Hausneubau/Beckenneubau/Schimmel?!?

  • Hallo,
    bin gerade dabei mein neues Einfamilienahus zu planen. Natürlich ist das Aquarium ein Hauptbestandteil des neuen Hauses. Das Haus liegt irgendwo zwischen KFW 60 und 40. Das Mauerwerk besteht aus Porenbeton mit einer Stärke von 36,5cm. Dazu kommt noch ein WDVS von 8 cm Neopor.
    Da dieses Haus relativ gut eingepackt ist mache ich mir große Gedanken wegen der Schimmelbildung.
    Die Abmessungen des Aquariums sowie Standort könnt ihr den Plänen entnehmen.
    Das Aquarium soll bis unter die Decke verkleidet werden.


    Wie könnte ich der Schimmelentstehung sowie dem Effekt von angelaufenen Scheiben entgegenwirken?


    Was haltet ihr von Lüftungsanlagen, bzw. einer kompletten Wohnraumlüftung?


    Ist es ausreichend nur über dem Aquarium die schwülwarme Luft abzuschnüffeln?



    Danke

    MW-Aquarianer seit seit 9/2003;

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Kemmer ()

  • Hi Andreas


    Wir haben in den letzten Monaten ca 8 grössere Anlagen ( über 3000 Liter ) eingebaut
    dabei ging es immer um genau diese Frage
    Es gibt einige HausAnlagen die man gleichzeitig als Wärmetauscher verwenden kann
    die das Problem effektiv beseitigen.
    Nur wenn es extrem kalt ist kann es mal sein das man die Anlagen abschalten muss aber
    das ist nur an wenigen Tagen im Jahr das Problem
    zusätzlich zu dem ganzen kommt im ganzen Aquarienbereich eine Dampfsperre hinzu welche
    die Kondesation im Mauerwerk verhindert.
    Wenn du das alles hast kannst du ruhig schlafen


    Gruss

  • Hi Andreas,


    in Deutschland werden meistens Lüftungsgeräte von Helios oder Maico verwendet. Die fangen bei > 2.000€ an und sind für die Entlüftung eines geschlossenen Aquariums überdimensioniert.


    Kleinere und bezahlbarere Geräte gibt es aus England von Ventaxia, in Deutschland zu beziehen bei Benzing.

  • hab mich auch mit diesem Thema beschäftigt.


    Es gibt wie Claude schon erwähnt hat diese Lüftungsanlagen die mit Wärmetauscher arbeiten.


    Die gibt es dezentral, d.h. für jedes Zimmer eine Anlage (reicht aber meistens auch nur für jedes größere Zimmer).


    Zwei Geräte werden immer wieder genannt: Stiebel Eltron DL 13 oder das M-WRG von Meltem. Kostenpunkt um die 1000 EUR.
    Zum Stiebel Eltron gibt es bei Matuta ein Bericht: Link zum Bericht


    Wenn du aber eh neu baust würde ich über eine Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung nachdenken.


    Der Vorteil ist halt, dass du eine perfekte Raumluft hast und musst nicht in jedem Zimmer so ein Lüftungsgerät anbauen, außerdem kann es sein, dass es im Endeffekt sogar genau so teuer (vielleicht sogar günstiger ?) wird.
    Musst dich mal hierzu informieren ist aber echt eine Überlegung wert.

  • Hallo Andreas,


    wir sind im November in unser EFH eingezogen. Auch ich hab mir damals viele Gedanken gemacht. Letztlich hat den Ausschlag gegeben, das wir beide berüfstätig sind und nicht immer lüften können. Also wurde eine Lüftungsanlage fürs ganze Haus geplant. Da diese dann mit Wärmerückgewinnung (Wärmetauscher) ausgeführt wurde, gab das noch ein paar Punkte beim KFW60. Wir sind bisher sehr zufrieden mit der Anlage. Im Arbeitszimmer, wo das Becken offen ist, ist die Lüftung als Zu- und Abluft ausgeführt. Hier sind auch speziell Kunstoffrohre dafür verlegt worden. Die Wickelfalzrohre hätten das wohl nicht lange überstanden. Die Anlage ist eine Heinemann Vallox 90 SC. Ob die nun besonders gut oder schlecht ist kann ich nicht sagen. Ausgesucht wurde Sie von der Sanitärfirma. Zumindest ist Sie wohl nach dem KISS-Prinzip aufgebaut, denn sogar ich habs verstanden. :grinning_squinting_face: Da Ihr wohl eine offene Küche habt usw. würde ich an Eurer Stelle auch gleich das ganze Haus belüften. Ist ne feine Sache! Als Tipp: lass Dir auf jeden fall bescheinigen, dass Du da Salzluft reijagen kannst!

  • Hallo Andreas!


    In der Wohnungswirtschaft beschäftigen wir uns ständig mit dem Thema Lüftung und Zwangslüftung.


    Die einfachste Methode, die ich dir aus der Sicht meines Berufes her nennen kann, ist die Stoßlüftung!
    2x am Tag langt völlig aus. Wobei Stoßlüftung aber bedeutet, dass du alle Fenster 5 Minuten lang weit geöffnet hast! Das ist wichtig. Bitte NIE mit Kippfenster lüften! Hier produzierst du einen so genannten "Kurzschluss" in der Lüftung(das gilt auch ohne Aqua). Es langt also vor und nach der Arbeit, wenn du dich regelmäßig daran hältst und wenn dein Becken abgedeckt ist! Ist es nicht abgedeckt, dann verdunstet das Becken bei 1000l sicher gute 7l pro Tag. Das bekommst du auch mit Soßlüften hin, aber nicht mit 2 mal!
    Durch diese Weise kühlt dir deine Wohnung nicht aus und die Räumlichkeiten heizen sich schneller auf, als die meisten denken.


    Du könntest also locker 2000l (abgedeckt), bei 2 x am Tag echter Stoßlüftung, beruhigt betreiben!


    Wie gesagt, dass ist die einfachste und günstigste Methode!


    Viele Grüße
    Denise

  • Hallo Zusammen


    Wir haben im Wohnraumanbau mit Aquarium einen Lüftungsmonoblock mit WRG und Entfeuchtungsbeipass installiert, ein Nachwärmer ist zwar installiert aber nicht angeschlossen. An dem Monoblock sind auch der Keller (AQ-Laden AQ's abgedeckt, Zuchtkeller und Technikraum) angeschlossen.


    Stosslüftung habe ich probiert, also 15 Minuten jede Stunde die Anlage eingeschaltet, Resultat: Tropfsteinhöhle. Auf 30 Minuten Laufzeit jede Stunde erhöht, Resultat: Tropfsteinhöhle. Danach hab ich sie wieder durchlaufen lassen.
    Die Anlage ist auf dreifachen Luftwechsel ausgelegt!


    Also ich sehe es nicht mit stossweiser Fensterlüftung zum Ziel zu kommen. Rein rechnerisch mags aufgehen, aber in der Praxis wohl nicht. Wenn man schon neu baut empfehle ich ein Lüftungsgerät, ob nur für's AQ oder für's Gebäude entscheidet dann wohl das Budget.

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Hallo Ruedi!



    Wie ich das so lese hast du sicher ein viel höheres Volumen in deinen Räumen als 2000 l oder?


    Stoßlüftung ist bei deinem Fall sicher ein umfangreiches Unterfangen!!!! Ein privater Haushalt ist dagegen ja überschaubar und wesentlich einfacher zu handhaben!


    Wichtig ist bei der Stoßlüftung, dass man das Prinzip versteht und einige Grundregen befolgt. Wie schon erwähnt, ist Stoßlüftung bei Kippfenstern der größte/häufigste Fehler! Die warme Luft steigt am Fenster hoch, findet einen Spalt (Kippfenster) aus dem sie dann auch fast komplett entschwindet, ohne die Raumluft auch nur um ein Grad zu erwärmen. Zusätzlich fällt nun noch von oben Kaltluft in den Raum. Der Thermostat sinkt ab, die Heizung wird also ständig laufen. Der gewünschte Effekt jedoch bleibt aus! Diese Problematik finden die Gutachter meistens in Häsern vor, dessen Bewohner beteuern immer zu lüften!


    Kaltes Wetter ist definitiv das Beste um Räumlichkeiten zu lüften! Ein weiterer Fehler ist es, bei feucht warmen Temperaturen -also wärmer als im Gebäude- zu lüften.


    Beispiel: Wir haben draussen ein recht kühles Wetter, nehmen wir mal an um die Null Grad. Es ist also feucht, evt sogar etwas nebelig... Im Haus haben wir 20 Grad, ein gutes Raumklima. Nun gehen die meisten davon aus, dass es ein Fehler wäre jetzt zu lüften und die feuchte und kalte Luft in den muckeligen raum zu lassen. Ist es aber nicht! In der warmen Innenluft ist mehr Wasserdampf enthalten als in der Aussenluft! Das heisst, selbst hier trocknet man seinen Wohnraum aus! sogar sehr gut. In der jetzigen Zeit, bei z.B. minus 5 klappt das noch besser und viel schneller! So schnell kann man gar nicht schauen, wie der Wasserdampf verschwindet!! Je kälter um so besser!!!!! Ist es im Sommer aber draussen wärmer als in unsere Räumen, holen wir den Wasserdampf von draussen quasi rein. (das war ein extremes Beispiel, um das Prinzip zu erklären)
    Wichtig ist, dass bei der Stosslüftung ALLE Fenster OFFEN sind. Die Temperatur sollte konstant sein und die ralative Luftfeuchtigkeit sollte im Grenzwert sein!! Dann klappt es ganz sicher immer!


    So, jetzt aber genug erklärt!


    Lieben Gruß
    Denise

  • Zitat

    Original von Ruedi
    Also ich sehe es nicht mit stossweiser Fensterlüftung zum Ziel zu kommen. Rein rechnerisch mags aufgehen, aber in der Praxis wohl nicht. Wenn man schon neu baut empfehle ich ein Lüftungsgerät, ob nur für's AQ oder für's Gebäude entscheidet dann wohl das Budget.


    dito


    @Honey..... wohnst du schon oder lüftest du noch ?


    ganz ehrlich ist mir alles zu kompliziert... bei einer Wohnung ohne Becken mag das alles noch gehen, weil man überwindet nun mal seinen inneren Schweinehund nicht so leicht.


    Bei einer Wohnung mit Becken dann vergisst man nur ein oder 2 Tage zu lüften und dann hat man gleich wieder die Tropfsteinhöhle.
    Und das geht schnell... z.B. bei Krankheit oder Urlaub... oder darf man dann nicht mehr wegfahren ?


    Also ich bleib dabei das beste (im Sinne von komfortabel) wenn mein ein Aquarium hat ist für mich eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

  • Hallo Denis


    Der Wohnraum, wo das grosse AQ steht war nicht das Problem, ist ja verkeidet und da tropft es ins AQ zurück. Im Laden wo alle AQ's abgedeckt sind und in der Zuchtanlage wo gerade mal ca 1600 Liter Wasser im Umlauf sind, sowie im Technikraum mit dem Technikbecken des grossen AQ waren die Probleme am grössten. Aber egal, schon mit dem 1000 Liter-Aquarium damals im alten Wohnzimmer waren die Fenster und die Simsen morgens immer triefend nass, weil nachts macht ja niemand alle Fenster auf. :winking_face:


    Klar ist die einfachste und günstigste Methode, aber auch die Aufwendigste :winking_face:


    Im Neubau würde ich aber nie darauf verzichten eine Lüftung einzuplanen.

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Ja! Das sehe ich ganz klar genauso! SL ist sehr aufwändig und muss geradezu penetrant befolgt werden.


    Wer die Wahl hat und das Geld über hat, dem würde ich auch immer eine Lüftung empfehlen! Nicht nur was das Aqua angeht. Es ist ganz klar nur die einfachste/günstigste Methode. Es gibt heute sehr gute andere Lösungen, die auch gefördert werden!


    Liebe Grüße
    Denise

  • Genau meine Meinung Rüdi,


    nachträglich lassen sich die Lüftungsrohre nur schwer verlegen. Wer einen Neubau plant kann die gleich in den Bodenaufbau reinlegen lassen und fertig. Zumindest sollte man das mal für sich selbst überschlagen. Die Anlage selbst ist nicht größer als ein Elektrozählerschrank. Da fand sich selbst in unserem knappen HWR noch Platz.

  • Zitat

    Original von Joe
    hi,


    wenn das aqua bis zur decke verkleidet werden soll, langt. m. e. ein absaugen der dort entstehendenn, feuchtwarmen luft.


    Genau so habe ich das bei mir nun auch gemacht! Das AQ ist incl. angrenzenden Technikbereich bis zur Decke verkleidet (quasi eingemauert) und bis auf ein Lüftungsgitter geschlossen. Der Innenbereich wurde komplett mit Dampfsperre verkleidet. In der Decke sitzt ein Lüfter wie er in Bädern ohne Fenster verwendet wird. Dieser wird zur Zeit noch über eine Zeitschaltuhr, später über einen Lüftfeuchtemesser gesteuert. insgesamt handelt es sich um ca. 3m³ Luft, die da getauscht werden müssen. Selbst wenn da die doppelte oder dreifache Menge getauscht würde sind die an dieser Stelle verlorenen Energiekosten nichts im Verhältnis zu den Anschaffungskosten für so eine Lüftungsanlage.


    Edit: Zumindest nicht wegen dem AQ. Bei einmal die Haustür öffnen kommt mehr Kaltluft ins Haus als wenn einmal die Luft über dem AQ getauscht wird.


    Gruß
    Christian

  • Hallo,


    was haltet ihr von dieser Lösung:
    http://www.inventer.de/de/Produkte/iV14v/site__214/ mit WRG


    oder die billigvariante
    http://www.inventer.de/de/Produkte/site__176/ rein zum abschnüffeln des "umhausten" Aquariums?


    Oder halt die "richtigen" Lüftungsgeräte, wo man die Rohrleitungen in die Decke, bzw. in den Estrich legt. Da gibt es ja auch die unterschiedlichsten Hersteller(Dimplex, Paul, Aerex...).


    Danke

  • ich würde die lösung mit WRG nehmen,


    Die einfache Variante.... da kannst du auch ganz normal nen Lüfter nehmen und ein Rohr.


    Mann kann wie das hier schon vorgeschalgen wurde das Becken bis zur Decke schließen und dann die Fuechtwarme Luft über dem becken mit einem Lüfter nach draußen befördern, doch letztendende kommt die Luft aus dem beheizten Raum und wird nach draußen befördert, d.h. man hat immer einen Wärmeverlust und muss dadurch mehr heizen, denn die Luft die nach draußen befördert wird muss ja irgendwo wieder rein... das ist dann die "kalte" Außenluft die sich durch Türschlitze oder sonstige Öffnungen ihren Weg nach innen "kämpfen" muss.


    Es ist quasi so, als würde man permanent den Toilettenlüfter an haben. Wenn man 2 mal am Tag aufs Klo geht spielt das keine Rolle... dann braucht man keine WRG.... aber ein Lüfter über dem Becken läuft "fast" ununterbrochen (selbst mit Feuchtigkeitssensor) und zieht dir im Winter die beheizte Luft nach draußen.


    Besser ist es da mit WRG aber man muss dafür halt eben eine Summe investieren die sich erst nach einiger zeit wieder rechnet.


    Wenn ich aber wie du ganz neu bauen muss.... dann würde ich nicht am falchen Ende Sparen. Nimm den Lüfter mit der WRG. Es langt wahrscheinlich wenn du einen (oder je nach Größe dann maximal 2) davon in dem Zimmer einbaust, wo auch das Becken stehen wird.

  • Hi,


    Günstig und mit einem simplen Aufbau ist es ja. Aber in der kleinen Stufe 13m³/h (wäre ca. ein Raum von 2x2m)? Das ist nicht viel... In der großen Stufe 2 - 41dB(A)? Das dröhnt dann ganz schön im Wohnraum... Wenn man die Lüfter (sehen aus wie PC-Lüfter o.ä.) rauswerfen würde und gg. leistungsfähige und leise Lüfter ersetzt ist das Ganze vielleicht gut brauchbar. :smiling_face:

  • Zitat

    Original von nhauke
    Günstig und mit einem simplen Aufbau ist es ja. Aber in der kleinen Stufe 13m³/h (wäre ca. ein Raum von 2x2m)?


    naja so darf man das nicht sehen, wenn der Lüfter 24h lang läuft dann reicht das für einen weitaus größeren Raum aus, wegen dem permanenten Austausch halt. Je Nach Raum braucht man dann aber evtl. mehrere Geräte.


    Zitat

    Original von nhaukeIn der großen Stufe 2 - 41dB(A)? Das dröhnt dann ganz schön im Wohnraum...


    Das wäre für mich das K.O. Kriterium, so ein Lüfter muss fast ständig laufen, nur so kann man garantieren, dass durch den permanennten Luftaustausch die Feuchtigkeit rauskommt und auch der Verbrauch der Lüftungsgeräte niedrig gehalten wird. (Die dinger verbrauchen ja eigentlich fast nichts)


    Deshalb muss das Gerät leise sein... das Unterscheidet halt ein gutes von einem Billiggerät ! Würde da ganz sicher nicht sparen und schon gar net rumbasteln.

  • Zitat

    Original von Andreas Kemmer
    Hallo Pinuccio,


    welches Gerät hast du denn im Einsatz?


    Im Moment keins .... habe mich aber ganz intensiv mit dem M-WRG auseinandergesetzt und wollte den schon kaufen.


    Dann haben wir uns aber für einen Kaminofen entschieden :grinning_squinting_face:


    Klingt jetzt blöd aber wir wollten schon immer ein Kaminofen und da haben wir uns informiert und uns wurde dann gesagt, dass wir durch den Einsatz des Kaminofen unser Feuchtigkeitsproblem im Winter durchaus beheben können.
    Wir haben das Feuchtigkeitsproblem aber wirklich nur im Winter und wahrscheinlich auch deshalb weill wir das mit dem Stoßlüften nicht perfekt hinbekommen haben.


    Also wir haben uns für den Kaminofen entschieden und falls dieser nicht reichen sollte, dann würden wir halt eben noch das Lüftungsgerät nachträglich einsetzen.
    Soweit ist es aber nicht gekommen, denn im Moment reicht der Kaminofen vollkommen aus. Früher hatten wir hier und da sogar Probleme mit Schimmel und Wasser an den Wänden.... jetzt ist davon nichts mehr vorhanden.


    Wenn ich ein Gerät nachträglich installieren müsste, dann würde ich das M-WRG von Meltem einsetzen, Leistungsstark gut Verarbeitet und vorallem leise.


    Aber aufgepasst, Lüftungsanlage und Kaminofen zusammen geht nur mit einem Unterdruckwarngerät (oder so ähnlich).... das schreibt der Gesetzgeber aus Sicherheitsgründen so vor !

  • Wir haben gerade ein vergleichbares Neubauobjekt realisiert. Die Feuchtigkeit des Aquariums ist vernachlässigbar. Selbst 5 Liter Nachfüllwasser täglich sind gegen die mehreren Tausend Liter Bauwasser für Estrich usw. - die du in einen Neubau einbringst - ein Witz. Da hilft in den ersten zwei Jahren "auch nur" heizen und rauslüften. Wem das dreimal tägliche Lüften zu nervig ist, würde ich eine dezentrale Lüftungsanlage mit WRG empfehlen.


    Den Inventer gibt es auch als 17 db Version zum nachrüsten. Billiger ist aber der sogenannte Bayernlüfter zum Nachrüsten für ca. 700 €, der auch solo zu gebrauchen ist. Die Lautstärke ist sowieso relativ neben der Geräuschkulisse Meerwasseraquarium.


    Die Luftfeuchtigkeit liegt im zweiten Wintern nun deutlich unter 60 %, nur mit heizen und lüften. Ebenfalls mit Meerwasseraquarium.

    Einmal editiert, zuletzt von premnas-bicolor ()

  • hi,
    ich betreibe seit nun etwa 14 jahren das prinzig des stoßlüftens. jeden morgen nach dem aufstehen (sonntags etwas später :smiling_face: ) mache ich an allen enden meines hauses die fenster komplett auf. nach 10 - 15 minuten schließe ich sie dann wieder. hin und wieder, oder wenn man grad dran denkt, machen wir das auch am nachmittag oder abend nochmal. mein becken hat etwa 2000 ltr und meine wohnfläche beträgt etwa 130 m². es kommt schon vor, dass wenn es drussen sehr kalt ist (so wie derzeit morgens gegen -10°C), dass es an den fenstern am unteren rand ein paar wasserperlen gibt, die dann schon auch mal runtertropfen können. ich benötige am tag über den daumen etwa 10ltr nachfüllwasser. schimmel kenne ich keinen, die luftfeuchtigkeit bewegt sich etwa bei 50 - 55%
    mein becken ist bis zur decke verkleidet, ich hab direkt über dem becken und oben in der blende ein lochgitter damit die luft zirkulieren kann - ähnlich einen terrarium.
    im keller (nicht geheitzt) steht mein technikbecken mit den maßen 160 x 60 x 60 cm. keine abdeckscheibe, und immer zwei volle fässer mit osmosewasser - eins davon 24°C beheizt für den nächsten ww. der raum hat bis auf eine katzenklappe keine lüftung - das fenster ist im winter mit einer styroporplatte verschlossen. die türe steht immer offen. ich hab auch in diesem raum keinerlei schimmel.


    das mit einer lüftung die den ganzen tag läuft würde ich, speziell wenn man irgendwelche energiesparförderungen etc. ansuchen will, eher unterm tisch behalten. ich denke, das könnte einem die förderung kosten - wobei ich da kein profi bin. aber den ganzen tag durch ein 100er rohr energie rauspusten ist denk ich nicht in derem interesse. ich will damit aber nicht sagen, das ich mit offenen fenstern weniger energie verprasse.


    gruß
    gerd

  • Hallo zusammen,

    ich betreibe bei meinen Aquarien, die alle vollverkleidet sind Rohreinschubventilatoren, die über Flachkanäle die warme und feuchte Luft über den Aquarien ins freie leiten. ( Mauerdurchbruch ähnlich wie bei Dunstabzugshauben in Küchen ).

    Funktioniert seit über 10 Jahren OHNE Probleme und kostet wenig.

    Link: http://www.rug.de

    Gruss
    Michael

  • @happyday,


    mein Becken ist zwar kleiner aber im Prinzip ähnlich, und zwar auch bis zur Decke und eben Lüftungsgitter. Lediglich TB befindet sich noch im Raum und zwar unterm Becken, aber auch da ist ein Lüftungsgitter eingebracht.


    Ich habe eine gute Ziirkulation oberhalb des Beckens, denn da bildet sich kein einziger Kondenstropfen... nehme an das da eine Art LuftzZirkulation stattfindet.


    Im Haus aber erreiche ich locker 70-80% Luftfeuchtigkeit, trotz stoßlüften. Wenn mal richtig viel Leute eingeladen sind, dann läuft bei mir das Wasser an den Wänden runter, ungelogen echt der Hammer. Ich kann keine Möbel an einige Wände (Kältebrücken) stellen, denn dahinter entwickelt sich sofort Schimmel.


    Eins meiner Probleme ist die Latexfarbe an den Wänden.... das würde ich nie wieder machen. Einige Räume habe ich verputzt und auch das hat etwas geholfen.
    Nur durch den Kaminofen konnte ich letztendlich meine Probleme lösen. Unser Haus ist aber nicht neu und ist auch schlechter Isoliert, d.h. die Wände sind kalt und es bilden sich dort eben Kältebrücken mit Kondensbildung.


    Was ich damit sagen will, jedes Haus ist da anders, man kann da schlecht vergleiche ziehen. Wenn ich aber eh neu bauen würde, dann würde ich mir die Möglichkeiten der Lüftung von vorne herein einplanen, sicher ist sicher, denn hinterher ist der Aufwand deutlich größer.

  • @happyday


    Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung trägt in der Förderung bei KfW40 und KfW60 zur Förderung bei! Wenn man so ein Gerät einbaut, kann man an anderer Stelle die z.B. Dämmung verringern. In der Energiebilanz wird eine solche Anlage also eher positiv betrachtet.



    @michael1


    Das Thema wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Letztlich beförderst Du so die angewärmte Luft über dem Aquarium einfach nach draußen und ziehst Dir anderswo kalte Luft von draußen nach. Wenn man das von der Energiebilanz betrachtet, ist es nicht das Gelbe vom Ei.

  • hi pinuccoi, (name wär nicht schlecht)
    keine frage wenn ich solche probleme wie du hätte, dann hätt ich auch meine schmerzen damit. mich hats am anfang gestört wenn ein wenig kondenswasser an den scheiben stand. ich hab sicher den vorteil auch wenn mein haus schon über 40 jahre ist, es wurde als ich es übernommen habe neu isoliert.
    im schrank selber hab ich so oder so kein problem mit der feuchtigkeit. meine gut 1000 watt bringen da schon eine entsprechende wärme hinein, dass die luft durch die gitter zirkuliert und nichts schimmeln kann.


    hi nico,
    draum hab ich geschrieben das ich mich da nicht auskenne. das ist sicher nur ein punkt den es gilt abzuklären ....


    gruß
    gerd
    :wink

  • Zitat

    Original von nhauke
    ... Das Thema wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Letztlich beförderst Du so die angewärmte Luft über dem Aquarium einfach nach draußen und ziehst Dir anderswo kalte Luft von draußen nach. Wenn man das von der Energiebilanz betrachtet, ist es nicht das Gelbe vom Ei.


    Bei einmal die Haustür öffnen kommt mehr warme Luft raus/kalte Luft rein als wenn einmal die Luft über dem Becken abgezogen wird. Das reicht meiner Meinung nach alle 3-4 Stunden, vorausgesetzt der Bereich ist mit einer Dampfsperre versehen und gut isoliert, so dass nichts kondensiert. In eine WRG würde ich nur investieren, wenn das ganze Haus daran angeschlossen ist.


    Zitat

    Original von nhauke
    Die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung trägt in der Förderung bei KfW40 und KfW60 zur Förderung bei! Wenn man so ein Gerät einbaut, kann man an anderer Stelle die z.B. Dämmung verringern. In der Energiebilanz wird eine solche Anlage also eher positiv betrachtet. ...


    Vorsicht: bei Krediten durch die KFW-Bank können kleinste bauliche Änderungen zur Kündigung des Kredits führen! Ist Freunden so passiert. Die wollten beim Energiesparen nachträglich noch einen obendrauflegen und haben das Dach stärker isoliert --> volle Kreditsumme war zurückzuzahlen!!! Das hätte ihnen fast das Genick gebrochen.


    Gruß
    Christian

  • Christian


    das mit der Tür ist sicher richtig. Nur wirst Du die Tür nicht weniger öffnen, nur weil die Lüfter die Luft hinausblasen. Freilich ist das nicht so viel, aber es ist ein zusätzlicher Warmluftaustrag. Konsequenter weise müsstest Du ebenfalls oberhalb des Aquariums kalte Außenluft zur besseren Aufnahme der Feuchtigkeit zuführen. Aber das macht dann so doch wohl keiner... :smiling_face:

  • Zitat

    Original von christian_05
    [quote]Original von nhauke


    Vorsicht: bei Krediten durch die KFW-Bank können kleinste bauliche Änderungen zur Kündigung des Kredits führen! Ist Freunden so passiert. Die wollten beim Energiesparen nachträglich noch einen obendrauflegen und haben das Dach stärker isoliert --> volle Kreditsumme war zurückzuzahlen!!! Das hätte ihnen fast das Genick gebrochen.


    Gruß
    Christian


    Hi!


    Bist du so lieb und erklärst das kurz genauer? Wir wollen dieses Jahr auch bauen und sind daher an solchen Dingen sehr interessiert :winking_face: Die Förderung sollte es also nicht geben, weil MEHR als geplant/vorgesehen an Energie eingespart werden sollte?


    Gruß,
    Christiane

  • Zitat

    Original von Azalee
    ...Die Förderung sollte es also nicht geben, weil MEHR als geplant/vorgesehen an Energie eingespart werden sollte? ...


    Soweit ich mich erinnere wurden andere Materialien verwendet bzw. anders verbaut als im Kreditantrag angegeben. Das sollte zu einer hoheren Isolation führen. Die KFW deutete das als Nichteinhaltung der Vertragsbedingungen!


    Gruß
    Christian

  • Hi,


    wir haben im Juli 2007 unser KFw 40 Haus bezogen. Das 1200 L Aquarium steht seit Mai 2007, ist kommplett verkleidet, mit Technikbecken im Keller. Wir haben keinerlei Schimmelbildung und lüften auch nicht überdurchschnittlich. Alles bestens

  • Zitat

    Original von nhauke
    Konsequenter weise müsstest Du ebenfalls oberhalb des Aquariums kalte Außenluft zur besseren Aufnahme der Feuchtigkeit zuführen. Aber das macht dann so doch wohl keiner... :smiling_face:


    Doch, ich.


    Ich saug mit einem Lüfter zum Fenster ein und mit einem anderen blase ich die Luft zum Fenster raus.
    Und das mit 250m³/h pro Kanal. Bei mir verdunsten aber auch 17-25l Wasser am Tag. Stromverbrauch 50W für beide Lüfter zusammen, Luftfeuchte 55%. Zusätliche Heizkosten/Jahr 400,- Euro. Ein Luftentfeuchter mit 350W/h hätte mehr verbraucht.


    Seit diesem Winter habe ich noch einen Wärmetauscher dazwischengeschaltet. Selbstbau, weil für die Luftmenge nichts zu erhalten war. Wirkungsgrad >85% laut Temperaturdifferenzrechnung. Die Heizkostenabrechnung habe ich noch nicht, aber beim ablesen lag ich bei 50% der Werte vom Vorjahr.


    mfg Uwe

  • Hallo Uwe,


    könntest Du bitte eine Skizze Deines Eigenbau-Wärmetauschers einstelllen?
    Das würde mich sehr interessieren!!


    mfg, Asko


    PS: ich hab auch schon an Eigenbau gedacht, aber keine Ahnung wie groß die Tauscherfläche
    wohl sein müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von eulenspiegel ()

  • Hi asko,


    eine Skitze? :face_with_tongue: Das ist ein vollwertiger, technischer Konstruktionsplan der mich 2 Monate Entwicklung gekostet hat. Alleine die Materialkosten liegen bei 1000,- Euro rum. Wenn Du das anfertigen lassen mußt liegst Du bei 5-6000,- Euro.


    mfg Uwe

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