallo!


    In der Koralle gab es voriges ??? Jahr einen Vergleich zwischen Osmose und Ionentauscher.


    Da hat die Osmose klar gewonnen.
    Die Herstellung der Säuren und Laugen, das Spülen der Anlage und die Entsorgung der alten Säuren und Laugen ist viel schädlicher für die Umwelt als das Osmoseabwasser.


    PS. Kann leider nicht nachlesen da meine Hefte der letzten 3 Jahre bei einem Kollegen sind.

  • @ Reinhard


    Das wäre ja mal interessant zum lesen! Falls du mal wieder Zugriff auf die Hefte hast - vielleicht denkst du ja noch an diesen Thread hier :grinning_squinting_face:


    Als alter IAT Vertreter muss ich doch trotzdem hier meine Gedanken dazu hinschreiben:


    Entsorgung Säure + Lauge


    Sofern man HCl und NaOH benutzt sollte es doch nur salziges Wasser als Resultat geben - ich denke da kommt mehr Salz durch den Wasserwechsel in die Kanalisation als durch die Regeneration der IAT Anlage.


    HCl + NaOH => NaCl + H2O


    Spülen der Anlage


    Ich spüle seit fast einem Jahr die IAT Anlage überhaupt nicht, ausser nach dem Regenerationsvorgang ... mal rechnen ... das kommt bei einer IAT Anlage mit je 3 Liter Harz auf etwa 20 - 30 Liter je Regenerationsvorgang. Selbst wenn ich bei einer Anlage mit 15 Litern Harz (die für 45.000 Härteliter ausreichen würde) das 5-fache Volumen rechne, komme ich auf max. 150 Liter Abwasser / Jahr.


    Herstellung der Säure und Lauge


    Hmm .. sofern es ein seriöser Vergleich war, müsste man eigentlich alle für die Umwelt schädlichen Dinge wie Energieverbrauch bei der Herstellung der Anlage und der benötigten Betriebsmittel, Schadstoffe, Wasserverbrauch usw. bei der Herstellung und beim Betrieb der Anlagen mit Einrechnen.


    Sofern es "nur" ein Vergleich á la: UO braucht nichts, IAT brauch Säuren und Lauge war, dann ist es vielleicht ein bischen zu kurz gegriffen.


    Grüße!


    Christoph

  • Hallo,
    OK ein Argument hätte ich da noch, wenn man den Zeitaufwand rechnet den man zum regenerieren braucht, ca 1 Stunde ist das bei meinem Stundensatz 45 Euro. Das Ganze 4 Mal im Jahr macht 180 Euro. Dafür bekomm ich ne Osmoseanlage neu ohne dass ich eine Sekunde dran Arbeiten muss.


    OK der Vergleich hinkt natürlich, weil das Hobby ja nicht bezahlte ZEit ist, aber ich könnte in der Zeit theoretisch was arbeiten :winking_face:


    Grüße Wiggy

  • @Wiggy


    Du gibst nicht auf, was :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:



    1.) IAT Anlage kaufen die nur einmal im Jahr regeneriert wird


    180 € - 135 € = 45 €


    2.) Während der Regeneration die Scheiben deines Aquarium putzen


    45 € - 22,50 = 22,50 €



    et voilá :grinning_squinting_face:

  • O- ha! ...da hab ich ja was losgetreten! :grinning_squinting_face:
    ...aber danke schonmal für die Antworten!


    Also bei mir wird es auf jeden fall eine Osmoseanlage, da ich das ganze möglich einfachst händelbar haben möchte und möglichst wenig mit Chemie "rum machen" möchte.


    Geplant ist auf jeden Fall ein größerer Vorratsbehälter und eine automatische Ansteuerung der Anlage über Füllstandssensoren im Vorratsbehälter. Da dieser vermutlich in einem isolierten Anbau, draussen am Haus, Platz finden wird, würde mich ein eventuelles surren der Boosterpumpe auch nicht unbedingt stören. ...ansonsten kommt da noch eine Zeitschaltuhr dran, dass ich Nachts Ruhe hab! =)


    Mit dem Wasserverbrauch durch das Abwasser wäre das eh ein wenig relativ bei uns. ...entweder lassen wir uns noch einen Brunnen zur Gartenbewässerung bohren, so dass ich die Osmosanlage über entsprechende Filter recht günstig mit Wasser versorgen könnte. Oder, wenn es keinen Bohrbrunnen geben wird, werden wir noch eine Regenzisterne buddeln. Mit dieser würde ich zwar nicht das Osmosewasser versorgen, aber ich könnte dort das Abwasser der OA einleiten, so dass ich es noch für den Gartenteich, die Gartenbewässerung und die Toilettenspülung (...aber pssst! =)) gebrauchen könnte.


    Kann mir ja glaube ich ungefähr vorstellen, wie ein Rückspülventil arbeitet, aber wie sehe dass denn zur Sicherheit genau aus und vor allem wie wird so etwas automatisiert. Wäre bei eventuellen Silikatrückständen im Osmosewasser nicht auch einfach ein Durchlauffilter mit Silikatentferner möglich? ...oder müsste ich dann eh auf eine Vollentsalzung zurück greifen. Wie gesagt, sollte das ganze möglich einfach gehalten werden.


    Beste Grüße,
    Torsten.


    PS. Weiß meinen STundensatz gar nicht so genau, aber als Beamter wird er nicht so hoch liegen! :winking_face:

  • Hi Torsten,


    du kannst eine Anlage fertig montiert mit automatischemSpülventil kaufen. Einfach gesagt ist das ein magnetisch betätigtes Ventil, das an Stelle des manuell zu betätigenden Ventils bereits vom Hersteller eingebaut wird. Ein Steckernetzteil mit einem Timer öffnet beim Beginn der Wasserproduktion einmal das Spülventil und dannach in bestimmten Intervallen für ein paar Sekunden. Wird das Steckernetzteil stromlos, schliest auch das Spülventil. Gibt also nicht viel dabei zu machen. Wasser aufdrehen und Netzteil einstecken, fertig.


    Der sogenannte Silikatentferner ist ein Mischbettharz, alaso Kationen- und Anionenaustauscher zusammengemischt in einem Filtergehäuse.
    Im Endeffekt das Selbe wie getrennte Säulen, nur kannst du das Mischbettharz nicht selbst regenerieren, musst also neues Harz gelegentlich kaufen. Da aber die Härtebildner durch die UO schon raus sind, hält das Mischbettharz sehr lange. So gesehen ist das Mischbett eine kostengünstige Alternative.


    Gruß,
    Norbert

  • Hallo Norbert,


    denke dann hab ich es verstanden.
    Aber könnte man nicht auch einfach ein Silikat entfernendes Medium der OA nachschalten? ...oder erfüllt das Mischbettharz mehrere Funktionen, also noch mehr wie nur eventuelles Silikat zu entfernen?
    Wenn man das Mischbettharz nicht regenerieren kann, könnte man mit getrennten Harzen doch auch so verfahren und sie gleich entsorgen, oder? ...meine nur, weil ich mal gelesen hatte, dass das mit dem Mischbettharz nicht ganz so toll wäre, kann aber auch nicht mehr sagen, was da das Problem war. ...glaube dass es halt gut gemischt sein muss, oder irgend so etwas.


    Gruß,
    Torsten.

  • Hallo Torsten,


    wir betreiben auch eine Osmoseanlage, da das Wasser hier in Kiel sehr schlecht ist (14°dKH, bzw. Leitwert über 500µS/cm).
    Wir haben uns aus Kostengründen beim Aquariumkauf eine "billige" Anlage mit 190 Liter gekauft. Da die Wasseraufbereitung doch sehr lange dauert, 20 Liter haben 8 Stunden gedauert (die 190 Liter beziehen sich auf Ideale Bedingungen) - haben wir im Dezember eine neue Anlage gekauft.


    Nach langer Suche sind wir, wie Du auch, auf http://www.waterpilot.com gestoßen und haben die Aqua Pro 380 gekauft. Da wir etwas skeptisch waren, habe ich noch mit denen telefoniert und erfahren, das ein Spülventil durch die Konstruktion dieser Anlage nicht nötig ist.
    Gesagt - getan, Anlage bestellt (auch wenn der Preis schmerzt) - doch wir sind sehr zufrieden. Durch das Magnetventil nutzen wir eine Zeitschaltuhr zur Wassererzeugung. Jetzt gibt es 10 Liter Wasser in 50 Minuten :geil: bei einem Wasser : Abwasserverhältniss von 1:1. Den Ausgangsleitwert von über 500µS/cm senkt die Anlage auf 16µS/cm :winking_face_with_tongue: :winking_face_with_tongue: 8o. Mit nachgeschaltetem Mischbettfilter sinkt der Wert auf unter 4 µS/cm.
    Die oben angesprochenen Geräusche der Pumpe sind vorhanden, wenn man das Gerät fest anschraubt (also nicht gerade einen vibrierenden Schrank so wie bei uns) ist es nicht lauter als die Abschäumerpumpe.


    Fazit, wir würden keine andere Anlage mehr kaufen :thup.



    Schöne Grüße aus Kiel
    Liane & Michael

  • Danke für den Link von Waterpilot. Die Bausätze sind ja fast noch billiger als die sch.... Anlagen von Aua Light.



    Gruß Stefan

  • Hallo,


    ich habe natürlich keine Osmoseanlage :grinning_squinting_face: , aber bei meinen Recherchen habe ich eigentlich auch nur Gutes über die Anlagen von Waterpilot (insbesondere die aqua pro 380 mit booster pump) gehört.


    Gruss,


    Christoph

  • Hallo


    Für was brauch man die Booster Pumpe? Wenn man nicht mind. 3 bar in der Leitung hat? Der Effekt ist jedenfalls nur 1 teil Abwasser.


    Was ist wenn man schon mind. 3 und max. 5 bar in der Leitung hat? Ist sie dann überfällig die Booster Pumpe, oder ist der gewünschte Effekt nur der 1 teil Abwasser?
    Bin auch am überlegen, denn meine ist 5 Jahre alt.
    Aber ich hätte mind.3 und max.5 bar in der Leitung



    MFG


    Dominic

  • Hallo,


    der Vorteil der Boosterpumpe ist ein konstanter Wasserdruck von ca. 7bar in der Osmoseanlage. Dadurch ergibt sich einmal ein besseres Wasser:Abwasserverhältniss, eine höhere Förderleistung und bessere Ergebnisse hinsichtlich der ausgefilterten Stoffe.


    Wir finden es auch praktisch, dass bei der Waterpilot Anlage die Pumpe mit einem Magnetventil gekoppelt ist. So gibt es immer Wasser, wenn der Netzstecker in der Steckdose steckt. Also Ideal um mit einer Zeitschaltuhr die gewünschte Wassermenge herzustellen.



    Schöne Grüße


    Liane & Michael

  • Hallo,


    will als Newbee im Meerwasserbereich auch mal was Beitragen :wink


    Habe meine Neue Osmoseanlage mal Getestet. Ist eine
    von Waterpilot mit Produktwasser - Abwasser Verhältnis von 1:1 mit Booster Pumpe
    und Mischbettharz (MB20).


    Die Pumpe ist sehr leise. Ein dumpfes Monotones Geräusch. Jedenfalls
    nicht lästig oder so.


    Die Inbetriebnahme war in 5 Minuten gemacht. Wasser anschließen, Netz anschließen
    und den Druck auf 5 bar Einstellen.


    Habe mal Nachgemessen. Die Angabe 1:1 stimmt ganz genau.
    Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, wo die Anlage noch Neu ist. Werde das Beobachten.
    In 3:15 Minuten waren 1/2 Liter Produktwasser mit 10uS fertig. Mein Ausgangswasser hat 710uS.


    Habe sehr lange mit Ionenaustauscher gearbeitet (Kati & Ani 2). Da geht das Wasser "produzieren" natürlich viel schneller. Aber immer mit den Chemikalien Arbeiten war nicht so mein Ding.


    So muss mal Abstellen. Genug Bügelwasser produziert :face_with_tongue:


    Liebe Grüsse
    Tino

  • Hallo!


    Ich wollte den Thread mal wieder ins Leben rufen!


    Und zwar wollte ich mir eine Osmoseanlage kaufen mit Reinstfilter dahinter. Habe gemerkt, dass ich nach größeren Wasserwechseln etwas Braunalgen bekomme. Diese verschwinden dann zwar nach wenigen Tagen wieder, aber ich will lieber sauberes Wasser ins Becken schütten, wenn ich schon WW mache.


    Ich habe nun die Möglichkeit den Ionenaustauscher von einem Bekannten zu bekommen.


    Meine Frage wäre: Ist der Ionentauscher genau so gut was die Wasserklärung angeht wie eine Osmoseanlage?
    Was ist mit Stoffen wie Silikat. Werden diese auch durch den Ionentauscher "gefiltert".


    Danke für die Rückmeldungen!!!

  • Hallo Pauli,


    das hängt von deinem Ausgangswasser ab. Wenn du sehr gutes Wasser mit niedriger Belastung hast, dann kann man einen Ionentauscher alleine schon verwenden (jeder Liter Harz hat eine bestimmte (auch wie ich gelernt habe alterbedingte) Aufnahmekapazität). Wenn du allerdings Wasser mit mehreren Härtegraden und dazu Phosphat, Silikat etc. hast, dann wäre das Harz sehr schnell erschöpft und dann ist die Osmoseanlage plus nachgeschaltetem Mischbettharz (MB20 oder ähnliche) sicherlich deutlich günstiger.


    Ciao
    Joachim

    ab 02/20 - 80 x 100 x 65; bis 12/19 165 x 100 x 80; SPS, LPS, Weichkorallen





    Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET kämpft erfolgreich gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen, Infos unter:
    www.target-human-rights.com

  • Hallo!


    Ich weiß, dass das Leitungswasser Nitrat von 0,5-1,0 hat und PO4 ist fast n.n. (selbst gemessen mit TM).
    Silikat müsste ich mal messen.


    Ich hab gelesen, dass es davon abhängig ist wie die Gesamthärte des Leitungswassers ist bis die Vollentsalzer erschöpft sind und regeneriert werden müssen.


    Kann ich die Gesamthärte evtl. aus KH und pH ermitteln oder brauche ich dazu einen Tröpfchentest für gH???
    Wegen dieser einen Messung einen Tröpfchentest zu kaufen wäre blöd :winking_face:

  • Hallo zusammen,


    auch ich bin auf der Suche nach einer Anlage. Thorsten Luther hat mir zur Merlin geraten weil hier anschalten und Wassermarsch angesagt ist und man nicht ewig Warten muss. Die IEM 380Pro ist aber auch gerade im Angebot (181€ oder so) und hat hier ja auch positiv abgeschnitten. Nun ist mal guter Rat wieder teuer :smiling_face: hier mal meine Wasserwerte aber leider kann ich den Druck nicht finden und wir wohnen auch im Dachgeschoss einer 5 Parteienanlage.


    Irgendwelche Tipps?


    Danke und Grüsse
    Georg

  • Hi Georg,


    hab mir gerade mal das WQA Performance Data Sheet von der Merlin angesehen. Die hat aber laut Bericht nur ein Reinwasser/Abwasserverhältnis von 1:4 (23,7%) und ein Nitratrückhaltevermögen von ca. 78% (hab allerdings schon mehrere Datenblätter von leistungsfähigen UO gesehen, bei denen dann Nitrat so wenig zurückgehalten wird - ist in meiner Region wichtig, da wir im Leitungswasser 35mg haben).


    Und laut Datenblatt kann man die UO nur mit max. 5,5bar betreiben, so dass eine Druckerhöhungspumpe zur Verbesserung des Reinwasser/Abwasserverhältnisses auch wegfällt???


    Vielleicht kann sich ja Thorsten nochmal dazu melden, ich bin nämlich momentan auch auf der Suche nach ner Anlage mit mindestens 1000l pro Tag.


    Ciao
    Joachim

    ab 02/20 - 80 x 100 x 65; bis 12/19 165 x 100 x 80; SPS, LPS, Weichkorallen





    Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET kämpft erfolgreich gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen, Infos unter:
    www.target-human-rights.com

  • ähmm, noch vergessen:


    den Druck findest du nicht in den Wasserwerten, sondern in eurem Keller bzw. Betriebsraum, wo sich der Hauswasseranschluss befindet, da aufs Manometer kucken (kann bei geöffnetem Wasserhahn leicht schwanken).

    ab 02/20 - 80 x 100 x 65; bis 12/19 165 x 100 x 80; SPS, LPS, Weichkorallen





    Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET kämpft erfolgreich gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen, Infos unter:
    www.target-human-rights.com

  • Hallo Joachim


    ich bräuchte bei meinem Becken so eine große Leistung eigentlich nicht aber es ist aus meiner Sicht einfach besser wenn man Wasser schnell machen und auch dabei bleiben kann somit minimiert sich das Auslaufrisiko und man hat schnell Wasser wenn man es braucht :smiling_face:


    LG
    Georg

  • Hi Georg,


    sehe ich genauso. Ich installiere die UO unter dem neuen Becken, d.h. in der Wohnung, da will ich lieber auch schnell Wasser verfügbar, damit die Anlage bei offenem Hahn nur eine überschaubare Zeit läuft...


    Ciao
    JOachim

    ab 02/20 - 80 x 100 x 65; bis 12/19 165 x 100 x 80; SPS, LPS, Weichkorallen





    Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET kämpft erfolgreich gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen, Infos unter:
    www.target-human-rights.com

  • Hallo!


    Warum dann nicht einen Vollentsalzer nehmen???


    Die filtern ja auch das Silikat aus dem Becken raus und man hat kein ungenutztes Abwasser, dass man sozusagen verschwendet. Außerdem hat man schnell viel Wasser.


    Einziger Nachtei ist vielleicht die Größe bzw. die Handlichkeit.


    Gruß, Paul

  • Hallo!


    Erstmal frohe Weihnachten euch allen!!!!!


    Ich hab bei einem Shop gesehen, dass es bei Vollentsalzern einen stark basischen Anionenaustauscher und einen schwach basischen Anionenaustauscher gibt. Der schwachbasische ist eher für Süßwasser geeignet. Und der stark basische für Meerwasser, da er Silikat entfernt.


    Ich habe aktuell einen Vollentsalzer, den man regenerieren müsste. Er wurde bisher zur Aufbereitung von Wasser für ein Süßwasserbecken genutzt, ist also damit schwach basisch.


    Kann ich durch die Regeneration diesen zu einem stark basischen machen, indem ich mehr Regenrationsflüssigkeit verwende, oder hängt das mit dem Material zusammen, welches in der Säule ist???


    Gruß, Paul

  • Hallo Paul,


    geht leider nicht, ist ein anderes Harz. Wenn Du aber schon 2 Säulen hast, der Kationer noch funktionsfähig, so würde ich einfach neues, stark basisiches Harz kaufen. Ist ja eine einmalige Angelegenheit, das Harz hält laut den üblichen Webseiten so 10 Jahre. Achte aber darauf, das das stark basische Harz nur eine geringe Aufnahmefähigkeit besitzt, also früher erschöpft ist als das schwach basische oder der Kationoner.


    Gruß Dirk

    160x65x65cm Plexiglas, Aquaphoton 4xT5 54Watt,2x150Watt, Strömung: Abyzz A200, RF-Pumpe: Abyzz200, ATI Powercone 200

  • Hallo nochmals!


    Lieben Dank für die Auskunft.


    Ich hab noch folgende Überlegungen:


    1.
    Und zwar liest man ja, dass sich im Leitungswasser theoretisch auch noch Reste von Medikamenten und vieles andere mehr befinden kann. Wie ist es denn damit? Sowas wird ja von der Osmoseanlage gefiltert soweit ich weiß.
    Werden diese Stoffe auch von einem Vollentsalzer eliminiert oder befinden sie sich dann immer noch im Wasser???


    2.
    Wäre es eigentlich nicht auch möglich nur einen Anionentauscher zu verwenden, der nur Nitrate, Phosphate etc. filtert und den Kationentauscher wegzulassen. Und dann einfach ein Salz zu verwenden, welches weniger von diesen Stoffen (KH, Ca, Mg, etc.) hat. Oder schwanken diese Werte zu sehr im Leitungswasser???


    Viele Dank im Voraus!


    LG,Paul

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!