Diverse falsche Lexikoneinträge

  • Hi Gerrit,
    ein kurzer Überblick in der Literatur:
    Burgess in Atlas of Marine Aquarium Fishes = 23cm
    Gerard Allen & Roger Steene in Reef Fish Identification-Tropical Pacific (Allen, Steene, Humann, Deloach) = 20cm
    Andre Luty in Doktorfische = 30cm
    Fossa & Nielsen in Korallenriff-Aquarium Bd. 3 = 30cm
    Hajime Masuda in Meeresfische der Welt - Groß-Indopazifische Region = 20cm


    Einigen wir uns auf 30cm :wink OK?

  • Da ihr es gerade mit der Größe habt... Denkt ihr, ein Zebrasoma scopas wird tatsächlich 40cm groß? So einen Brocken habe ich nämlich noch nie gesehen.


    Viele Grüße,
    Ben

  • Moin Klaus!

    Zitat

    Original von KS
    Einigen wir uns auf 30cm :wink OK?


    Klar, geht für mich in Ordnung. Allemale besser als das Tier mit "nur" 20 cm auszuweisen.
    Ich hoffe dass es so noch mehr potenziele Halter abschreckt, diesen empfindlichen Doktor in viel zu kleine Becken zu stecken. Die Hoffnung stirbt halt zu letzt :smiling_face_with_sunglasses:


    Gruß
    Gerrit


    PS Ben: Nur weil du und auch ich einen so großen Scopas noch nicht live oder im Netzt gesehen hast/haben, sollte es sie durchaus geben, auch wenn die meisten wesentlich kleiner ausfallen dürften.

  • Zitat

    Original von Gerrit
    PS Ben: Nur weil du und auch ich einen so großen Scopas noch nicht live oder im Netzt gesehen hast/haben, sollte es sie durchaus geben, auch wenn die meisten wesentlich kleiner ausfallen dürften.


    Ähm ja... Für den Menschen würde ich aber auch nicht 2,58m als Größe angeben, sondern es doch bei der durchschnittlichen Maximalgröße belassen. Aber gut, Du scheinst auch (zu Recht) einen missionarischen Ansatz der Abschreckung zu verfolgen und die Diskussion möchte ich keinesfalls lostreten.


    Viele Grüße, Ben

  • Hi Ben,
    hier werden Endgrößen, nicht Durchschnittsgrößen, angegeben, die von uns in der Literatur oder in Fishbase recherchiert wird.

  • Hallo zusammen,


    also ich finde bezueglich unserer Anwendung, naemlich dem Check der Tiere (hoffentlich) vor dem dem Kauf der Tiere fuers Aquarium, sehr sinnvoll, die maximale Endgroesse anzugeben.


    Die Frage ist halt: Werden die Fische in der Natur nicht meist deutlich groesser als im Aqua? Habe z.B. noch nie ne 17cm Puellaris Grundel gesehen... Wenn nicht schon in der Groesse gefangen. Aber das Glueck hatte ich noch nicht.


    Trotzdem: Lieber zu gross als zu klein, bevor man (bzw der Fisch) nachher ein boeses Erwachen erlebt...


    Viele Gruesse,
    Martin

  • Zitat

    Original von KS


    Erledigt


    Und ich suche, wo die Paractea hin ist und will das ändern… *g* Hatte KS' "Erledigt" übersehen. Habe das jetzt noch etwas ergänzt um Verbreitung und ehemaligen Namen.


    Bin noch nicht 100% sicher, zumal Daniele Guinot diese Art eindeutig mit Löffelscheren beschreibt (auf den Fotos ist es nicht eindeutig zu erkennen), was eindeutig auf Algenfresser hindeutet. D.h. keineswegs, dass diese Tiere Fleisch verschmähen würden, wenn sie eine Gelegenheit haben, packen sie zu, keine Frage. Aber sie jagen nicht aktiv. Die Kommentare hingegen sind ja immer noch sehr unterschiedlich… Naja, irgendwann wird mir so ein Tierchen auch vor die Linse geraten und dann schaue ich mal genauer. :winking_face:

  • Moin Ben!

    Zitat

    Original von bubble
    Ähm ja... Für den Menschen würde ich aber auch nicht 2,58m als Größe angeben, sondern es doch bei der durchschnittlichen Maximalgröße belassen.


    Im übrigen war der Größte Mensch nicht "nur" 2,58 m, sondern 2,72 m. Er war Amerikaner und hieß Robert Wadlow und starb bereits am 15.07.1940 im Alter von 22 Jahren. Aber das nur nebenbei.


    Zitat

    Aber gut, Du scheinst auch (zu Recht) einen missionarischen Ansatz der Abschreckung zu verfolgen und die Diskussion möchte ich keinesfalls lostreten.


    Das hat nichts mit einem missionarischen Ansatz zu tun, sondern viel mehr damit, damit der potenzielle Käufer weiß, worauf er sich einläßt. Klar die meisten Fische werden im Aqaurium nicht so groß, wie sie es in der Natur werden würden. Da bleibt die Frage natürlich nach dem warum, aber dass soll hier nicht geklärt werden.
    Als Admin im Lex bin ich genau so wie die anderen Admins darauf bedacht belegbare Endgrößen bei den Fischen zu recherchieren und anzugeben. Durchschnittszahlen haben dort nichts zu zuchen, das verfälscht völlig und dient sicherlich nicht dem Wohlbefinden des betreffenden Tieres.


    Gruß
    Gerrit

  • Morjen zesamme :winking_face:


    Zitat

    Original von GerritKlar die meisten Fische werden im Aqaurium nicht so groß, wie sie es in der Natur werden würden.


    Fragt sich ja nur, wieso. Bekommt ihnen die Gefangenschaft so gut…?


    BTW: Verstehe auch nicht, wie man auf die Idee kommen kann, bei "maximale Endgröße" eine Durchschnitt statt der maximalen Endgröße anzugeben. Bei der Höchstgeschwindigkeit für einen 911 Carrera gebe ich doch auch nicht 90 an, weil das die Durchschnittsgeschwindigkeit ist, mit der er über seine Lebenszeit bewegt wird… :confused_face:

  • Hi,
    was die Endgröße betrifft:
    Im aktuellen Meerwasseraquarianer bei den Anthias ist es eher umgekehrt.
    Liegt aber wahrscheinlich an den fehlenden Freßfeinden im Aqua.
    Aber gerade bei einem solchen Schwarm macht es einen Unterschied ob 10 oder 15cm Endgröße.
    Und ein bißchen Restplatz im Becken schadet nicht...


    LG,
    Wolfgang

  • Hallo,


    der Vergleich mit dem Porsche hinkt schon sehr, denke ich.


    Soviel ich weiß, wachsen Fische ihr Leben lang aber mit zunehmendem Alter immer langsamer. Das Wachstum besteht also bei den Fischen aus zwei Komponenten, Geschwindigkeit und der Dauer. Somit spielen für die Größe des Fisches, neben der Anlage, die äußeren Bedingungen und das Alter eine Rolle.
    Ziemlich deutlich wird das bei Karpfen, für den die Fishbase eine maximale Größe von 120 cm angibt, eine gewöhliche Länge (common lenght) von 31 cm. Wer geht aber davon aus, dass ein Karpfen 120 cm groß ist? Es wird doch den meisten übertrieben erscheinen, wenn man sagt, ein Karpfen wird 120 cm groß, nur weil mal einer so groß geworden ist. Die Hälfte wäre recht glaubwürdig, 60 cm, aber 120 cm?
    So ähnlich würde ich das auch beim Weißkehl sehen, wann kommen schon einmal innere Anlage, äußere Bedingungen und erreichtes Alter so ideal zusammen, dass der Fisch tatsächlich eine Größe von 54 cm erreicht. Als gewöhnliche Größe steht in der Fischbase "nur" 19 cm.


    Würde also der Porsche in seiner Bauart variieren, z. B. weil alles handgefertigt wird, und mit zunehmendem Alter immer schneller fahren und nur dann schneller fahren, wenn er auch ausgefahren wird, dann würde es vom Bau, von der Geschwindigkeit, mit der er gefahren wird, und vom Alter abhängen, wie schnell er tatsächlich fährt. Das wäre ein Vergleich. Und wenn man immer schnell fährt, fährt man auch schnell mal wo gegen ;).


    Gruß


    Hans-Werner

  • Zitat

    Original von Hans-Werner
    Es wird doch den meisten übertrieben erscheinen, wenn man sagt, ein Karpfen wird 120 cm groß, nur weil mal einer so groß geworden ist. Die Hälfte wäre recht glaubwürdig, 60 cm, aber 120 cm?


    Hi,
    man merkt, dass Du kein Angler bist (Nein, ich meine nicht das "Anglerlatein" :D)

  • Hallo Klaus,


    jetzt sag bloß, die werden im Fränkischen Seenland alle so groß? Ich weiß schon, dass bei Preisangeln öfter Karpfen von 80, 90 cm geangelt werden. Die sind aber, glaube ich, um die 60 Jahre alt oder älter und wurden immer gut gefüttert. Außerdem werden sie offenbar nicht geschlachtet sonder zurückgesetzt, für das nächstjährige Preisangeln.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Moin Hans-Werner!
    Karpfen von über 60 cm werden recht häufig gefangen und sind keine wirkliche Seltenheit. Habe bereits mehrere selbst live gesehen, bin selbst Angler.
    So paradox es klingt, aber das zurücksetzen von "maßigen" Fischen ist in Deutschland verboten. In anderen Ländern ist es hingegen sogar vorgeschrieben. Hier mal ein Link dazu:
    http://www.einfach-angeln.de/a…kon/catch-and-release.php


    Gruß
    Gerit

  • Zitat

    Original von BEASTIEPENDENT
    BTW: Verstehe auch nicht, wie man auf die Idee kommen kann, bei "maximale Endgröße" eine Durchschnitt statt der maximalen Endgröße anzugeben. Bei der Höchstgeschwindigkeit für einen 911 Carrera gebe ich doch auch nicht 90 an, weil das die Durchschnittsgeschwindigkeit ist, mit der er über seine Lebenszeit bewegt wird… :confused_face:


    Hallo,
    weil die Körpergröße sicherlich gemäß einer Gausschen Normalverteilung ein durchschnittliches Maximum hat. Von der durchschnittlichen Körpergröße, die die gesamte Lebenszeit betrifft, hat niemand gesprochen. Keine Ahnung, wie man auf diese Idee kommen kann... :face_with_rolling_eyes:


    Genau wie Hans-Werner es beispielhaft beschreibt war meine Frage gemeint:

    Zitat

    Ziemlich deutlich wird das bei Karpfen, für den die Fishbase eine maximale Größe von 120 cm angibt, eine gewöhliche Länge (common lenght) von 31 cm. Wer geht aber davon aus, dass ein Karpfen 120 cm groß ist? Es wird doch den meisten übertrieben erscheinen, wenn man sagt, ein Karpfen wird 120 cm groß, nur weil mal einer so groß geworden ist. Die Hälfte wäre recht glaubwürdig, 60 cm, aber 120 cm?


    Weiterhin steht im Lex auch nicht "maximal erreichbare Größe unter der Bedingung bester Haltungsvoraussetzungen und dem Vorliegen einer Ausnahme", sondern schlicht "Größe". Da finde ich die Größenkategorien bei Fishbase nachvollziehbarer, die z.B. für den Xanthurum 22cm Maximlagröße angibt und 10cm "gewöhnliche" Größe.


    Ich hacke da übrigens nur deshalb drauf herum, weil mir empfohlen wurde, einen Zebrasoma scopas einzusetzen. Das werde ich sicher nicht tun, wenn er tatsächlich 'gewöhnlich' 40cm groß wird. Im Gegenteil, solltet Ihr tatsächlich Recht haben, dass Zebrasoma scopas regelmäßig 40cm groß wird, dann wäre ich sofort für den Hinweis, dass er keinesfalls in ein 60cm hohes Durchschnittsbecken gesetzt werden sollte!


    Viele Grüße, Ben

  • Zitat

    Ich hacke da übrigens nur deshalb drauf herum, weil mir empfohlen wurde, einen Zebrasoma scopas einzusetzen. Das werde ich sicher nicht tun, wenn er tatsächlich 'gewöhnlich' 40cm groß wird. Im Gegenteil, solltet Ihr tatsächlich Recht haben, dass Zebrasoma scopas regelmäßig 40cm groß wird, dann wäre ich sofort für den Hinweis, dass er keinesfalls in ein 60cm hohes Durchschnittsbecken gesetzt werden sollte!


    ich empfehle einen Fisch niemals auf Grund papierener 'Wahrheiten', sondern immer aus eigener Erfahrung; soviel dazu :angry_face:
    Ganz ehrlich, das Lexikon ist nicht meine Präferenz in Sachen Fischgröße.
    Nur im Falle der Endgröße eines Scopas ist die Übertreibung um das mehr als 3,5fache schon heftig.
    Aber soll jeder das glauben, woran er mag.


    Parallel zum Lexikon bieten sich für viele Fischarten mittlerweile die MARUBIS Haltungsempfehlungen an.
    Dort sind tatsächlich neben den Haltungsempfehlungen auch reelle Größenangaben aus der Praxis von Haltern für Halter erarbeitet worden.

  • Zitat

    Original von bubble
    die z.B. für den Xanthurum 22cm Maximlagröße angibt und 10cm "gewöhnliche" Größe.


    :winking_face_with_tongue: Von wegen 10cm. Mit den "Durchnitts"-Z. xanthurum im Roten Meer kannst Du jemand erschlagen. Und mit einem A. sohal klopfst Du ihn dann entgültig platt.

  • Hallo Klaus,


    zurück zum Thema... :grinning_squinting_face:


    bei der Turbo chrysostomus - das erste Bild ist aber meiner Meinung nach keine solche sondern ein anderes Tier (hab jetzt aber noch nicht rumgesucht welche...)


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Klaus,


    danke


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hi,


    da ist mir gerade aufgefallen:


    Beim Chaetodon mertensii ist alles durcheinander :grinning_squinting_face: Nur das zweite Bild zeigt einen. Das erste Bild ist ein Chaetodon xanthurus und das Video ist ein Chaetodon madagaskariensis.


    grüße,


    Lars

  • Ok,
    ist verschoben bzw. gelöscht. Von uns schaut wahrscheinlich keiner mehr regelmässig hier rein und falls doch, verlässt man sich halt schnell mal auf die anderen wenn es um Arbeit geht :grinning_squinting_face: Vielleicht das nächste mal zusätzlich die PN-Funktion benützen.

  • Hallo,


    mir ist aufgefallen, dass bei Pholidichthys leucotaenia Beckengröße 150 L angegeben ist. Die Endgröße liegt laut Lex bei 34 cm. :winking_face_with_tongue:
    Das soll doch bestimmt 1500 L heißen oder. In einem Bericht habe ich ein Adultes Tier gesehen bei dem dir Größe wohl über 34 cm liegt.


    Gruß
    André

  • Hallo,


    Wäre auch dafür, dass das mal geändert wird, zumal das Tier eben nachts offensichtlich auch sehr aktiv ist und dementsprechenden Platzbedarf hat... =)


    Aber es wäre ohnehin schön, wenn man mal versuchen könnte, die Nicht-Grundeln aus den Grundeln zu entfernen- derartiges wurde ja im Lexikon offensichtlich bei anderen Fischgruppierungen auch schon gemacht :O

    2 Mal editiert, zuletzt von Jannes Freiberg ()

  • Holla :winking_face:


    Ich schaue schon hier rein bzw. werde ja benachrichtigt, wenn etwas neues geschrieben wird. Aber bei Fischen geh ich nicht ran, nur bei Krustentieren oder evtl. den ein oder anderen Wirbellosen. Von Fischen und Anemonen habe ich keine Ahnung! :winking_face:

  • Hallo Klaus,


    im Parallelforum laufen diverse Threads, die sich wieder einmal auf Wrangelia argus im Lexikon berufen. Im Lexikon ist aber unter Wrangelia argus die Falkenbergia-Phase von Asparagopsis abgebildet, auf allen Bildern.
    Dafür ist unter Asparagopsis keine Asparagopsis, die zu den Rotalgen gehört, abgebildet sondern eine Grünalge, eine der zahlreichen Caulerpa-Arten, Caulerpa elongata oder Caulerpa webbiana. Da die abgebildete Art sehr fein ist, würde ich sagen Caulerpa elongata.
    Der Gametophyt von Asparagopsis taxiformis ist dagegen groß und buschig, bis 20 cm hoch. Den hat im Aquarium meines Wissens noch niemand gesehen.


    Beste Grüße


    Hans-Werner

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