Wie schon angekündigt, hier nun ein eigener Fred zum Bau einer Wavebox für Großaquarien.
Das Versuchsbecken hat 6 x 6m Grundfläche und einen Wasserstand von ca 60cm.
Vorüberlegungen:
Das Prinzip der Wavebox beruht auf einer einfachen rhythmischen Verdrängung des Wasserkörpers im Hauptbecken. Soetwas wird häufig gemacht, hauptsächlich mittels Verdrängungskörpern. Hier liegt nun das geniale der Tunze Wavebox: Durch einfaches rhythmisches Schalten einer Pumpe in einem nach oben geschlossenen Gehäuse wird dieser Vorgang auf simple Art simuliert und stellt keine hohen mechanischen Ansprüche auf die Gesamtkonstruktion (ausgenommen vielleicht die Klebenähte des Beckens :]).
Meines Wissens ist diese Erfindung auf den Mitarbeiter Claude Hub zurückzuführen und dafür gebührt ihm wirklich Anerkennung.
Was mich an der Wavebox von Tunze störte, war die kurze Welle geringer Höhe, die ein etwas unnatürliches "Schwappen" im Aquarium erzeugte. Dies hat mit natürlichen Wellen, abgesehen vom Prinzip, nicht viel zu tun. Die Wellenfrequenz hier an der Ostsee liegt bei etwa 5 - 10 Sekunden, bei der Tunze Wavebox bei ca 1,5 Sekunden. Große Becken lassen sich damit nicht wirklich gut bewegen, es sei denn man hängt ziemlich viele Waveboxen hinein.
An´s Werk
Zunächst versuchte ich, selbst die Schaltfrequenz der Pumpe zu ändern, was an meinen geringen Elektronikkenntnissen scheiterte. Eine Änderung des Potentiometers in der Steuerung bringt nichts!
Ebenso ein Anruf bei Tunze hier wurde das Problem ignoriert und mir nicht weitergeholfen. Zum Glück erklärte sich Alex hier aus dem Forum bereit, mir die vorhandene Steuerung umzubauen und nach zwei Tagen hatte ich die wieder auf meinem Tisch! Das fand ich schon seltsam, weil ich dachte, daß sich Tunze damit einen größeren Markt erschließen könnte!
Insofern nochmal ein riesengroßes Dankeschön an Dich, Alex!
Die Pumpen konnte ich nun zwischen 8 und 12 Sekunden Pumpdauer einregeln! Nun wurde zunächsteine Box mit größerer Breite, gleicher Tiefe (wegen des Einbaus) aber deutlich größerer Höhe gebaut, in der 2 Pumpen Platz fanden. Auf diese Weise sollte das schwankende Volumen deutlich vergrößert werden.
Erste Probleme
Um es kurz zu machen: Der Schub der beiden Pumpen reichte nicht annähernd, den Kasten bis auf 40cm Tiefe leer zu pumpen, weil der Gegendruck des Wasserkörpers von außen für die Pumpenleistung zu groß ist. Also mußte eine neue Box her, bei der die Tiefe exakt den 30cm der Original Wavebox entsprach.
Dafür wurde die Tiefe von vorn nach hinten erhöht, damit überhaupt eine vernünftige Wassermenge bewegt werden konnte.
Hier zunächst die Ausgangssituation: