Messdifferenzen

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir einen neuen Dichtemesser gekauft. So ein durchsichtiges Plexiglas Teil mit Zeiger. Ober wird Wasser reingefüllt, und der Zeiger zeigt dann die Dichte an.
    Nach Bedienungsanleitung 48 Stunden in Meerwasser eingefahren (warum???? nicht verstanden, aber trotzdem gemacht). Das zeigt eine Dichte von 1.028.
    Schock bekommen.
    Spindel rausgesucht (von SERA), Wasser getestet, Dichte 1.022.


    Erstmal schwarz geärgert über die neue Geldausgabe.


    Dann angefangen, Ursachenforschung zu betreiben. Wo kommt die Differenz her???


    Beide Geräte mit Leitungswasser getestet, und beide zeigen 1.000 an. Das hilft mir aber nun nicht weiter, den Fehler zu finden.


    Bevor ich jetzt noch ein Refraktometer kaufe werde ich erstmal das Wasser bei einem Freund oder Händler mit einem Refraktometer testen.


    Habt Ihr auch schon mal derartig große Messdifferenzen feststellen können?


    Gruß
    Marc

  • Hallo Marc,


    Zitat

    ich habe mir einen neuen Dichtemesser gekauft. So ein durchsichtiges Plexiglas Teil mit Zeiger. Ober wird Wasser reingefüllt, und der Zeiger zeigt dann die Dichte an.


    Wirf das weit weg :grinning_squinting_face:

  • Hallo Marc :smiling_face:


    Das Teil ist das von Aquarium Systems stimmt ?
    Soll eine verbesserte Version sein.... mit automatisch Ablauf des überschüssigen wassers etc. Früher musste man noch aufpassen wieviel wasser man reinmachte...


    Na ja, ich habe die selbe Erfahrung wie du, es zeigt mind 3-4 zu hoch an, und das auch nach zwei Tagen Meerwassereinfahrphase...


    Daher kann ich nur zustimmen, wirf es weg... oder gib es noch besser zurück, da es scheinbar falsch geht. So ein Produkt hat ja zu funktionieren.

  • @ Robert:
    Richtig, genau dieses Teil, verbesserte :confused_face: Version.


    Da scheine ich ja nicht der Einzige zu sein, bei dem es nicht geht.
    Entweder werde ich es umtauschen, oder ich ändere einfach die Skala und markiere mir gewünschte Dichte mit einem Wasserfesten Stift.


    Ich fand das Teil halt nur relativ einfach in der Handhabung. für die Spindel muss ich enweder Wasser in ein gesondertes Behältnis füllen oder die Strömun ganz ausschalten.
    Aber Handhabung ist nicht alles, das Meßergebnis ist wichtiger.


    @ Uncle Tom:
    Werde es zunächst dann mit Umtausch versuchen :winking_face: danach erst werfen :winking_face:


    Marc

  • Hi,
    ich hab noch die alte Version von dem Teil und bei mir weicht es nur minimal von dem Refraktometer ab. Hatte aber auch mal einen, der völlig falsche Werte angezeigt hat.
    Scheinbar ist die Tauglichkeitsstreuung bei diesem Produkt relativ hoch.


    Gruß
    Christian

  • @ Dr. S
    Das kann sein, ich habe das Teil bei einem Freund gesehen, bei dem es einwandfrei funktionierte.... und der hat die alte, also nicht "verbesserte" Version....

  • Zitat

    Original von Marc Voosen
    Ich fand das Teil halt nur relativ einfach in der Handhabung. für die Spindel muss ich enweder Wasser in ein gesondertes Behältnis füllen oder die Strömun ganz ausschalten.
    Aber Handhabung ist nicht alles, das Meßergebnis ist wichtiger.


    @ Uncle Tom:
    Werde es zunächst dann mit Umtausch versuchen :winking_face: danach erst werfen :winking_face:


    Marc


    Hallo Marc,
    nicht gleich alles werfen....
    Ich arbeite nur mit solchen äußerst praktischen Teilen. Allerdings steht auf jedem drauf, wie hoch die Abweichung ist. Also z.B. -2, wenn das Ding 1.026 bei 1.024 anzeigt. Ab und zu überprüfe ich mal mittels Kalibrierlösung ob die Abweichung noch stimmt, aber bisher konnte ich keine Änderungen feststellen. Also das gute an diesen Dichtemessern ist, dass sie immer gleich falsch anzeigen, im Gegensatz zu so manch anderen Systemen....
    Grüße, Rainer
    Ich habe übrigens 3 Stk., davon zeigt eins sogar die exakte Dichte an :smiling_face:

  • tach zuammen :smiling_face:


    habe auch so ein "teil" und es weicht auch etwas ab, wenn es 1,023 anzeigt sind es mit einem refraktometer 1,022. stelle die dichte deshalb einfach auf 1,023-1,024 ein, und schon paßt es. ist schon sehr praktisch, würde nicht gerne drauf verzichten wollen - allerdings nur als ergänzung!


    gruss
    cms

  • @ Rainer:


    Ich hatte auch schon die Überlegung, die "Abweichung" zu ermitteln und draufzuschreiben, bzw, die Skala zu überschreiben. Allerdings muss ich erstmal feststellen, wie hoch die Abweichung genau ist. Und nach der Abweichung traue ich derzeit auch der Spindel nicht zu 100%!


    Wie kann ich denn eine "Eichlösung" herstellen zur Ermittlung der Abweichung? Mir würde nur einfallen z.B. 1 Liter Osmosewasser mit 33 gr. Meersalz anmischen. Aber wie wäre die Dichte dann?

  • @Marc
    Messe bzw. lasse die genaue Dichte einfach mal mit einem Refraktometer nachmessen. Danach siehst du die Abweichung vom seatest von A.Systems bzw. deiner Spindel.
    Mit 33 Gramm Salz erreichst du u.U. bei verschiedenen Salzen unterschiedliche Dichte.


    Gruß
    Christian

  • Zitat

    Original von Dr.S
    .....und der Tester nicht blind :grinning_squinting_face:


    ...ja, Fische sind die idealen Haustiere für Blinde :smiling_face_with_sunglasses: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:


    Aber im Ernst: Hat niemand mehr ein Leitfähigkeits-Messgerät? Das ist doch die "wissenschaftliche" Methode!


    Grüße


    Hans-Werner

  • moinmoin,


    das Problem ist auch, wenn Du es umbeschriftest veränderst Du auch das Eintauchgewicht und somit stimmt es ja dann wieder nicht oder?


    Gruß der Peter

  • Zitat

    Original von cms
    ...vorrausgesetzt das refraktometer ist richtig geeicht... :face_with_rolling_eyes:


    ...


    und jemanden messen lassen, ders kann.....


    und nicht am samstag vormittag zur hauptverkehrszeit beim händler.....

  • Hi zusammen


    Ich hatte dass Vorgängermodell und das war einfach nur genau :smiling_face: Dazu sehr einfach etc. Leider ist es mal runtergefallen, tja und dann kam die Zeit der Refraks....


    wie auch immer ich würde vorher auf jeden Fall mit anderen Mitteln/Methoden nachmessen und dann die Differenz einfach mit einbeziehen. Die Abweichung, sofern es eine gibt, ist ja dann bekannt....

  • Zitat

    Original von Marc Voosen
    @ Rainer:
    Wie kann ich denn eine "Eichlösung" herstellen zur Ermittlung der Abweichung? Mir würde nur einfallen z.B. 1 Liter Osmosewasser mit 33 gr. Meersalz anmischen. Aber wie wäre die Dichte dann?


    Hallo Marc,
    wenn ich es richtig im Kopf habe (find im Moment meinen "Zettel" nicht), dann löst Du 35 g KOCHSALZ in 1 L Wasser und solltest bei 25°C 1,023 messen.
    Oder Du vergleichst mit einer Tropic Marin Spindel.
    Grüße Rainer

  • Hallo Marc,


    nur sicherheitshalber: Du misst aber schon bei 25Grad?
    Ich hab auch so ein Teil (allerdings noch die alte Version) und meines ist ziemlich genau (ebenso wie eine kleine Sera-Billigspindel) - es hat immer dieselbe Abweichung.
    Ich hab normalerweise für die Messungen ein Refraktometer, aber fallweise mache ich mit den anderen beiden Teilen noch Quermessungen.


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • @ MarkusK


    Messe bei ca 25 Grad. Genau gesagt, bei Beckentemperatur. Sowohl Spindel als auch bei dem anderen Gerät.
    Werde das Wasser mal mit Refraktometer testen lassen.


    @ Hans-Werner
    Wie muss denn der Leitwert genau sein? Ich dachte mal gelesen zu haben, dass man sich auf die Leitwertmessung bei der Dichtebestimmung nicht verlassen kann, weil ja auch Stoffe im Wasser sind, die die Dichte nicht erhöhen, trotzdem leitend wirken.


    @ Peter Sichling
    Die Umbeschriftung würde am Gehäuse und nicht am Zeiger des Gerätes vorgenommen. Insoweit würde es dann zu keiner Änderung des Ergebnisses kommen.


    Gruß
    Marc

  • Hallo Marc,


    eine Leitfähigkeit von 53 mS/cm entspricht einer Salinität von 3,5 %.


    Unterschiedliche Ionen können die Dichte und Leitfähigkeit etwas unterschiedlich beeinflussen, aber das dürfte bei den geringen Differenzen in der Zusammensetzung der Meersalze keine große Rolle spielen.
    Stoffe, die die Dichte verändern aber nicht die Leitfähigkeit, wie Alkohol, Zucker etc. spielen keine Rolle bei der Dichte/LF-Messung im MW-Aquarium. Umgekehrtes ist mir nicht bekannt.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner,


    das wusste ich nicht, vielen Dank.


    Ich dachte halt, weil unser Leitungswasser schon einen Leitwert von ca. 650 hat. Wenn ich es mit Osmose+Reinstwasserfilter nicht schaffe, den Leitwert auf 0 runterzubekommen, bevor ich das Salz reinrühre, würde der "Restleitwert" nach UO und Reinstwasserfilter den Leitwert des Meerwassers beeinflussen und damit das Ergebnis verfälschen. Sonst hätte unser Leitungswasser ja auch schon eine enorme Dichte ;).


    Gruß
    Marc

  • Zitat

    Original von Marc Voosen
    Hallo Hans Werner,


    das wusste ich nicht, vielen Dank.


    Ich dachte halt, weil unser Leitungswasser schon einen Leitwert von ca. 650 hat.


    Das ist wohl um eine 10er Potenz zuviel, also z.B. 650 mikroS/cm statt 650mS/cm (m steht für mili), denn sonst würde euer Leitungswasser schon arg salzig schmecken.

  • Hi Kenny,


    mein Fehler! Vielen Dank. Werde dann wohl man ernsthaft über die Anschaffung eines Leitwertmessgerätes nachdenken. Vor allem, weil ich dann auch mal die Osmoseanlage kontrollieren kann.


    Gibt es Tips für ein Leitwertmessgerät? Habe mal bei ebay gesehen, dass die von Hanna recht günstig sind. taugen die denn was?


    Gruß
    Marc

  • Hallo Marc,


    Leitwertmessung ist ne feine Sache, aber technisch nicht ganz ohne.
    Nachdem das ordentliche gebrauchte WTW-Gerät das bei uns im Naturkunde-
    museum eingesetzt wurde, nach nem halben Jahr nur noch Hausnummern
    angezeigt hat, bin ich auch selbst wieder etwas skeptischer geworden.
    Gute Geräte kosten richtig Geld, ab 300 Euro weit aufwärts.


    Ein kleiner Trost : die Plastikteilchen von Aquarium Systems haben eigentlich
    nur falsche Dichteangaben (die hat wohl einer ausgewürfelt). Wenn du die
    Salinitätsangaben verwendest, die auch drauf stehn, und es ab und zu mal
    mit einem guten Aräometer vergleichst, kannst du mit den Dingern ganz gut
    arbeiten.


    Gruß Armin

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