Neueinsteiger in MW / Fragen zu Salzablagerungen in Wohnung resp. Gewichtsbelastung

  • Hallo,


    ich bin neu hier im Forum und möchte mich deshalb zuerst einmal vorstellen. Mein Name ist Patrick, ich bin 36 Jahre alt und komme aus Luxemburg. Ich habe 8 Jahre Erfahrung mit Süsswasser, hatte aber jetzt eine 5-jährige Auszeit, und möchte nun mit Meerwasser neu einsteigen. Ich habe deshalb in den letzten Monaten so ziemlich alle aktuellen Bücher auf dem Markt durchgelesen, und viel in Internetforen gelesen.
    Ich möchte mir gerne ein ca. 500l grosses Aquarium aufstellen, hatte an die Masse 135x60x60 gedacht.


    Da ich eine Katze habe, hatte ich eigentlich von Anfang an die Idee, ein geschlossenes Aquarium zu kaufen. Ich befürchte allerdings, dass die Beleuchtung dann recht schwierig wird, da mir hier System mit Abdeckung und insgesamt nur 294 Watt T5 angeboten wurden. Bei 500l scheint mir das etwas knapp (vor allem für SPS).
    Deshalb dann jetzt doch meine Ueberlegung, mit einer HQI-Hängeleuchte anzufangen (z.b. 2 x 250 Watt), und eben die Katze im Auge zu behalten und nicht alleine im Wohnzimmer beim Aquarium ze lassen.


    Ich wohne in einem neugebauten Haus (jetzt 6 Monate fertiggestellt) und habe mir die Frage gestellt (unabhängig von der erhöhten Luftfeuchtigkeit ob das Risiko besteht, dass im Laufe der Zeit Saltzablagerungen in der Wohnung erkennbar sin (an der Decke, an den anderen Möbeln usw.). Das Wohnzimmer wo das Aquarium aufgestellt werden soll, hat 40m2. Wie sind eure Erfahrungen bei offenen MW-Aquarien?


    Auch mit dem Gewicht habe ich alles gelesen, was im Internet zu finden war, auch den Artikel, auf den sehr oft verwiesen wird von Olaf Deters. Leider hatte ich in der Bauphase noch nicht die Idee zu einem min. 500l Aquarium, zu der Zeit hatte ich immer an 200l Süsswasser gedacht. Jetzt steht das Haus, und ich kann nichts mehr daran ändern. Ich habe mit dem Erbauer gesprochen, er hat gemeint, dass die meisten Leute sich einfach ein Aquarium reinstellen, und nie was passieren würde. Auch könnte man bei der Betondecker einen Panzer in die Mitte des Raumes stellen, die Decke würde nicht einstürzen. Nur die Isolation und Fliesen könnten eingedrückt werden resp. brechen beim 500l (=ca. 800 kg Gewicht) Aquarium. Die Isolation wäre für 350kg/m2 ausgelegt. Er hat mir also grüne Licht gegeben (mit kleinem Risiko für Fliesen und Isolation)
    Da es bei der Berechnung des Gewichtes pro m2 vor allem auch auf die Höhe des Beckens ankommt habe ich mir die Frage gestellt, ob es bei gleicher Höhe für den Raum einen Unterschied macht, ob das Becker z.b. 1m oder 3m breit ist, da hiervon ja nicht das Gewicht pro m2 abhängt, sondern allein von der Höhe und eben dem daraus resultierenden Wasserstand. Natürlich macht es einen Unterschied für den Raum, ob ein 500l oder 5000l Becken da steht, aber bei 500 oder 1000 doch wohl nicht?
    Habe mir deshalb dann auch wieder die Frage gestellt, ob ich als Höhe z.b. dann noch auf z.b. 55cm runtergehen soll, deshalb aber breiter (z.b. 165cm) oder/und etwas tiefer (z.b. 70-80 cm).


    Wäre für eure Meinungen sehr dankbar,


    Gruss,
    Patrick


    Gruss,
    Patrick

  • Moin!
    Also erst mal zu den Salzablagerungen. Diese hast Du nur am Becken selbst bzw. dort wor evt. Spritzwasser hinkommt, dass Verdunstungswasser besteht zu 100% aus Süßwasser, deshalb immer die Dichte im Auge behalten wenn Du das Süßwasser ersetzt. Zu Verdunstungsrate: Ich habe ein offenes 360 Ltr. Aquarium und es fehlen nach 24 Std. ziemlich genau 3 Ltr. Wasser. Hatte im Übrigen auch mal ne Katze, die ist genau einmal ins Aqua reingefallen, dannach nie wieder:-)


    Dann würde ich die Beleuchtung reduzieren. Ich würde bei dem Becken 2x 150 W HQI (14000K) + 2x T5 54 W blau wählen. Das ist aber nur meine pers. Meinung.


    Zur Statik wirst Du nie eine brauchbare Aussage bekommen, ausser Du bezahlst einen Statiker dafür. Ich würde unter dem Becken Fliesen und Estrich entfernen und das Becken direkt auf den Beton stellen, durchkrachen wird es denke ich nicht, meins steht auf einer Holzbalkendecke in einem Fachwerkhaus. Richtig ist aber wenn sich das Gesamtgewicht auf einer größeren Fläche verteilt natürlich sicherer ist, da die Belastug/m² geringer ist....

  • Moin,


    Zitat

    Original von chrdeike
    Also erst mal zu den Salzablagerungen. Diese hast Du nur am Becken selbst bzw. dort wor evt. Spritzwasser hinkommt, dass Verdunstungswasser besteht zu 100% aus Süßwasser,


    ...stimmt so nicht ganz, dass würde bedeuten, dass Wasser nur als destilat verdunstet. Langjährige Meerwasserfreunde finden immer mal auf Schränken oder in schlecht zugänglichen und spritzwassergeschützen Ecken Salzablagerungen. Grundsätzlich ist es bei einem Becken dieser Größenordnung jedoch vernachlässigbar.


    Zitat

    Original von chrdeike Zu Verdunstungsrate: Ich habe ein offenes 360 Ltr. Aquarium und es fehlen nach 24 Std. ziemlich genau 3 Ltr. Wasser..


    Die Verdunstungsrate hängt allgemein vom Raumklima, d.h. der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur im Raum ab und kann nicht pauschalisiert werden.


    Zitat

    Original von chrdeike
    Dann würde ich die Beleuchtung reduzieren. Ich würde bei dem Becken 2x 150 W HQI (14000K) + 2x T5 54 W blau wählen. Das ist aber nur meine pers. Meinung.


    Die Beleuchtung ist abhängig davon, was Du pflegen möchtest....


    Zitat

    Original von chrdeike
    Zur Statik wirst Du nie eine brauchbare Aussage bekommen, ausser Du bezahlst einen Statiker dafür.


    Ein normaler Bücherschrank/Regal oder die Wohnzimmerschrankwand im gelsenkirchener Barock (Eiche rustikal) wiegt mehr als ein Becken mit 500 Litern. Das kann in einem Neubau und selbst in einem alten Fachwerkhaus kein Problemn darstellen. Ein normaler Fußboden hält es auch aus.


    Patrick
    Das Becken kannst Du auch gut mit Glasscheiben abdecken und die Lampen über das Becken hängen. Ich würde sehr wohl irgendwie verhindern, dass die Katze ins Becken kann.

  • Zitat

    Original von Fischsuppe


    ...stimmt so nicht ganz, dass würde bedeuten, dass Wasser nur als destilat verdunstet. Langjährige Meerwasserfreunde finden immer mal auf Schränken oder in schlecht zugänglichen und spritzwassergeschützen Ecken Salzablagerungen. Grundsätzlich ist es bei einem Becken dieser Größenordnung jedoch vernachlässigbar.


    Das kommt aber wohl weniger davon, dass auch Salz mit verdunstet. Der Grossteil kommt wohl entweder davon, wenn man mit der Salzpackung hantiert oder vom Spritzwasser, bei dem dann dass Wasser verdunstet und Salz als Staub übrigbleibt. Letzteres ist wohl auch der Grund, warum es an der Küste manchmal salzig riecht.

  • Hallo,


    danke für eure Antworten.
    Die Frage mit den Salzwasserablagerungen habe ich mir gestellt, da ich neulich bei einem Fischhändler war, der demnächst die Anlage neu macht. Ueber den MW-Becken hingen in ca. 50 cm Höhe Rohre, wo man schon sehen konnte, da das Salz da dranhing. War mit sicherheit von Anfang nicht an die beste Anlage (hat er auch selbst gemeint, er hat damals gemeint es wäre das billigste). Ist aber jetzt hier nicht das Thema. Ich möchte nur gerne wissen, ob ich bei einem offenen Becken in 5 Jahren Salz an der Decke oder Wände hängen habe (habe darauf wenig Lust).


    Bez. Belastung denke ich auch dass 500l (kommt zwar dann noch ein Technikbecken hinzu) noch kein Problem sein sollten, zumal wir auch sonst keinen zu schweren Schrank im Raum stehen haben.


    Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit offenenm Becken und Katze? Ich gehe auch davon aus, dass die Katze höchstens einmal reinspringt, aber den Schaden den sie dabei anrichten kann ...


    Gruss,
    Patrick

  • Hallo,
    vorausgesetzt Du hast eine Betondecke, würde ich mir keine Sorgen machen, dass diese zusammenbricht, solange Du das Aquarium an eine Wand stellst. Grundregel (für Betondecken): Ein normal grosser Raum, in dem sich mehr als 2 Personen in die Raummitte stellen können, ohne das die Deckenunterseite Risse zeigt, trägt normalgrosse Aquarien in unmittelbarer Wandnähe.
    Bei Holzdecken bitte nur an der Wand quer zu den tragenden Balken.
    Wenn man ein Aquarium als Raumteiler einsetzt, sieht das anders aus. Raumteiler auch können übereinanderliegende Räume verbinden!
    Gute Bodenfliesen nehmen Druck auch gut auf, was aber abhängig ist von der Art und Ausführung der Füsse des Untergestells/Schrank.
    Wenn die Fliesen schlecht verlegt sind, also hohlliegen oder die Fugen nicht vollständig gefüllt sind, werden Sie brechen.
    Ein Betonestrich wird den Druck auch standhalten.
    Die Isolierung verträgt aber nur 350kg/m2. In Deutschland wird meist mit Sicherheitszuschlägen von 50-100% geplant; macht also superoptimistische 700 kg/m². Dein Becken wird ~ 800 kg wiegen bei einer Aufstellfläche von 0,8 m² und bringt somit 1000kg/m². Die Überlast bringt dann Biegespannung in den Estrich -> Bruch. Der Estrich wird nicht gleichmässig reissen-> das Untergestell verzieht sich -> Becken platzt -> Katze nass -> Frau sauer -> .....


    Fiesen+Estrich+ Isolierung einschneiden und das Becken auf direkt auf Beton stellen ist eine finale Lösung dar. Das bekommt man _nie_ wieder richtig geflickt (Wiederverkaufswert oder Hobbyaufgabe).
    Wenn das Aquarium seitlich Platz hat, stelle es auf ein Podest, welches die Last auf eine grössere Fläche verteilt.


    Übrigens: Aquarien haben eine Höhe (vertikales Mass), eine Länge ( längeres horizotales Mass) und ein Breite (kürzeres horizontales Mass) aber _nie_ eine Tiefe.


    gruss

  • Zitat

    Original von H. van Hamkempke


    Übrigens: Aquarien haben eine Höhe (vertikales Mass), eine Länge ( längeres horizotales Mass) und ein Breite (kürzeres horizontales Mass) aber _nie_ eine Tiefe.


    gruss


    hi,


    auch übrigens...


    übrigens hat sich die bezeichnung der breite als tiefe im laufe der jahrzehnte so fixiert, das die bezeichnung als breite wohl mehr zum durcheinander führen würden :winking_face:

  • Zitat

    Original von kaytak


    Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit offenenm Becken und Katze? Ich gehe auch davon aus, dass die Katze höchstens einmal reinspringt, aber den Schaden den sie dabei anrichten kann ...


    Gruss,
    Patrick



    Hab ich eben gerade in einem anderem Tread geschrieben, aber hier passt es auch rein.
    Es gibt Katzenbestizer die oben drauf ein feinmaschiges Netz anklemmen; hab ich hier mal irgendwann gelesen.
    Dann können keine Katzen so einfach ran, und auch keine Fische rausspringen.


    Wie wäre es mit einer Plexiglasplatte; evtl. im Sommer mit Löchern? Oder Sicherheitsglas mit Löchern oben als Abdeckung?


    Oder einen 10cm hohen Plexiglasrand oben draufstellen; da würd sich die Katze vielleicht auch erschrecken, wenn sich das bewegt, und läßt die Pfoten davon.



    Übrigens schaue ich tief ( bei mir die kürzere Seite ) in das Aquarium und nicht breit ( ich trinke kein Alkohol; nicht das es mißverstanden wird ). Hat sich bei mir so eingebürgert/fixiert. Aber jeder wie er meint.


    MfG.: Thorben

    AQ-Daten: 100x70x60 ; Technikbecken 80x35x40 ; Seaqualux F6x39W mit Coral Light ; Eheim 1250 Förderpumpe ; H&S Abschäumer150-F2001 ; 3x Tunze 6055 ; Tunze 7096 USB Controller; Osmoseanlage 900Ltr/Tag mit Entmineralisierungsfilter ; Heizer 200Watt von Jäger; 45KG Lebendgestein; Rising-Sun mit dimmbarem Mondlicht; Notstromsystem; Multifilter von Schuran als Phosphatfilter

    Einmal editiert, zuletzt von Insektivor212 ()

  • Also mein Aquarium hat auch eine Tiefe....;-) Ist ja schließlich irgendwie auch ein Möbelstück, und da spricht man von Länge, Höhe und Tiefe...

    VG
    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von chrdeike ()

  • Achja, meine Katze ist ganz am Anfang ins Becken gefallen, da war noch Süßwasser drinn....
    Des Weiteren gibt es Glaser die Dir Abdeckscheiben passend zuschneiden, würde allerdings 2 Schieben nehmen, lässt sich besser händeln als 1 große....Und evt. Sicherheitsglas (VSG)

  • Hatte ich ganz vergessen zu erwähnen;


    ich habe wie "chrdeike" erwähnt auch 2 gleichgroße Plexiglasplatten ( aber nur T5 Beleuchtung ) drauf, so kannst Du immer eine Hälfte beiseite schieben, ohne die Platte herunternehmen zu müssen.



    MfG.: Thorben

    AQ-Daten: 100x70x60 ; Technikbecken 80x35x40 ; Seaqualux F6x39W mit Coral Light ; Eheim 1250 Förderpumpe ; H&S Abschäumer150-F2001 ; 3x Tunze 6055 ; Tunze 7096 USB Controller; Osmoseanlage 900Ltr/Tag mit Entmineralisierungsfilter ; Heizer 200Watt von Jäger; 45KG Lebendgestein; Rising-Sun mit dimmbarem Mondlicht; Notstromsystem; Multifilter von Schuran als Phosphatfilter

  • Danke für den Tip mit den Glasplatten.


    Nochmals zurück zum Gewicht:
    Macht es für die Tragfähigkeit einen Unterschied, ob ich ein Aquarium von 60 x 60 x 60 oder 120 x 60 x 60 betreibe?


    In beiden Fällen bleibt doch das Gewicht pro m2 nahezu gleich?


    Wichtig erscheint mir auf jeden Fall, eine dicke Holzplatte unter den Unterschrank zu legen, um das Gewicht zu verteilen. Oder spielt es schon eine Rolle, dass beim grösseren Becken das Gewicht auf eine grössere Gesamtfläche verteilt wird, auch wenn es pro m2 gleich bleibt?


    Gruss,
    Patrick

  • Tach Joe,
    stelle ein Aquarium mitten in den Raum und fülle es knie_tief_ mit Wasser. Welches Mass ist die Tiefe?
    Dein Raumteilerbecken im Laden direkt am Eingang, welche Seite ist die Tiefe?
    In der Technik heisst das Länge* Breite*Höhe, in genau der Reihenfolge und nicht anders!
    Wenn einer der Meinung ist, dass sei nicht richtig nur weil andere diesen Fehler auch machen, ist das trotzdem falsch!
    Die (räumliche) Tiefe ist vom Standpunkt des Betrachters abhängig und gibt evtl Aufschluss auf die Anordnung des Beckens im Raum,mehr aber nicht.
    Künstler reden von "Tiefe". Architekt?


    Gruss aus Westfalen

  • Zitat

    Nochmals zurück zum Gewicht: Macht es für die Tragfähigkeit einen Unterschied, ob ich ein Aquarium von 60 x 60 x 60 oder 120 x 60 x 60 betreibe?


    Es macht keinen Unterschied.


    Zitat

    In beiden Fällen bleibt doch das Gewicht pro m2 nahezu gleich?


    Es bleibt exakt gleich. Doppeltes Gewicht auf doppelter Fläche -> gleicher Druck.


    Zitat

    Wichtig erscheint mir auf jeden Fall, eine dicke Holzplatte unter den Unterschrank zu legen, um das Gewicht zu verteilen.


    Eine Holzplatte wäre ein Lösung. Aber bitte ein Holzplate und kein Spanplatte nehmen. Eine Spanplatte ist kein Holz!
    "Holz sprich bevor es bricht, Spanplatte nicht" Auch keine OSB-Platte, da diese Feuchte nicht vertragen. Leimholzplatte versiegeln und Fuge zwischen Boden und Platte schliessen (Akryl), sonst zieht der Kapillareffekt dir Wischwasser oder Aquarienwasser unter die Platte.
    Was hast du für einen Estrich? Zementgebunden (Beton)? Anhydrit?...?


    Du hast doch bestimmt einen Bauplan des Hauses? Poste mal den Teil mit dem Raum inkl Stellplatz des Beckens und vorhandener/geplanter Möbel in Beckennähe.


    mit Gruss

  • Ich klinke mich mal mit ein.


    ich habe genau das selbe Problem mit meinem 80x80x60 Becken.
    Es wird im Altbau auf Klick-Laminat stehen.


    Was ich nicht verstanden habe ist diesen Fugen verkleben.
    Soll ich dort wo die Platte auf dem Boden lieg Acryl hinspritzen ?
    Wieso nicht Silikon ?

  • Hallo.


    Keine unserer 4 Katzen ist bislang in einem unserer mittlerweile 3 Becken gelandet, da sie sich weder für die Becken noch für deren Inhalt interessieren.
    Da sind die Luftblasen, die manchmal durch den Osmoseschlauch ziehen interessanter. :smiling_face:


    Wir haben auch keinerlei Abdeckungen auf dem Becken, da wir weder Kraken, noch Muränen halten.


    Obgleich manch anderer schon in Sachen erhöhter Luftfeuchtigkeit Beiträge geschrieben hat, so haben wir bei uns nur kanppe 30% Luftfeuchtigkeit. Zur Sicherheit auch einmal gegengemessen.

  • Nabend,
    die Lage der Fuge siehe Anhang. Wenn die Kapilarfuge häufiger Wasser zieht, wird dir das Holz vergammeln.
    Silikon ist sauer und gibt zb auf Mamor Flecken, die später wegpoliert werden müssen. Acryl wird im Bad benutzt und funktioniert gut, kannst aber auch was auf PU-Basis nehmen, wenns gut kleben soll.
    Klicklaminat kann man rausnehmen, wenn es nicht verleimt ist. Aber garantiert ist an der Seite, an der das Aquarium stehen soll angefangen worden. Bitte schon mal Laminat vom selben Hersteller kaufen um die Lücken später wieder zu flicken, falls der Hersteller Pleite geht. Darunter ist eine Trittschalldämmung meist aus Kunststoff (2mm), selten Kork. Darunter wird es dann im "Altbau" interessant. Pläne gibt es nicht, stimmen nicht, nachträgliche Änderungen....
    Sind Details bekannt?
    Wie alt ist den der Altbau? Unser Neubau ist von 1924, der Altbau von 1811.


    Gruss

  • Tach auch,


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    Eine Holzplatte wäre ein Lösung. Aber bitte ein Holzplate und kein Spanplatte nehmen. Eine Spanplatte ist kein Holz!
    "Holz sprich bevor es bricht, Spanplatte nicht" Auch keine OSB-Platte, da diese Feuchte nicht vertragen.


    ...dann habe ich aber irgendwie Glück, denn ich habe OSB 4 als Aquarienunterbau und da gammelt nix, obwohl mir der AS bereits zweimal jweils 200 Liter in den Unterbau gepumpt hat und das Wasser darufhin für ca. 6 Stunden im Raum stand. Daer Unterbau ist nicht gequollen. OSB 4 hat eine Feuchtraumeignung und ist bereits oberflächenbehandelt bzw. ein bindemittel, dass die feuchteaufnahme verhindert. Des weiteren ist OSB ein verbreiteter Werkstoff im Hausbau und ist letztendlich nichts anderes als Leimholz.....auch wenn Leimholz selbstverständlich anderen Ansprüchen genügen muß. In Niedrig- oder Passivenergiehausbau sowie bei Fertighäusern ist OSB nehmen Leimholz und KVH (Konstruktionsvollholz) zuständig für die Wanbdstabilität.....auch im Badbereich.


    Normale Spanplatte würde ich aufgrund der mechanischen Eigenscharften jedoch auch nicht verwenden.


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    Leimholzplatte versiegeln und Fuge zwischen Boden und Platte schliessen (Akryl), sonst zieht der Kapillareffekt dir Wischwasser oder Aquarienwasser unter die Platte.


    Wenn man normale, günstige OSB-Platten an den Schnittkanten und der Oberfläche versiegelt funktioniert das auch! Es ist letzendlich egal, welcher Holzbaustoff verwendet wird. Man kommt um eine Versiegelung nicht drumherum!...allerdings auch nur, wenn das Becken permanent im nassen steht! Wie feucht wischt ihr denn den Boden auf? Flutet ihr eure Wohnzimmer? OSB reicht gegen Spritzwasser auch unbehandelt aus.


    Ich habe für meine Regenwaldreptilien ein Quarantäneterrarium aus OSB gebaut. Da herrscht eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60-95% permanent. Da quillt ebenfalls nix...selbst nach 6 monatigen Dauergebrauch.


    Seht euch doch bitte mal die fertigen Unterschränke an.....das was da an Holzwerkstoffen verarbeitet wird, ist nicht das allerbeste und hochwertigste Material.


    Fugenverklebung: Häufig steht das Becken jedoch in einer Ecke, wie soll das Ausspritzen der Fugen auf der Wandzugewandten Seite funktionieren?

  • Hallo,
    mit der Fugenversiegelung soll der Kapilarefekt unterbunden werden. Die Fuge saugt sonst das Wasser auf und behält es über längere Zeit, da es schlecht verdunsten kann. Spritzwasser ist da was anderes. Es geht mir um die Vermeidung einer Gefahr.
    Deine Reptilienkiste steht seit 6 Monaten?
    Will kaytak sein Becken nur über einen Zeitraum von ein paar Monaten behalten?
    Welche Last liegt auf deinem Quarantäneterrarium?
    Wischt du hinter dem Aquarium?
    Muss ein Aquarium direkt an der Wand stehen und darf nicht wie andere Möbel einer Abstand zur Wand zwecks Luftzirkulation haben?
    Fragen über Fragen ... :grinning_squinting_face:


    Gruss

  • Moin,


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    mit der Fugenversiegelung soll der Kapilarefekt unterbunden werden. Die Fuge saugt sonst das Wasser auf und behält es über längere Zeit, da es schlecht verdunsten kann.


    ...das ist mir schon klar! Ich hatte das schon verstanden, halte es nur für unnötig.....


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    Deine Reptilienkiste steht seit 6 Monaten?


    Nöö, inzwischen sind es 9 Monate....dient aber nur der Quarantäne und beherbergte die Tejus nur für 7 Monate...
    ...aber das ist ein anderes Thema...


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    Will kaytak sein Becken nur über einen Zeitraum von ein paar Monaten behalten?
    Welche Last liegt auf deinem Quarantäneterrarium?
    Wischt du hinter dem Aquarium?
    Muss ein Aquarium direkt an der Wand stehen und darf nicht wie andere Möbel einer Abstand zur Wand zwecks Luftzirkulation haben?


    Mein AQ hat die Maße 210x80x70 und steht seit drei Jahren auf einem selbstgezimmerten AQ-Unterschrank in einem Fachwerkhaus Bj vor 1880! Im selben Raum steht noch ein kleines AQ (70x70x50) und bis vor einem Monat der Schildkrötenteich mit den Maßen 140x150x50.....
    Das Zimmer ist übrigens 20 qm.


    Ich wische natürlich hinter dem AQ, der Platz reicht dafür aus, eine Fuge dahinter zu versiegeln, schaffe ich aber nicht....Ein 15 cm-Abstand zur Luftzirkulation reicht aus, wie ich meinen Arm auf 2,1 Meter (im vorliegenden Fall 150 cm ausfahren soll und wo ich eine Kartuschenpresse finde die auch noch hinter passt....entzieht sich mir...


    hinzu hatte ich bereits wie oben geschrieben zweimal 5 cm Wasser im Raum stehen....weil der AS fleissig rausgepumpt hat....und das Wasser stand über Nacht im Raum....der Unterschrank aus 22mm starkem OSB (senkrechte Stollen sind als Wandaufbau in OSB ausgeführt) ist nicht gequollen und hat sich auch nicht verzogen.
    Ich erläutere hier aus meiner Erfahrung, aber nicht aus Theorie....


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    Fragen über Fragen ... :grinning_squinting_face:


    ...nicht für die, die tatsächlich so ein Becken mal aufgestellt und über einen längeren Zeitraum betreut haben.....und irgendwie im ersten Jahr Panne auf Panne wegen ungenügender Technik hatten...


    Übrigens scheinst Du deine Möbel nicht beim Schweden zu holen....den die haben in ihrer Aufbauanleitung klar drinn, dass die Möbel an die wand müssen und dort auch befestigt werden sollen :wink


    Wenn Du soviel Wasser im Raum stehen hast, dass der Unterschrank tatsächlich aufquillt, hast Du m.E. ganz andere Probleme.....


    Ach so, ich habe ca. 15 Jahre als Zimmermann (u.a. mit OSB) gearbeitet.....

    M.f.G


    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von Fischsuppe ()

  • Tach auch,


    OSB ist eine Grobspanplatte.....hier mal ein LINK


    Wie gesagt, ich habe da nix versiegelt. Es gibt versch. Qualitätsstufen und OSB 4 (etwas teurer aber deutlich besserer Quellschutz) gibt es beim Baustoffhändler oder Zimmerei....


    Die Formaldehydausdünstungen sind in Deutschland stark reduziert (s. Abschnitt: Qualität im Link)

  • Tach auch,


    mir geht es bei der Versiegelung um die Vermeidung einer dauernden Belastung durch Nässe. Wenn dir pro Tag 10 Tropfen Kondenswasser an der Rückförderleitung vom Technikbecken ins Aquarium heruntertropfen, bekommt man das nicht unbedingt mit.
    Wir hatten vorletztes Jahr einen Wasserschaden von >20.000 € durch eine minimal undichte Fuge im Bad. Polystyrol hab ich bis dahin auch für nässeresistent gehalten, aber der Wannenträger war zu ¼ _WEG_und mit ihm 2m² Holzboden. 6 Wochen einen Entfeuchter rund um die Uhr an Ohr zu haben ist kein Spass. An 10 € Acryl so es doch nicht scheitern.


    Beim rückwärtigen Versiegeln bin ich von einer Neuanlage und nicht von einem laufenden Becken ausgegangen.
    Wenn man genug Platz hat, verlängert man die Tülle mit 3mm Röhrchen und überwacht die Ausführung mir der IR-Kamera am Monitor.


    Nicht nur beim Schweden gibt es diese Winkel oder Laschen zur Wandbefestigung. Wenn man sich grössere Schränke ohne Abstand an eine Wand (speziell Aussenwand mit schlechter Dämmung) stellt, hat man schnell so dekorative dunkle Flecken. Nimmt sich der Schwede was davon an? Kauf ich so'n Urt?



    Gruss

  • Moin,


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    mir geht es bei der Versiegelung um die Vermeidung einer dauernden Belastung durch Nässe. Wenn dir pro Tag 10 Tropfen Kondenswasser an der Rückförderleitung vom Technikbecken ins Aquarium heruntertropfen, bekommt man das nicht unbedingt mit.


    ...dann muß aber etwas an der (Rückförderleitung-)Leitung geändert werden....wieso sind da so große Temperaturunterschiede, dass sich Kondenswasser bilden kann? Wenn eine dauerhafte Belastung durch Nässe besteht, ist irgendetwas am System falsch und sollte schnellstens geändert werden.


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    Wir hatten vorletztes Jahr einen Wasserschaden von >20.000 € durch eine minimal undichte Fuge im Bad. Polystyrol hab ich bis dahin auch für nässeresistent gehalten, aber der Wannenträger war zu ¼ _WEG_und mit ihm 2m² Holzboden. 6 Wochen einen Entfeuchter rund um die Uhr an Ohr zu haben ist kein Spass. An 10 € Acryl so es doch nicht scheitern.


    Das leuchtet zwar ein, aber:


    Zitat

    Original von H. van Hamkempke
    Beim rückwärtigen Versiegeln bin ich von einer Neuanlage und nicht von einem laufenden Becken ausgegangen.
    Wenn man genug Platz hat, verlängert man die Tülle mit 3mm Röhrchen und überwacht die Ausführung mir der IR-Kamera am Monitor.


    Im Bad hat sich das Acryl doch auch mit der Zeit verabschiedet. Bei Neuaufbau kein Problem. Nachdem ich auch schon im Fachwerkhaus einen Wasserschaden durch undichte Acrylfugen hatte, bin ich dazu übergegangen, die Fugen alle zwei Jahre zu erneuern, weil sie eben nicht dauerhaft gehalten haben....wie sieht die Erneuerung der Fuge bei laufendem Becken nach einigen Jahren aus?


    Auch Acryl altert und muß erneuert werden. Läuft Wasser hinter, kommt es garantiert nicht problemlos wieder raus und die Holzkante kann nicht abtrocken.


    Einige Zeit (späte 80er Jahre) wurde bei der Fachwerksanierung das Holz mit elastischem Material (Silikon) Fugen zwischen den Balkenverbindungen ausgespritzt um diese vor Regenwasser zu schützen. Der Effekt hat sich aber umgekehrt. Die mit dieser Technik sanierten Verbindungen sind schneller wieder vergammelt als nicht behandelte. Die Fuge hat durch Bewegungen des Holzes Risse bekommen. Dann ist Feuchtigkeit in den Balken gewandert und konnte durch das Silikon nicht wieder richtig bzw. nicht schnell genug wieder abtrocknen.


    Wer den (Holz-)Unterbau gegen Wasser wirklich resistent bekommen möchte, sollte ihn mit Bootslack streichen. Das Versiegelt noch am besten...oder eben feuchtraumgeeignetes Material (OSB, Siebdruckplatten, Metalluntergestell) nehmen...

  • Okay das verwirrt nun etwas.
    Muss ich die Unterlage behandeln ?
    Besser wäre es anscheinend. Ich hab aber keine Lust mir den teuren Bootslack zu kaufen
    dafür das ich nur 3 Tropfen davon brauch.

  • Moin,


    nochmal zum Gewicht. Ich habe vor 10 Jahren neu gebaut und das AQ auch direkt mit geplannt, ich habe damals mit dem Statiker längere diskusionen gehabt und dann folgenden Aufbau vorgenommen. Das Haus ist ein Fertighaus (Holzständerbauweise) der keller ist aus Elapor Elementen mit einer 20 cm Betondecke, auf der Decke ist eine 7,5 cm Styropor isolierung und eine 6,5 cm Betonestrich + Terakota Fliesen.


    Mein Becken ist 300 x 60 x 60 und steht auf einem Stahl Rechteckrahmen 80mm x 40mm (der steht auf 21mm Multiplex Birke (versiegelt mit normaler Holzlasur) aus Sicherheitsgrüngen habe ich die Stahlkonstruktion mit der Wand verschraubt.


    Das AQ wiegt ungefähr 1400 Kg + Grundgestell ca 150 Kg + Filterbecken 150 KG (mit Technik) also zusammen ca 1700 +Kg auf 1,8 m² Grundfläche.
    Bis jetzt kein absenken des Boden oder ähnliche Problem !


    gruß
    Thomas

  • Ich wollt nur noch mal hervorheben, dass das Becken auf der Isolation und den Estrich steht und nicht direkt auf der Betonplatte ! Ich wollte wegen eventueller Hobbyaufgabe (wird wohl erher nicht passieren) keine rückbauarbeiten haben.


    gruß
    thomas

  • Tach auch,


    Zitat

    Original von ChristianFischer
    Okay das verwirrt nun etwas.
    Muss ich die Unterlage behandeln ?
    Besser wäre es anscheinend. Ich hab aber keine Lust mir den teuren Bootslack zu kaufen
    dafür das ich nur 3 Tropfen davon brauch.


    Es hängt vom Baumaterial ab! OSB benötigt m.E. keine Versiegelung! Ein gestrichener Unterbau sieht allerdings meist etwas besser aus....

  • @4u2fast
    Wurde denn auch die Decke in dem Raum entsprechend gestärkt oder liegt die gleiche Decke wie in anderen Räumen?



    Gruss,
    Patrick

  • Hallo Patrick,


    ein Becken in der Größe von Deinem geplanten sollte überall ohne Probleme ausfzustellen sein...


    Ansonste würde ich mir Gedanken um die Bausubstanz machen. Selbst Altbauten haben i.d.R. eine zulässige Flächenbelastung von 350 kg/qm. Das bedeutet, dass Du auf jeden Quadratmeter 350 Kg stellen kannst. Selbst in die Raummitte!!! Berechne mal den Hebel, der da auf die Außenwände wirkt, wenn Du in die Mitte des Zimmers 350 KG stellst.


    Da kannst Du ein Becken wie Du es planst zumindest der Länge nach an eine Wand stellen.


    Jeder der ein volles Bücherregal oder eine volle Schrankwand im Zimmer stehen hat, belastet den Boden stärker. Und Bücherregale und/oder Schrankwände belasten auf verhältnismäßig kleiner Fläche.

  • So, ich habe mich jetzt mit meinem Dad hingesetzt und wir haben den Standplatz
    in eine andere Ecke des Raums verlegt. Wir lassen uns ein Stahl Gerüst bauen das in
    die Wand eingelassen wird. Unten drunter kommt ne Gummiwanne für evtl. Tropfwasser.
    Jetzt muss mir das nur noch der Statiker abnehmen. Dann kostet mich das zwar 300€ aber es
    ist bombenfest. In der Ecke steht nochn Schrank den Sägen wir aus und integrieren
    ihn zur Hälfte in den Unterbau.


    So langsam nimmt die Sache Fahrt auf :winking_face:
    Hoffentlich wird's kein Algentümpel, ich freu mich.


    Wie schätzt ihr die laufenden monatl. Kosten ?
    Und ich glaube ich muss mich mal zum Thema Balling belesen.


    Viele Grüße
    Christian

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