Wachstum Meerwasserfische

  • Hy,


    ich habe zwei kleine Ocellaris seit nun fast 4 Monaten. Sie zeigen sehr schön ihre Farben, fressen gut und sind super schwimmfreudig. Leider haben sie sich noch nicht in ihre Kupferanemone getraut ... naja, dat wird schon noch. Kurzum, ich denke mal sie sind gesund und munter. Leider wachsen die beiden sehr, sehr langsam. Ist das bei diesen Anemonenfische immer so? Ich füttere per Automat 3 mal am Tag Granulat, und abends ab und zu noch Frostfutter. Als Nahrungskonkurrenten gibts nur noch 2 Diamandlippfische.


    Könnte es auch daran liegen: Da ich eine relativ starke Strömung habe, benötigen die Fische deutlich mehr Energie und werden dadurch in ihrem Wachstum gebremst?


    Ich kenne halt Wachstumsprobleme aus der Diskushaltung, wo unterentwickelte Jungfische dann später ihren Wachstumsrückstand nicht mehr nachholen könne.


    Danke schon mal ...


    Schöne Grüsse
    Thomas


    http://www.aquacorner.de

  • Hallo Thomas,


    ich hab auch zwei Ocellaris, sie sind jetzt in diesem Becken seit September und ich finde, sie sind bisher überhaupt nicht oder unmerklich gewachsen. Und ich füttere 4-5 mal am Tag. Aber darum hab ich mir bisher gar keine Gedanken gemacht, warum auch? Sie werden schon wachsen, wenn sie es für nötig halten, wenn nicht, bleiben sie eben kleiner. Warum machst Du Dir denn Sorgen darum, ob sie wachsen bzw. warum so langsam?

    Viele Grüsse Kathrin


    150x50x60=450l, 2x4x54Watt Lumimaster, Tunze DOC Skimmer 9015, Tunze Stream 6060, Marea Stream 6000

  • genau das gleiche hab ich mich auch schon gefragt , scheint also an den ocellaris zu liegen.
    Meine sind seit über einem jahr im becken und ich konnte eigentlich kein wachstum feststellen

  • HAI
    habe 3 Amp. Percula, waren (vor ~1,5 Jahren) alles Männchen/ und bis auf das Weibchen(~7cm) ist keins der anderen beiden merklich gewachsen, mittlerweile laicht das Paar regelmäßig (dauernd :grinning_squinting_face: ) bei mir, vor allem war ich über den Umstand erstaunt das dass Weibchen ''nur'' ca 1,5cm größer ist als das Alpha Männchen, da ich Weibchen bei meinem Händler schon mit etwa 12cm gesehen habe (das waren aber Mutanten),
    woran das liegt vermag ich auch nicht zu sagen!



    mfg Christoph :wink

  • Hallole,


    ok, dann brauch ich mir wohl keine Sorgen zu machen! Ich hab deshalb gefragt, weil ich bisher noch keine Seewasserfische hatte und weil ich zumindest den wenigen Fische, die ich hab, eine moeglichst artgerechte Haltung bieten moechte. Danke ...


    Schoenen Gruss
    Thomas

  • Hi Thomas,


    Ich würde mir da auch keine Sorgen machen, Ocellaris bzw. Anemonenfische im allgmeinen wachsen nicht wirklich schnell, wenn sie erstmal einige Monate alt sind.


    Offensichtlich fütterst Du ja genug, d.h. an mangelnder Nahrung scheint es nicht zu liegen. Vorausgesetzt, die Tiere bekommen immer genug ab.


    Du könntest ja nochmal schreiben, wie groß die Tiere sind (cm). Wenn sie wenigstens 3cm hatten, als Du sie bekommen hast, ist es nicht unnormal, daß sie relativ langsam wachsen.


    Mein Zuchtmännchen ist 18 Monate alt und hat auch nur gut 5cm, obwohl er mit 3 Monaten schon 3cm groß war.


    Seitdem ist er zwar stetig gewachsen, aber eben nur sehr langsam.


    Viele Grüße
    Inken

  • Hai
    Es kommt meiner Meinung nach auch darauf an, was die Fische an Platz zur Verfügung haben. Auch spielt der Beibesatz in meinen Augen eine sehr wichtige Rolle.
    Beispiel
    Einer meiner volitans war ca.4cm als ich ihn damals in das noch kleiner Becken gesetzt habe. Er hat gefressen wie ein Wolf, aber Wachstum war nur wenig erkennbar. Jetzt sitzt er seit dem Umbau im Grossen. Hier hat er bei gleich guter Fütterung seine Grösse mehr als ver4facht!
    Zum Beibesatz auch ein Beispiel
    Ich hab beim Umbau einen von 3 Palettis im Grossen gelassen. Wärend die anderen beiden die jetzt im kleineren schwimmen ihr Wachstum eingestellt haben, hat der sonst kleinere,( jetzt allein) die beiden fast eingeholt, wären er als vermeindlich schwächstes Tier (als sie noch zusammen waren) kaum gewachsen ist.
    Das bestättigt wieder meine Meinung das sich Fische sehr wohl im Wachstum ihren begrenzten Lebensraum anpassen.
    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber es gibt eben auch die anderen Beispiele, die gegen diese Theorie sprechen: denk an meine Grundeln, die ich in Berlin in einem 250 l Becken zusammen mit 15 !!! anderen Fischen gehalten habe. Die waren gross, fett und länger, als in sämtlichen Büchern angegeben. Also ich denke, es kommt immer auf verschiedene Faktoren an. Vorallem bei territorial lebenden Fischen glaube ich nicht mehr, dass die Beckengrösse eine Hauptrolle spielt.

    Viele Grüsse Kathrin


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  • Hallo Kathrin
    Sicherlich gibt es da auch Ausnahmen, schau dir mal den friedmani von Andre an :grinning_squinting_face: Bei Grundeln seh ich das auch ehr so, das es kaum eine Rolle spielt wie gross das Becken ist, da sie sowieso 80% ihres Lebens an oder in ihrem Höhlen verbringen.
    Anderes Beispiel
    Eine/meine Zwbramuräne
    Diese hat 2 Jahre ihres Lebens bei uns im Laden verbracht, hier war sie in einem ehr kleinen Verkaufsbecken untergebracht. Trotz guter Fütterung kein sichtbares Wachstum. Dann nahm ich sie zu mir (Nico wollte sie unbedingt) Im 160cm Becken ist sie zwar noch ein Stück gewachsen, aber nicht viel. Jetzt sitzt sie im grossen. Hier hat sie in kürzester Zeit nochmal die Hälfte zugelegt.
    Gruß Frank

  • :winking_face_with_tongue: Also kann ein zu kleines Aquarium zu schweren, nur teilweise reversiblen Wachstumsanomalien bei Fischen führen. - Glücklicherweise zeigen Fische aber regelmäßig, trotz zu kleiner Aquarien, ein normales Wachstum :].


    LG Martin :face_with_tongue:

    The only reason many species have not yet been successfully reared is that too few people have tried (Naomi Delventhal)

    Many species might go extinct, as too few people look out for them (Martin Reith). Help to change this http://accion-salva-una-especie.org/

    Einmal editiert, zuletzt von seegraswiese ()

  • Hai Martin
    Was ist deiner Meinung nach ein "normales Wachstum"? Wer will beurteilen ob Fische richtig wachsen, also so wie sie es in der Natur machen würden? Sichewrlich wird ein Hai aus einem Meterbecken rauswachsen und ein Platax auch, nur werden sie trotzdem langsamer wachsen als in einem angemessen Becken. Den Wachstumsknick werden sie auch nicht mehr einholen. Was aber nicht heist das das Tier krank oder verkrüppelt ist.
    Gruß Frank

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    Was aber nicht heist das das Tier krank oder verkrüppelt ist.
    Gruß Frank


    Hi Frank


    Das ist Deine Interpretation. Den "Wachstumsknick" von dem Du sprichst, kann man mit der gleichen Berechtigung auch ganz anders interpretieren ;).


    LG Martin

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    Einmal editiert, zuletzt von seegraswiese ()

  • Hi Frank


    Bei der Tatsache des "Wachtumsknicks" sind wir uns ja erstmal einig.
    lediglich unsere Interpretationen deselben unterscheiden sich:


    Du interpretierst: ein Fisch der im Wachstum zurückbleibt (weil er in einem zu kleinen Becken gehalten wird) sei "nicht krank oder verkrüppelt".
    Ich interpretiere: ein Fisch der im Wachstum zurückbleibt (weil er in einem zu kleinen Becken gehalten wird) ist "krankhaft verkrüppelt" (um es einfacher als vorhin auszudrücken).


    Welche der beiden Interpretationen man sich persönlich aneignet ist wohl mehr eine Sache der persönlichen Einstellung zu Tieren.


    Ich denke es gibt Körperschäden aufgrund unzureichender Wasserqualität, es gibt Hungerkrüppel und es gibt Streß- und Raumkrüppel bei Fischen.


    LG Martin

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    2 Mal editiert, zuletzt von seegraswiese ()

  • HAI ALL


    nun Fakt ist, das jeder Fisch!!!!!!!!! ----->


    (egal ob Grundel/''Nemo'' oder HAI!(denn alle haben die gleichen Rechte in meinen Augen!))


    ---->eigentlich nichts im Aqua zu suchen hat, denn es gibt keine Optimallösung (diese besteht ''nur'' im natürlichen Lebensraum)
    -> doch wenn du (Martin) dieser ''Art von Meinung'' vertrittst kann ich (für mich) wohl davon ausgehen das du
    1. keine Fische im Becken hast
    oder 2. die ''richtige Einstellung'' zum falschen Hobby mitbringst


    wer kann von sich sagen zu wissen!!!!!!! was das optimale für welches Tier ist und dieses ihm bieten-> ich vermag es nicht!, ich versuche (wie hoffentlich viele(alle)) das beste meinen Tieren zu bieten!


    und was die Anpassung/Krankheit angeht, nun ich pflege seit etwa 1,5Jahren einen Coris freirei/ bzw cuvieri[ welcher Lippfisch??? ] (welcher es genau ist weiß ich nicht), in freier Natur wird er etwa 40cm, meiner ist in diesem Zeitraum ''nicht mal'' 1cm gewachsen (der geht mehr in die Breite ;)), das er diese Größe im Aqua erreicht wage ich stark zu bezweifeln!/ ''kank/verkrüppelt'' ist er deshalb noch lange nicht, er zeigt sogar sein natürliches Verhalten(sucht Nahrung unter (selbst) umgedrehten Steinen! bei mir im Aqua und erfreut sich bester Gesundheit



    mfg Christoph

    2 Mal editiert, zuletzt von ChristophKlose ()

  • Hallo Martin
    Irgendwie sind dann alle unsere Fische Krüppel, den wir geben ihm nicht seinen natürlichen Freiraum, sein natürliches Futter gibts auch nicht. Auch werden kaum die Grössen wie in der Natur erreicht, also halten wir kranke Krüppel. Da frag ich mich wo bei einem Aquarianer die "Sache der persönlichen Einstellung zu Tieren" ist? Was ist nach deiner Meinung gesundes Wachstum? Wer will das beurteilen können?

  • HAI Martin


    das es Menschen wie mich gibt, die Fische in einem Aquarium halten(denn darum geht es nun mal auch in der Aquaristik) und der Meinung sind, ihnen(den Tieren) das Bestmöglichste zu bieten und dabei noch ein ''reines Gewissen'' haben!



    das sich die ''Bewohner'' z.T. nicht wie in freier Natur entwickeln/verhalten ist ein Aspekt der bei diesem Hobby in Kauf genommen werden muss! und nun mal mit dazu gehört!




    mfg Christoph

  • Guten Morgen Martin
    Zähl doch mal bitte die Krankengeschichten auf die du so in deinem Aquarium hast.
    Es ist nunmal Fakt das Fische in begrenzen Lebensräumen (Aquarium) nicht die Grössen erreichen wie in Freiheit. Das hat meiner Meinung nach aber nix mit Krankheit oder Zwergenwuchs zutun.
    Ich kenne etliche Beispiele wo Fische in kleineren Becken ihr Wachstum eingestellt haben, als man sie in nächstgrössere Becken gesetzt hat, haben sie wieder angefangen zuwachsen. Trotzdem waren die Tiere gesund und im Verhalten unauffällig.
    Man kann wie du natürlich alles in Frage stellen, nur wie Christoph schon richtig sagte, hast du dann das falsche Hobby gewählt.
    Gruß Frank

  • moin,martin


    wenn ich deiner argumentation folge(ich bin auch angler)müßten zb hechte aus allen "kleinen gewässern" entfernt werden,weil auch die gewässergröße unabhängig vom futterangebot die endgröße des hechtes bestimmt.


    dann sind die in meinem ca 1ha großen teich lebenden hechte ja alles krüppel :loudly_crying_face:


    und auch in wesentlich kleineren teichen gibt es natürliche hechtbestände,die ihre endgröße dem gewässer anpassen,ohne zu verbutten,das heißt,kommt der nachwuchs dieser "kleinen" hechte in ein größeres gewässer,erreicht er auch die dem gewässer entsprechende endgröße!


    :winkmbb

  • Hallo,


    Die Frage "Aquarium im Allgemeinen" setzte ich mal als positiv beantwortet voraus.


    Die Anpassung der Größe an die physikalisch-chemischen Umwelbedingungen bei Fischen ist keine Anomalie sondern eine Strategie die sich im Laufe der Evolutionsgeschichte herausgebildet, ja eher erhalten hat. Die gesamte Physiologie bei Fischen ist auf diese Anpassungsfähigkeit hervorragend abgestimmt. Stammesgeschichtlich ältere Tiere haben in der Regel alle diese Fähigkeiten.
    Das ist keine Frage der Interpretation sondern sind wissenschaftliche Tatsachen aus nun fast 300 Jahren ichthiologischer und tierphysiologischer Forschung.


    Solange der Fisch die möglich hat sich innerhalb der existenziellen Grenzen anzupassen, ist das auch keine Tierquälerei oder Ähnliches. Dabei sind die existenziellen Grenzen bei Fischen artspezifisch und in den meisten Fällen sehr weit gesteckt. Beispielsweise reichen etwa 10% des Energiebedarfs, welcher für ein optimales Wachstum nötig wäre aus damit der Fisch ohne physische Schäden überleben kann. Erhält der Fisch später wieder mehr Nahrung wird er ganz normal weiter wachsen. Ein Beispiel, dass die extreme Anpassungsfähigkeit verdeutlicht.


    Anders sieht es aus wenn ein großer Fisch in ein zu kleines Becken kommt da die Anpassungen nicht reversibel möglich sind. Reversible Anpassungen gibt es nur bei den stammesgeschichtlich älteren wirbellosen Tiere. Die Anpassungsfähigkeit, egal in welche Richtung, ist dort aber vollkommen natürlich und ebenfalls eine Überlebenstrategie.


    Gruss
    Johannes

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    Es ist nunmal Fakt das Fische in begrenzen Lebensräumen (Aquarium) nicht die Grössen erreichen wie in Freiheit.
    Gruß Frank


    Hallo Frank und Christoph


    Fische haben (wie alle Tiere) in der "freien" Natur einen begrenzten Lebensraum! Der Lebensraum eines Fisches (sein Habitat) wird in der Natur begrenzt durch natürliche Gegebenheiten, Fraßdruck und Konkurrenz durch andere Arten.
    Der Teil des Habitats, der von einem einzelnen Fisch-Individuum genutzt wird, ist noch viel kleiner als das Habitat der Art, da der Lebensraum eines Individuums durch konkurrierende Artgenossen weiter reduziert wird.
    - Die Vorstellung, daß das Meer für die darin lebenden Fische "unendlich" groß ist - entbehrt jeder naturwissenschaftlichen Grundlage.


    Warum sollten Fische, die aus einem begrenzten natürlichen Lebensraum stammen (wie z.B. einem kleinen Riffabschnitt - oder einem einzigen Korallenstock), im begrenzten Lebensraum "Aquarium" nicht genauso bei voller Gesundheit und Größe gehalten werden können?


    LG Martin

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  • Hallo Martin
    Hast du dir die postings von mbb und Johannes mal durchgelesen?
    Natürlich ist das Meer für die Fische unendlich. Selbst ein kleinerer Riffabschnitt ist nicht mit unseren Pfützen zuvergleichen.
    Aber ich denke mit dir darüber zudiskutieren wird nix bringen, da du es einfach nicht verstehen willst. Les dir das ganze nochmal ganz genau durch, weiter oben hab ich auch etwas über Grundeln geschrieben. Vieleicht verstehst du ja dann was ich meine.
    Gruß Frank


    Nachtrag: du hast die Frage nach deinen Krankheitsgeschichten in deinem Aquarium noch nicht beantwortet.

  • HAI Martin


    nun deiner Aussage entnehme ich: '' das du der Meinung bist ein Pärchen Anemonenfische in einem ~4000l Anlage ''allein zu halten'',
    denn im Verlgeich Aqua gegen Meer, ist das Meer ''unendlich'' groß,



    begrenzten Lebensraum "Aquarium" nicht genauso bei voller Gesundheit und Größe gehalten werden können?
    -> nun z.B. meine Anemonenfische(Wildfänge aus Papua, Amp. Percula) verhalten sich durchaus natürlich und von Krankheit kann auch nicht die Rede sein, denn sie fühlen sich so vom Aussterben bedroht das sie dauernd im Aqua laichen :face_with_rolling_eyes:
    du kannst selbst Anemonenfische nicht vom Meer ins Aqua reduzieren, da selbst dies sich mehr in ihrem ''natürlichen begrenzten Lebensraum'' bewegen als man ihnen in irgend einem Aqua bieten kann!



    was mir aber schon die ganze Zeit unter den Fingernägeln brennt ist die Frage, wie groß ist dein Aqua und was schwimmt dort an Fischen (Tieren) umher?, denn so wie es sich bei dir anhört hast du wohl keinen einzigen Fisch, da du keinem!!! auch nur annähernd das bieten kannst was er in seinem natürlichem Lebensraum für sich beansprucht!


    sorry, aber deine Aussagen entbehren jeglicher aquaristischer Vernunft!
    ob die Tiere wachsen oder nicht -> liegt wohl zum größten Teil an ihnen/ bzw ihrer Umstellung-> da ich täglich mehrfach fütter und mit 540l schon einen rel. großen ''Pott'' für Anemonenfische habe, muss ich deiner Aussage entnehmen, das dieser immer noch zu klein ist (nach deiner aquaristischen Ansicht :face_with_rolling_eyes: )



    mfg Christoph


  • Hi Christoph


    dieser Aussage entnehme ich, daß Du die Aquarienhaltung an sich in Frage stellst - Das halte ich ganz im Sinne von Johannes und Michael nicht für nachvollziehbar - zumal diese Aussage auf der falschen Annahme beruht, daß der natürliche Lebensraum der Fische "unbegrenzt" sei.
    Meine Fische kommen aus begrenzten Lebensräumen und können daher in meinem begrenzten Aquarium gehalten werden ;).


    Für Anemonenfische halte ich, nach dem was ich bisher gelesen habe ein (Art-)Becken von unter 100litern für nicht angemessen.
    Daß diese Tiere ab einer gewissen Größe aus mir unbekannten Gründen nur langsam weiter wachsen, scheint, wie erfahrene Halter weiter oben berichtet haben, normal zu sein.



    Hi Frank


    Ich habe dein Frage nach meinen Fischen wohl für Retorik gehalten:


    Zitat

    Original von Frank Mohr
    Hai Martin
    Was ist deiner Meinung nach ein "normales Wachstum"? Wer will beurteilen ob Fische richtig wachsen, also so wie sie es in der Natur machen würden? Sichewrlich wird ein Hai aus einem Meterbecken rauswachsen und ein Platax auch, nur werden sie trotzdem langsamer wachsen als in einem angemessen Becken. Den Wachstumsknick werden sie auch nicht mehr einholen. ...
    Gruß Frank


    Du frägst: Was ist deiner Meinung nach ein "normales Wachstum"?
    Du antwortest: .... so wie ... in der Natur
    Du frägst: Wer will beurteilen ob Fische richtig wachsen?
    Und kannst als erfahrener Aquarianer durchaus beurteilen ob ein Hai oder Platax richtig wächst ;).
    Und wie groß ein angemesses Becken in Deinen Augen sein sollte,
    steht auch drin ;). - es sollte ein "normales Wachstum" (wie bereits von Dir definiert) ermöglichen.


    Hier scheinen wir weitgehend einer Meinung zu sein - wo die Meinungs-differenzen sind, habe ich ja oben schon erwähnt.


    Ich kann Dir aber eine Artenliste meiner Fische schicken :winking_face: - Vorab: Der größte Fisch in meinem Becken ist ein A. hectori (vermutlich das Männchen) mit ungefähr 7-8cm - der einzige Krüppel ist ein einäugiger Acanthemblemaria sp. In meinem sehr kleinen "Ebbetümpel" von 270 Litern.



    Hi Michael


    :winking_face: über die unterschiedlichen Körpergrößen von Fischen in der Natur hatten wir bisher hier noch gar nicht ausführlich diskutiert (ich wollte nicht von Thema ablenken :winking_face: ) - ich war eigentlich mit den Definitionen von Frank Mohr soweit zufrieden. - Denk mal die Thesen von Christoph weiter *lach* und Du wirst mit Angeln gar nicht mehr nachkommen ;).



    Hi Johannes


    Wir hatten hier nicht von der natürlichen Körpergrößenvariation gesunder Fische gesprochen. Sondern von der besonderen Situation in der die Behältergröße bei Aquarienhaltung das Wachstum der Fische so begrenzt, daß sie nicht mehr im Bereich der natürlichen Variation gesunder Fische liegen. siehe das Zitat von Frank.


    Hunger und Raummangel sind übliche Foltermethoden, die das existenzielle Überleben der betroffenen Lebewesen nicht notwendigerweise bedrohen müssen. Trotzdem würde ich bei einer Foltermethode von einem Leiden der betroffenen Kreatur ausgehen. Falls Dir tierphysiologische oder ichtyologische Kenntnisse vorliegen, nach denen Fische bei Nahrungs- und Raummangel nicht leiden, bitte ich um die entsprechenden Zitate der Originalarbeiten ;).


    LG Martin

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    2 Mal editiert, zuletzt von seegraswiese ()

  • puhhhh
    Ich rede hier von FISCHEN, du von Grundlplankton. Natürlich wird eine trimma Grundel in einem 1000Liter Becken, bei ausreichender Fütterung, ihre natürliche Endgrösse bekommen.
    Mein Rochen wird sicherlich kleiner bleiben als im Meer. Das liegt aber nicht daran das er zuwenig Futter bekommt, sondern daran das er nicht den Platz zur Verfügung hat wie es im Meer der Fall wäre. Trotzdem ist das Tier gesund und munter, kein Krüppel! Er ist anfangs schnell gewachsen und jetzt wird es halt trotz grössere Futtermenge langsamer, er wird nur fetter. :grinning_squinting_face: Sollte ich die Möglichkeit haben meinen geplanten Traum zuerfüllen, wird er in ein angemesserneres Becken kommen und dort wird er sicherlich nochmal einen Wachstumsschub bekommen. Das hat nix mit verkrüppelt sein zutun, sondern mit der von der Natur gegebenen Fähigkeit, sich seinem Lebensraum nach seinen Bedürfnisen anpassen zukönnen.
    Ich bin Aquarianer, denke auch das ich etwas Erfahrung habe, aber ich würde mir nie anmassen zubehaupten ich wüsste wie die Fische im Meer wachsen. Ich kann nur meine Erfahrungen in der Fischhaltung in meinen Becken weitergeben und das hab ich gemacht. Wenn du anderer Ansicht bist bzw der Meinung das meine Fische Krüppel sind, dann laß ich dir deine Meinung, auch wenn ich sie für Käse halte.
    Gruß Frank

  • HAI


    ''selbstverständlich'' denn die beste ''Lösung'' für die Tiere ist nun mal das MEER, als Aquarianer muss man aber den Kompromiss eingehen Fischen nicht das Optimum bieten zu können, ist man dazu nicht bereit hat man folglich das falsche Hobby!



    begrenzten Lebensräumen-> da stimme ich mit dir überein, denn ein komplettes Riffsystem (z.B. vor einer Insel) ist ein begrenzter Lebensraum in dem sich die Tiere die daran gebunden sind ,auch dementsprechend bewegen und leben, nur darfst du auch hier nicht vergessen das nicht alle Tiere bis zum ''Lebensende'' auf der ein und selben Stelle verweilen!-> sondern auch hier ''immer'' in Bewegung sind -> und dieses Riffsystem auch wieder ''unendliche'' Möglichkeiten bietet! / du kannst selbst mit den ''Standorttreuesten'' Fischen nicht mal annähernd das bieten, was in freier Natur möglich ist! und sich auch diese in einem nach deiner Ansicht ''Fischfreundlichen'' Aqua auch nicht so entwickeln werden,wie sie es in freier Natur würden!


    mfg Chirstoph

  • Hallo Martin,


    Ich verstehe erhlich gesagt nicht was Du mir sagen willst:


    Zitat

    Wir hatten hier nicht von der natürlichen Körpergrößenvariation gesunder Fische gesprochen. Sondern von der besonderen Situation in der die Behältergröße bei Aquarienhaltung das Wachstum der Fische so begrenzt, daß sie nicht mehr im Bereich der natürlichen Variation gesunder Fische liegen. siehe das Zitat von Frank.


    Natürlich reden wir hier von der natürlichen Variation der Körpergröße. Nur weil ein Fisch im Aquarium schwimmt werden die physiologischen und anatomischen Gesetzmäßigkeiten ja nicht ausser Kraft gesetzt. Nur weil ein Fisch im Aquarium schwimmt ist er noch lange nicht krank.


    Ich kenne keine Untersuchungen "...nach denen Fische bei Nahrungs- und Raummangel nicht leiden...". Allerdings kenne ich auch keine Untersuchungen nach denen "Fische bei Nahrungs- und Raummangel leiden".
    Was ich kenne sind Publikationen wo die Hungerfähigkeit bzw. die optimale Nahrungsmenge untersucht wurden. Ebenfalls kann ich mit Publikationen dienen die sich mit den optimalen Raumansprüchen von Fischen beschäftigen. Wenn Du auch an solchen Publikationen interessiert bist kann ich dir gern ein paar Quellen nennen.


    Darf ich gleichermaßen um die Zitate der Orginalarbeiten für die These bitten dass "Hunger und Raummangel bei Fischen übliche Foltermethoden sind". Aber bitte keine graue Literatur sondern ersthafte Publikationen.



    Gruss
    Johannes

  • moin,


    hier noch mal ein beispiel,durchaus diskutabel,eine erklärung dafür habe ich auch nicht.ich bekam von meinem händler vor ca 1 1/2 jahren


    einenWissenschaftlicher Name:Symphorichthys spilurus

    deutscher Name: Segelflossen-Schnapper


    lt. lex maximale größe 60-70cm,der damals ca. 18cm körperlänge hatte und von einem anderen kunden dei ihm zurückgegeben worden war!da ich davon ausging,daß er rasant wachsen und für mein becken(230x60x60) bald zu groß werden würde,kümmerte ich mich um einen späteren abnehmer,der seitdem auf den fisch wartet und inzwischen fast verzweifelt,der fisch ist in der zeit noch nicht mal 2cm gewachsen.


    der fisch wird bei mir weder gefoltert,noch kann ich irgendwelche körperlichen,mentalen oder sonstigen anomalien feststellen,er frißt wie ein schwein und fühlt sich nach meiner interpretation auch wohl.ich bin nicht der meinung,daß ich (entgegen martins darstellung)ein schlechtes gewissen haben muß,dieses tier zu halten und empfinde ihn auch nicht als krüppel,und platz hat er in meinem becken sicher genug!


    hier mal ein erster versuch,das bild einzustellen:

  • Hallo mbb!


    Tolles Tier.
    Sieh auf Deinem Bild viel besser aus als im Lexikon oder auf Fishbase.


    Bin echt neidisch. :loudly_crying_face:


    Trotzdem, wenn ein Fisch aufhört zu wachsen stimmt etwas nicht.
    Man sieht ja in der Aquakultur oder bei Süßwasserbecken (spez. Ostafrikanische Barsche) das die Fische schneller wachsen und größer werden als in der Natur.
    Wenn also unsere Meerwasserfische teilweise nur 30% der möglichen Körperlänge (=10% der Körpermasse???) erreichen dann ist das bestenfalls Bonsaiaquaristik.
    Dann lieber gleich kleine Fische kaufen.


    PS: Ich persönlich fühle mich von diesem Thema nur wenig angesprochen. Gebe gerade wieder 4 Fische ab da sie meinen 1280 Literbecken entwachsen sind. Meine Docs halten nichts von der Theorie "Fisch passt sich an Becken an".

  • moin,reinhard


    anpassen muß er sich eigentlich noch nicht,wie gesagt,habe ihn so bekommen,wie lange er schon im anderen becken saß,weiß ich nicht,weil ich den vorbesitzer nicht kenne.


    ich stelle noch mal eben ein bild meines beckens ein,hinten ist der schnapper,ich glaube schon,daß er noch reichlich platz hat!

  • Hey mbb!


    Muss mich bei Dir Entschuldigen.
    Sorry.


    Alles was nach "Bin echt neidisch " kommt war nicht auf Dich bezogen sondern allgemein.
    Habe ich missverständlich formuliert.



    Mir ist auch klar dass wir vieles nicht annähernd verstehen bei unseren Fischen und ein Wachstumsstop nicht immer Zeichen einer schlechten Haltung ist.

  • das sist auch sehr Artabhängig. Mein Zebrasoma ist 10 Jahre alt und hat so 10cm. Der wächst halt nicht mehr, zeigt aber auch keine Anzeichen von Psychostreß oder Verformungen ( außer das er fett ist ).
    Irgendwann hatte ich mal einen 4cm Veliferum dazugesetzt. Den habe ich nach 5 Monaten wieder abgegeben müssen weil er da schon bei 12cm war und keine Anzeichen machte sein Wachstum an die Beckengröße anzupassen. Außerdem zeigte er dann Anzeichen von Psychostreß, also er schwamm immer an der Scheibe hin und her und zeigte Anzeichen von Unwohlsein.


    mfg Uwe

  • Natürlich ist das auch artabhängig. Man kann natürlich nicht erwarten das sich ein Fisch der so 50cm wird, in einem Minibecken dann bei 10cm stehen bleibt. So ist das auch nicht gedacht bzw gemeint.
    Natürlich sollte ein Becken schon etwas angemessen sein. Kein vernünfter Mensch wird einen Paletti in einem Meterbecken halten und erwarten das er sich da anpasst.
    Mit Anpassung meine ich einfach das der Fisch in Gefangenschaft nicht die Naturgrösse erreichen wird. Das Wachstum einstellt und sobald er wieder mehr Platz hat wieder anfängt zuwachsen.

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    Das Wachstum einstellt und sobald er wieder mehr Platz hat wieder anfängt zuwachsen.


    da bin ich anderer meinung,ich habe extra das beispiel mit dem schnapper gewählt,weil ich es so extrem finde.


    ich weiß,wie gesagt,weder wie alt er ist noch wie er beim vorbesitzer gehalten wurde,aber daß er platz genug hat,belegt wohl das foto,trotzdem wächst er nicht mehr???

  • Hi Michael


    Der ist nicht mal farblich ausgewachsen


    von dem her hat der noch jede Menge Potential


    Gruss Claude

  • moin,claude,


    ich weiß,aber so sieht er seit 1 1/2 jahren aus und verändert sich nicht.


    und beim vorbesitzer muß er auch schon ne ganze zeit gelebt haben?


    :wink

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    Natürlich ist das auch artabhängig. Man kann natürlich nicht erwarten das sich ein Fisch der so 50cm wird, in einem Minibecken dann bei 10cm stehen bleibt. So ist das auch nicht gedacht bzw gemeint.
    Natürlich sollte ein Becken schon etwas angemessen sein. Kein vernünfter Mensch wird einen Paletti in einem Meterbecken halten und erwarten das er sich da anpasst.
    Mit Anpassung meine ich einfach das der Fisch in Gefangenschaft nicht die Naturgrösse erreichen wird. Das Wachstum einstellt und sobald er wieder mehr Platz hat wieder anfängt zuwachsen.


    Jain. Es gibt Fische wie den Veliferum und den Palleti die sich einen Teufel um die Beckengröße scheren und wachsen bis sie vorn und hinten Anstoßen und es gibt Fische wie die Zebrasomas die das Wachstum einstellen wenn das Becken zu klein ist, was nicht heißt das sie nicht noch zulegen können wenn sie in ein größeres Becken kommen.
    Wieviel 10 Jahre alte Palleties kennst Du in Becken unter 500l ?


    mfg Uwe

  • Hallo zusammen,


    ich weiß nicht so ganz weshalb ihr Martin so angreift. Seine Ansätze sind doch interessant. Die Aussagen, dass viele Fische auch im Riff oder im Meer keinen unbegrenzten Lebensraum haben, ist doch richtig. Ein Fisch, dessen Revier an die Reviere von Artgenossen grenzt, hat einen ziemlich eingeschränkten Lebensraum. Ebenso ein Fisch, der einen begrenzten Bereich vor seiner Höhle nicht verlässt, z. B. eine Symbiosegrundel, wobei ich nicht von einer echten Nutzung von mehr Raum sprechen würde, wenn er sich ein paar mal am Tag zwei Meter weiter entfernt.


    Ich würde mir lieber überlegen, ob die Ursache für die geringere Endgröße der Aquarienfische in der physikalischen Umwelt (dem geringeren Raum zum Beispiel), in der chemischen Umwelt (es wurden vom Fisch abgegebene Hemmstoffe diskutiert) oder im suboptimalen Futter zu suchen ist, wobei man letzteres am leichtesten verbessern könnte.


    Grüße


    Hans-Werner


  • moin,hans-werner


    es geht mir eigentlich mehr um diese und ähnliche äußerungen,in denen martin unterstellt,wir würden krüppel pflegen,erzeugen und von "traurigen Krankenakten",ja sogar von folter spricht,ohne dieses zu belegen und anhand seiner eigenen tierhaltung einen deutlich besseren weg aufzuzeigen.ich kenne martin eigentlich als sehr sachkundigen teilnehmer,aber da ist ihm meiner meinung nach doch "die feder etwas ausgerutscht"
    .

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