Hallo,
ich versuche im Moment Herr über meine Fadenalgen zu werden.
Habe ein 340 Liter Becken und im Moment 7 Einsiedler, eine Schnecke und einen Kugelseeigel drinnen.
Das Becken läuft seit ca. einem Monat. Phosphat liegt bei 0,01
Nitrat zwischen 0 und 12,5
Habt Ihr nen Tip, wieviele Einsiedler, Schnecken etc... ich am besten gegen das Algenwachstum reinsetzen sollte ?
Oder was ich dann in ein paar Monaten für Tiere nehmen kann, die mir bei der Algenbekämpfung etwas unter die Arme greifen ?
Hallo,
ich würde erstmal die Anzahr der Einsiedler und Schnecken erhöhen, ruhig so 30 Einsiedler und ebensoviel Schnecken.
Dann würde ich die Fagenalgen grob abzupfen, so das die Tiere die Reste besser fressen können. In der Einfahrphase ist die Fadenalgenplage völlig normal. Wenn sie aber nach einem halben Jahr immer noch nicht weg ist, ist ein Seehase sicher eine gute Alternative. Sind die Algen dann weg, verhungert er allerdings, deshalb rechtzeitig nach einem neuen Platz für ihn suchen. Aber ich denke, das eine größere Anzahl Schnecken und Einsiedler das Problem in den Griff bekommne werden.
Bzgl. Schnecken habe ich gute Erfahrungen mit der Turboschnecke und der Strombus. Haben die langen Fadenalgen gut bearbeitet. Leider kommt die Strombus nicht sehr hoch auf's riffgestein. Die turboschnecken hatten am Anfang auch die langen fadenalgen weg geputzt, bevorzugen aber eher kürzere Algen.
Dazu gibt es noch die Algenkrabbe Percnon gibbesi. Ist auch sehr aktiv und man sieht sie häufig herum rennen.
Das waren meine Erfahrungen.
Im Ernst ? 30 Einsiedler und 30 Schnecken ?
Und die können dann hinterher auch im Becken bleiben oder müssen die dann wieder raus ?
Belaste ich mein Wasser denn nicht auch unnötig mit den vielen Tieren ?
hi,
unnötig nicht, du brauchst sie ja.....
30 einsiedler sind ne handvoll und werden sich bei dir im becken
nahezu unsichtbar verteilen.
sie können im becken bleiben und finden ausreichend, auch das was die fische übrig lassen.
von 30 schnecken werden etliche so nach und nach eingehen, sodass
der verbleibende rest auch nach beendigung der fadenplage eine solche nicht erst wieder aufkommen lässt.
hi,
ich habe eine schwarze seegurke im becken (und natürlich schnecke + einsidler).
Die seegurke wandert den ganzen tag durchsbecken und kackt saubere steinchen wieder aus. habe auch ab und zu plötzlich schmieralgen, gehen aber dann nach ein paar tagen wieder zurück.
wahrscheinlich durch die seegurke + ich reduziere die zugabe von planktonersatz ( für röhrenwurm, seescheide usw immer nach 23 uhr wenn der abschäumer für 4 stunden aus ist)
Hallo,
ich habe nach einem Monat einen Salarias fasciatus eingesetzt.
Der hat den ganzen lieben Tag Fadenalgen gefressen, bis er aussah wie ein Kugelfisch.... :D. Voraussetzung ist aber, das die wichtigen Wasserwerte (Nitrit, Ammoniak) o.k.( = 0,00 ) sind !
Ist ein lustiges und ziemlich robustes Kerlchen, er ist heute noch der Chef im Becken !
Gruß
Hallo,
bei meiner letztjährigen Fadenalgenplage habe ich auch fast alles durchprobiert wobei letztendlich der Seeigel Mespilia globulus die beste Arbeit verrichtet hat. Er findet jetzt auch noch genügend Nahrung, man muss halt nur alle Korallen gut befestigen da er immer irgendetwas mit sich schleift.
robby
Was haltet Ihr denn davon nen Doktorfisch einzusetzen ? Sollen doch gut gegen Algen helfen.
Allerdings läuft das Becken erst seit etwas über einem Monat. Bin mir deshalb nicht sicher, ob der Fisch das überlebt ?
Wasserwerte sind alle im "Soll-Bereich"
Würdet Ihr mir dazu raten oder eher nicht ?
Hallo,
also ich würde noch keinen Doc einsetzen, dafür ist das Becken noch nicht stabil genug. Der Fisch scheißt soviel, wie er auch frißt, und durch diese plötzliche Nährstoffanreicherung kann es zu Problemen führen, da die Biologie noch nicht stabil genug ist.
Mach langsam mit Fischen, sondern hol dir erstmal Einsiedler und Schnecken, damit die Belastung für das Becken langsam gesteigert wird und die Biologie sich darauf einstellen kann.
Doktorfische für dein Becken dürfen eh nicht so groß werden, also keinen Paletten, Weißkehl oder ähnliches. Lieber einen Zebrasoma flavescens ( Zitronendoc) ind ein bis zwei Monaten.
Hallo,
ich schließe mich der Meinung von Sabine an.
Als ich vor fünf Jahren angefangen habe, stand ich vor dem selben Problem wie du jetzt.
Ich habe damals nach etwa 6 Wochen einen Zebrasoma Flavescens eingesetzt. Der hat brav alle Algen "vernichtet" (du glaubst nicht was der Fisch alles fressen kann), allerdings belastet er auch unheimlich das Wasser durch seine Ausscheidungen.
Warte noch ein paar Wochen, setzte dann einen kleinen Doc ein und du wirst bald keine Probleme mehr haben. Bis dahin würde ich die Algen mit der Hand etwas abernten, damit es nicht ganz so schlimm aussieht.
Gruß
Dirk
Hallo
Auch ich würde von einem Doktor abraten, denn dieser muss dann ja auch noch gefüttert werden und somit weiter das Wasser mit Nährstoffen versorgt.
Mögliche weitere Alternative wäre ein Seehase
Super Algenfresser und völlig harmlos!
Gruss Michael
Hallo,
ich habe bis vor kurzem selbst Fadenalgen ohne Ende gehabt. Auf anraten von
Claude habe ich die Anzahl der Einsiedler auf 20 erhöht und sie sind heute noch drin. Belasten tun sie gar nichts. Ich habe mir zusätzlich noch einen Pfaffenhut Seeigel und einen Seehasen eingesetzt. Das war dann der Hammer, der Seehase weidet alles ab was ihm nur an Fadenalgen in die Quere kommt!!!
Ach und er lebt mittlerweile ein dreiviertel Jahr in meinem Becken. Manche hatten wohl die Erfahrung das er nicht sehr lange lebt was ich zum Glück bis jetzt nicht bestätigen kann. Ich kann ihn die nur empfehlen!
Viel Erfolg
Björn
Hi,
ich hänge mich mit meiner Fadenalgen-Frage hier mal direkt dran 
Die bei mir in der Einfahrphase nach Abklingen der Phytoblüte gewucherten Fadenalgen werden grad braun und sterben schön ab. Soweit so gut.
Jetzt hab ich aber mal Jod gemessen und kam auf eine schlanke "Null". Nach einer Phytoplankton- und einer Fadenalgenplage und ohne Nachdosierung ja zumindest nicht ganz überraschend.
Jetzt also die Frage: soll ich anfangen, Jod zu dosieren? Dann kommen evtl. die Fadenalgen wieder. Andererseits habe ich 5 Korallen und 6 Muscheln als Erstbesiedler drin. So ganz ohne Jod gehts denen auf Dauer bestimmt auch nicht so gut 
Gruß
Stefan
Hi Stevie
Hier scheiden und streiten sich die Gelehrten und Geister.
Manche geben täglich Jod (ein flüchtiges Element das innerhalb kurzer Zeit meist unter 12 Stunden ohnehin nicht mehr messbar ist) manche wie ich so gut wie nie. Es sind nun enige Jahre wo ausser Wasserwechsel kein Jod zugeführt wird. Ich habe selber keine grossen Nachteil ersehen können.
Wir geben auch kein Strontium, davon mal ab...
Daher...
Jegliche Zugabe kann sich auf das Wachstum von anderem auswirken.. So Eisen oder Jod. Man sollte halt wenn Fadenalgen wuchern nichts zugeben um ihnen nicht noch Nachschub zu liefern.
Hi zusammen
Hier ist auch ein sehr interessanter Bericht von Peter Pigl, der im Zusammenhang mit der Prophylaxe eigentlich alles sagt..
ZitatOriginal von Robert Baur
Jegliche Zugabe kann sich auf das Wachstum von anderem auswirken.. So Eisen oder Jod. Man sollte halt wenn Fadenalgen wuchern nichts zugeben um ihnen nicht noch Nachschub zu liefern.
Hi König Robert
alles klar. So ist mir das auch lieber. Erst mal raus mit den Algen. Die Tiere sehen auch alle gut aus. Nur eine Galaxea ist etwas lichtempfindlich. Die geht erst wieder auf, seit ich sie in den Halbschatten gesetzt habe. Anfangs hatte sie sich in dem vollen Licht wohl gefühlt. Daher dachte ich, daß der evtl irgendwas fehlen könnte. Alle anderen WW sind bis auf Mg (1200) aber sehr gut. Evtl. mag die einfach was weniger Licht lieber...
Gruß
Stefan
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