Hohe Belastung durch Zusatz(-grün)futter?

  • Moin moin,


    ich hatte mit meinem Mann eine Diskussion darüber, wie oft und wieviel man zusätzliches Grünfutter
    anbieten sollte.


    Da ich ein Fuchsgesicht (siganus vulpinus) und einen Hawaiidoc (zebrasoma flavenscens) habe
    bekomme die beiden jeden Morgen entweder etwas Salat, einen Streifen Karotte oder etwas Gurke
    ins Becken gehängt. Was sie bis Nachmittags nicht aufgefuttert haben entferne ich dann wieder.


    Mein Mann meint ich solle diese Leckerlis lieber nicht jeden Tag geben da es das Wasser zu sehr
    belastet. Ich finde das Zeug dient mehr der Beschäftigung als der Ernährung da es ja nicht sehr viel
    Nährwert hat und somit auch nichts ins Wasser abgeben kann.


    Wer hat nun Recht?


    Danke für Eure Antworten.

  • Hallo Claudia,
    davon ausgehend, daß du das Grünzeug gut gespült hast sollte es aus meiner Sicht kein Thema sein.
    Ich halte die gleiche Konstellation(zusätzlich Palettendoc) und der Salat ist (zumindest bei meinen) eh innerhalb kürzester Zeit weg.
    Da du den Rest auch entfernst, seh ich kein Problem.



    Gruß
    Thomas

  • hi claudia,


    es ist eigentlich nicht wirklich notwendig, täglich grünfutter zu geben.


    dann relativiert sich auch die nährstoffzugabe ins becken.


    wenn gerade zebrasomas den ganzen tag lang an der deco etc. herumknabbern, haben sie immer etwas zu tun und kommen vor langeweile nicht auf krumme gedanken. :]

  • Hallo,
    Fischen Salat zu reichen ist pers. Meinung total Unnötig wie für uns Menschen auch. Gebe deinen Fischen doch lieber Algen da haben die echt mehr von ( Nori algen aus dem Asia Shop etc... ) mir schmecken die auch besser wie das ole Grünzeug. :grinning_squinting_face:
    Meine Docs etc. bekommen schon seid Jahren keinen Salat mehr, gutes Frostfutter mit hohem Algenanteil dazu ab und an direkt Algen und sehr sehr wenig Frostfutter ist meine Mischung für gesunde und in 14 Jahren nie kranke Fische.
    Wobei Möhre, Paprika und Gurke + div. Obst mit sicherheit auch nicht falsch sind.

  • Lach, danke für Eure Antworten, aber das hatte ich befürchtet.


    Zu den beiden Meinungen von meinem Mann und mir sind jetzt noch 2 zwei andere hinzugekommen.
    Thomas denkt ja genauso wie ich. Nori Algen habe ich auch da, die werden aber nicht genommen.

  • Hallo,


    will den Thread jetzt einfach nochmal aufwaermen.


    Da auch ich sehr gefraessige Tiere im Becken habe (zwei Hawaii-Doks und ein Fuchsgesicht) und die Vorbesitzer auch Gruenzeugs verfuettert haben, habe ich es weither aehnlich gehalten. So bekommen die Tiere nun jeden zweiten/dritten Tag Salat, ab und an auch Gurke. Gurke wird ausser von den Einsiedlern eher wenig gemocht, Salat ist innerhalb kuerzester Zeit weg, Reste zu entfernen gibt es da nie. Seit kurzem gebe ich auch Norialgen, hab da noch welche im Keller gefunden als ich noch Copos gezuechtet bzw das versucht habe.


    Nun zu meiner Frage: Habe gelesen, dass Norialgen aus dem Asiashop eventuell belastet sein koennten. Was ist da denn Eurer Meinung nach dran? Fuettert jemand seit langem diese Algen? Gibt's eventuell einen Tipp, wo man gutes Zeugs kaufen kann, am besten auch online?


    Viele Gruesse,
    Martin


    PS: O.g. Fischen wuerde es nicht im Traum einfallen, an der Deko rumzuknabbern. Die sind irgendwie total versaut durch das Wissen, dass von aussen ja regelmaessig Futter an den Start kommt. :winking_face:

  • Zitat

    Original von Claudia B
    Da ich ein Fuchsgesicht (siganus vulpinus) und einen Hawaiidoc (zebrasoma flavenscens) habe
    bekomme die beiden jeden Morgen entweder etwas Salat, einen Streifen Karotte oder etwas Gurke
    ins Becken gehängt. Was sie bis Nachmittags nicht aufgefuttert haben entferne ich dann wieder.
    Mein Mann meint ich solle diese Leckerlis lieber nicht jeden Tag geben da es das Wasser zu sehr
    belastet.


    Hi, s
    ist irgendwie fast lustig. Da wird immer wieder lang und breit über artgerechte Haltung diskutiert und dann wird der gesamte Gemüseladen verfüttert. Glaubt den jemand dass jemals ein Fisch im meer eine Banane oder eine Löwenzahn o.s.ä. vor den Schnabel bekam ? Ma muß sich wundern wie die Fische das so verkraften.. und das soll ein Leckerlie oder eine Beschäftigung sein ? (Stichwort Vermenschlichung oder Hund/Katze ) . Auch Horst mahler schreibt:
    Auch sollte man möglichst keine pflanzlichen Produkte verfüttern die an Land gewachsen sind, also etwa Salat, Gurken usw. . Es gibt zwei Ausnahmen. Frischen Spinat und Broccoli kann man, wenn man die Blätter bzw. Röschen vorher kurz in heißem Wasser blanchiert hat, durchaus zur täglichen Fütterung verwenden. Sie enthalten viele Vitamine die unsere Fische gut verwerten können. Kopfsalat, Löwenzahn, Banane usw., sollte man maximal zwei bis dreimal im Monat anbieten
    Als Ergänzung: warum Blanchieren?. Es wird die Zellulose für die Fische verdaulich gemacht.
    Das ist eigentlich das wichtigste: Gemüse, Salat muß blanchiert, wenigstens mit kochendem Wasser übergossen werden.Roh gehts vorne rein und hinten raus .
    Iss mal Kohl oder kartoffeln roh ........
    Könnte eine Grundsatzdiskussion werden.
    Gruß Jim

  • Hallo Martin,


    falls Du Zeit und Muße hast kannst Du Dir ja mal das hier zu Gemüte führen:
    http://www.pharmazie.uni-wuerz…en_als_Nahrungsmittel.pdf


    Ich persönlich versuche, wenn ich es nicht direkt als Futter für Fische kaufe, immer Hoshinori zu bekommen, die sind wirklich nur getrocknet und ungewürzt.


    Hallo Jim,


    Jaaaaa.... Grundsatzdiskussion werden ist der falsche Tempus, es ist nämlich bereits eine.


    Davon mal abgesehen, wenn das Grünzeug so schlecht wäre, warum geht es meinen Fischies prächtig, warum sind sie fit, aktiv und rund?
    Außerdem sind meine längst an Algen gewöhnt und bekommen nur noch selten anderes Grünzeug, davon mal ab, war ja eh nie viel. Und sie rupfen trotzdem an der Deko. Na sowas aber auch...


    Edit: Ich esse alles mögliche an Rohkost, auch Kohl und Kartoffeln. Na und? Verstehe ich jetzt nicht.

  • Ich denke das meiste was wir füttern schwimmt nie im Meer:


    Flocken
    Pellets
    Artemia
    Obst und Gemüse
    Wildkräuter


    dennoch werden 95 % aller gehaltenen Fische damit gefüttert - kann also nicht so schlecht sein, und meine Tiere würden nicht züchten :winking_face:


    Persönlich nehme ich an Grünkost nur Löwenzahn aus dem eigenen Garten für die Fische - das schlimmst was der bekommen kann ist Katzen Urin :grinning_squinting_face: gewachsen wir der auch nicht. Und Siganus, Zebrasoma sowie Pygoplites lieben es. Und das ist was zählt.

  • moin,


    daß das vollwertige nahrung für unsere fische ist, bestätigen auch meine.


    ich halte sie für z.b. docs sogar für wesentlich hochwertiger als tierisches gefrierfutter, trockenfutter, etc.


    damit meine ich natürlich nicht die nitratsalatbomben aus den supermarkt.
    wobei es auch da etliches gute gibt, z,b, feldsalat.


    bei mir gibts selbstgezogenen salat ( abschneiden, strunken stehen lassen, dann treibt er immer wieder durch), löwenzahn, acherwinde, (spitz)wegerich, tomate, gurke und zucchini (die grüne schale), klee, ....

  • Zitat

    Original von Claudia B
    Davon mal abgesehen, wenn das Grünzeug so schlecht wäre, warum geht es meinen Fischies prächtig, warum sind sie fit, aktiv und rund?
    Außerdem sind meine längst an Algen gewöhnt und bekommen nur noch selten anderes Grünzeug, davon mal ab, war ja eh nie viel. Und sie rupfen trotzdem an der Deko. Na sowas aber auch...
    Edit: Ich esse alles mögliche an Rohkost, auch Kohl und Kartoffeln. Na und? Verstehe ich jetzt nicht.


    Hi Claudia,
    das ist es ja . Eine Vielfalt von Futtersorten. Dabei kanns dann auch Löwenzahn und Konsorten sein.
    Auch ich füttere meine Fische zwischendurch mit Löwenzahn und was ich so im Garten finde. Auch die Algen vom Asiamarkt sind dabei. Vom Blattsalat würde ich abraten, denn dieser ist der Nitratspeicher pur. Gerade der vom Supermarkt würde ich die Finger lassen. Teilweise wird der im puren Schweinedung gezogen..... Wichtig für mich ist, blanchieren oder kurz kochendes Wasser drüber, denn dann wird die Zellulose für den Fisch besser verwertbar. Das gilt auch für die Asiamarktalgen.


    und Du isst Kartoffeln roh ????? :yrf Hoffentlich dann dick geschält. Denn rohe Kartoffel können ganz schön giftig sein. Küchentechnisch ist Kohl blanchiert oder kurz angeschmort wesentlich besser verdaulich.Das meinte ich damit..
    Gruß Jim

  • Moin,


    auch bei mir gibt es in der Saison nur "Zeugs" aus dem Garten und Treibhaus, im Winter (bisher) nur Karottenstreifen.
    Eisbergsalat kommt beim Fuchgesicht geschreddert, aber unverdaut hinten wieder raus und schwimmt dann an der Oberfläche.


    Jim: Frisch geschälte Kartoffelstücke habe ich mir schon als ganz kleines Kind bei Oma oder Mama aus der Schüssel geklaut und heute klau ich sie mir halt selbst aus dem Topf. Als Landkind habe ich absolut keine Probleme damit jegliche Gemüse und Obstsorten direkt vom Acker bzw. Garten zu essen. Höchstens den Dreck kurz abwaschen und losfuttern. Es gibt nichts schöneres als ein gemütlicher Gang durch den Garten und dabei alles mögliche direkt von der Pflanze zu rupfen und zu probieren.

  • Hallo zusammen,


    dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen, Claudia. Was gibt es schöneres als durch nen Garten zu "schleichen" und das eine oder andere frisch zu genießen. Besonders Erbsen.......mhhh lecker.... :thup


    Aber zurück zum Thema:
    Mein Hawai-Doc z.B. ist da ganz anders....der pickt da eher mal rein aus Verlegenheit, an den ihm gereichten frischen Grünzeugs. Löwenzahn, Salat, Karotte und ähnliches.....nee muß nicht sein. Er frisst lieber und das macht er mit vollem Körpereinsatz, an den hier und da sitzenden Algen. Der Bodengrund hat es ihm auch besonders angetan. Na ja, wenn dann die Fütterung ansteht, ist er der Herr im Hause. :ylol


    Lieben Gruß an euch
    Kay

    ___________
    Gruß aus dem hohen Norden
    Kay


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    Umwälzung: 12.000 ltr/H - 4 Pumpen a. 3000 ltr/Std
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    externer Schaltschrank mit Steuerung - Eigenbau -
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