Galaxea fascicularis Probleme

  • Hallo Ihr


    Habe seit einer Woche eine Galaxea fascicularis seit drei Tagen bemerke ich das sich das Gewebe ablöst, was kann ich tun ? Hate sie erst in mitllerer Ströhmung gestellt und habe sie gestern in starker Ströhmung gestelt damit wenn dreck oder Parasieten vorhanden waren sie weg gespühlt werden .


    Wie soll ich mich weiter verhalten mal die Erfahrenen hier gefragt .


    Wasserwerte sind alle ok den restlichen Korallen gehts super lege ein Paar Bilder hinzu damit ihr euch selber ein Bild davon machen könnt .


    Ich hoffe sie geht mir nicht ganz ein .


    LG


    Sascha

  • Hallo


    Keiner da der das schon mal hatte oder mir ein Rat geben kann .


    Es wird immer mehr sonst muss ich sie leider entfernen .


    LG


    Sascha

  • Hi


    schwer zu sagen... meine wächst wie Unkraut...


    Lösst sich das Gewebe auf ? RTN ?


    Könntest versuchen grosszügig zu fragmentieren...( Säge )

    Mfg


    Benny ><))°>


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  • hallo



    galaxseas sind stein korallen ..deshalb ist es wichtig das viel licht und mittlere strümung kommt.... und mineralen spurenelemente ...und WICHTIG kalk ist wichtig für galaxseas


    ich weiss nicht was für werte du hast ...wenn alles ok ist und trotzdem sie nicht aufgehen ... dann wprde ich am besten zu einem erfahrenen aquarianer gehen .



    ich wünsch dir glück

  • Hallo Benny


    Genau das Gewebe löst sich auf wie soll man das jetzt beschreibe die Polypen werden zu einen schleimigen Klumpen und werden dann irgend wann von der Ströhmung weg getrage .


    Das hab ich noch nie gehabt ich weis nicht ich habe überwiegend Gorgonien und andere Leder und Weichkorallen im Becken könnte ja sein das sie damit nicht kalr kommt obwoll es auch quatsch ist .


    Mal schauen, Danke Benny


    LG


    Sascha


    PS: Was ist RTN ?

    Einmal editiert, zuletzt von Sascha Lorenz ()

  • Das könnte auch Brown Jelly sein, das wirst du bei LPS nur schwer wieder los. Ich habe bei unser Goniopore schon zwei mal an den betroffenen Stellen mit Süßwasser gespült, das überleben die Wimpeltierchen wohl nicht. Auch bei einer Euphyllia hat das mittels einer Spritze schon mal sehr gut geklappt. Die befallenen Polypen sind zwar zerstört, aber das wächst ja nach.


    Gruss


    Rüdiger

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  • Alternativ mit Chloramphenicol in einem Eimer behandeln. Das geht aber nur mit Tierärztlichem Rezept, denn Chloramphenicol ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Normalerweise ist das sehr wirksam und stoppt den Befahl. Allerdings nur außerhalb des Beckens durchführbar. NIEMALS Antibiotika ins Becken geben...

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


    120x90x70cm (750l) / 640 w LED (China) / Bubblemagus C7 / 3xTunze Stream mit Multicontroller / RD3 5 m² Förderpumpe / Vliesfilter im Unterschrank (MC 5000)

  • Hallo


    So das mit dem Tip von Rüdiger mit Süßwasser spüllen war super, habe dies gemacht und sie ins Nanobecken ca:60Liter meiner Frau umgesetzt und sie da, sie hat sich super erholt .


    Nur leider gibt meine Frau sie nicht mehr zurück heul .


    Danke noch mal


    LG


    Sascha

  • Zitat

    Original von Aurora
    Alternativ mit Chloramphenicol in einem Eimer behandeln. Das geht aber nur mit Tierärztlichem Rezept, denn Chloramphenicol ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Normalerweise ist das sehr wirksam und stoppt den Befahl. Allerdings nur außerhalb des Beckens durchführbar. NIEMALS Antibiotika ins Becken geben...


    Auf die Gefahr hin, dass ich hier jetzt was lostrete...
    Generell und auch in der Aquaristik sollte der Einsatz von Antibiotika nun wirklich das allerletzte Mittel sein (Resistenzen etc.).
    Bei sich zurückziehendem Korallengewebe (einzige Steinkoralle im Becken?) zu Antibiotika zu raten passt IMHO so gar nicht
    zu Deinen sonst so fundierten Beiträgen.
    Sorry,
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    zum Einsatz von Antibiotika kann man verschiedene Meinungen haben. Ich sehe Antibiotika auch nur als letztes Mittel und würde das nur als gezielte Maßnahme in bestimmten Fällen anwenden (in meinem eigenen Becken musste ich noch nie dazu greifen). Allerdings ist gerade RTN oder Brown Jelly ein Bereich wo Antibiotika nachweislich sehr wirksam sind und andere Mittel oft (nicht immer) versagen. Man kann natürlich jetzt der Meinung sein, dass es besser ist die Steinkoralle geht kaputt und man verzichtet auf Antibiotika. Aber, dass ist nicht die einzige Antwort. Ich wollte das hier an dieser Stelle halt anbringen weil es bei RTN/Brown Jelly wirklich hilft. Ich habe aber ganz bewusst auf die tierärztliche Verordnungspflicht hingewiesen, auch wenn ich persönlich (wie sicherlich viele andere auch) aus beruflichen Gründen natürlich Zugriff auf alle diese Antibiotika habe. Daneben habe ich auch auf Dosierangaben und genaue Behandlungsrezepte verzichtet um hier nicht zum sorglosen Umgang mit Antibiotika anzustiften. Was ich eigentlich nur ausdrücken wollte ist, dass ein gezielter Antibiotikaeinsatz bei der genannten Problematik ein probates Mittel sein kann. Wenn man sich allerdings dafür entscheidet muss man es halt sachgerecht machen, dann sehe ich darin auch kein so großes Problem.
    Erfreulich ist ja, dass die Süsswasserbehandlung und das Umstellen in das Nano wohl geholfen haben. Wenn es so bleibt ist es ja in Ordnung und die Galaxea wird auch in recht kurzer Zeit das tote Skelett wieder überwachsen.

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


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  • Hi Aurora,


    tja, da scheinen wir tatsaechlich grundsätzlich anderer Meinung zu sein.
    Eine einzige, befallene Koralle in einem sonst laufenden Becken ist für mich tatsächlich kein Grund für eine Antibiotikabehandlung.
    Gerade wenn du "aus beruflichen Gründen natürlich Zugriff auf all diese Antibiotika" hast, weisst Du ja über die Resistenzproblematik bescheid.
    Grad das beschriebene Chloramphenicol scheint mir in der Humanmedizin als Reserveantibiotikum (wenn sich gegen andere Antibiotika
    bereits Resistenzen gebildet haben) Verwendung zu finden. Wenn mich nicht alles täuscht ist es auch eins der berühmten letzten Mittel
    gegen Ruhr, Pest, Typhus etc..
    Entsprechend finde ich grade hier eine IMHO sorglose Verwendung zweifelhaft.


    Nichts für ungut,
    Ralf


    edit: http://archiv.korallenriff.de/chloramphenicol.html fand ich grad noch...

    Einmal editiert, zuletzt von Ralf Prehn ()

  • Hallo Ralf,


    das kann es geben, dass unterschiedliche Meinungen zu einem solchen Thema existieren. Ich möchte dir außerdem noch sagen, dass ich die sachliche Art in der du das diskutierst sehr schätze.
    Richtig ist, dass Chloramphenicol als Antibiotikum in der Humanmedizin nur noch als allerletzte Feuerwehr eingesetzt wird, weil im menschlichen Organismus selten sehr schwere, irreversible Nebenwirkungen möglich sind (siehe der Archivartikel). Schon deshalb ist die Verschreibungspflicht richtig. Denn um das hier nochmal klarzustellen, wer sorglos mit Chloramphenicol umgeht gefährdet seine Gesundheit (Stichwort: Einamtmen von Stäuben) und die anderer (Stichwort: Resistenzbildung).
    Wobei ich aus meiner beruflichen Perspektive das etwas differenzierter sehe. Da das Antibiotikum in einem getrennten Behälter eingesetzt wird ist die Menge an benötigtem Mittel und das Volumen an kontaminiertem Wasser sehr gering (normalerweise circa 1-5 Liter). Diese kann man problemlos mit Chlorbleiche (Dan Klorix) behandeln und dann über die Kanalisation entsorgen. Auch ein Ausbringen resistenter Keime kann so sehr sicher ausgeschlossen werden, da diese durch die Chlorbehandlung abgetötet werden, zudem ist die Einwirkzeit relativ kurz. Auf Basis dieser Tatsachen halte ich den Einsatz von Chloramphenicol (oder anderen Antibiotika) bei entsprechender Indikation und sachgerechter Anwendung für praktizierbar. Wobei natürlich immer eine Rücksprache und Verschreibung durch den Tierarzt erfolgen muss...

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


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  • Hi Aurora,


    hab Dank für Deine Beschreibung/Erklärung;
    schön, dass unterschiedliche Meinungen nicht automatisch Zankerei bedeuten.


    Bei Deinem verantwortungsvollen Umgang incl. sachgerechter Entsorgung sind meine Bedenken schon merklich geringer.
    Mir war dieser Exkurs wichtig, da er zeigt, dass es bei Antibiotikaeinsatz eben nicht mit - Pülverchen ins Wasser und umrühren - getan ist.
    Da sind wir deutlich einer Meinung.


    Grüsse,
    Ralf

  • Hallo Thomas, hallo Ralf
    Ich habe eure Diskussion verfolgt. Erstmal Hut ab vor eurem Stil, mit dem ihr ein solches Thema behandelt.
    Auch wenn wir komplett off topik sind glaube ich das es sich lohnt über dieses Thema zu reden. Für mich stellt sich die Frage inwieweit wir den inflationären Gebrauch von Antibiotika vorantreiben. Schließlich gibt es ja inzwischen Leute die ihre wenigen Cyanoflecken schon so behandeln möchten. Gerade wenn fachlich anerkannte Leute wie Tomas eine Empfehlung aussprechen müssen sie sich über falsch verstandene Konsequenzen klar sein. Es geht daher wohl eher um eine "ethische" Diskussion. Man kann sicherlich nicht von jedem Durchschnitsaquarianer das komplette Wissen um Resistenzen voraussetzen. Andererseits, darf man Wissen zurückhalten ? Der Rat nur unter tierärztlicher Aufsicht ist schon Ok, aber auch auf jeder Wandlampe steht das sie nur von fachlich geschultem Personen installiert werden darf... Wer will also kontrollieren ob das verseuchte Badewasser korrekt entsorgt wird ? Mir und meiner Koralle schadet es ja nicht wenn es den Abfluss runterläuft...


    Grüsse Lars


    PS: @ Ralf Was bedeutet eigentlich IMHO?

  • Hallo Lars,


    ich finde das in Ordnung, dass Ralf eine andere Meinung zu dem Sachverhalt hat und diese auch zum Ausdruck bringt. Da er das auch in einer sehr vernünftigen Form getan hat ist es auch kein Problem da vernünftig drüber zu schreiben. Sollten sich vielleicht einige Leute was von abschneiden.
    Sicherlich richtig war der Hinweis, dass mein erster Beitrag den Eindruck erwecken könnte Antibiotika stellten eine schnell und fertig Lösung dar. Das wollte ich damit eigentlich nicht bezwecken, deshalb habe ich auch auf die Verordnungspflicht hingewiesen und keine konkreteren Angaben dazu gemacht. Wenn dann Nachfragen gekommen wären, hätte ich auch noch konkreter mit Angaben zur richtigen Anwendung (Dosis, Dauer, Schutzvorkehrungen, etc.) nachlegen können. Das sehe ich inzwischen etwas auch so, dass ich da vielleicht etwas kurz gegriffen habe und damit den einen oder anderen erst recht zu unprofessionellen Selbstversuchen ermutigt habe. Das ist auch der Grund warum ich diese Diskussion und die Präzisierung durch meine weiteren Threads geführt habe.
    Allerdings ist es halt auch so, dass auf die Frage der Kontrolle die Antwort wohl lauten muss: "Jeder der diese Mittel anwendet ist selbst für die korrekte Handhabung und Entsorgung verantwortlich.". Denn weder ich, noch der Tierarzt noch sonst wer steht neben dem jenigen und passt auf. Letztlich sollte es aber auch im eigenen Interesse sein zu wissen was man da tut, aber das erwarte ich von jedem Erwachsenen auch. Letztlich trift es einen ja auch vor allem selbst. Wenn man dann eine schwere Schädigung davonträgt weil man reichlich Staub eingeatmet hat muss man die Folgen halt tragen. Wer also bewusst Warnungen in den Wind schlägt und auf eigene Faust handelt ist leider selbst schuld. Ich finde, dass einzige was man tun kann ist vernünftig zu informieren, so dass jeder sich eine fundierte Meinung bilden kann. Im Falle des Forums heißt das halt auch nachzuhaken, dann findet man z.B. diesen Thread bei der Suche nach Chloramphenicol.
    Was die Haltung angeht, mir egal wenn es den Ablauf runterläuft ist das sicherlich nicht toll. Vor allem ist es ja keine große Problematik die Abwässer zu behandeln. Wobei man in den Zusammenhang auch berücksichtigen muss, dass Forschungsinstitute rund um den Globus Chloramphenicol und andere Antibiotika einsetzen und in dem meisten Fällen diese Lösungen und Abwässer auch direkt und völlig legal über die Kanalisation entsorgt werden. Ob man das jetzt gut findet ist ne andere Frage...

    Grüße aus dem sonnigen Süden :winking_face:

    Thomas Bahr


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